Ich kopier hier mein Routen-Stenogramm rein, das diese Woche in der Online-Ausgabe des DAV Panorama erscheint. In roter Markierung meine persönlichen Ergänzungen.
Zeitgleich erscheint online sowie in Print die zugehörige Reportage, sowie eine Bilder-Galerie.
Sobald ich Internet-Links habe, werde ich sie hier angeben.
Bei Fragen könnt ihr natürlich hier posten.
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Tag 1-3, Voralpen:
1. Etappe: Genf – Mont Salève – Montagne de Sous-Dîne – Plateau des Glières, 75 km, 2100 Hm
Vom Seeufer bei Genf entlang der Arve bis Grenzübertritt bei le Pas-de-l’Echelle, dann mit Seilbahn hinauf auf den Mont-Salève. Ab Bergstation Querung des Bergrückens südwärts auf Straße D41a und Wanderweg
GRP Balcon du Léman (vereinzelt kurz Schieben/Tragen im Aufstieg über Weideland Richtung Col des Pitons, 1336 m). Leichte Trailabfahrt im Wald nach Le Sappey.
Plateau des Bornes (Hochsavoyen): Auf Neben- und Waldsträßchen Richtung Montagne de Sous-Dîne, gelegentlich Wiesenwege, kurze Trails, steile Rampen. Insgesamt sehr hügelig, ohne bergig zu sein. Kleine Ortschaften, kaum Verpflegungsinfrastruktur.
Montagne de Sous-Dîne, Plateau des Glières:
GR 96,
GRP Massif de Tournette-Aravis. Steile Auffahrt ab Mappenaz-les Cheneviers Richtung Col de l’Enclave. (Schieben am Col de l’Enclave, 1495 m, Col de Landron, 1583 m und Col de l’Ebat, 1705 m, 10 min. jeweils, 30 min. Tragen am Col de Spée, 1688m. Abfahrt auf Holpertrail anspruchsvoll. Einige Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Plateau des Glières.
Wir waren bei Chez Constance und konnten uns an den frittierten Kartoffelpuffern kaum sattessen.
2. Etappe: Plateau des Glières – le Grand-Bornand – Col des Aravis – Aravis-Kette, 78 km, 2400 Hm
Plateau des Glières: Start vorbei am Restistance-Denkmal und in der Folge einige kurze Schiebestellen oberhalb Notre-Dame des Neiges und einmal Tragen im Schlussanstieg zum Pas du Loup, 1790 m, (10 min.). Abfahrt von der Alpsiedlung Chalets des Auges auf Karrenweg nach Entremont.
Den PR unten im Tal vor Entremont haben wir in den Brennesseln nicht gefunden. Auf Strasse
D 12 nach Le Grand Bornand, auf Nebenstraße am Mont Lachat sehr steil bergauf Richtung Col des Annes (1721 m). (Es gibt auch eine einfachere Auffahrt auf der
Route de la Vallée du Bouchet, die zunächst im Tal bleibt und erst später ansteigt. Noch leichter macht’s die Seilbahn zum Mont Lachat. Dann muss man nur noch oben queren.).
Chaine des Aravis:
GRP Massif de Tournette-Aravis (vereinzelt kurz Schieben/Tragen an der Aravis-Westflanke zwischen Col des Annes, 1715 m, und Col des Aravis, 1487 m), sehr viele Trails, häufiges Auf und Ab, einige Rampen. Kurze Strassenauffahrt auf
D 909 zum Col, dann Schotterstraßen-Querung auf der Aravis-Ostflanke in ständigem Auf und Ab zum Col de l’Arpettaz (1585 m). Unterkunft in Berghütte.
Wir waren die einzigen Gäste.
3. Etappe: Aravis-Kette – Mont Bisanne – Beaufort, 40 km, 1200 Hm
Beaufortain (Savoyen): Von der Aravis-Flanke über Waldwege und Trails nach Héry-sur-Ugine und auf
D 109 in die Arly-Schlucht. Wiederauffahrt auf Nebenstraße D 71a nach Crest-Voland (Supermarkt) und auf der
Route de la Palette (Schotter) hinauf auf den Signal de Bisanne (1941 m, Restaurant). Im örtlichen
Centre VTT Abfahrt auf Flowtrail „L’AdretNaline“ (beschilderter Singletrail rot) nach Les Saisies und weiter bis Beaufort (wird zunehmend zum anspruchsvollen Naturtrail). Übernachtung in einfachem Hotel.
Da das Tagesprogramm so kurz war, hab ich mir für 2 Euro eine Führung und die Besichtigung der Käse-Cooperative gegönnt (logischerweise mit Verkostung des berühmten Alpkäses).
Tag 4-6, Beaufortain, Tarentaise, Vanoise-Nationalpark:
4. Etappe: Beaufort – Lac de Roselend – Col du Coin – le Granier – Aime-la Plagne – Monvilliers, 44,6 km, 2130 Hm
Auffahrt auf
D 218a Richtung Arêches und Col de Pré. Bei Le Praz abgezweigt und über Le Bersend zunächst auf wenig befahrener Nebenstraße, später Forststraße zum Col de Pré (1736 m, Teil des Wegenetzes des Bikecenters Beaufort-Arêches). Kurz Straße Richtung Stausee Barrage de Roselend, dann Alpstraße Richtung Treicol, später steil bergauf auf
GRP Tour du Beaufortain zum Chalet du Coin (Käseherstellung). Vorbei am auffälligen Felszahn Pierra Menta zum Col de Coin (2398 m, ca. 30 min. Schieben/Tragen, schwierig im Geröll, Trittsicherheit/Schwindelfreiheit erforderlich). Kurz Schieben bergab, dann Singletrail Richtung Réfuge de la Coire (2060 m). Lange Abfahrt ins Isère-Tal über Granier bis Aime auf Variante der
GRP Tour du Beaufortain. (Andere Variante ab Réfuge de la Coire denkbar über den Quermoz-Kamm in südwestliche Richtung mit Schieben und Tragen – man kommt dann aber viel weiter westlich ins Tal und würde den Mont Jovet anschließend im Tal umfahren.). In der Tarentaise sehr steile Wiederauffahrt auf
D 88 bis Montvilliers. Unterkunft in privater Gîte im alten Dorfschulhaus mit gemeinsamem Abendessen aller Gäste.
5. Etappe: Montvilliers – Skigebiet La Plagne – Pas de Brébis – Mont Jovet – Bozel – Saint *-Bon-Tarentaise – Courchevel, 41 km, 2037 Hm
Steile Auffahrt auf
D 88e über Longefoy und Montalbert ins Skigebiet von La Plagne und weiter auf Schotter bis zum Lac des Grenouilles. Fahrbar bis kurz hinter Chalets des Étroits, dann 140 Hm und 15 min. Schieben/Tragen hinauf zur Crête des Étroits (Pas des Brébis, 2439 m). Schöne Abfahrt und Singletrail-Querung zum Réfuge du Mont Jovet (2350 m, Einkehrmöglichkeit). Sehr lange, stellenweise technische Abfahrt auf Wanderwegen und Pfaden über Alpsiedlung La Cour nach Bozel (Einkaufsmöglichkeiten) ins Tal des Doron de Bozel. Sehr steile Auffahrt auf der Nordflanke des Vanoise-Massivs auf
D 91a nach Courchevel. Übernachtung in gesichtslosem Hotelkomplex in Courchevel-Moriond (1600 m).
6. Etappe: Petit Mont Blanc – Vanoise Nationalpark, 35,8 km, 1941 Hm
Vanoise: Sehr steile Auffahrt auf geteerter Alpstraße ins Vallée des Avals, später geschottert zu den Chalets de la Grand Val und zum Col des Saulces (2456 m).
(Denkbar wäre auch ab Courchevel-Moriond eine aussichtsreichere, aber sehr viel steilere Auffahrt durchs Skigebiet bis zum Signal d’Ariondaz, 2266 m, und von dort eine luftig ausgesetzte Singletrail-Querung zu den Chalets de la Grand Val, 2169 m). Vom Col des Saulces unterhalb des Petit Mont Blanc Pfadquerung teils abschüssig zum Col de Mône (2520 m).
Gipfelbesteigung zu Fuß denkbar. Laut Karte nur 150 Höhenmeter, von unten sieht es aber nach ziemlich Arbeit aus. Lange technische und über weite Strecken ausgesetzte Abfahrt auf schmalen Wegen mit kürzeren Schiebestellen zum Réfuge du Roc de la Pêche im Tal des Doron de Chavière. Auf
GR 55 taleinwärts in den Nationalpark Vanoise und steil auf sehr grob geschotterter Piste zum Réfuge Péclet-Polset (2470 m, bis hier legal fahrbar). Komplett Schieben auf dem
GR 55 ab der Hütte im Aufstieg zum Col de Chavière (2796 m; die letzten 15 min. Tragen im rutschigen Geröll!).
Achtung: wir haben nach dem Steinmännchen-Feld Plan des Cairns den linken Weg genommen. Der rechte wäre viel besser. Bikeverbot auf dem
GR 55 im Abstieg vom Pass bis zur NP-Grenze (2100 m).
Achtung: 300 Höhenmeter unterhalb des Passes im Abstieg gibt es eine Wegegabelung. Beide Wegvarianten sind denkbar. Wir haben uns für die westliche entschieden, weil auf dieser eher die NP-Grenze erreicht wird und man wieder fahren darf. In Summe etwa 8 Kilometer Schieben, 2 ½ Stunden (Trittsicherheit/Schwindelfreiheit am Chavière-Pass erforderlich). Abfahrt ab NP-Grenze auf
GR 55 zur Siedlung Polset und Wiederauffahrt auf geteerter Zubringerstraße
D 106 zur Hütte Réfuge de l’Orgère (1935 m). Übernachtung in Berghütte des Nationalparks.
Hüttenwirt ist selbst MTB-Guide und versorgte uns mit guten Tipps für die bevorstehende Abfahrt am nächsten Morgen.
Tag 7-9, Maurienne, Briançonnais, Queyras:
7. Etappe: Modane – Col de la Vallée Étroite – Col des Thures – Vallée de la Clarée – Plampinet, 43,4 km, 1932 Hm
Technische Abfahrt auf Wanderwegen über Rimollard und Amodon ins Arc-Tal nach Modane. In der Maurienne steile Auffahrt ab Modane auf dem
GR 5 (Via Alpina) über Notre-Dame-du-Charmaix ins Skiresort Valfréjus (1551 m). Steile Auffahrt mit einigen Rampen zum Col de la Vallée Étroite (2433 m), direkt vor dem Mont Thabor in der Cerces-Gruppe (15 min. Schieben vor dem Pass).
Achtung: In der Auffahrt zum Pass haben wir uns auf 2288 m für den GR 5 und gegen die Replanette-Traverse (geringfügig mehr Höhenmeter bergauf) entschieden, was ein Fehler war: unsere kurze Abfahrt führte in eine Weide Jungrinder, von wo aus es nur noch zu Fuß hinauf zum Pass ging. Der andere Weg wäre, wie wir anhand eines lokalen Bikers sehen konnten, zwar weiter anspruchsvoll, aber durchgängig fahrbar gewesen. Département Hautes-Alpes: Technisch anspruchsvolle Abfahrt auf
GR 55,
GRP Tour du Mont Thabor über mehrere Ebenen ins Vallée Étroite bis Granges de la Vallée Étroite (1760 m). 20 min. Schieben auf dem
GR 57 im Aufstieg zum Col des Thures (2194m).
(Diese Extraaufgabe könnte man weglassen, dann müsste man aber auf Straße über den Col de l’Echelle.) Technische Abfahrt auf dem
GR 57 (kurzer Gegenanstieg, 10 min. Schieben Richtung Col de l’Echelle.) ins Vallée de la Clarée. Auf Straße
D 994g nach Plampinet
(der GR 57 auf der anderen Bachseite erschien uns ziemlich zugewachsen). Unterkunft in einfachem Gîte-Gasthof.
8. Etappe: Plampinet – Col de Dormillouse – Col de la Lauze – Col de Montgenèvre – Col du Gondran – La Chau – Cervières, 42,5 km, 1636 Hm
Im Briançonnais ab Plampinet sehr steile Auffahrt auf dem
GR 5 zu den Chalets des Acles (15 min. Schieben gleich zu Beginn), dann vereinzelt kurze Schiebepassagen auf dem
GR 5 durchs Vallon de l’Opon zum Col de Dormillouse (2445 m). Schmale Pfadquerung zum Col de la Lauze (2529 m). Lange, im oberen Teil etwas ausgesetzte Abfahrt auf dem
Sentier du Clot de Fonds unterhalb des Mont Chaberton zur Paßstraße am Col de Montgenèvre (1830 m). Steile Auffahrt durchs Skigebiet und den örtlichen Bikepark Richtung Sommet des Anges (historische Befestigungsanlagen). Militärische Höhenstraße zum Col du Gondran est (2307 m), technische Abfahrt nach La Chau ins Vallée de Cerveyrette. Einfaches Hotel in Cervières.
Leichtere Variante: Sehr viel einfacher von Plampinet auf Talstraße durch das Vallée de la Clarée nach Briançon, dann aber mehr Wiederaufstieg ins Tal nach Cervières. Bei genauem Kartenstudium ließen sich oberhalb von Briançon die Militärstraßen der Vauban-Festungen zu einer verkehrsfreien Aufstiegsvariante zusammenstellen.
9. Etappe: Cervières – Les Fonts des Cervières – Pic Malrif – Abriès – Ristolas – Belvédère du Viso – Refuge du Viso, 45,5 km, 2216 Hm
Im Tal Torrent de la Cerveyrette schöner Pfad
Chemin de l’Aigalans parallel zur Talstraße. Bis Talschluss bei Les Fonts (2055 m) entweder auf
D 89T oder auf Waldwegen auf der anderen Bachseite (
GR 58 variante). Ab Les Fonts (2050 m) auf
GR 58 komplett Schieben/Tragen bis zum Pass Col du Petit Malrif (2830 m) und Gipfel Pic du Malrif (2906 m); ca. 2 Std. Schieben/Tragen im Aufstieg
(Den Gipfel kann man auch auslassen. Wir haben ihn aus Empfehlung mitgenommen. Wer Zeit und Lust hat, könnte mit dem nahen Grand Glaiza noch einen Dreitausender besteigen.). Lange Abfahrt auf
GR 58 nach Abriès (1550 m) ins Queyras, technisch sehr schwer, stellenweise ausgesetzt und verblockt, viele Schiebepassagen. Lange Talauffahrt von Abriès auf der Schotterstraße auf der orographisch linken Bachseite über Ristolas (leichter:
D 947 bis L’Échalp),
GR 58 und Roche Écroulée bis in den Talschluss beim Belvédère du Viso (2140 m). 75 Minuten Aufstieg zur Hütte
(keine Empfehlung).
Tag 10-11, Piemonteser Alpentäler Varaita, Maira, Stura:
10. Etappe: Refuge du Viso – Passo Vallanta – Colle Losetta – Vallone di Soustra – Granges del Rio – Sentiero Lanzetti – Pontechianale – Casteldelfino – Sampeyre – Colle di Sampeyre – San Martino – Vernetti, 71,5 km, 2353 Hm
Knapp 2 Stunden Schieben/Tragen ab CAF-Hütte Réfuge du Viso (2460 m, Unterkunft), zum Passo di Vallanta (2811 m) und ausgesetzte Querung mit einigen verblockten Steilstufen im Aufstieg zum Colle Losetta (2872 m), Trittsicherheit/Schwindelfreiheit erforderlich.
Eine Steinbockkolonie entschädigte für die Anstrengung.
Varaita-Tal: Anfangs technische Abfahrt, später leichter durchs Vallone di Soustra bis zur Talstraße
SP251. Wiederaufstieg mit Schiebepassage 20 min. auf den
Sentiero Lanzetti (kann ausgelassen werden: alternativ leichterer Weg
Sentiero Crotto im Tal). Lange Trailabfahrt durchs Varaitatal auf der orografisch rechten Talseite bis Sampeyre. Elend lange Paßstraßenauffahrt (2:40 h) über den Colle de Sampeyre (2284 m) ins Mairatal. Ab Colle Bettone (1831 m) technisch anspruchsvolle Abschnitte auf den
Percorsi Occitani über San Martino. Übernachtung in Vernetti in privatem B&B-Restaurant.
11. Etappe: Vernetti – Col del Preit – Rifugio Gardetta – Colle Malgherina – Col Bandia – Colle Valcavera – Monte Omo – Colle Serour – Gias Salé – Vallone della Madonna-Schlucht – Sambuco – Pietraporzio, 45,7 km, 1650 Hm
Mairatal: Lange Teerstraßen-Auffahrt auf
SP 283 über Preit auf die Gardetta-Hochebene
(es gäbe eine kürzere Variante ebenfalls auf Teer zum Colle Fauniera). Lange Traversierung der Gardetta-Militärstraße (Schotter) bis zum Colle Valcavera (2416 m). Technische Pfadtraverse (mit einigen ausgesetzten Schiebestücken) zum Monte Omo und ca. 20 min. Schieben/Tragen im Aufstieg zum Colle Serour (2432 m). In der technischen Abfahrt immer wieder verblockte Schiebepassagen. Technisch und ausgesetzte lange Abfahrt ins Sturatal durch die Schlucht Vallone della Madonna nach Sambuco. Übernachtung in einfachem Hotel in Pietraporzio
(da in Sambuco alles ausgebucht war).
Tag 12-14, Seealpen, Vésubie, Grafschaft Nizza:
12. Etappe: Pietraporzio – Sambuco – Pratolungo – Colle Lombarda – Isola 2000 – Col Mercière – Nationalpark Mercantour – Col de Salèse – Le Boréon – Saint *-Martin-Vésubie, 73,3 km, 2072 Hm
Sturatal: Schotterweg auf der orographisch rechten Talseite bis Pratolungo
(alle Geschäfte im nahen Vinadio). Lange Auffahrt auf schmaler Teerstraße
SP 255 Richtung Wallfahrtskirche Santuario di Sant’Anna di Vinadio und Colle Lombarda. Ab Abzweig (1830 m) Sant’Anna di Vinadio weiter auf holpriger Karrenpiste (Malga Orgials), später verfallener Maultierweg bis zum Grenzpass Col de la Lombarde (2351m) ins französische Département Alpes-Maritimes.
Abfahrt auf französischer Seite nach Isola 2000 auf Straße
M 97 (Abschneider über Skipisten lohnen nicht). Sehr steile Auffahrt mit Schiebepassagen durch das Skigebiet von Isola 2000 zum Pass Col Mercière (2338 m), Nationalparkgrenze Mercantour. Abfahrt (legal) auf Karrenweg Richtung Col de Salèse (2031 m). Abfahrt auf Strasse
M 89 bis le Boréon (
GR 52 im NP ist verboten).
Besichtigung des Wolfszentrums möglich. Ab le Boréon parallel zur
M 89 verläuft der
Sentier Valléen de la Vésubie bis St-Martin-Vésubie (927 m).
Wir haben schon beim Einstieg bei le Boréon ziemlich viele durch Windbruch umgestürzte Bäume gesehen und es dann vorgezogen, auf Straße abzufahren. Unterkunft in privatem B&B in St-Martin-Vésubie.
13. Etappe: Saint *-Martin-Vésubie – La Colmiane – GR 5 – Col de la Madeleine – Baisse de Venanson – Col d’Andrion – Le Brec d’Utelle – Utelle, 38 km, 1521 Hm
In den Ausläufern der französischen Seealpen Auffahrt auf Straße
M 2565 zum Col St. Martin (1500 m) nach la Colmiane. Im Bikepark sehr steile Auffahrt durchs Skigebiet mit kurzen Schiebestücken zum Col de Colmiane (1641 m) und Col de Varaire (1740 m). Entlang des
GR 5 längere Schiebepassagen ab dem Col de la Madeleine (1736 m) Richtung Mont Tournairet (höchste Stellen erreichen die 2000 m-Marke). Wenig begangene Traverse westseitig des Tournairet-Kamms zum Col d’Andrion (1684 m) auf der Strecke des Enduro-Rennens „Transvésubienne“. Nahezu alle Bergaufpassagen sind zu Schieben, alle Abwärtspassagen technisch sehr anspruchsvoll. Durchgängig steile Flanken und immer wieder ausgesetzte Passagen. Technisch anspruchsvolle Abfahrt auf dem
GR 5 vom Col d’Andrion bis zum Col de Fournés (1350 m). Trailtraverse am
Chemin du Tournairet zum Col de Gratteloup. Sehr mühsamer Aufstieg (20 min.) auf dem
GR 5 in die Brec d’Utelle-Scharte (1530 m). Sehr anspruchsvolle Abfahrt auf dem
GR 5 mit ständigen Schiebestücken bis Utelle. Unterkunft in kommunaler Gîte.
14. Etappe: Utelle – GR 5 – Vésubie-Schlucht – Levens – Tourette – Saint *-André-de-la-Roche – Nizza, 46,3 km, 860 Hm
Auffahrt zur Wallfahrtskirche Sanctuaire de la Madone d’Utelle (
GR 5 variante). Schiebestücke an der Cime du Diamant. Verblockte Abfahrt (mit Schieben) zum Col d’Ambellarte. Wenig begangener Weg zum Col de la Moutète (mit Schiebestücken). Abfahrt auf technischem Pfad nach La Villette, dann Strasse bis Le Cros d’Utelle und hinab in die Vésubie-Talschlucht.
(Empfehlung: ab Utelle besser direkt den GR 5 bis Cros d’Utelle nehmen.) Überquerung des Flusses über alte Steinbrücke und steiler Aufstieg auf
GR 5 bis zur Straße
M 19 bei Levens (über 300 Hm Schieben bergauf!). In der alten Grafschaft Nizza ab Levens auf der Strecke der „Transvésubienne“ entlang der Mont Ferion-Flanke östlich und westseitig Mont Cima-Chauve-Aspremont-Traverse auf dem
GR 5 bis St.-André-de-la-Roche.
Wir haben auf der letzten Etappe angesichts der zermürbenden vorangegangenen Schiebepassagen irgendwann aufgegeben und sind ab Levens auf Straße M 19 ca. 25 km bis an die Küste gefahren. Unterkunft in B&B in Nizza.
GPS-Tracks:
https://www.alltrails.com/explore/map/karte-8e6b42f--5?u=mhttps://www.openrunner.com/r/11217234https://www.alpenvereinaktiv.com/de...enf-nizza/165854185/?share=~znbpkfz4$4osse7pbhttps://www.google.de/maps/@44.9601...6m1!1s1NiMBvVi4c83NqHZiNlne85zaGU5FMVda?hl=de
INFO
Beste Reisezeit: Mitte Juli bis Mitte September
An- und Abreise per Flugzeug: Genf und Nizza werden von Lufthansa und Air France angeflogen. Beide Airlines befördern verpackte Bikes innerhalb der Freigepäckgrenze von 23 kg kostenlos. Die Transalp-Rucksäcke gehen als Handgepäck gerade noch so durch.
Bei Anreise mit dem PKW: Rückkehr von Nizza nach Genf ist etwas umständlich mit der Bahn möglich. Oder mit Mietwagen.
Unterkünfte in Berghütten, Gîtes, einfachen Pensionen, Gasthöfen und Hotels.
Literatur: Alpencross, Mit dem Mountainbike über die Ost- und Westalpen, Achim Zahn, Bruckmann-Verlag, ISBN 978-3765440595. Alpencross West-/Südalpen, Achim Zahn, Bruckmann-Verlag, ISBN 978-3765447730
Karten: In gedruckter Form Karten für eine 700 km lange Strecke mitzunehmen ist natürlich unmöglich. Umso wichtiger ist vorherige Beschäftigung damit. IGN-Karten im Maßstab 1:25.000 sowie Online-Kartenmaterial auf OSM-Basis diverser Trackportale waren für die Planung von Nutzen. Auf einem zuverlässigen Navigationsgerät sollten diese Karten in elektronischer Form mit auf Tour sein. Die digitalen IGN-Karten kann man kaufen oder über Smartphone-Apps für eine zeitliche Dauer nutzen.