Was ist ein Losbrechmoment ?

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Hallo allerseits. Ich stolpere gelegentlich über den Begriff Losbrechmoment. Aus dem Zusammenhang scheint mir das die Kraft zu sein, die eine Federgabel oder gefederte Sattelstütze benötigt, um aus der Ruhelage "herauszukommen" (Haftreibung/Gleitreibung). Falls das richtig ist, wieso heißt es dann Losbrechmoment ?
 

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Re: Was ist ein Losbrechmoment ?
Hallo Walpurgis,

zum Überwinden der Haftreibung, zum Losbrechen, ist kurzzeitig eine höhere Kraft notwendig als eigentlich zum Einfedern nötig.
Betrifft häufig Luftfedergabeln stärker weil da die Dichtungen fester sitzen müssen.

Gruss B.
 
moment ma....die frage nach kraft oder moment find ich zieml. interessant, weil eigentlich handelt es sich doch wirklich um ne kraft(wird ja auch in newton angegeben) wieso sagt man dann moment dazu?
weil die sache eigentlich aus dem getriebebau kommt und sich da die sachen drehn(also momente entstehn) und man sich deshalb darauf geeinigt hat:confused: oder wieso
 
Original geschrieben von mankra
Ist Moment nicht gleich Kraft?

Es muß sich ja nicht Dreh en.

Kraft -> Newton
Moment -> Newtonmeter (hat nichts mit dem Drehmoment eines Motors zu tun)
Ein Moment ist also immer mit einem Weg verbunden.

Losbrechmoment ist dennoch ein gebräuchlicher begriff, bspw. für das drehmoment das überwindung der haftreibung bei elektromotoren benötigt wird.

dieser aspekt wird warscheinlich auf die fedegabel übertragen und ist eigentlich nicht ganz richtig, ähnlich wie der begriff "Sollbruchstelle" der im Bikerjargon einen völlig andere und unsinnige Bedeutung bekommt.
 
Kurz mal klugschei*en:

Moment -> Newtonmeter (hat nichts mit dem Drehmoment eines Motors zu tun)

Doch, ist genau das gleiche



Ein Moment ist also immer mit einem Weg verbunden.

Nö.

Kurz mal zusammenfassen:

Der Begriff Losbrechmoment ist bei einer Federgabel eigentlich nicht korrekt, wird aber häufig verwendet, weil es im Prinzip den selben Effekt bezeichnet, der im Motoren- und Getriebebau das Überwinden des Haftreibmoments beschreibt.

Stimmt das so ?
 
Der Begriff Losbrechmoment ist bei einer Federgabel eigentlich nicht korrekt, wird aber häufig verwendet, weil es im Prinzip den selben Effekt bezeichnet, der im Motoren- und Getriebebau das Überwinden des Haftreibmoments beschreibt.

Stimmt das so ? [/B]

genau so dacht ich mir das auch....bei nem getriebe haste ja auch n losbrechmoment...wenn das grösser is, wie das das moment des motors dann passiert erst ma ga nix....wenn man das teil dann aber anstösst und das losbrechmoment überwindet und das getriebe dann einen widerstand hat der geringer ist als die leistung des motors dann läufts weiter.....hört sich komisch an, is aber so


losbrechmoment hört sich ja aber auch wesentlich besser an als losbrechkraft, oder?

aber is schon verwirrend.....woher will man wissen ob bei Nm angaben jetz die energie gemeint ist, oder das moment....spooky dachte ja auch dass das eine mit dem andern nix zu tun hat, und teilweise stimmts ja auch...was hat ne wattsekunde mit nem ein meter langem(gewichtslosem) ausleger zu tun an dem ne tafel schokolade hängt? eigentlich nix, aber in beiden fällen haste ein Nm
 
Der Begriff "Losbrechmoment" ist nicht nur "nicht Korrekt" sondern
kompletter Schwachsinn! Es sei denn, es ist mit diesem Begriff das Moment (immer in Nm) gemeint, bei dem sich die Gabel anfängt um eine bestimmte Achse zu Tordieren. Bei einer Translation ist nur eine Kraft (in N) notwendig, um zB. die Haftreibung an den Dichtungen zu überwinden, damit die Gabel gerade einfedert.

Ansonsten bin ich der Meinung, das etliche sog. Fachbegriffe von halbschlauen Bike-Redakteuren geprägt wurden, die entweder von Beruf Frisör sind, oder die bei der Tech-Mech- bzw. Werkstofftechnik-Vorlesung gepennt haben. :D



Argon :bier:
 
tja...und dann suchen sog. fachmagazine wieder voluntäre mit redaktionellen fähigkeiten und interesse UND als voraussetzung n abgeschlossenes technisches studium....

da geben sich zwei fragen auf:
1: wieso sollte jemand mit nem ageschlossenen studium für umsonst ne halbe stunde n bike testen dürfen um dann stundenlang an der formulierung des fazits zu brüten.
2: wieso jetz erst?!:lol:
 
Viel interessanter finde ich noch, dass die Bikemagazine immer aus der statischen Kennlinie und der Anfangssteifigkeit das Ansprechverhalten ablesen. Das kann man nur in sehr begrenztem Umfang
Die wissen wohl gar nicht, was das dynamisch bedeutet, was eine Hysterese-Kurve ist und dass eine dynamische Kennlinie das Ansprechverhalten noch viel besser darstellt als eine quasi-statische.
 
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