Alt genug, um nicht mehr in die Abstimmung von 2008 reinzupassen. Mein Sohn passt gerade mal in die letzte Hälfte dieser Abstimmung.
Aber auch mein Fahrstil hat sich gegenüber früher verändert. In den 1990ern kein Jahr ohne Knochenbruch wegen einem Sturz.
Anmerkung für die Spätgeborenen: Da gabs DH Rennen, wo man mit Starrgabel und Hörnchen startete. Das galt damals als richtig. Die Erfahrung aus einem langen Bikerleben sagt also, was heute richtig ist, kann morgen falsch sein.
Sucht in dem Video bloß keine Scheibenbremsen. Damals gab noch nicht mal V-Brakes. Cantis waren angesagt.
Ab Mitte der ersten Dekade dieses Jahrtausends habe ich eine Pause eingelegt, gesundheitliche Gründe, Hausbau/-kauf, beruflich zu sehr eingespannt usw.
Anfang vorletzten Jahres wieder mit dem Biken begonnen. Erst ein altes Bikeprojekt nach 6 Jahren beendet, dann ein komplett neues, modernes Rad aufgebaut.
Die Knochen sind müder geworden, die Beweglichkeit gegenüber früher eindeutig eingeschränkt, aber der Wille ist stärker. Also fahre auch ich gerne lange Touren, CTFs, Marathons usw. Insgesamt würde ich meinen Fahrstil inzwischen als "entspannt" ansehen. Ich finde in manchen Situationen keine Beweggründe mehr, den Helden zu spielen. Das überlasse ich den jungen Wilden, die noch weniger Verantwortung auf ihren Schultern haben und die vielleicht noch keinen Gedanken daran verschwenden, dass ihnen das Leben hinter der nächsten Kurve mit Anlauf in die Fresse springen kann.
In diesem Sinne: Das Bikerleben endet ab 40 nicht, aber es ändert sich.