Wegenutzung im Siebengebirge Teil2

Nonnenstromberg
Hallo zusammen,

Bin dor letztes Jahr auch mal gerügt worden. Endete aber in einem netten Gespräch. Ist ganz einfach. Der Förster sagte mir es sei eine Auswilderungszone für Jungtier. Ob es stimmt kann ich nicht nachvollziehen. Da es aber eine nette Unterhaltung war und er mir gestatte die Runde zu ende zu fahren, glaub ich schon das es stimmt. Für mich eine klare Aussage und deshalb fahre ich diese kleine Runde nicht mehr.

Am Rande ein Tipp von mir. Wenn einige unbedingt Trails fahren wollen dann schaut doch dort mal vorbei. http://www.mountainbikegruppe.de/
Ein riesen Angebot von Touren auch für Gäste.
 
Nein, wuerdest du chinesisch sprechen, haette ich gar nicht geantwortet.

Ich verstehe deine Sichtweise. Nur habe ich ein Problem mit den bepinselten Baeumen. Bis jetzt hab ich es leider immer vergessen, aber ich werde demnaechst mal mit der Digicam die kleinen offizellen VSS Schilder aufnehmen - auf denen steht: Radfahren auf schmalen Wegen verboten. Und dazu dokumentieren wo/vor welchen wegen diese genau stehen.
Wie gesagt der Nonnenstromberg unterscheidet sich in seiner Schmalheit nicht objektiv von anderen Wegen. Es sollte ausreichen am Beginn des Weges ein eindeutig als offiziell zu indentifizierendes Schild aufzustellen...
Die Realitaet weckt auf mich ehr den Eindruck, dass da jemand seine persoenliche Definition von "schmalen Weg" einfach mal den Mitmenschen aufdruecken wollte und deswegen alle 10meter einen Baum bepinselt hat(was an und fuer sich schon einen absolut Ueberfluessiger eingriff in die Natur ist - wer am ersten Baum vorbei faehrt, wird es bei den weiteren genauso tun).
Wuerde die offiziell Zustaendige Behoerde dieses genauso sehen, waere es doch ein sehr kleines Problem dieses eindeutige Schild aufzustellen!
Also ich weiss immer noch nicht warum gerade dieser Weg gesperrt sein soll und andere - zum Teil noch schmalere - nicht! Ich brauch auch nicht zwingend den Grund, bei einem akuratem Schild wuerde ich das Verbot auch respektieren.
Aber so - belasse ich es bei meiner Interpretation von schmal und breit und Wende diese auf alle Wege an!

Produktiver Vorschlag: Ich rufe vielleicht mal bei der VSS an und lass mir mal die offizelle Sachlage, bezueglich dieses Weges und der Graffitie Baeume erklaeren.
 
Ich sehe das auch so. Wege im 7GB gibt es doch genug. Und die paar, wo mann wirklich nicht mit dem Bike fahren sollte, kann man doch mit einem netten Schild kenntlich machen.
Zum Beispiel an den Hauptzugangswegen ein allgemienes Hinweisschild Liebe Biker bitte ... Dann dort schon einen Hinweis auf die Schilder, wo man nicht biken soll, geben. An den Wegen dann das eigentliche Schild.

So viele Bereich sind es doch wohl nicht, wo man das Biken sein lassen sollte.
Nur wenn ich nicht weis wo die Gebiete für Auswilderung von Jungtieren und zu schützende Feuchtbiotope sind, kann ich sie auch nicht umfahren.

Nur so willkürlich hingemalte Schilder erfüllen keinen Zweck. Erst recht nicht wenn ich schon mitten im Gebiet bin und auf solch ein gekrickel stoße.

Der VVS muss doch etwas haben wo die Gebiete eingetragen sind. Dan hat man doch eine Gespächsgrundlage.
 
Hallo Leutz !

Da Hein und Tilman derzeit nicht vor Ort sind, gebe ich von Seiten der DIMB mal wieder den Senf dazu.

Ge- und Verbotsschilder sind nur dann gültig, wenn sie von der zuständigen (Forst-)Behörde oder zumindest mit deren Zustimmung aufgestellt wurden. Dabei muss es sich jedoch um die offiziell zugelassenen Schilder (z.B. Zeichen 250) handeln und nicht um irgendwelche Pinseleien an einem Baum, die jeder anbringen kann, der einen Topf Farbe mit in den Wald nimmt.
Das hat aber nichts damit zu tun, ob eine Sperrung eines einzelnen Weges dennoch sinnvoll sein kann. Sprechen triftige Gründe (wie z.B. Auswilderungszone) dafür, einen Weg generell nicht zu nutzen (auch nicht zu Fuß) sollte sich niemand darüber hinweg setzen. aber gerade in einem solchen Fall sollte der weg doch dann wirklich für alle Waldnutzer gesperrt werden, um den Tieren die notwendige ruhe zur Eingewöhnung zu verschaffen.
Die allgemeinen Hinweistafeln haben ebenfalls keinen Sperrcharakter. Sie dürfen lediglich den Gesetzesinhalt wiedergeben, was im Fall der ehemals enthaltenen rechtswidrigen 3-Meter-Beschränkung nicht enthalten war. Auch das "schmale Wege-Verbot" ist juristisch eigentlich nicht haltbar, da dieses nicht gesetzeskonform ist und der Begriff "schmaler Weg" nirgendwo definiert ist.

Zu dem Vorschlag, eine Art Wegenetz im 7G einzurichten: Die Idee ist nicht ganz neu und wurde im Zusammenhang mit dem 7G und vorher in vielen anderen Orten/Regionen auch schon diskutiert. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass dann vermutlich nur noch diese Wege von Bikern benutzt werden dürfen.
Wir von der DIMB sind der Meinung, dass solche Biker-Reservate die letzte Möglichkeit sein sollten, den Verkehr zu lenken. In anderen Regionen war es mit geringeren Einschneidungen durch Aufklärungsaktionen etc. möglich, die Verhältnisse zu verbessern.

Da scheint Lars' Plan B-Alternative schon besser: Besonders stark frequentierte Wege zu bestimmten Zeiten zu sperren (z.B. zur Sonntag-Nachmittag-Kaffee-Zeit).

Ansonsten schönes Wochenende !
 
Vorhin lief die Sendung Expedition ins Siebengebirge" auf WDR Fernesehen.

Mann konnte einen groben Überblick über das Minigebirge Siebengebirge bekommen. Interessant fand ich die Aussage, das der "Drachenfells" nach dem Zuckerhut in Brasilien der meist besuchte Berg ist (!)

Das Wort "Mountainbike" fiel übrigens in keinster Weise :)

Die Sendung wird am morgigen Samstag um 10.15 Uhr und am Freitag, 30.04.2004 um 12:00 Uhr wiederholt !

Hier der Link mit Video-Trailer: http://www.wdr.de/tv/huhu/reportage/index.phtml

Was ist eigentlich mit dem Naturathlon?
Wäre das nicht eine Möglichkeit für uns "Präsenz" zu zeigen?
http://www.naturpark-siebengebirge.de/f_aktuelles.htm
 
Hmmm... hatte vor längerer Zeit mal um ein Backup hinsichtlich des aktuellen Standes der Dinge gebeten...

Was ist denn zur Zeit Sache?

Ich für meinen Teil kann in der Regel nur am Wochenende im Siebengebirge fahren, habe aber noch nie schlechte oder unangenehme Erfahrungen mit Wanderern gemacht. Bremse halt für die Wanderer ersichtlich deutlich ab, grüße nett, lächle und bedanke mich. Hat immer funktioniert.
Selbst als mich an den Ofenkaulen ein Förster (?) anhielt ist dabei ein vernünftiges Gespräch rausgekommen.
Ich persönlich halte es so, dass ich 1. nur mit Leuten fahre, die ich kenne und wir 2. maximal zu dritt sind und wir 3. die Hauptwanderwege meiden, also in der Regel auf den single-trails zu finden sind.
Selbst am Sonntag auf dem Nonnenstromberg habe ich mich ganz nett mit einien Wanderern unterhalten.

Fazit: Es ist doch alles eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme.


Gruß

Andrea
 
Hallo,

hier die versprochenen Aufnahmen.

Ganz kurz:die kleinen Schilder sind überall, für mich nicht systematisch, im 7gb zu finden. Zu einem vor 'nicht breiten'Wegen(z.B.Nonnenstromberg)auf denen Biker nicht gesehen werden wollen, aber auch z.B. an Schutzhütten an breiten Forstautobahnen(z.B.Annatal -Löwenburg).

Die Zentrale der VSS hat mich bei meiner telefonischen Frage bezüglich dem Nonnenstromberg an den Zuständigen Förster verwiesen - man wisse selber nicht genau was es mit den bepinselten Bäumen aufsicht hat. Sobald ich mit ihm telefoniert hab, gibt es hier ein Update.

Auf der Tour am Samstag gab es nur positive Erfahrungen.

Ein Beispiel:

Tatort: Nicht breiter Weg
Wer: Mein Kumpel und ich sowie ihre Bikes.
Was: Gegenverkehr von 2 Fußgängern.

Wir stiegen ab, stellten uns zur Seite und Grüßten.Darauf die Fußgängerin, sie wissen dass das(sie meinte wohl Radfahren) hier verboten ist. Meine Antwort, ich denke ich kann das Verantworten - Fühlen sie sich denn durch uns Bedroht oder denken dass Radfahren hier unverantwortlich ist.
Darauf die Wandere, hmm eigentlich Nein - also wegen uns muß Radfahren hier nicht verboten werden. :love:
 

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Selbstversuch...

...wir sind gestern (Vatertag!) durchs 7GB gewandert, Kloster Heisterbach - Nonnenstromberg - Einkehrhaus - Ölberg - Königswinter.

Ich sehe absolut kein Problem zwischen Wanderern und Bikern, das scheint sich doch mehr in der mekwürdigen Psychologie und Geltungssucht Einzelner abzuspielen.

Natürlich gibt's die Poser :D , die ausgerechnet am Feiertag nachmittags um 2 die Wanderwege runterbrezeln - ohne Helm (die Frisur sitzt...) aber mit Rotwild unter'm Hintern...naja

Mein Tip: 7GB werktags zwischen 18 und 21 Uhr!

Nonnenstromberg: Ideale Übungsstrecke für Bunny Hops, wenn der "Unverbesserliche" die Bäume wieder querlegt, die die "Anderen" dann wieder wegräumen.

Ich würde für folgenden Plan stimmen: Sonntags Komplettsperrung für Biker, dafür an allen anderen Tagen freie Trails.

Gruss an alle (halbwegs) Vernünftigen ;)
 
Hallo zusammen,

ich hab durch Zufall dieses Forum und vor allem diesen Thread entdeckt und musste mich als direkter Bewohner des Siebengebirges, Radfahrer und auch leidenschaftlicher Wanderer einfach anmelden um mich zu Wort melden zu können.

Ich fand den 1. Teil dieser Diskussion sehr kreativ, unterhaltsam und konstruktiv hab mich allerdings gerade im 2. Teil sehr über die Posts einzelner gewundert und auch geärgert... wenn doch bekannt ist, das z.B. der Nonnenstromberg für uns Radfahrer gesperrt ist und dann trotzdem von einzelnen befahren wird (ob aussreichend oder den Regeln der deutschen Beschilderung entsprechen gekenzeichnet ist völlig egal wenn ich das doch weiss) müssen wir uns nicht wundern das Biker nicht besonders gerne gesehen werden. Es gibt wirklich genug schöne und anspruchsvolle Wege zu fahren und dann muss nicht unbedingt der bekanterweise gesperrte Weg befahren werden. Wer dies doch tut dem unterstell ich einfach mal das er zu bequem ist sich richtig zu informieren und sich einfach in unserem Bikerevier nicht auskennt um alternativen zu suchen. Im übrigen gibt es auch Forstungen die sogar für Wanderer nicht freigegeben sind (z.B. in Aegidienberg-Rottbitze).

Ich bin wie ich schon schrieb auch sehr viel per Pedes im 7gb unterwegs und muss mich fast täglich wundern das es 75 % der Biker noch nicht geschafft haben zumindest mal die Klingel zu benutzten, wenn sie sich Spaziergängern mit 40 km/h nähern, geschweige denn überhaupt eine montiert haben. Ein bisschen langsamer fahren ist wohl auch zuviel verlangt. Da werd auch ich gerne mal ein wenig grantig denn das ist echt richtig albern und dann dürfen wir uns nicht wundern wenn wir nicht gerne gesehen werden...

Also bitte umfahrt doch einfach die Wege von denen ihr schon wisst das es immer wieder Diskussionen gibt meine Güte es kann doch nicht so schwer sein die Strecke nach solchen Kriterien zu planen und damit und mit ein bisschen mehr freundlichkeit positiv auf das schlechte Image der Biker einzuwirken.


Gruss Til
 
Hallo Tim

Schön auch mal Stimmen der "anderen Seite" zu hören.

Dillmaensche schrieb:
... wenn doch bekannt ist, das z.B. der Nonnenstromberg für uns Radfahrer gesperrt ist und dann trotzdem von einzelnen befahren wird (ob aussreichend oder den Regeln der deutschen Beschilderung entsprechen gekenzeichnet ist völlig egal wenn ich das doch weiss)
Es geht wohl hier darum, das zum einen nicht jeder Bürger Schilder auf die Bäume malen darf. Das ist Amtsanmaßung! Zum anderen sollte es schon ordentlich begründet werden. Nur als Grund aufzuzeigen, das hier die gehobene Gesellschaft gerne ihre Ruhe hat, finde ich kein Argument sondern willkür!

...75 % der Biker noch nicht geschafft haben zumindest mal die Klingel zu benutzten, wenn sie sich Spaziergängern mit 40 km/h nähern, geschweige denn überhaupt eine montiert haben. Ein bisschen langsamer fahren ist wohl auch zuviel verlangt. Da werd auch ich gerne mal ein wenig grantig denn das ist echt richtig albern und dann dürfen wir uns nicht wundern wenn wir nicht gerne gesehen werden...
Genau das ist der Knackpunkt. Rücksichtnahme! Lasst uns alle dazu beitragen :daumen:

Grüße René
 
@ Til:

Auch ich gehöre nicht selten zur "anderen Fraktion" und kann Deine Erlebnisse sehr gut nachvollziehen.
Ich hoffe auch, dass meine früheren Postings zu den angebrachten Schildern nicht den Eindruck erweckt haben, man solle generell alle Sperrungen missachten. Genau das ist nicht unser (DIMB-)Weg - wir arbeiten mehr daran, unsinnige (aber legale) Sperrungen von vornherein zu verhindern oder im Nachhinein auf legalem Weg zu beseitigen.

Die hier mehrfach angesprochenen "Schilder" sind jedoch keine zulässigen Wegsperrungen, sondern willkürlich und ohne Befugnis von irgend jemandem an Bäumen angebrachten Zeichen. Diese müssen nicht beachtet werden !

Hierzu ein "aber" der Vernunft:
Unabhängig von Beschilderungen sollten Trails, die bekanntermaßen zu bestimmten Zeiten stark frequentiert und konfliktbehaftet sind, generell nicht zu diesen Zeiten benutzt werden. Das ist nicht das, was die DIMB unter sozialverträglichem Biken versteht. Im Rahmen der MTB-Guide-Ausbildung gehen wir auch genau auf diese Problematik ein.
Es ist aus unserer Sicht auch nicht zu viel verlangt, dass sich BikerInnen, die nicht ausreichend ortskundig sind, sich bei der Tourplanung bereits informieren, wann welche Trails evtl. nicht empfehlenswert sein könnten.

Hinweise dazu und zur richtigen 'Annäherung an andere Waldbesucher vgl. auch unsere DIMB Trail Rules http://www.dimb.de/html/trailrules2004.pdf
 
Hi Thomas,

ich kenne die "Beschilderung" am Nonnenstromberg auch und mir ist auch klar das es sich nicht um gültige Verkehrszeichen handelt, aber wie du schon sagst sind sich die meisten hier bewusst darüber das es immer wieder Konflikte mit Wanderern gibt, trotzdem stellen sie auf stur und fahren dort.... :confused:

Der Weg die Probleme zu lösen ist nicht der Weg über den einzelnen Wanderer der Schilder liest und in Deutscher Kleingärtnermanier für die Rechte des Waldes eintritt, sonder tatsächlich wie ja auch von euch praktiziert über Gespräche mit den Verantwortlichen und vor allem durch gegenseitige Rücksichtnahme und Vermeidung eben dieser Konfliktsituationen.
Natürlich macht das den Anschein das wir langsam rausgedrängt werden, nur dürfen wir nicht vergessen das die Biker im Siebengebirge lange nicht so einen hohen Touristischen stellenwert haben wie in manchen anderen Regionen Deutschlands. Wie war das als Kind noch... willst du möglichst lange Fernsehen verhalte dich möglichst unauffällig. ;)


Was mich eben augeregt hat ist die Einstellung einiger die sich geradezu darüber amüsieren wenn mal wieder Ärger im Revier war, so wird der schlechte Ruf der uns leider mitlerweile anhaftet bestimmt nicht besser...


Gruss Til ;)
 
Hallo,

nachdem nun schon längere Zeit nichts neues mehr zu dem Thread geschrieben wurde, cancel ich den Wichtig-Status wieder.

Gruß

Steve
 
Hallo 7GB Biker und DIMB,

sorry, aus aktuellem Anlaß (Diskussion mit einem Spaziergänger) möchte ich diesen Thread nochmal nach vorne bringen. Ist es jetzt eigentlich schon zu spät, gemeinsam mit MTBern und dem VVS Lösungen zu finden? Ist die 2,50 m Regelung in Stein gemeisselt?
Ein Argument: "Mountainbiker machen die Wege kaputt". Das stimmt in Einzelfällen. In der schlechten Jahreszeit versuche ich zwar empfindliche Bereiche zu meiden, aber klar ist schon dass wir die Wege beanspruchen.
Daher die Frage: Wurde schon einmal diskutiert, ob sich MTBer in Form eines Beitrages an dem Erhalt der Wege beteiligen kann? Im Gegenzug wäre eine Art Plakette fürs Rad gut. Gleichzeitig kann man sich ja für bestimmte Verhaltensregeln im 7GB verpflichten. Oder kommen wir hier schon zu spät? Ein Beitritt in den VVS kommt für mich wegen der restriktiven Politik gegen MTBer nicht in Frage. Trotzdem erhoffe ich mir mehr Akzeptanz.

Eine Sperrung aller Wege <2,50 Meter ist keine Lösung für Mountainbiker. Ich habe übrigens in den 6 Jahren biken im 7Gebirge erst Probleme mit Wanderern (eher mit Spaziergängern, und auch nur mit wenigen) seitdem die Schilder herumstehen und die Diskussion in den Medien ist. Das führt wohl auch zu wachsender Paranoia: Ein Spaziergänger wollte mir gestern eine Regen-Erosionsrinne für Mountainbikespuren weismachen :) Vorsicht, demnächst werfen wir Bäume um :) :)
Ausserdem scheint es vielen "ums Prinzip" zu gehen.

Also: Mein Verhalten ist nach wie vor freundlich, ich lasse den Fussgängern Vortritt, benutze eine Klingel, kann an die DIMB Regeln ein Häkchen machen. Ich bin aber BÖSE, denn ich fahre gerne Trails :D
Klar, ich versuche auch Wochenend Tage und die Einzugsbereiche der Gaststätten zu meiden. Oft geht es aber nicht anders, ausserdem sind einige Umfahrungen der neuralgischen Punkte Trails, die ich eigentlich nicht benutzen darf - z.B. der obere und mittlere Ölbergrundweg, dort habe ich bisher nur ganz selten jemanden angetroffen. Jeder regelmässige 7GB Biker hat da seine Konfliktvermeidungsstrategie. Dnenoch: Auch Wanderer müssen lernen, die schönen Wege mit anderen zu teilen. Siehe Schild im Val 'd Uina: "Achtung, ab hier muss mit Mountainbikern gerechnet werden". Fantastisch, oder?

Meine Frage an den DIMB: Ist es noch aktuell - siehe frühere Diskussionen in diesem Thread - dass man aktiv werden sollte?
Kann ich zum Erhalt der Wege einen sinnvollen Beitrag leisten?
 
HUHU

Fast in Vergessenheit geraten das ganze hier!!
Ich habe Post von der Bezirksregierung erhalten in dem mir mitgeteilt wird das meine Einwände die ich mal gemacht habe zur Kenntnis genommen worden sind, aber abgelehnt werden müssen,
Mir wurde aber die Möglichkeit eingeräumt bei der zuständigen Unteren Landschaftsbehörde eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, damit ich in Zukunft auch Wege im Siebengebirge befahren kann die schmaler sind als 2,5 meter. Ich werde das mal in Angriff nehemen und hoffen das die Behörde mir eine solche erteilt. :lol: Die kopiere ich dann und verteile sie an alle die eine brauchen! :lol: :lol:
 
Hallo alle 7/gb Biker.

Ich habe am Freitag auch Post von der Bezirksregierung erhalten. Kontext ist der gleiche wie bei Redrace, meine Kritik und meine Vorschläge wurden zur Kenntnis genommen, aber abgelehnt.
Ich versuche mal die nächsten Tage die 3 Seiten einzuscannen und hier hochzu laden.
Ach ja auch mir wurde mit geteilt, dass ich es mit einer Ausnahmegenehmigung wegen, siehe Redrace, versuchen kann/soll.

@Redrace: Wirst du ein formloses Schreiben an die betreffenden Behörde senden, oder weisst du wie man so einen Antrag Sinnvoll :confused: :lol: begründet.

Gruß, Jochen

redrace schrieb:
HUHU

Fast in Vergessenheit geraten das ganze hier!!
Ich habe Post von der Bezirksregierung erhalten in dem mir mitgeteilt wird das meine Einwände die ich mal gemacht habe zur Kenntnis genommen worden sind, aber abgelehnt werden müssen,
Mir wurde aber die Möglichkeit eingeräumt bei der zuständigen Unteren Landschaftsbehörde eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, damit ich in Zukunft auch Wege im Siebengebirge befahren kann die schmaler sind als 2,5 meter. Ich werde das mal in Angriff nehemen und hoffen das die Behörde mir eine solche erteilt. :lol: Die kopiere ich dann und verteile sie an alle die eine brauchen! :lol: :lol:
 
Hi Leute,

ich habe den Brief auch bekommen, hatte aber aber vorher auch schon mit der Bezirksregierung, Dezernat 51 telefoniert.
Bin nämlich schon vor zwei Wochen im Siebengebirge auf einem Trail am Stenzelberg angehalten worden.
Der Typ war in Zivil, trug aber am Revers ein Plastikkärtchen mit dem Emblem des VVS und der Aufschrift Naturwart oder so ähnlich. Der war zwar sehr freundlich, wies mich aber auf die jetzt geltende Verordnung und die darin enthaltende Wegebreitenregelung hin.
Habe dann gleich mal in Köln bei der Bezirksregierung angerufen und tatsächlich: Die neue Verordnung ist Anfang Juni in Kraft gegtreten.
Unsere Forderungen und Bedenken konnte man dort zwar nachvollziehen aber nicht berücksichtigen.
Toll.
Allerdings sagte die Dame, dass in der Verordnung auch festgelegt sei,
dass ein Wegenutzungsplan für das Siebengebirge erarbeitet werden müsse.
Zu dem Zweck würden Vertreter aller Interessengruppen an einen runden Tisch gebeten, darunter auch Verteter der Mountainbiker, also der DIMB.
Sie wies aber gleichzeitig darauf hin, daß diese Woche der neue Kölner Regierungspräsident sein Amt antrete, im Moment die Haushaltslage angespannt sei und das Ganze überhaupt einige Zeit in Anspruch nehmen werde.
Vielleicht kann ja am runden Tisch noch was für uns erreicht werden, aber wir werden erst mal mit der Wegebreitenregel leben müssen.
Scheinbar will der VVS jetzt auch durch Kontrollen die Beachtung der Regel durchsetzen. Ich wurde nämlich morgens an einem normalen Wochentag angehalten.
Weiß jemand, ob solche "Naturschutzwarte", also Zivilisten mit einem "Ausweis" des VVS, einen zum Anhalten zwingen dürfen. Oder ob sie sogar Personenkontrollen durchführen und Bußgelder verhängen dürfen?
Könnte nämlich sein, dass ich jetzt zu einem der "schwarzen Schafe" mutiere, die sich nicht an die Regeln halten.

Gruß,
Royblacky
 
royblacky schrieb:
Der Typ war in Zivil, trug aber am Revers ein Plastikkärtchen mit dem Emblem des VVS und der Aufschrift Naturwart oder so ähnlich.
Wäre mal interessant zu erfahren, wie man denn Naturwart wird. Würde ich auch gerne machen. Wenn ich dann schlecht drauf wäre, würde ich in den Wald gehen und Mountainbiker rund machen. Danach ginge es mir bestimmt besser. Nein ehrlich, was es alles gibt. Wo leben wir eigentlich???

Gruß

Maxim
 
Hallo Leutz !

Das ist ja hochinteressant und zugleich bedauerlich, dass unsere Remonstrationen nicht berücksichtigt wurden.

Noch interessanter finde ich allerdings, dass wir (als DIMB) bisher noch keine Antwort von der Behörde erhalten haben...

Werde da kommende Woche direkt mal nachhaken. Mal schauen, ob noch was zu machen ist...
 
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