wie empfehlenswert ist spinning?

bluemuc schrieb:
- supergeil sind maras, die von einer homogenen instructortruppe begleitet werden, die sich ergänzen und ein stimmiges programm liefern.
da fährst du und fährst und meinst irgendwann gehts nicht mehr und dann kommt ein einheizer, der die gruppe nochmal hochpuscht und auf einmal spürst du, dass du noch reserven hast und immer noch was geht... :hüpf:

und wenn sie was davon verstehen, dann läufst du trotzdem nach sechs stunden noch auf eigenen beinen in die dusche und fühlst dich gut...

danke für die inspiration,hab ich am letzten samstag gleich mal 7 stunden umgesetzt bei einem marathon in st.leon-rot

war auch noch für einen guten zweck,es gab getränke,powerbar riegel,harvest und sogar gel sowie obst gratis,ein abwechslungsreiches musik+instructorenprogramm,schweiß ohne ende und eine stimmungssteigernde letzte spinner-reihe (bsn pirates team)

wenn es sowas mal sonst irgendwo gibt,bitte hier posten !!! für sowas fahr ich auch mal nach münchen...

@machinegunbaby : das "hinterherweiterfahren" ist bei uns so geregelt, daß schon alle das dehnprogramm als gruppe erledigen,genauso wie vorher als gruppe die stunde gemeinsam gefahren wurde -

(ein einzelner "dehnignorant" stört meiner ansicht nach schon die gruppenharmonie und macht dich gleichzeitig irgendwie zum allein/einzelgänger...und wenn dich das zwischendurchdehnen und dann weiterfahren stört,kannst du ja während der dehnphase deine flasche füllen / trikot wechseln gehen und dann nach dem allgemeinen dehnen weiterfahren bzw. bei uns fahre meistens ich auch noch etwas länger,weil ich z.b. noch ein paar kraft k3 teile fahren will...aber meist alleine - irgendwie reicht den anderen eine lockere race day stunde mit mir als instructor meist schon...???

joe
 

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Re: wie empfehlenswert ist spinning?
bikehumanumest schrieb:
danke für die inspiration,hab ich am letzten samstag gleich mal 7 stunden umgesetzt bei einem marathon in st.leon-rot

war auch noch für einen guten zweck,es gab getränke,powerbar riegel,harvest und sogar gel sowie obst gratis,ein abwechslungsreiches musik+instructorenprogramm,schweiß ohne ende und eine stimmungssteigernde letzte spinner-reihe (bsn pirates team)

wenn es sowas mal sonst irgendwo gibt,bitte hier posten !!! für sowas fahr ich auch mal nach münchen...

@machinegunbaby : das "hinterherweiterfahren" ist bei uns so geregelt, daß schon alle das dehnprogramm als gruppe erledigen,genauso wie vorher als gruppe die stunde gemeinsam gefahren wurde -

(ein einzelner "dehnignorant" stört meiner ansicht nach schon die gruppenharmonie und macht dich gleichzeitig irgendwie zum allein/einzelgänger...und wenn dich das zwischendurchdehnen und dann weiterfahren stört,kannst du ja während der dehnphase deine flasche füllen / trikot wechseln gehen und dann nach dem allgemeinen dehnen weiterfahren bzw. bei uns fahre meistens ich auch noch etwas länger,weil ich z.b. noch ein paar kraft k3 teile fahren will...aber meist alleine - irgendwie reicht den anderen eine lockere race day stunde mit mir als instructor meist schon...???

joe

ich geh mir immer wasser holen. das weiterfahren ist doch etwas zu unangenehm.
aber leider konnte ich diese "gruppendynamik" noch nie erfahren. da sind sogar teilweise leute dabei gewesen die garnichts mit gefahren sind, nur ihr GA-ding durchgezogen haben. wenn du so jemanden neben dir hast...
 
machinegunbaby schrieb:
... da sind sogar teilweise leute dabei gewesen die garnichts mit gefahren sind, nur ihr GA-ding durchgezogen haben. wenn du so jemanden neben dir hast...
Frechheit! :eek: :eek: Ist das wirklich wahr? Die haben Spinning dazu benutzt, ihr eigenes Training zu absolvieren? Hätte ich rausgeschmissen!!
Ride On!
Stefan
 
machinegunbaby schrieb:
ich geh mir immer wasser holen. das weiterfahren ist doch etwas zu unangenehm.
aber leider konnte ich diese "gruppendynamik" noch nie erfahren. da sind sogar teilweise leute dabei gewesen die garnichts mit gefahren sind, nur ihr GA-ding durchgezogen haben. wenn du so jemanden neben dir hast...

ja das kenn ich auch... kommt halt immer drauf an...die diskussion hatten wir hier schon mal...

wenn derjenige vor der stunde zu mir kommt und mir sagt, daß er heute nur REKOM fahren KANN,weil er müde vom tag vorher ist,ist das ok

wenn einer wegen einer stunde spinning da ist und dann ga fahren WILL, halte ich ihm erst mal einen vortrag daß 60min ga fahren trainingstechnisch gaga ist !
(und meine vorträge sind gefürchtet...)

wenn einer schon 2stunden vor der stunde gefahren ist, frag ich ihn warum er das nicht am wochenende (draussen) macht ... denn so die 24stunden fahrer, die im november schon 5x6h in der woche mit 100puls trainieren müssen haben wir hier nicht so ... (außerdem fangen sogar die extremfahrer damit frühestens im dezember an...und machen jetzt eher kraft)

ansonsten bleibt mein tip : wer nicht mehr wie 2h in der woche spinning macht soll diese 45 oder 60 minuten am sinnvollsten so nutzen ,daß er mit spaß an der freude die vom instructor vorgegebene struktur der stunde VOLL mitfährt und genießt... (ohne gedanken an ein morgen!!!...aber mit blick auf die pulsuhr)

joe
 
Hallo,
nette Diskussion, die ihr hier führt...
Ich war gestern das erste Mal beim Spinning, mir hat es richtig Spass gemacht. Die Trainierin war fit, hat (für meinen Geschmack) gute Musik zusammengestellt, ich fand das Programm "rund". Ist im Herbst/Winter eine gute Alternative, zumindest einmal die Woche. Viel besser als alleine auf der Rolle... :rolleyes:

Was mich gestört hat, waren die eingestreuten "gymnastischen Übungen" auf dem Bike, d.h. angedeutete Liegestütz etc. Ich möchte mit Spinning auch einen runden Tritt trainieren, da sind diese Verrenkungen eher kontraproduktiv. Ich habe das dann einfach nicht mehr gemacht, sondern bin normal im Stehen gefahren. Wie seht Ihr das?

Danke für ein Feedback.
 
:Brian schrieb:
Hallo,
nette Diskussion, die ihr hier führt...
Ich war gestern das erste Mal beim Spinning, mir hat es richtig Spass gemacht. Die Trainierin war fit, hat (für meinen Geschmack) gute Musik zusammengestellt, ich fand das Programm "rund". Ist im Herbst/Winter eine gute Alternative, zumindest einmal die Woche. Viel besser als alleine auf der Rolle... :rolleyes:

Was mich gestört hat, waren die eingestreuten "gymnastischen Übungen" auf dem Bike, d.h. angedeutete Liegestütz etc. Ich möchte mit Spinning auch einen runden Tritt trainieren, da sind diese Verrenkungen eher kontraproduktiv. Ich habe das dann einfach nicht mehr gemacht, sondern bin normal im Stehen gefahren. Wie seht Ihr das?

Danke für ein Feedback.


es gibt grundsätzlich unterschiedliche spinning ausbildungen... tomahawk leute machen mehr aerobic auf dem bike, traditionelle jg-spinning,schwinn etc. sind an das normale radfahren angenähert mit zum teil strengen regeln (kein rückwärtstreten/kein dehnen auf dem bike...)

aber ich denke jeder instructor hat seine persönliche note mit dabei

joe
jonny.g.spinning instructor
 
Rückwärtstreten macht glaube ich keiner mehr. Dehnen auf dem Bike habe ich als Jonny g. spinning instruktor aber so gelehrt bekommen, is aber schon einwenig her. Damals gab es ja noch keine Masterinstruktoren in Europa. Diese Armbewegungen kommen nicht von Thomahawk sondern von der IFFA (Spinn-racing). Jemanden aus den kurs zu schmeisen weil er G1 macht :eek:
is echt Quatsch (es ist ein Kunde der Geld bezahlt und nicht stöhrt), schlimmer sind die Weiber die bei jeder pause reden müßen.
 
Im Winter gehe ich auch 1-2 Mal die Woche zum Spinning. Die Übungen, bei denen man oft die Position wechselt(stehen, sitzen), finde ich auch nicht so gut. Fahre lieber jeweils die 3-7 Min pro Song in einer Position, da ich mir die Kraft im Stehen meist so groß stelle, dass ich sie nicht im Sitzen fahren kann.
P.s. Man kann leicht am Ende feststellen, wie sehr einer sich angestrengt hat: Das Schwungrad wird recht warm, wenn die Bremse stark zugedreht war!
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
manchmal gehts sogar beim 8h marathon nicht so ganz bierernst zu - und das ist auch gut so...

http://212.227.38.137/web/bike-spor...&file=article&sid=10115&mode=&order=0&thold=0

ich hatte übrigens das vergnügen die piraten die ganze zeit im nacken zu haben...

und : rausgeschmissen wird bei mir aus dem kurs garniemand ! (es sei denn er fährt schneller wie ich !)aber mit dem ein oder anderen teilnehmer unterhalte ich mich schon über sinn und unsinn von gruppenverhalten / teammotivation / trainingseffekten unter 4 augen und nach dem kurs...

und das noch : warum gibt es das bei anderen gruppenkursen nicht, daß z.b. im step-airobic kurs ein teilnehmer alle übungen mit dem rücken zu allen anderen macht oder immer genau das gegenteil von dem rest der gruppe oder seine eigenen schrittkombis,weil er die grad besser findet ? also wo kommen wohl die vorurteile (?) gegenüber bikern her,daß das hauptsächlich nicht teamfähige ignorante einzelgänger seien ??? - hab ich nämlich schon gehört !

joe
 
Viel kurzweiliger als allein auf der Rolle isses auf jeden Fall!
Was mir persönlich net so gefällt ist der dauernde Trittfrequenzwechsel undn paar von den Spielchen find ich doof, z.B. Oberkörper steif halten im Wiegetritt. Ok, ist wohl Sinn der Sache, daß einem des net gefällt (-;

Also wer net dazu kommt draußen zu fahren ist damit gut beraten find ich.
 
Also ich finde spinning noch cool, allerdings nur, wenn ich mein eigenes Programm durchziehen kann :D Deswegen habe ich auch ein Schwinn Evolution SR zu Hause vor den TV gestellt (schön grosser Plasma). Da kann man ohne Langeweile DVD's oder was auch immer reinziehen (gut für GA) oder auch mal voll die Sau rauslassen, wobei man dann mit der Zeit nichts mehr vom TV mitkriegt, da ist dann wohl Musik oder so besser :lol: Tja, und 1x die Woche gehe ich noch draussen fahren, aber wohl eher aus Spass. Hab nicht das Gefühl, dass das noch effizientes Training ist ;)

Wobei die nächsten Wochen bin ich sowieso nicht so frei bei meinem Training, hab da noch paar (Leistungs-)Tests (5 Stück) bis Ende Dezember. Da ist Spinning als Abwechslung immer i.O.

-Aison
 
So, gestern war ich zum ersten mal bei einem Probespinning und ich muss schon sagen ich war überhaupt net begeistert :(

1) Andauernd die "liegende" Sitzposition mit den Händen in der Mitte, das hat mir nicht getaugt. .heh ich bin Mountainbiker ich fahr so net ;)
2) Nur eine Kleinigkeit, aber ich fand's beschissen. Der Trainer hat uns immer wieder ermahnt, dass wir den Daumen AUF den Lenker legen sollen wie die anderen Finger und nicht unter den Lenker. Ähm sorry. der muss da unten sein weil ich schalten muss :) Gibt's für diese Ermahnungen eigentlich einen Grund ? Hat das einen Sinn den Daumen da oben zu lassen ?!?
3) Ich hab versucht beim 1. Mal alles genauso zu machen wie der Trainer sagt, also auf und zu um die Umdrehungen was er meint. War mir dann teilweise zu leicht, aber ab und zu auch wieder zu hart sprich der Puls ging kurzzeitig ziemlich hoch (zu hoch für ausdauertraining....).
4) Was ich totaaaaal beschissen war, war das "Jumping". Also 4 Pedaltritte (2 links, 2 rechts) sitzen, dann 4 stehen, wieder 4 sitzen und 4 stehen u.s.w. und das mit Trittfrequenz >120. Ahrgl...was soll das bringen ausser den Puls nach oben zu schiessen ?
Auch später im Verlauf des Trainings mussten wir wieder aufstehen, durften aber 8 Pedaltritte bzw. dann sogar 16 stehen bleiben aber immer wieder abwechselnd stehen und sitzen und immer mit gleicher Bremskraft. Anfangs musste ich im stehen das in Schwung geratene Rad immer herbremsen um nicht aus den Rhytmus zu kommen, dann hab ich fest zugedreht, was natürlich zur folge hatte, dass es im Stehen besser ging aber die 8 Pedaltritte im sitzen seeehr anstrengend waren ;)
5) Was mir noch nicht gefallen hat war die Trittfrequenz allgemein. Die Lieder waren immer so, dass wir um die 50-60 TF hatten. Oder aber doppelt so schnell, aber kaum mal schöne 70-80 TF...

So, jetzt könnt ihr entweder mir in einigen Punkten zustimmen und sagen, dass der Lehrer schuld war, oder mich total zerreisen und sagen dass ich ein Nörggler bin und dass alles so seinen Sinn hat und korrekt war ;)
 
Die verschieden Lenkerpositionen finde ich noch nicht so schlimm und wie stark ich meine Bremse zudrehe, kann der Trainer auch nicht feststellen. Daher sind mir die leichten Stunden am liebsten und ich dreh die Bremse halt stärker zu. :D
Bei den leichten Stunden wird bei uns nicht soviel auf den Rad rumgehampelt und man kann sich mehr auf ein Ausdauertraining konzentrieren. :)
Am meisten stören mich die "Jumping" (Wechsel stehen, sitzen). Wenn mir dies zu viel wird, fahre ich meist das ganze Stück im stehen. Wenn ich mit dem MTB im stehen fahre, schalte ich meist 2 Gänge größer und fahre nicht nur 2 Umdrehungen im stehen (beim Spinning drehe ich die Bremse beim Stehen stärker zu). Was diese Übung für das Training bringen soll konnte mir auch noch keiner sinnvoll erklären. :(
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
karstenr schrieb:
Was diese Übung für das Training bringen soll konnte mir auch noch keiner sinnvoll erklären.
das liegt aber sicher u.a. auch daran, dass eh keiner genau erklären kann, was spinning fürs beiken bringen soll bzw. ob überhaupt...
 
dubbel schrieb:
das liegt aber sicher u.a. auch daran, dass eh keiner genau erklären kann, was spinning fürs beiken bringen soll bzw. ob überhaupt...

Nunja jetzt irgendwas wird's doch wohl für die Kondition bringen, oder ?
Wär eh nur gedacht bis Anfang März, dann geht's wieder hinaus in die bis dahin hoffentlich wärmere Natur ;)
 
also ganz grundsätzlich ist spinning ja ein eigenständiger sport, dem biken zwar ähnlich, aber mit eigenen bewegungsabläufen und trainingsmustern

@joe: kann man das so sagen?? kannst du uns vielleicht was zu den einzelnen übungen, sitzpositionen und positionswechseln sagen? danke! :daumen:

ich seh es so: wenn ich einen spinner für mein bikespezifisches training benutzen will, dann muss ich dahingehend in moderierten stunden entweder abstriche im ablauf des trainings machen, oder ich muss mir die möglichkeit schaffen/suchen, ein spinninggerät solo optimiert für meine trainingseinheiten zu nutzen. das ist natürlich am besten, wird aber leider nicht überall angeboten.

spinning ist, weil bikeähnlich, im wp als biken anerkannt. ich fürchte aber, dass deshalb nicht jeder spinningtrainer sein programm auf die bedürfnisse von bikern umbiegt... :D

für die kondi bringt spinning auf jeden fall was. und spaß machts allemal!! man muss allerdings auch spaß haben wollen. :daumen:
 
bluemuc schrieb:
ich seh es so: wenn ich einen spinner für mein bikespezifisches training benutzen will, dann muss ich dahingehend in moderierten stunden entweder abstriche im ablauf des trainings machen, oder ich muss mir die möglichkeit schaffen/suchen, ein spinninggerät solo optimiert für meine trainingseinheiten zu nutzen. das ist natürlich am besten, wird aber leider nicht überall angeboten.

:D

genau !

wenn jemand sein komplettes biketraining als spinning organisieren möchte soll er die 500€ ausgeben und sich so ein teil in den keller stellen - 2krafteinheiten und 3-4lange ga einheiten und er ist bestens auf die neue saison vorbereitet... billiger ist da aber eine freie rolle...

übrigens wurde spinning historisch von einem race across america teilnehmer "erfunden", der ein rennen kurz vor dem erreichen des ziels aufgrund mentaler schwäche aufgeben mußte und daraufhin die vorbereitung auf das nächste race komplett auf einem stationären ergometer direkt vor einer weißen absolvierte - daraus entwickelte sich dann das erste spinning rad... (übrigens hat dieser jonny.g. im folgenden jahr das rennen gewonnen)

für normale menschen, die sich mit diversen sportmitteln und unterschiedlichen trainingsformen
über den winter einfach nur fithalten wollen , aber auch für ambitionierte biker, die sich gezielt auf die neue saison vorbereiten wollen, sollte die wöchentliche spinning stunde (oder auch 2) eher eine auflockerung und bereicherung ihres sonstigen programmes sein,(für die profis also neben ihren obligatorischen langen ga einheiten draussen ) , wobei spaß an der bewegung, der musik und der sportlichen betätigung in der gruppe im vordergrund stehen sollten - und wer das halt unbedingt als härteres training betreiben möchte macht halt die bremse mehr zu - sollte sich aber im großen und ganzen an die vorgaben des instructors halten...auch um die gruppendynamik nicht zu stören

wenn z.b ein superradfahrer am montag zu mir kommt und mir sagt, dass er völlig platt vom wochenendtraining ist und meine spinningstunde als lockeres regenerationsstunde nutzen möchte ist das für mich ok... wenn aber jemand den aufbau meiner stunde (ja ich überlege mir nämlich jedesmal was für eine stunde ich mit meinen teilnehmern fahren will und suche die passende musik dazu aus quasi als unterstützende choreografie) aber einfach ständig durch eigene übungen würzt, weil er meint er wäre der bessere spinningtrainer nehme ich das schon persönlich und spreche ihn nach der stunde darauf an, was ihm nicht gefallen hat...

wie ich schon früher erwähnte gibt es verschiedene spinning schulen (wenn ich mal davon ausgehe,dass es sich um einen ausgebildeten trainer handelt) : das jonny.g.spinning das ich unterrichte ist schon sehr rennradfahrähnlich... andere ähneln auch in meinen augen eher aerobiktanzeinlagen auf dem bike...

und wenn ich das nicht mag geh ich halt nicht mehr hin oder rede mal mit dem trainer- genauso wenn die musik zu laut ist etc...

und die handpositionen haben zum teil einfach auch sicherheitstechnische hintergründe, damit "nichtradfahrer" z.b. im Wiegetritt nicht vom rad fallen...(es hat schon todesfälle gegeben,weil teilnehmer über den lenker nach vorne auf den boden geschleudert wurden und sich das genick dabei gebrochen haben...)

die beschriebene handposition mit daumen über dem lenker kenne ich nicht, könnte aber bei breitem lenkergriff (handposition 2)den sinn haben, das der teilnehmer den gewählten wiederstand allein mit den beinen und der rumpfmuskulatur bewältigt und nicht über den helfenden armzug vereinfacht ?

apropos: viele kraftzugübungen z.b.klimmzug werden auch alternativ mit dieser daumenposition (also die stange nicht zu umklammern) ausgeführt um eine andere griffvariante = andere muskelarbeit
zu erreichen

ich sage meinen teilnehmern dann immer dass sie den lenker nicht festhalten brauchen und auch nicht abreissen können, weil der nämlich extra fest angeschraubt ist !!!

zum anderen kann man den teilnehmern mit der richtigen handhaltung auch zeigen wie sie den körperschwerpunkt über das tretlager bekommen, wichtig z.b. bei runnings und sich eben nicht (technisch falsch) als erleichterung auf den armen abstützen
... denn : liegestützen kann man auch ohne bike trainieren und außerdem stehen da genug entsprechende geräte im restlichen studio rum...

halt eine form von daumen über dem lenker kenne ich doch : das ist handposition 1, da wird mit beiden händen bzw. mit den daumen und zeigefinger, die sich berühren auch symbolisch ein energiezusammenschluß auf der lenkermitte erzeugt... anwendung findet dies bei seated flat d.h. sitzend fahren in der ebene wenig wiederstand z.b. beim einfahren/ausfahren und als erholung zwischen intervallen...

ob man das mental nachvollziehen kann und will liegt an jedem selbst...

der eine nimmt das ernster(und unterstützt dieses ziel dann auch mit geschlossenen augen ein anderer hat mit so "yoga zeugs" nix am hut und grinst halt drüber - vielleicht auch ein zeichen,daß er nicht loslassen kann ??? und was vergibt man sich wenn mans mal probiert ??? gezwungen wird aber keiner dazu...)

der andere halt weniger - und für die konzentration auf den runden tritt ist es allemal hilfreich wenn man den oberkörper durch diese technik entlastet

und zum thema jumps :klar da muß die musik, das tempo und die technik passen - schön rhytmisch muß es sein... das hat halt nicht jeder trainer drauf und da können meine teilnehmer auch ihren eigenen rhytmus einhalten...wichtiger ist mir da die einhaltung der belastung und pausenzeiten, z.b. 75 sek für kraftausdauerintervalle - angepasst an das subjektive können (reguliert über den wiederstand)- damits auch was bringt !

fazit : gewisse feste vorgaben durch den instructor müssen für einen geordneten ablauf sein - individuelle freiheiten aber genauso - damit der spaß an der sache nicht zu kurz kommt...

ja es gibt noch viel zu erzählen... kommt einfach mal in meine stunde... und ich mach euch fertig !!! (scherzle !)

joe
 
Noch einige kleine Ergänzungen zu deinen treffenden Anmerkungen:
Spinning ist ein herzfrequenz-orientiertes Training, aber auch ein an den Radsport angelehntes Ausdauertraining. Die Frage, ob "Spinning" etwas für meine Ausdauer und damit auch für das Mountainbiken bringt, stellt sich bei etwas Nachdenken also eigentlich gar nicht mehr.
Die Handposition 1 (seated flat) kann man mit dem Triathlon-Radfahren vergleichen. Auch dort sitzen die Jungs auf den Bikes, die Ellenbogen liegen auf dem Lenker, der Oberkörper ist ruhig, die Hände sind an der Schalteinheit zusammengeführt. Die Trittfrequenz ist > 80. Die Handposition 2 kann man mit den Mountainbiketechniken vergleichen. Auch hier fasse ich den Lenker breit von oben. Jumps, die in dieser Handposition gefahren werden, entsprechen z.B. einer Wurzelstrecke. Auch hier hebe ich immer wieder meinen Hintern aus dem Sattel, um mir nicht die Familienplanung zu zerstören. Allerdings ist dies eine extrem herzfrequenz-intensive Technik, genau dafür auch gedacht, um möglichst realistisch hohe Belastungen zu simulieren. In der Handposition 3 fahre ich den Berg stehend und im Wiegetritt.
Für alle, die Spinning in einem Studio betreiben, kann es a) ein reines Workout sein, ohne bestimmtes Ziel, einfach nur zum Spaß und/oder zum Abschalten. b) kann es natürlich auch ein reines Radsporttraining oder Rollenersatz sein. Auch ist die Frage, wieviel es bringt, abhängig von der Dauer: eine Stunde/Woche in der richtigen Zone bringt mehr als gar nichts, zwei Stunden mehr als eine usw.
Vieles (u.a. auch der Spaß) ist bei einer Spinningstunde abhängig vom Trainer. Wer gut ist (oder wen man gut findet) kann man oftmals nur durch Ausprobieren herausbekommen. Das gilt übrigens auch für alle Leute, die Spinning noch nie betrieben haben.

Ein guter Trainer geht individuell auf seine TeilnehmerInnen ein und ist auch in der Lage, unterschiedlich starken SpinnerInnen gleichzeitig ein tolles und abwechslungsreiches Programm zu bieten. Da kann dann durchaus der übergewichtige Top-Manager neben der superfitten Triathletin sitzen!

Ride On!
Stefan
 
joe + stefan:

super, richtig was gelernt. dank euch! :daumen:

nebenbei merk ich hier, dass ich mit meinen trainern richtig glück hab... :hüpf:
 
tja und dann kann man das natürlich auch outdoor machen ...

stars_06b.jpg


stars_13b.jpg


aber bei uns im studio im winter bis sämtliche scheiben beschlagen sind hat auch was !!!

joe
 
thof schrieb:
Diese Vorturner sehen aber nicht wie Radfahrer aus?!
Auf dem unteren Bild sitzt in der Mitte Johnny Goldberg, Gewinner des "Race Across America". Dein Eindruck könnte daher täuschen ... ;)

Ride On!
Stefan

P.S.: Die Veranstaltung fand - wenn ich mich nicht irre - in Miami(?) statt. Auf dem Dach eines Hotels(?).
 
Stefan_SIT schrieb:
Auf dem unteren Bild sitzt in der Mitte Johnny Goldberg, Gewinner des "Race Across America". Dein Eindruck könnte daher täuschen ... ;)

Ride On!
Stefan

P.S.: Die Veranstaltung fand - wenn ich mich nicht irre - in Miami(?) statt. Auf dem Dach eines Hotels(?).

sehr gut - noch einer der sich auskennt - ja es ist johnny.g... der "erfinder" des spinning (siehe artikel unten) für mich ein absolutes vorbild ... gleicher Jahrgang wie ich, auch berufssquashspieler gewesen...

nur dass er die letzten jahre immer mehr in spirituelle sphären abdriftet ist mir etwas zu heavy, aber zum teil hat ausdauersport gerade auf den langstrecken, 24h rennen oder dem RAAM natürlich auch viel mit mentalen stärke zu tun, insbesondere wenn der trainingsstand der konkurrenten immer ähnlicher wird...


hier der artikel :(grad mal kurz gegoogelt)



Das Spinning-Bike als Werkzeug einer Lebensphilosophie. Ein langer, harter Weg brachten den 46-jährigen Johnny Goldberg, der ein Extrem-Sportler war, dazu, umzudenken und ein Trainingsprogramm für Geist und Körper zu entwickeln.

Johnny G, wie er gerne genannt wird, ist in Johannesburg/Südafrika geboren und aufgewachsen. Als kleiner Junge begann e mit Kampfsport, um vor allem in seinen depressiven Phasen ein Gleichgewicht zu finden. "Für mich wurde der Sport auch wegen den politischen Umständen in Südafrika immer wichtiger", erzählt Johnny G. Mit 16 Jahren sei er mit dem Fahrrad durch ganz Afrika geradelt. Ich wollte die schnellsten Beine der Welt bekommen", sagt der Sportler, er für einige Stunden in Zürich weilt. Er sei damals der Überzeugung gewesen, mit einem kräftigen Körper würden ihm die Leute trauen und er könnte dadurch den Frieden finden.

Bis ans Extreme
Johnny G, der zwei Schwestern hat, liess seinen Exremitäten freien Lauf. Er machte zwei Jahre Militärsport (Squash) in Südafrika und war auch in der Nationalliga A als Delphinschwimmer erfolgreich. "Ich brachte meinen Körper bis an die Grenzen des Möglichen. Damals fand ich keinen schöneren Weg, um mich selbst zu "finden" – um mich selbst anzuerkennen", gesteht er. Als junger Nabb machte Johnny G auch Joga mit strengen Lehrern. Er lernte Disziplin auf geistiger Ebene. Doch er erlebte damals die Struktur der Jogis als "Schachteldenken". "Ich fand darin keine Freiheit aber Frieden", erklärt er sein vergangenes Verhalten. Damals hätte er noch gedacht, man müsse einen super Job haben, ein schönes Auto, schicke Kleider und einen perfekten Body. Das sei Freiheit. "Aber solch ein Ego bedingt sehr viel Stress und lässt keinen Raum mehr, das Leben zu geniessen", erklärt er in seiner ruhigen Art, aber die Arme trotzdem immer in Bewegung. Zudem wirke sich solch ein hartes Training, fährt er fort, auf das soziale Leben aus. Keine Zeit für Familie und Freunde, die Gefühle müssten unter Kontrolle sein. "Für mein Training", muss er gestehen, "kam mir das "Schachteldenken" der Jogis doch wieder zugute. Harte Disziplin forderte ich mir ab."

Reise nach Amerika
In Südafrika eröffnete Johnny G 1976 ein Fitnesscenter für Bodybuilding, nachdem er für drei Kunden als privater Fitness-Trainer fungiert hatte. Er wurde bekannt und sogar die Mister Universums und Arnold Schwarzenegger gingen ihn besuchen. Dann wollte Johnny G nach Amerika - nur für die Ferien - um Ideen zu sammeln, denn Amerika hatte auch mit Bodybuilding-Programmen begonnen. Durch Gelegenheitsjobs, zum Beispiel durch den Verkauf von Springseilen auf den Strassen, verlängerte er sich die Ferien um einige Monate. Es packte den jungen Sportler in Amerika zu bleiben. Johnny G ging zurück nach Afrika, verkaufte alles und wanderte in die Staaten aus. Sein Vater, der lange Jahre Käpten in der Nationalliga A der Squasher war, hätte seinen Sohn lieber als Apothker gesehen. Aber er konnte seinem Junior den extremen Sportfanatismus nicht nehmen.

Innovationen durch Erfahrungen
1985 machte Johnny G am 24 Stunden-Texas-Velorennen (500 Meilen / ca. 800 km) mit. Obwohl er noch keine spezielle Bekleidung trug und somit extrem schwitzte und extrem der Kälte ausgesetzt war, errang er unter 1000 Teilnehmern, den 17. Platz. "Das war das erste Mal", erzählt er sichtlich stolz, "dass ich Geld für ein Rennen gewann. Dies war der erste Schritt zu meiner Selbständigkeit in Amerika." Zwei Jahre später erlangte er sogar den dritten Platz. Der Extremsportler eröffnete sein erstes Fitness-Center mit der Novität "Trainings- und Ernährungsberatung". Damit wurde er auch in Amerika bekannt. Viele Persönlichkeiten von Sport und Film, unter anderen auch wieder Arnold Schwarzenegger und die bekannte Schauspielerin Brook Shields, wurden seine Kunden. Dem nicht genug. Er wollte weiter seiner eigenen Extremitäten den Lauf lassen und nahm am 3100 Meilen- (ca. 4590 km) Velorennen quer durch Amerika teil. Diesen Wettkampf galt es mit durchschnittlich 22 Fahr-Stunden pro Tag zu bewältigen. "Doch 400 Meilen vor dem Ziel musste ich aufgeben", sinniert er. "Auf dieser Strasse kamen alle meine Probleme hoch, auch die Familiären. Ich hatte für dieses Rennen bis zu 80 Stunden die Woche trainiert und niemand hatte mich zurückgehalten. Jetzt wollte mein Geist und mein Körper nicht mehr, sie waren nicht im Einklang miteinander."

In der Garage entstand die Idee
Als seine damalige Frau Jodi hoch schwanger war, konnte er sie nicht alleine lassen. Aber auch das Training wollte er nicht vernachlässigen. Also stellte er sein Fahrrad auf ein Rollband in die Garage und trainierte. Jeden Tag kamen mehr Nachbarn mit den Fahrrädern und bald fehlte auch gute Musik dazu nicht. So wurde die Idee des Spinnings geboren. "Ich bekam plötzlich ein harmonisches Verhältnis mit dem Fahrrad als Werkzeug, zwischen Geist und Körper und alles unterstützt mit gutem Sound", erklärt er seine Wandlung. Er habe erkannt, dass dies eine Strasse war, um sich selbst zu erkennen. Er entwarf ein Rad, das heute in fast jedem Fitness-Center steht. "Mit meinem Trainingsprogramm dazu, wird jeder Muskel im richtigen Verhältnis gebraucht", erklärt der Erfinder des Spinnings. "Jeder kann das Fahrrad gebrauchen. Mir geht es primär nicht um den Kalorienverbrauch", präzisiert Johnny G. "Ich habe ein Programm mit 5 speziellen Bewegungen beziehungsweise das auf 5 Energiezonen ausgerichtet ist, entwickelt." Spinning sei das umfassendste mentale und physische Trainingsprogramm das je erfunden wurde, betont er.
 
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