Was haltet Ihr vom Routenplaner "komoot"?

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warum kann sich Komoot die Steigung nicht ausrechnen?
Macht es doch.
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Auch die Wegart/beschaffenheit kann man sich auf der Route per Fingertipp für jeden Meter anzeigen lassen.
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Scheint schwierig verstehen zu sein, dass eben nicht alle Daten für alle Wege vorhanden sind.

Etwas Kartenlesenkönnen ist erlaubt. Wenn ein Weg nahezu 90 Grad zwischen zwei Höhenlinien verläuft ist keine Flachetappe zu erwarten.

Im Beispiel sind das nicht mal 37 Hm. Das wird ein MTB Sportler selbst mit minderer Kondition wohl noch gerade so per Tragen oder Schieben bewältigen können. Ansonsten mal über den Sport nachdenken...

Als Tipp vielleicht mal die digitalen Herlferlein im Urlaub ein paar Tage links liegen lassen und althergebracht mit Papier planen. Das schärft das Auge.

Das ist eigentlich kein Problem von komoot, sondern von derem Nutzer. Da gibt es ganz andere Kaliber, bei denen man sich fragt, ob die Entwickler der Software eigentlich jemals einen Wald von innen gesehen haben.
 

Auf dem kurzen Stück, was eben gepostet wurde, nicht. Wie man sieht ist das Höhenprofil flach.
Die Höhendaten sind eben auch nur punktuell vorhanden und auf kurzen Teilstücken dementsprechend ungenau. Deswegen braucht es ja auch die OSM-Parameter. Leider tragen manche eben mal schnell einen Weg/Trail da ein, ohne gründliche Angaben zu machen.
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Hallo zusammen,

auf Seite 21+22 dieses Freds hatte ich mich zuvor schon meine Empfindung zu Komoot geäußert und die sehr ungenauen Höhenmeter kritisiert. In der Zwischenzeit habe ich viel Erfahrungen sammeln können, ich besitze Komoot, Locus, Orux (alle gekauft) und Strava (freie Version). Mittlerweile hat sich meine Meinung zu diesen Apps geändert, da ich wirklich viele Touren gefahren bin und auch intensiv testen konnte. Nicht nur bei mir zu Hause und Umgebung, sondern auch in fremden Regionen, in denen ich mein Bike auf Dienstreise mitnahm und täglich nach Feierabend Touren gefahren bin.

Meine Erfahrungen möchte ich mit euch teilen:

(1.) was will ich mit der App, welche Anforderungen stelle ich an diese?
Der Anwender sollte in allererster Linie differenzieren und wissen was er eigentlich möchte und von der App erwartet. Warum ich das sage? Weil die genannten 4 Apps alle unterschiedlich sind. Lediglich Locus und Orux würde ich in ein und dieselbe Kategorie einstufen, es ist eigentlich dasselbe Prinzip. Locus und Orux sind super Navigationshilfen, wenn (!) man einen klar definierten Start- und Endpunkt hat und lediglich von A nach B (und ggf. zurück) gelangen möchte. Für mich sind Locus/Orux keine Routenplaner, sondern Navigationslösungen. Routenplaner ist ausschließlich Komoot. Strava ist weder eine Navigationshilfe, noch ein Routenplaner. Strave ist lediglich eine App, um workouts zu meistern und gefahrene Segmente entweder mit seinen eigenen historischen Resultaten oder mit denen aus der community zu vergleichen und sich zu messen. Bei Strava steht ganz klar im Vordergrund, die Herausforderung/Fitness und alles was mit Rekorden/Bestleistungen/Zeit/Training zu tun hat. Strava verwendet ganz simples Kartenmaterial ohne Details. Dafür bietet Strava die Möglichkeit, aufgenommene Fotos einer aufgezeichneten/beendeten Tour hinzuzufügen, damit diese in der community frei zur Einsicht stehen.


(2.) Auswahl eingrenzen und auf Bedürfnisse filtern
Wer großen Wert auf exakte Höhenmeter legt, sollte sich mit Locus bzw. Orux auseinandersetzen. Komoot hat nachweislich -und wie allen Nutzern bekannt ist- eine ungenaue Höhenmeterangabe weil eben Komoot ziemlich stark glättet. Wer also Wert auf exakte Höhenmeter legt, sollte sich entweder teure Geräte für diesen Zweck zulegen (mit Barometern, die bei jeder Nutzung bei Start und bei starken Höhen-/Wetteränderungen re-/kalibriert werden müssten) oder eine App mit einem Smartphone nutzen und dabei die Höhenermittlung via GPS definitiv deaktivieren und nur mit dem internen Barometersensor des Smartphones arbeiten. Noch besser: Kartenmaterial mit gut aufgelöstem Höhenmodell verwenden und gänzlich auf Berechnung via GPS oder Barometer verzichten (!). Am allerbesten --> gleich Strava nutzen und sich auf "Wettkampf"-Modus einstellen :D

Wer eine Navigationsunterstützung benötigt, um von einem A nach B zu gelangen und dabei das Kartenmaterial und die Ansichten selbst konfigurieren möchte, der sollte mit Locus oder Orux arbeiten. Wenn jemand jedoch eine Tour machen möchte, um die Umgebung zu erkunden und verschiedene Plätze zu besuchen, die man vorher virtuell auf der App oder im Internet anschauen könnte, der wird sich mit Komoot anfreunden. Denn Orux und Locus sind keine Routenplaner, wo man eine Tour auf unbekanntem Terrain und Umgebung erstellen kann. Natürlich kann man dort Wegpunkte einfügen und bestimmte Abschnitte abfahren, aber woher weiss man den wo man am besten hinfahren sollte und welche Abschnitte/Punkte/Orte sich für einen Besuch oder Abstecher lohnen? Orux und Locus sind aus subjektiver Betrachtung lediglich Navigationshilfen, keine Routenplaner.

Wer wie ich sein Fahrrad außerhalb seines Heimatreviers bewegen möchte und dort markante Aussichten, besondere Highlights, Trails, sonstige besondere Punkte, usw. besuchen möchte, der wird bei Komoot fündig. Da kann man nämlich seine Tour sehr komfortabel entweder über die App, oder übers Web sehr gut planen. Durch die vielen Fotos und Anmerkungen zu den bestimmten Punkten/Fotos bekommt man sehr guten Eindruck über den Ort. Ich habe 4x wöchentlich solche Touren geplant und war jeden Tag auf's neue fasziniert. Anschliessend habe ich selbst viele Highlights erstellt und viel Information mit der community geteilt, damit meine Nachfolger es leichter haben. Ob die hm nun stimmen oder nicht, ist für mich nebensächlich geworden. Meine Priorität war nämlich auf "Tour erstellen" und "Natur oder Trails genießen" gewechselt.

Um auf das Problem mit den falsch gerouteten Wegen zu kommen --> ich will mich nicht 100%ig festlegen, aber ich glaube wenn man MTB als Typ festlegt, dann schickt Komoot einen durch MTB-Wege. Ich habe das in den letzten 2 Wochen deutlich gemerkt, denn Komoot hat mich nicht auf den nebenstehenden asphaltierten Radweg geführt, sondern auf den versetzten Feldweg, durchs Gras. Der Weg war aber da, und natürlich fährt es sich durchs Gras schwieriger als auf dem Asphalt. Und Komoot hat mich auch teilweise durch etwas mehr bewachsene Wege geführt, auch mitten im Wald. Auf ersten Blick sieht das so aus wie "Hmmm... soll ich da wirklich durch? ich bin alleine, mitten im Nichts...:) " aber es hat immer geklappt. Komoot hat mich nie auf einen falschen Weg geschickt, oder einer der im Nirvana endete. Wenn ich so etwas nicht haben möchte, dann müsste ich statt "Mountainbike" den Typ "Radfahren" wählen. So vermute ich zumindest, hab's aber nicht gegengeprüft weil ich mit "Mountainbike" Routing zufrieden bin. Ich WILL ja Mountainbike fahren und vermeide den Asphalt soweit es eben möglich ist. Und Komoot hat den von mir eingegeben Befehl korrekt ausgeführt. So what?

Sorry für den langen Roman, aber vielleicht erleichtert es den einen oder anderen, der vor ähnlicher Entscheidung stand "Welche App sollte ich denn nun kaufen oder nutzen?"

frohes Bikes, egal ob MTB, Rennrad, Gravel oder Cityrad :)
phaeno
 
Zustimmung an phaenomenon. Ich bin mit Komoot soweit sehr gut zufrieden, außer dass beim Rennradfahren manchmal doch ein Stück Waldweg oder Schotter dabei ist. Das müsste man definitiv ausschließen können. Man muss eben am Ende der Planung sich die Wegtypen genau ansehen.

Eine Bemerkung noch hierzu:
Wer also Wert auf exakte Höhenmeter legt

Exakte Höhenmeter gibt es nie. Denn jeder Jeck misst anders. Prinzipiell kann man ja z.B. erst ab 5m Höhenzunahme addieren (ich glaube Polar macht das so). Oder ich kann jede Wurzel addieren, dann kommen natürlich mehr HM zustande. Grundsätzlich lassen sich nur HM exakt vergleichen, die mit dem gleichen Gerät aufgezeichnet wurden. Und selbst dann können Wetterumschwünge alles ungenauer machen (Luftdruckänderungen). HM-Angaben sind also immer nur ein ungefährer Richtwert.
 
Und Komoot hat mich auch teilweise durch etwas mehr bewachsene Wege geführt, auch mitten im Wald. Auf ersten Blick sieht das so aus wie "Hmmm... soll ich da wirklich durch? ich bin alleine, mitten im Nichts...:) " aber es hat immer geklappt. Komoot hat mich nie auf einen falschen Weg geschickt, oder einer der im Nirvana endete
Korrekt. Und wie das aussieht kann man zB in dem Video ab der Stelle 2m56s sehen.
Habe es überlebt :D
 
Exakte Höhenmeter gibt es nie. Denn jeder Jeck misst anders. Prinzipiell kann man ja z.B. erst ab 5m Höhenzunahme addieren (ich glaube Polar macht das so). Oder ich kann jede Wurzel addieren, dann kommen natürlich mehr HM zustande. Grundsätzlich lassen sich nur HM exakt vergleichen, die mit dem gleichen Gerät aufgezeichnet wurden. Und selbst dann können Wetterumschwünge alles ungenauer machen (Luftdruckänderungen). HM-Angaben sind also immer nur ein ungefährer Richtwert.

Schwierig.
Wenn Du komoot wirklich nutzen würdest und die Misere der Höhenmeter verfolgt hättest, dann würdest Du das nicht schreiben. Bättere mal ein paar Seiten zurück.
Die Abweichungen der Höhenmeter bei komoot sind rekordverdächtig schlecht. Exorbitant, das Übelste, was man je auf diesem Planeten gesehen hat.
Das Problem besteht seit über einem Jahrzehnt. Die Abweichungen betragen nicht 20 oder 30 Meter, sondern PROZENT!
Diese betrifft sowohl die Planung, als auch die Aufzeichnung.
Erschwerend kommt dazu, dass bei komoot das Höhenprofil mit der Angabe des höchsten Punktes der Tour ebenfalls um Kilometer daneben liegt.
Das ganze ist nicht nur ärgerlich, sondern auch schon lange nicht mehr zeitgemäss.
Das Problem an sich ist seit 8 Jahren bekannt, 8 Jahre!

Im Übrigen nutzt komoot laut Aussage des Supports die barometrische Höhenmessung, insofern das Smartphone diesen Sensor hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, ist es. Schließlich tun sie ja als ob sie es könnten und zu allem Überfluss wollen sie dafür auch noch Geld...

Im Grunde bin ich da bei Dir. Komoot halt nicht.
Man muss hier definitiv diverse Unterscheidungen treffen.

Als erstes steht die Erwartungshaltung des Nutzers: wenn ich für die Navigation bezahle, dann erwarte ich, dass die Karten stimmen. So würde ich, und viele andere das erwarten. So ist es im Auto. Dem ist aber gar nicht so. Denn:

Das Zweite ist die Sicht von komoot: wir stellen keine Karte zur Verfügung, sondern bereiten nur die Daten von einer kostenlosen Karte für die Navigation auf. Fehlen die Kartendaten oder die Daten sind fehlerhaft, so werden diese Fehler von komoot übernommen. Dafür kann komoot nichts. Für die Pflege der Daten und die Richtigkeit der Daten ist komoot nicht verantwortlich.

Tja, und dann gibt es da noch die dritte Variante, so wie ich das sehe, simple Logik: die Benutzung des eigenes Gehirns ist weiterhin erlaubt!
Wer glaubt, dass komoot aus den paar Nutzerdaten, sowie den kostenloses (alten) Daten einer Open Source Karte, eine perfekte den persönlichen Vorlieben entsprechende Route hinzaubert..nun, willkommen in der Realität.

Noch schlimmer, wer auf das Marketinggelaber hereinfällt: Outdoor App. Wer wirklich outdoor unterwegs ist, dabei rede ich nicht von Hometrail, Mittelgebirgen oder zu nahezu 100% erschlossenen Gebieten in den Alpen, der nutzt richtige kostenpflichtige Karten und seinen Kopf, besser noch informiert er sich bei Einheimischen. Die wissen, wie es geht. Aber auf keinen Fall verlässt man sich da auf eine lapidar programmierte App, die Social als primäres Ziel hat und auf keinen Fall auf Open Source Karten, an deren Daten tausende von Benutzern herumpfuschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig.
Wenn Du komoot wirklich nutzen würdest und die Misere der Höhenmeter verfolgt hättest, dann würdest Du das nicht schreiben.

Unterstelle hier keine Dinge, die du nicht weißt. Ich nutze Komoot in der Regel mehrmals in der Woche zur Planung von Touren.
Allerdings: Mir sind die HM Angaben total egal. Ich achte da überhaupt nicht drauf, aus den oben genanten Gründen. Aufzeichnen tue ich nicht mit der App (das GPS vom iPhone ist ja ziemlich schlecht), sondern mit einer Polar Uhr und manchmal noch mit dem Wahoo ELEMNT BOLT.
Die HM interessieren mich nicht, ich fahre schließlich kein E-Bike. Was viel interessanter ist, ist die Zeitangabe, die KOMOOT macht, denn die stimmt bei mir meistens relativ genau (bei MTB Profil "Profi", beim Rennrad "sehr sportlich").

Deine Definition von "Outdoor" ist auch ziemlich individuell. Ich denke, keiner der ins outback geht wird sich auf eine App verlassen. OSM-Karten variieren in ihrer Qualität sehr stark von der Gegend. In (Groß)stadtnähe sind sie meist genauer als in der Wallapampa. Ich erwarte übrigens von Komoot keine perfekten Karten, weil ich weiß dass sie auf OSM aufbauen. Ich habe für die übersichtliche App und die schöne Möglichkeit, Touren zu planen, gezahlt.
 
Korrekt. Und wie das aussieht kann man zB in dem Video ab der Stelle 2m56s sehen.

Wenn die Wege definitiv nicht mehr genutzt werden, dann lösche sie in OSM. Habe ich auch schon mehrfach gemacht. Manchmal werden auch irgendwelche Feuerschneisen als Wege eingezeichnet. Oder aber die Wege gab es früher einmal, und jetzt sind sie zugewachsen. Dann weg damit.
 
Wenn die Wege definitiv nicht mehr genutzt werden, dann lösche sie in OSM. Habe ich auch schon mehrfach gemacht. Manchmal werden auch irgendwelche Feuerschneisen als Wege eingezeichnet. Oder aber die Wege gab es früher einmal, und jetzt sind sie zugewachsen. Dann weg damit.
Das löschen im OSM ist aber mit Arbeit verbunden... Viel leichter lässt es sich hier meckern! 8-)
Das Problem mit zugewucherten Wegen/Pfaden kenn ich zur Genüge. Aber juckt mich jetzt nicht wirklich. Komoot kann da am wenigsten dafür.
 
Hab im Schwarzwald eine Tour geplant gehabt. MTB eingestellt. Da hat mich Komoot auch steile Wanderwege hoch geschickt und wusste, dass es steil ist (am Höhenprofil der Tour erkennbar). Es ist also in der Tat ein Problem von Komoot. Jetzt da gpsies leider weg ist, werden sicherlich einige eine neue Plattform suchen.
 
Hab im Schwarzwald eine Tour geplant gehabt. MTB eingestellt. Da hat mich Komoot auch steile Wanderwege hoch geschickt und wusste, dass es steil ist (am Höhenprofil der Tour erkennbar). Es ist also in der Tat ein Problem von Komoot. Jetzt da gpsies leider weg ist, werden sicherlich einige eine neue Plattform suchen.

Siehe oben #629. Das Tourenprofil und die Planung sind zwei Paar Schuhe. In OSM hat jeder Weg bestimmte Eigenschaften. Eine davon ist z.B. mtb:scale:uphill. Oder incline. Leider habe ich auch keine Doku gefunden, welche Keys genau von OSM wie genutzt werden. Aber das Ändern dieser genannten Parameter nutzt auf jeden Fall etwas. Bei der Routenplanung nutzt Komoot jedenfalls die Wegeigenschaften. Mehr (leider) wohl nicht. Das Höhenprofil der Tour wird dann, so wie ich es verstehe, mittels (ebenfalls kostenlos verfügbarer) SRTM-Daten, die es in verschiedenen Auflösungen gibt, erstellt.
 
Scheint schwierig verstehen zu sein, dass eben nicht alle Daten für alle Wege vorhanden sind.

Etwas Kartenlesenkönnen ist erlaubt. Wenn ein Weg nahezu 90 Grad zwischen zwei Höhenlinien verläuft ist keine Flachetappe zu erwarten.

Im Beispiel sind das nicht mal 37 Hm. Das wird ein MTB Sportler selbst mit minderer Kondition wohl noch gerade so per Tragen oder Schieben bewältigen können. Ansonsten mal über den Sport nachdenken...

Als Tipp vielleicht mal die digitalen Herlferlein im Urlaub ein paar Tage links liegen lassen und althergebracht mit Papier planen. Das schärft das Auge.

Wenn "nicht alle Daten vorhanden sind", wieso kann sie Komoot dann selbst anzeigen?
33% S1 bergauf mit dem Renner "untrainiert". Wieviel Urlaub muss man denn da machen, bis das Auge so scharf ist, dass man das kann?


kk.jpg
 
Oha, ich sehe schon. Lernprozesse sind bei Menschen immer noch das Problem Nr. 1.

Wenn "nicht alle Daten vorhanden sind", wieso kann sie Komoot dann selbst anzeigen?
33% S1 bergauf mit dem Renner "untrainiert". Wieviel Urlaub muss man denn da machen, bis das Auge so scharf ist, dass man das kann?

Es war gemeint, dass das verstehen von Kartenmaterial wichtiger ist, als das bequeme Bedienen einer App. Dann kann man anhand der Karte beurteilen, ob die Angaben in der App stimmen und man hat solche Probleme unterwegs nicht, oder weniger. Das gilt für jede App dieser Art. Dazu vielleicht noch etwas Logik: wenn, wie im Bild oben, parallel zu einem Weg mit Serpentinen ein schnurgerader Pfad liegt, welcher Weg ist dann wohl steiler?
Der Trainingszustand spielt beim Kartenlesen keine Rolle. Wieviele Tage Du persönlich brauchst, um Karten lesen zu können hängt von Dir ab. Und warum in komoot soviel Fehler sind kann ich Dir auch nicht sagen. Weder arbeite ich dort, noch programmiere ich da mit.


Unterstelle hier keine Dinge, die du nicht weißt. Ich nutze Komoot in der Regel mehrmals in der Woche zur Planung von Touren.
Allerdings: Mir sind die HM Angaben total egal. Ich achte da überhaupt nicht drauf, aus den oben genanten Gründen. Aufzeichnen tue ich nicht mit der App (das GPS vom iPhone ist ja ziemlich schlecht), sondern mit einer Polar Uhr und manchmal noch mit dem Wahoo ELEMNT BOLT.
Die HM interessieren mich nicht, ich fahre schließlich kein E-Bike. Was viel interessanter ist, ist die Zeitangabe, die KOMOOT macht, denn die stimmt bei mir meistens relativ genau (bei MTB Profil "Profi", beim Rennrad "sehr sportlich").

Deine Definition von "Outdoor" ist auch ziemlich individuell. Ich denke, keiner der ins outback geht wird sich auf eine App verlassen. OSM-Karten variieren in ihrer Qualität sehr stark von der Gegend. In (Groß)stadtnähe sind sie meist genauer als in der Wallapampa. Ich erwarte übrigens von Komoot keine perfekten Karten, weil ich weiß dass sie auf OSM aufbauen. Ich habe für die übersichtliche App und die schöne Möglichkeit, Touren zu planen, gezahlt.

Hmm, dann unterstelle ich einfach mal weiter :hüpf:
denn der nächste Text bestätigt meine Annahme. Die Anzahl der Nutzung spielt doch keine Rolle bei der Bildung eines Urteils. Und selbst wenn es so wäre: wenn die Höhenmeter egal sind, dann dürfte dazu ja relativ wenig Erfahrung vorhanden sein, da wenig beachtet. Warum dann aber der Kommentar dazu? Passt nicht zusammen. Egal, brauchst nicht antworten.

Das "iPhone" gibt es nicht. Es gibt verschiedene. So ab dem Modell 5S ist das GPS wirklich hervorragend zur Outdoor-Navigation geeignet und damit alles andere als schlecht, teilweise genauer und schneller als die Garmin Geräte. Dazu gab es mal diverse Tests. Diese Aussage stimmt folglich so nicht. Es gab allerdings mal eine Reihe von komoot Versionen, die völlig neben der Spur waren. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Schade, dass Du angeblich nicht aufzeichnest. Das macht komoot nämlich automatisch während der Navigation und so kommen auch die Zeitangaben zustande. Vermutlich zeichnest Du wohl doch auf. Vermutlich, denn die Foren sind voll von Beschwerden über die viel zu kurzen Zeitangaben von komoot. Das betrifft sehr viele Wanderer.

Outdoor, Outback? Unterstellen kannst Du auch ganz gut :D :dope:



Ich plane so gut wie nie meine Touren mit komoot. Denn komoot ist so ziemlich eines der schlechtesten Mittel zum planen von Touren. Es fehlen so viele Funktionen, die ein Planungstool haben sollte, dass gar nicht alles aufgezählt werden kann. Die wichtigsten Punkte sind, dass man mehrere Routen, Touren oder Abschnitte nicht gleichzeitig auf einer Karte sehen kann. Zum Beispiel die Gesamtroute einer Mehrtagestour. Oder das Erstellen einer neuer Tour aus diversen Abschnitten anderer Touren.
Dazu kommt die einfache Verwaltung von Touren in "Gemacht" und "Geplant", dies dann chronologisch sortiert. Das war es dann schon. Eigene Sortierungen sind nicht vorgesehen.

Was komoot sehr gut kann ist das nachfahren von vorhanden Routen. Das nennt sich zwar "Tour neu planen" ist aber eigentlich nur ein nachfahren. Das geht spontan, man sieht anhand der Bilder gut, was einen erwartet und kann für Sightseeing die Highlights nutzen. Das funktioniert prima und dürfte den Hauptnutzen darstellen, neben dem Import von fremden GPX Daten. Ich nutze das als Grundstock, biege aber unterwegs dann einfach in Wege ein, die mir gefallen.

Mit den Karten komme ich auch ganz gut klar, sie gefallen mir. Normalerweise verwende ich immer die entsprechende Region offline und dazu noch eine weitere offline Karten App. Je mehr "outback" desto genauere Papierkarten besorge ich mir, das ist mir sicherer. Mit Offline Touren dagegen muss man vorsichtig sein. Die App will immer noch online sein, um eine Offline Tour zu starten. Das mach keinen Sinn. Auch sind die offline Kartenabschnitte dann auch zu klein. Will man neue Wege erkunden läuft oder fährt es sich ganz schnell in die graue Zone.
 
was empfiehlst du zum planen am pc? Wäre dir dankbar für einen guten Hinweis.
... ich bin zwar nicht gemeint - ich teste aktuell "brouter" als Web-basierte Lösung,
da gibt es allerdings sehr viele Einstellmöglichkeiten und man muss die erzeugte
GPX-Datei in eine andere Anwendung importieren - hier nutze ich wieder Komoot.
... oder die GPX-Datei landet gleich in meinem Bike-Navi (Karoo).
 
Wer eine Navigationsunterstützung benötigt, um von einem A nach B zu gelangen und dabei das Kartenmaterial und die Ansichten selbst konfigurieren möchte, der sollte mit Locus oder Orux arbeiten.
...
Orux und Locus sind aus subjektiver Betrachtung lediglich Navigationshilfen, keine Routenplaner.
Kannst du das erläutern. Mir ist die Unterscheidung nicht klar und wo du die Vorteile siehst.
Ich plane so gut wie nie meine Touren mit komoot. Denn komoot ist so ziemlich eines der schlechtesten Mittel zum planen von Touren.
Finde ich nicht.
Ich plane viel mit kommot und war immer wieder erstaunt, wie viele Pfade komoot bei mir in der Gegend kennt und auch nutzt. Routenverbesserung am PC ist easy. Änderungen im Anforderungsprofil sind gut zu erkennen.

Es fehlen so viele Funktionen, die ein Planungstool haben sollte, dass gar nicht alles aufgezählt werden kann. Die wichtigsten Punkte sind, dass man mehrere Routen, Touren oder Abschnitte nicht gleichzeitig auf einer Karte sehen kann. Zum Beispiel die Gesamtroute einer Mehrtagestour. Oder das Erstellen einer neuer Tour aus diversen Abschnitten anderer Touren.
Stört mich nicht, brauche ich nicht. Ist auf dem Smartphone aber irgendwann auch nicht mehr sinnvoll zu nutzen.
Dazu kommt die einfache Verwaltung von Touren in "Gemacht" und "Geplant", dies dann chronologisch sortiert. Das war es dann schon. Eigene Sortierungen sind nicht vorgesehen.
Da wäre Potential.
Was komoot sehr gut kann ist das nachfahren von vorhanden Routen. Das nennt sich zwar "Tour neu planen" ist aber eigentlich nur ein nachfahren. Das geht spontan, man sieht anhand der Bilder gut, was einen erwartet und kann für Sightseeing die Highlights nutzen. Das funktioniert prima und dürfte den Hauptnutzen darstellen, neben dem Import von fremden GPX Daten. Ich nutze das als Grundstock, biege aber unterwegs dann einfach in Wege ein, die mir gefallen.
Kannst du doch problemlos schon am PC planen.

Mit den Karten komme ich auch ganz gut klar, sie gefallen mir. Normalerweise verwende ich immer die entsprechende Region offline und dazu noch eine weitere offline Karten App. Je mehr "outback" desto genauere Papierkarten besorge ich mir, das ist mir sicherer. Mit Offline Touren dagegen muss man vorsichtig sein. Die App will immer noch online sein, um eine Offline Tour zu starten. Das mach keinen Sinn. Auch sind die offline Kartenabschnitte dann auch zu klein. Will man neue Wege erkunden läuft oder fährt es sich ganz schnell in die graue Zone.
Wo ich einen großen Vorteil gegenüber Papier sehe ist, dass man es recht schnell erkennt, wenn man den falschen Abzweig genommen hat oder, wenn man komplett verloren gegangen ist wieder auf einen korrekten Weg finden. Man weiss dann relativ genau, wo man ist. Bei mir war noch keine Offlinekarte zu klein.
Re-routing bei Offline ist auch nicht vorgesehen, da der Planungsalgorythmus nur online funktioniert.

Mir ist kürzlich ein größerer Bug untergekommen:
Da ich erst zum Start radl und ich die Navigation nicht exakt am Punkt A starte hat komoot den Start nicht geblickt. Beim Neustart der Navigation hat komoot im HG neu geroutet und wir sind falsch gefahren. Das war ärgerlich.
Abhilfe hätte vermutlich Abschalten der dynamischen Route gebracht oder eben mehr Wegpunkte setzen. Beim nächsten mal werde ich mehr Wegpunkte setzen, dann sollte das save sein.
Auch werde ich in Zukunft die Route am Handy nach der Übertragung vom PC genauer prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich bin zwar nicht gemeint - ich teste aktuell "brouter" als Web-basierte Lösung,
da gibt es allerdings sehr viele Einstellmöglichkeiten und man muss die erzeugte
GPX-Datei in eine andere Anwendung importieren - hier nutze ich wieder Komoot.
... oder die GPX-Datei landet gleich in meinem Bike-Navi (Karoo).
Da bin ich aber mal gespannt. Womit (Link) nutzt du das?
Mein erster Suchtreffer für Online-Client erlaubt zwar sehr individuelle Profil-Einstellungen. Aber >500 Scriptzeilen muss man auch erst mal verstehen und ob es angewendet wird, war nicht ersichtlich.
 
... ich bin zwar nicht gemeint - ich teste aktuell "brouter" als Web-basierte Lösung,
da gibt es allerdings sehr viele Einstellmöglichkeiten und man muss die erzeugte
GPX-Datei in eine andere Anwendung importieren - hier nutze ich wieder Komoot.
... oder die GPX-Datei landet gleich in meinem Bike-Navi (Karoo).
Brouter ist für mich ein TopTool. Nur gibt es häufig Probleme die GPX-Datei in Komoot einzufügen, weil Komoot diese Wege dann doch nicht kennt. Dann muss man es erst über Garmin Connect einspielen und dann auf Komoot übertragen, dass es klappt. Ansonsten Tour planen Track ziehen und über Google Maps überprüfen.
 
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