Way to Whistler: Mit dem EGO-Kit in Kanada

Über das EGO-Kit haben wir bereits öfter berichtet - und haben es sogar selbst schon in Kanada bergauf und bergab getestet (zum Test-Artikel). In diesem Jahr waren die Jungs von EGO wieder vor Ort und haben das modifizierte "Double Ego" kreuz und quer über die Trails gescheucht.


→ Den vollständigen Artikel "Way to Whistler: Mit dem EGO-Kit in Kanada" im Newsbereich lesen


 
Keine Ahnung ob du jemals ein eMTB gefahren bist, aber sei dir sicher, bei Ausschöpfung der Möglichkeiten wird kein Teil deines Körpers Erschöpfung vermissen.

Also ich kann da auf jedenfall mitreden. Meins hat sogar einen Motocrossschutz und Reifen mit anständig Traktion um bergauf zu kommen ;)

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G.:)
 
Na ja, all diese Dinge haben anfänglich eher dafür gesorgt, dass der tatsächliche Aktionsradius eines Bikers eher geringer geworden ist. :) E-Bikes machen genau das Gegenteil. Ob man das gut oder schlecht findet ist wie gesagt eine Frage der Perspektive.


Ich bin mir sicher, dass sehr viele andere Biker das genauso sehen werden. Und dass du es dann vielleicht anders siehst. :)


Das glaube ich dir. Und den Spaß dabei gönne ich dir sowieso. Ich bin sogar der Meinung, dass man die Elektros in einer geschlossenen Anstalt (aka Bikepark) ruhig verwenden können sollte, weil da ist's eh schon wurscht. Nur sollte man den sagenumwobenen "neuen Gebieten" zumindest noch eine faire Chance lassen, nicht entdeckt zu werden.
Mal ganz ehrlich:
Es gibt doch ohnehin eine natürliche Selektion:
1. der Preis. Wer kann und will das schon bezahlen? Auch wenn die Absatzzahlen bei einigen Anbietern durch die Decke gehen, ein eMTB was ohne wenn und aber im Gelände einsetzbar ist, ist extrem teuer und in den Gesamtverkaufszahlen eher vernachlässigbar.
2. das Könne: wer von denen, die sich ein eMTB leisten können, wird es artgerecht einsetzen können? Alle bisherigen eMTB die ich in Privatkundenhand gesehen habe, wurden im Stadt- bzw. Tourismusbereich eingesetzt und werden zeitlebens keine Wurzel berühren.
3. der Mut: wer von den unter 2 genannten, wäre in der Lage das Bike dort einzusetzen, wo wir unserem Hobby nachgehen? Ich denke das Bild des wild driftenden, droppenden 86jährigen hat in der Realität noch keiner gesehen...
4, die Bequemlichkeit: warum sollten Menschen, die nie in der Natur waren auf einmal Schmutz, Ungeziefer und rumpelige Wege lieben? Schaut euch den tollen SUV Käufer an: träumt von Freiheit, kauft sich einen X5 und fährt ins Gelände: bekommt an der ersten Schrägen Schiss, fährt sich fest und verfährt sich, weil die Orientierung 8und das Navi) versagt. Zur Krönung noch 3 Stunden kärchern, weil ihn die Waschstraße ablehnt...der kommt nieee wieder!
 
Kritisch sind auch nicht die paar Ego-Kit-Fahrer, die auf der Welt verstreut Trails fahren.

Kritisch wirds, wenn die Technik in ein paar Jahren kompakt und leicht sein wird und im Gelände kein Hindernis darstellt.
Dann wird das Zeug auch für Biker interessant, die "ernsthaft" im Gelände fahren.

Bin selbst noch nicht im Gelände ein E-Bike gefahren, aber neulich mal ein Speci Turbo S.
Das geht schon dermaßen ab, daß man sich dem kaum entziehen kann. Und so wird es auch mit E-Gelände-MTBs sein.
 
Also ich versuch jetzt garnicht erst mit nem differenzierten Kommentar zu dem Thema Stellung zu beziehen, dafür ist mir die Zeit dann doch zu schade. Aber soviel sei gesagt: Eher friert die Hölle zu, als dass ich E-Mountainbikes oder solche Motorgeschichten, bzw. diejenigen, die diese verwenden, auch nur ansatzweise als Biker ernst nehmen werde.
Wenn jetzt Leute die ihr Leben lang aktiv und Biker waren und jetzt mit 55 Jahren evtl aus gesundheitlichen Gründen den Sport nicht mehr so ausüben können wie früher, dann bin ich wirklich der letzte, der etwas dagegen sagt, wenn diese Leute sich ne Motorunterstützung ans Bike pappen, um noch ein bisschen fahren zu können. Aber jeder andere soll gefälligst selber strampeln, herrgottnocheins.
 
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die Pedale an deinem X5 sprechen für wahrlich artgerechte Nutzung;-)

Das Bild stammt noch vom Tag als ichs ausgepackt hab. Mittlerweile sind Shimano MX30 (natürlich die alten mit dem DX Durchbruch), ein Flite SLR Titansattel, ein Telestütze und ein Syntace Carbonlenker dran verbaut ;)
...und es wurde schon auf Trails getestet die so artgerecht sind, das 95% der Mountainbiker nicht mal dran denken würden dort runter zu fahren. Also so gesehen schon wieder für das Rad anders rum nicht artgerecht ;)

PS: Die Bluto RL ist sowas von scheiße :eek:

G.:)
 
Ich finde E-MTBs und auch den EGO-Kit interessant, sehe aber derzeit noch Verbesserungsbedarf beim Gewicht. Das Handling eines Bikes ist einfach anders, wenn ein schwerer Motor im Rahmen hängt (und bei E-Bikes auch noch der Akku). Da frage ich mich schon, ob es im Hinblick auf den EGO Kit nicht sinnvoller wäre, einen deutlich kleineren und leichteren Motor einzubauen, der einen mit knapper Leistung so unterstützt, dass sich der schwere Downhiller/Parkbike beim Bergauffahren wie ein 14 kg Endurobike anfühlt. Das wäre doch eigentlich ausreichend und sparte vermutlich über 1 kg. Denn wo wird der EGO Kit gebraucht? Ich glaube der ist vor allem auf den Hometrails der Freerider interessant, wo es kein Shuttle oder Lift gibt.
 
Das alte Problem des EGO Kits ist doch der schwere Rucksack, und der störende Motor bergab.
Wohin mit dem Kram???
Mit sowas auf dem Rücken/unterm Bike würde ich keine einzige Harzrunde fahren wollen. Da trete ich lieber meine paar hm.

Sonst muss Mutti doch wieder shutteln und den Klimbim mit runter nehmen.
 
Du checkst nicht was @Mitglied dir sagen möchte oder du willst es nicht checken...
Dann erleuchte mich, wobei ich befürchte, dass meine Antwort die gleiche bleiben wird...
Ich denke, einige Leute müssen erstmal das Produkt "checken" um mitreden zu können. Das ist ja das Problem hier in der Dikussion: die Leute die es probiert haben, haben eine eigene, differenzierte Meinung und können diese auch plausibel darlegen ( siehe LB Jörg). Andere hauen mit stumpfen Parolen, aber ohne eigene Erfahrung, drauf und beanspruchen die totale Wahrheit für sich.
ich kann mit jeder differenzierten Meinung sehr gut leben, egal ob sie meiner entspricht oder nicht, aber dieses stumpfe dagegen sein geht mir auf den Sack. Es wird kein Mensch gezwungen etwas zu kaufen und ob ein Produkt erfolgreich ist oder nicht, entscheidet immer noch der Markt (zumindest in unserer Branche). Warum sonst sind Fatbikes, die 2014 mit Riesenbudgets und Trara präsentiert wurden, 2016 nur noch eine Randerscheinung für Individualisten?
 
Verstehe deine Argumentation bzgl. der Muskelarbeit (auch wenn ich sie nicht gänzlich teile), aber die Hoffnung mit der Ausübung deines Sports ohne E-Bike Co2 neutral zu sein, muss ich zerschlagen. Da steht die Produktion, Lieferwege und kurze Produktlebenszyklen dagegen...

Ich weiß Basti, nichts ist CO2 neutral, selbst mein Tod ist nicht CO2 neutral.
Das ist quatsch und das weißt Du auch. Ich mag trotzdem keine Elektrifizierung dieses Sports (im Wissen, dass ich sie nicht aufhalten kann). Das ist dasselbe wie wenn man den Wandersport elektrifiziert via gondel oder den skisport. was kommt dabei raus? es fahren leute auf den Berg, machen oben auf dicke Hose, die keine 100hm zu Fuß hoch kommen. Aber wenn man dann mit dem Radel hochkommt und auf dem kleinen Wanderweg wieder runter will, heisst es dann: "ja muss das den sein?!"

Ne die leute sollen sich anstrengen, um auf den Berg zu kommen oder daheim bleiben. Ich weiß das hört sich antiqiert an, dann ist es halt so.
 
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Was heisst differenzierte Meinung?
Ich bin dieses Cannondale Mopped und ein Radon(oder war's Cube, whatever)-Pedelec probegefahren.
Darf ich E-Moppeds jetzt Scheisse finden? (Edit: Keine schöne Wortwahl, schwenke um auf "ablehnend gegenüberstehen).
Oder muß ich das irgendwie blümerant ausschmücken; dann mach' ich das gern mal in'ner freien Minute und gebe meine Erfahrungen wieder.
 
Ich denke, einige Leute müssen erstmal das Produkt "checken" um mitreden zu können.

Eben nicht, genau das ist ein weit verbreiteter Denkfehler! Ich muß mir nicht erst mit einem Hammer auf den Kopf schlagen, um zu wissen, daß es weh tut. Und ich muß nicht mit so einem Elektroroller fahren, um zu wissen, daß das nichts mit Radfahren zu tun hat.

Übrigens kommen mir die Profibeischläferinnen in der Oranienburger Straße auch immer mit dem blöden Spruch.... :D

Vor über 10 Jahren bin ich mal mit einem ehemaligen Postrad (Pedelec) gefahren.......die Fahrt endete fast frontal an der Hauswand, weil das Mistding genau im falschen Moment beschleunigt hat.
 
Ich denke, einige Leute müssen erstmal das Produkt "checken" um mitreden […] Andere hauen mit stumpfen Parolen, aber ohne eigene Erfahrung, drauf und beanspruchen die totale Wahrheit für sich.
ich kann mit jeder differenzierten Meinung sehr gut leben, egal ob sie meiner entspricht oder nicht, aber dieses stumpfe dagegen sein geht mir auf den Sack.

Ich hab das Produk schon "gecheckt" und denke, dass ich mir da sehr gut eine Meinung bilden kann, ohne dass ich es vorher selber ausprobiert habe. Ich muss auch nicht erst ein 2,49€-Schnitzel vom Aldi kaufen um zu erkennen, dass ich Massentierhaltung ablehne. Weißte, das ist so'n Mentalitäten-Ding, weshalb du die Argumente die gegen die Elektrifizierung und Motorisierung vorgebracht werden auch nicht verstehst, bzw. nicht verstehen willst. Es gibt da draußen Leute, die sind eben Puristen und genießen ihren Sport gerne auf ehrliche und saubere Art und Weise. Da gibts sicherlich verschiedene Meinungen und Standpunkte und ich erwarte nicht, dass du den meinen teilst, aber weder sind das stumpfe Parolen, noch beanspruche ich die Wahrheit für mich. Ich hab mir da selber nur ein paar Prinzipien gesetzt an denen ich festhalte. Dazu gehört, dass ich nicht die einfachste, sondern die schönste (anspruchsvollste) Line fahre, dass ich bodenschonend fahre und eben auch, dass ich alles aus eigener Kraft mache. Und da ich das auf nem Niveau mache, was ich für einigermaßen hoch halte, erlaube ich mir auch die Haltung, Leute auf E-Bikes nicht ernst zu nehmen. Genausowenig wie irgendwelche Enduro-Fuzzis, die nicht ohne blockierendes Hinterrad um die Kurve kommen.

So pass auf, was ich dir eigentlich sagen will: Manche üben ihren Sport gerne ehrlich, rein, sauber und aus eigener Kraft aus. Andere kaufen sich eben E-Bikes oder lassen sich von ihrem Sherpa den Flaschensauerstoff ins nächste Hochlager tragen, um mal auf die Spitze zu treiben. Wie gesagt, ist halt n' Unterschied der Mentalitäten. Musste ja nicht nachvollziehen können, aber hör doch auf den Leuten denen ne gewisse Haltung am Herzen liegt vorzuwerfen, sie würden sich dem Fortschritt widersetzen.
Schönen Gruß

Kleiner Nachtrag: Ich war im Sommerurlaub in den Dolomiten und hab da entsetlich viele E-Mountainbiker gesehen. Allesamt unfitte und leicht übergewichtige Männer mittleren Alters, denen du auf den ersten Blick ansiehst, dass sie weder auf ein Mountainbike und noch weniger damit in alpines Terrain gehören. Auf der anderen Seite gabs dann die wenigen richtigen Mountainbiker: gerne 60+, dicke Waden und ein Tempo drauf, dass man ihnen nur Respekt zollen konnte. Denk halt mal drüber nach.
 
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Alles blanke Theorie. Man darf mit diesen Ego-Kits in D sowieso nicht im öffentlichen Raum fahren, nur auf Privatgelände. Mancher glaubt vielleicht, dass Wald und Berg ihm allein gehören, ist aber nicht so, und wenn es zu einem Unfall oder auch nur einer Kontrolle kommt, wird es richtig bitter. Fahren ohne Zulassung, ohne Versicherungsschutz, mit einem nicht typgeprüften Fahrzeug, ggf. ohne Führerschein ... ein Schlachtfest für den Staatsanwalt. Aus gutem Grund werden die Filme in Kanada und den USA gedreht.
 
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