Welches Rad ist besser zum Rennen geeignet?

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Hallo zusammen,

diesen Sommer werde ich an einem Triathlon mit Sprintdistanz (500m Schwimmen, 20km Radfahren, 5km Laufen) teilnehmen und bin mir noch etwas unsicher, welches meiner Räder ich dafür nehmen soll. Ich habe kein Rennrad und möchte mir auch keins holen, da ich solche Sachen nur sehr selten mal mache.

Die Strecke sind 20km auf einer abgesperrten Landstraße mit einem kurzen Teil durch eine Ortschaft, also komplett glatt geteert und weitgehend schlaglochfrei alles und nur wenige Höhenmeter auf oder ab.

Zur Wahl habe ich folgende Räder:

1.:
Bergamont Tattoo Ltd von 2010, Hardtail mit RockShox Recon Silver tk Gabel mit 100mm Federweg, Shimano XT 3x10 Schaltung, 26er Laufrädern, Schwalbe Smart Sam Reifen und einem Gesamtgewicht von unter 11kg (beim letzten Mal wiegen, hab seitdem die Pedale getauscht, aber die neuen sind tendenziell sogar leichter).

2.:
Canyon Neuron 7 Al von 2023, Fully mit Fox Gabel und Dämpfer, Federweg vorne/hinten 140mm/130mm, Shimano XT 1x12 Schaltung, 29er Laufrädern, Schwalbe Nobby Nic/Wicked Will Reifen und Gesamtgewicht knapp über 14kg.

Die Gabel vom Bergamont ist etwas schwergängig und sollte mal wieder zum Service, aber ich würde beide Räder sowieso im Lockout fahren. Ansonsten sind beide Räder super in Schuss. Das Canyon ist noch sehr neu und das Bergamont habe ich in den letzten Jahren immer regelmäßig zur Inspektion gehabt und Mängel beheben lassen. Erst letztes Jahr wurden Kette, Kassette und eines der Kettenblätter erneuert.

Für das Bergamont spricht in meinen Augen das leichtere Gewicht, die mehr Richtung Rennen orientierte Geometrie und die Schaltung, die eine größere Übersetzung ermöglicht als die 1x12er. Für das Canyon spricht vor allem, dass die Geometrie und Ausstattung einfach 13 Jahre moderner sind und die Teile alle noch recht neu sind.

Bzgl. der Räder weiß ich nichtmal genau was zum Rennen fahren besser geeignet ist - 26er oder 29er. Die 26er brauchen halt weniger Energie um in Fahrt zu kommen, dafür rollen die 29er etwas ruhiger.

Welches Rad würdet ihr nehmen bzw. empfehlen?
 
Das Hardtail.

Es hat zwar die kleineren Räder aber es wird weniger Kraft in der Dämpfung verloren gehen als beim Neuron. Zudem ist es leichter und wirst mit der 3x10 Schaltung vermutlich feiner Schalten können um bei einer guten Trettfrequenz zu bleiben.

Da du dafür sicher eh noch trainierst, fahre beide Räder auf der gleichen Strecke und vergleiche die Zeiten.
 
Das Hardtail.

Es hat zwar die kleineren Räder aber es wird weniger Kraft in der Dämpfung verloren gehen als beim Neuron. Zudem ist es leichter und wirst mit der 3x10 Schaltung vermutlich feiner Schalten können um bei einer guten Trettfrequenz zu bleiben.

Da du dafür sicher eh noch trainierst, fahre beide Räder auf der gleichen Strecke und vergleiche die Zeiten.
Ich würde sowieso bei beiden den Lockout zu machen, sodass die Federung die Tritte nicht frisst.
Mit dem Hardtail habe ich schon mal Trainingsfahrten gemessen und habe schon ein Paar Zeiten. Ich denke ich werde das bei Gelegenheit auch mal mit dem Fully machen, mal sehen was da rauskommt.
 
Das 29er

Die großen Räder rollen deutlich besser, dazu Rennrad Reifen, am besten tubeless, Federelemente maximal aufpumpen und zusätzlich blockieren und das Mehrgewicht wirkt sich auf einem flachen Kurs kaum aus.
 
Kannst Du dir nicht im Bekanntenkreis (o.ä) ein Rennrad ausborgen ?
Wirklich schneller ist das Rennrad durch die Sitzhaltung / Aerodynamik und die Reifen.
Ist für Dich kein (halbwegs passendes) Rennrad aufzutreiben :rolleyes: , solltest Du das MTB jedenfalls mit (schmaleren) Slickreifen :daumen:ausrüsten.
 
Schnell machen einem Reifen und Sitzposition. Also schnelle Slicks montieren und eine Sitzposition mit möglichst schmaler Silhouette wählen. z.B den Lenker direkt neben dem Vorbau packen. Andererseits sind die Aerovorteile bei 20 km überschaubar. Da sind maximal 2 Minuten Zeitgewinn drin...
 
Ehrlicher Input meinerseits (nicht böse gemeint): Es ist egal, weil
1) beide Räder lahm sind im Vergleich zum Rennvelo
2) es ist Dein erster Triathlon

Wünsche Dir viel Spass und vielleicht findest Du Gefallen an dieser coolen Sportart und dann kommt das richtige Material eh von selbst (rede da aus Erfahrung 🤙)
 
Für den volkstriathlon ist das Rad völlig egal, da fahren sogar Leute mit Hollandrädern;)
 
20km einmal mit dem einen Rad auf Zeit fahren, dann (an nem anderen Tag) die gleiche Strecke mit dem anderen Rad auf Zeit fahren und schauen, ob eines der beiden merkbar schneller war.

Ok, so was hatte ich vermutet...

Alle anderen Faktoren (Tagesform, Körperhaltung, Wind, Temperatur, Ampeln...) werden die gefahrene Zeit deutlich mehr beeinflussen, als der Unterschied zwischen beiden Rädern. Von daher wird ein solcher Test nicht sonderlich aussagekräftig sein.

Zudem müsstest du ja beide Räder in Rennkonfiguration versetzen, also entsprechende Straßenreifen aufziehen, und das dann auf beide Räder, obwohl du nur eins für das Rennen verwenden wirst. Das wirst dir sicherlich auch sparen. Somit hast keinen realen Vergleich.
 
Was spricht gegen einen Conti Raceking Protection? Der rollt doch besser als manche Rennrad Trainingsreifen.

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Alle anderen Faktoren (Tagesform, Körperhaltung, Wind, Temperatur, Ampeln...) werden die gefahrene Zeit deutlich mehr beeinflussen, als der Unterschied zwischen beiden Rädern. Von daher wird ein solcher Test nicht sonderlich aussagekräftig sein.
Das ist wahrscheinlich korrekt, aber ich würde auch sehen, auf welchem ich mich beim möglichst schnell auf Asphalt fahren mehr wohl fühle, bzw nachher weniger im Arsch bin.
Zudem müsstest du ja beide Räder in Rennkonfiguration versetzen, also entsprechende Straßenreifen aufziehen, und das dann auf beide Räder, obwohl du nur eins für das Rennen verwenden wirst. Das wirst dir sicherlich auch sparen. Somit hast keinen realen Vergleich.
Lohnt es sich denn, extra für das eine Rennen andere Reifen zu holen? Wie groß ist denn der Unterschied zwischen nem Straßen- und nem Crosscountryreifen? Macht das so viel aus, dass sich der Wechsel lohnt?
 
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