Kenne das, vor einem ähnlichen Problem steh ich jetzt vor unserem Urlaub in Saalbach auch.
Meine Kleine wird 4 und ist noch nicht sicher genug auf dem Rad, mein Großer ist 6 und will „ballern“.
Das heißt entweder meine Frau oder ich dürfen nicht mitfahren, da die Kleine nicht mit auf mein Rad darf.
Toller Familienurlaub.
Hm, ja. Schon verständlich. Das ist dann nicht einfach. Vielleicht muss man da Kompromisse machen.
Bei uns war das MTB Thema anfangs nur für den Sohn und mich interessant. Vorteil: Wir konnten beide gut zusammen fahren. Nachteil: Es konnte immer nur neben dem Familienurlaub passieren und hatte daher wenig(er) Raum, war seltener möglich.
Seit unsere Jüngste auch mitfährt hat meine Frau sich ebenfalls durchgerungen und Spaß gefunden. Das macht die Sache in mancher Beziehung einfacher (Familienurlaub = Bikeurlaub geht jetzt), in anderer aber auch nicht.
Zu viert fährt bei uns der Große voran und kann (zumindest ein bißchen) "ballern" - jeweils bis zur nächsten Kreuzung, Abzweig, etc. Dort muss er auf den Rest warten. Meine Frau fährt dahinter, als Anfängerin allerdings schon etwas langsamer als er. Die Jüngste kommt danach, ich direkt hinter ihr. Das dauert dann manchmal schon ein wenig.
Vorteil: Wir können alle vier fahren. Nachteil: Der Große muss ständig warten und kann nur die einfachen Strecken fahren. Ich fahre quasi gar nicht, sondern rolle nur dicht hinter der Jüngsten her.
Andererseits brauchen sowohl die Frau als Neuling und vor allem die Tochter mit anfangs vier, mittlerweile fünf Jahren auch öfter Pausen - die nutze ich mit dem Großen um auch mal die eine oder andere Runde Gas zugeben und schwerere Strecken zu fahren.
Ich bin dabei immer etwas hin- und hergerissen. Einerseits fühlt es sich für mich etwas "verschwendet" an, die wertvolle (weil nicht so häufige) Bikeparkzeit im Schneckentempo runterzurollen. Andererseits geht einem natürlich das Herz auf, wenn man sieht wie die Kleine Spaß hat und tolle Fortschritte macht.
Es ist ja aber auch nur eine Übergangszeit. Wenn sie sich nur halb so gut entwickelt wie der Große, dann fährt sie mir in zwei Jahren vermutlich trotzdem davon und ich muss zusehen wie ich hinterherkomme.
Vielleicht findet ihr ein ähnliches Setup, in dem ihr auch ohne Shotgun klarkommt?
Zumal ich es auch nicht verstehe, finde sowas liegt im eigenen Verantwortungsbereich.
Jein. Rechtlich kann ich das nicht bewerten, kann mir aber schon vorstellen, dass der Betreiber eine Gewisse Mitverantwortung trägt wenn er Shotgun & Co offiziell freigibt.
Mehr wiegen dürften jedoch andere Faktoren, wie z. B. schlechte Presse wenn sich da doch mal jemand mit einem Kleinkind schwerwiegend(er) zerlegt. Gibt ja so schon hier und da Kritik ob der Anzahl an Rettungseinsätzen in verschiedenen Bikeparks.
Und es wird wohl kaum jemand ne Jumpline mit seinem Kind runterfahren.
Das sagst Du. Aber Idioten sind halt überall unterwegs.
Ich hab in Winterberg mal eine Family gesehen, die mit ihren E-Bikes zum Schneewittchen Trail selbst hochgetreten ist und dann mit Kind auf dem Shotgun runtergeballert. Grundsätzlich sicher denkbar, aber neben dem Kindersitzverbot hat man sich gleich noch über die
Fullface-Pflicht hinweggesetzt (beide Eltern und das Kind nur mit Halbschale), was ich schon etwas befremdlich fand. Zumal das noch sehr kleine Kind (ich hätte es auf vielleicht 3 geschätzt) mit seinem Kinn für meine Einschätzung doch recht knapp überm Lenker hing. Und der Papa dann auf der Abfahrt schon ein beachtliches Tempo an den Tag gelegt hat, inkl. kleinerer Sprünge an den Tables. Alles komplett ohne jegliche Schutzausrüstung, von der Halbschale mal abgesehen.
Vielleicht fehlt mir da auch die eigene Erfahrung, um das richtig einschätzen zu können, da wir nie mit Kindersitzt gefahren sind. Aber die Kombi fand ich in Summe dann schon eher bedenklich.