H
henry1305
Guest
Hallo und guten Tag,
eigentlich wollte ich dieses Forum nur noch als Leser benutzen.
Warum ich dennoch jetzt hier etwas schreibe, kann man im Unterforum Kaufberatung "Rahmenbruch am Titanrahmen" erfahren.
Dort habe ich auch das jetzige Thema in einer "Antwort" aufgeführt.
Hintergrund für dieses neue Thema war eine Email-Anfrage eines Forum-Mitgliedes, welches eine Alu-Hülse aus dem Sitzrohr eines Titanrahmens möglichst schonend entfernen wollte.
Ich hatte dem Mitglied "Raze" vor einiger Zeit diesen Trick mit der Säure unterbreiten können.
Dieser hatte dann nach erfolgreicher Durchführung der Angelegenheit meine bescheidene Anleitung in irgendeinem Forum (nicht hier) lobenswert erwähnt.
Das Mitglied hatte dann auch die Hülse erfolgreich entfernen können und just an diesem Rahmen entstand am Sitzrohr ein Rahmenbruch ?
Was war geschehen ?
Erst hatte ich ein etwas schlechtes Gewissen.
Dann aber nach eingehender Befragung war die Lösung des Problems gefunden.
Diejenigen, die sich für dieses Thema eingehend interessieren, können auch meinen Beitrag im eingangs erwähnten Thema "Rahmenbruch am Titanrahmen" nachlesen. Insofern wird die marginale Thematik zu diesem
Problem hier entbehrlich.
Nach erfolgreicher Entfernung der Alu-Hülse ist der Rahmen - insbesondere am Sitzrohr - mit Methanol gereinigt worden.
Kommt Methanol mit Titan in Kontakt, so entsteht meistens eine sogenannte "Streßkorosionsspaltbildung" welche auch unter dem Begriff "Spannungsrisskorrosion" bekannt ist - bei Aluminium ist diese nitritinduziert.
Reintitan erfordert mindestens 2% Wasseranteile, um dagegen immun zu werden.
Für Titanlegierungen ist es schon wesentlich schwieriger, diesen Wasseranteil zu bestimmen, damit eine Passivität gewährleistet ist.
Jedenfalls benötigen Titanlegierungen einen wesentlich höheren Wasseranteil, damit hier nichts passieren kann.
Sollte mal ein Titanrahmen mit Methanol in Berührung kommen - mit sehr viel Wasser umgehend abwaschen, damit nicht die kleinen und feinen Risse entstehen können.
Wasser ist ein sehr wirksamer Inhibitor.
Mit freundlichem Gruß
Henry
eigentlich wollte ich dieses Forum nur noch als Leser benutzen.
Warum ich dennoch jetzt hier etwas schreibe, kann man im Unterforum Kaufberatung "Rahmenbruch am Titanrahmen" erfahren.
Dort habe ich auch das jetzige Thema in einer "Antwort" aufgeführt.
Hintergrund für dieses neue Thema war eine Email-Anfrage eines Forum-Mitgliedes, welches eine Alu-Hülse aus dem Sitzrohr eines Titanrahmens möglichst schonend entfernen wollte.
Ich hatte dem Mitglied "Raze" vor einiger Zeit diesen Trick mit der Säure unterbreiten können.
Dieser hatte dann nach erfolgreicher Durchführung der Angelegenheit meine bescheidene Anleitung in irgendeinem Forum (nicht hier) lobenswert erwähnt.
Das Mitglied hatte dann auch die Hülse erfolgreich entfernen können und just an diesem Rahmen entstand am Sitzrohr ein Rahmenbruch ?
Was war geschehen ?
Erst hatte ich ein etwas schlechtes Gewissen.
Dann aber nach eingehender Befragung war die Lösung des Problems gefunden.
Diejenigen, die sich für dieses Thema eingehend interessieren, können auch meinen Beitrag im eingangs erwähnten Thema "Rahmenbruch am Titanrahmen" nachlesen. Insofern wird die marginale Thematik zu diesem
Problem hier entbehrlich.
Nach erfolgreicher Entfernung der Alu-Hülse ist der Rahmen - insbesondere am Sitzrohr - mit Methanol gereinigt worden.
Kommt Methanol mit Titan in Kontakt, so entsteht meistens eine sogenannte "Streßkorosionsspaltbildung" welche auch unter dem Begriff "Spannungsrisskorrosion" bekannt ist - bei Aluminium ist diese nitritinduziert.
Reintitan erfordert mindestens 2% Wasseranteile, um dagegen immun zu werden.
Für Titanlegierungen ist es schon wesentlich schwieriger, diesen Wasseranteil zu bestimmen, damit eine Passivität gewährleistet ist.
Jedenfalls benötigen Titanlegierungen einen wesentlich höheren Wasseranteil, damit hier nichts passieren kann.
Sollte mal ein Titanrahmen mit Methanol in Berührung kommen - mit sehr viel Wasser umgehend abwaschen, damit nicht die kleinen und feinen Risse entstehen können.
Wasser ist ein sehr wirksamer Inhibitor.
Mit freundlichem Gruß
Henry