Warum ich mein letztes Rad bei Canyon gekauft habe...

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Echt Hammerhart @Canyon_Support was ihr euch hier leistet! Macht mich als glücklichen Strive CF fahrer mehr als besorgt was die Zukunft angeht... Was ist denn mit der Shapeshifter story? Ich habe diesen drei mal Tauschen müssen, was kein Problem war. Soweit auch eine feine sache das es möglich war ohne das komplette bike einzusenden! Aber jetzt denken wir nochmals an euren echt fadenscheinigen „Sicherheits“ Film...
 

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Hallo @amissitterid

als erstes möchte ich mich für die verschiedenen Antworten, die du bekommen hast, entschuldigen. Idealerweise sollten natürlich alle Mitarbeiter bei uns wissen, ob wir bestimmte Ersatzteile oder Services anbieten oder nicht.

Das Canyon keine Rahmenteile an Endkunden abgibt, hat unteren anderem Sicherheits- und Produkthaftungsgründe. Da wir bei unsachgemäßer Installation durch Dritte im Zweifelsfall haftbar gemacht werden könnten, ist ein Verkauf nicht vorgesehen. Dies gilt auch in Fällen mit Eigenverschulden. Da wir die Einzelteile nicht verkaufen, wurde dir im Rahmen unseres Crash Replacements ein neuer Rahmen für €1499,- plus die Umbaukosten angeboten. Dies hast du abgelehnt.

Auch wenn wir deine Enttäuschung nachvollziehen können, bleibt leider keine andere Möglichkeit.

Viele Grüße,
Georg

Hi an Georg und den Rest des @Canyon_Support ,

hier mein Kommentar zu der Sache als unbeteiligter.
Ich finde es schon mal durchaus positiv, dass ihr euch in der Sache zu Wort meldet, auch wenn es eine unangenehme Situation sein mag und hier in Foren oftmals nicht besonders fair geurteilt wird.
Die widersprüchlichen Aussagen aus eurem Service, welche Gründen es hat, dass die Strebe nicht getauscht wird finde ich jetzt auch nicht besonders tragisch und sollte hier nicht der Aufhänger sein.

Was mich allerdings beim Durchlesen von diesem Thread und der vorangegangenen Posts extrem verärgert ist der Fakt,
dass ihr ernsthaft Publik macht, dass im Jahr 2017 ein kompletter CFK-Rahmen aufgrund einer defekten Kettenstrebe, welche maximal 10 Prozent des Materials des Rahmensets ausmacht, getauscht werden soll.
Das ist nur eins und zwar absolut inakzeptabel.

Mir geht's hier primär nicht um rechtliche Belange, wer hier was verschuldet hat, wer hier was liefern müsste oder was auch immer im Zusammenhang hiermit noch diskutiert werden könnte. Mir geht's einfach darum, dass gerade das Mountainbiken ein Natursport ist und hier sollte auch mal die Basis unseres Sports und unserer Leidenschaft in eurer kommerziellen und marktwirtschaftlichen Rechnung eine Rolle spielen. Und das ist und bleibt nun mal die Natur und die Umwelt als globales.

Mir ist bewusst, dass das nur ein extrem kleiner Ausschnitt aus der ganzen möglichen Diskussion ist (auch ich geh in Finale shuttlen, auch ich fahre einen CFK Rahmen, auch ich Fahr mit dem Auto in die Berge etc etc etc.)
Wir diskutieren in Foren wie diesen und in Gesprächen oft über Trails, Wanderwege etc. und wie wir Mountainbiker und Sportler der oft noch unberührten Natur zu schaffen machen und wie wir hier Vorbildfunktionen einnehmen können. Von Fabio Wibmer gabs zu solch einem Thema ja zum Beispiel vor kurzem ein stark kritisiertes Video.
Zudem ist mir auch bewusst, dass bei der Herstellung von Rahmen auch Ausschuss entsteht, von Pole und Pinkbike gab es hier vor kurzem ja einen sehr medienwirksam inszenierten Artikel bei dem zumindest einige wichtige Aspekte mal in den Raum geworfen wurden.
Das ist allerdings immer alles so weit weg, wenn wir sowas vor unserem Rechner lesen, wenn wieder irgendwo in Taiwan irgendwelche CFK Reste im Meer versenkt werden.

Diese Sache hier mit dem Rahmentausch ist aber nicht so weit weg.
Nochmal also zum Thema. Wegen einer Kettenstrebe soll ein kompletter Rahmen inklusive Hauptrahmen getauscht werden? Ernsthaft? Ich hoffe doch inständig, dass es sich hier um ein sehr sehr großen Missverständnis handelt und ihr das hier aufklären könnt.
Vom finanziellen Aspekt auch mal komplett abgesehen. Leute sparen oftmals sehr lang auf eure Räder und so wenig Kulanz und Entgegenkommen dem Kunden gegenüber ist kaum zu überbieten.
Kann auch sein, dass einige andere Hersteller das ebenso handhaben, keine Ahnung. Hat aber auf diese Sache hier jetzt meiner Meinung nach überhaupt keinen Einfluss.

Grüße
Johannes
 
So ein kompletter Bullshit. Glaubt ihr das wirklich? Ist das Autosuggestion?

Das ist wie wenn Volkswagen mit mitteilt, dass sie mir aus Sicherheits- und Produkthaftungsgründen keine neue Bremsscheibe verkaufen, nichtmal dann wenn diese von einer Fachwerkstatt verbaut wird, weil Haftung im Zweifelsfall und blablabla?

Ich bekomm für jedes Auto jedes Ersatzteil (um beim Thema zu bleiben auch Rahmenteile wie Längsträger etc..), und es ist jedem Hersteller völlig egal ob es der Ali im Hinterhof einbaut oder eine Fachwerkstätte. Und bei einer lächerlichen Kettenstrebe die an drei Bolzen in drei Kugellagern hängt soll das ein Problem sein? Seriously?
Ja stell dir vor, Volkswagen würde sagen:
"Wir tauschen dir die Bremsbeläge nicht, wenn du nicht gleichzeitig neuen Bremsscheiben kaufst."
Ist leider Realität.
"Ja, nein, das ist jetzt so. Bremsbeläge werden nur noch zusammen mit den Scheiben getauscht.
Aus SicherheitsGründen."

Deswegen geh ich jetzt auch nicht mehr zur Vertragswerkstatt.
Die (bzw. der Anzugträger, ohne dass ein Techniker das Auto gesehen hat) wollten mir als erstes direkt mal das Getriebe ausbauen weil ich gesagt habe, der Schalthebel geht zu stramm. Kosten über 1500€ veranschlagt.
Beim Auto-Nerd-KFZ-Klitsche: 200€. Schaltgabel getauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein Canyon... somit werde ich nicht mehr auf das neue Strive warten. Risiko zu teuer.


An den Betroffenen: ich würde auch mal mit den entsprechenden Heftchen Kontakt aufnehmen (Bike, Mountainbike... etc. ) eventuell können die ja nochmal neutral nachforschen und die Leser informieren.
 
Die kommt auf alle Fälle!

Was kam bei der Mail an die GF raus? Schon Rückmeldung erhalten?
Was ich hier im Thema noch gar nicht gelesen habe, wäre ein Besuch vor Ort. Die Leute mal direkt ansprechen.
Ich bin aus Koblenz und war auch schon öfter bei Canyon. Im Verkaufsraum ist man meiner Erfahrung nach immer gewillt, dir als Kunden zu helfen.
Vor ein paar Wochen war ich dort um mir einen Ergon Sattel zu gönnen. Ich wollte ihn ungern unerprobt kaufen. Mir ist dann jemand ein Leihbike aus dem Lager holen gegangen, so konnte ich diesen zumindest auf einer Parkplatzrunde testen.

Man kann also nicht grundsätzlich und generell von der "Servicehölle Canyon" sprechen. Nichts destotrotz bin ich auch enttäuscht darüber, wie in diesem Fall vorgegangen wird.
Die offizielle Aussage in öffentlicher Form von canyon selbst hier im Forum war die Kirche auf dem Sahnehäubchen der Unfähigkeit deines Falles..
 
Ich habe ein grundsätzliches Problem mit der Vorgehensweise und die ändert sich auch durch einen Einzelfall nicht.

Also auch wenn für amissi eine Ausnahme gemacht würde hilft das nichts mehr. (Für ihn wäre es natürlich wünschenswert.)
 
Kann die Vorgehensweise auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Es wird Canyon doch nicht umbringen, pro Rad 0,1% mehr Hinterbauten fertigen zu lassen als Rahmen? Von mir aus können die Dinger auch von den Fachmännern in Koblenz montiert werden aus Haftungsgründen.

Stelle mir gerade einen Schüler vor, der drei Jahre Ferienjobs macht, Zeitungen austrägt, sich dann endlich das langersehnte Strive gönnt und nach nem halben Jahr 1500 Scheine für die Reparatur hinlegen soll. Für den würde eine Welt zusammenbrechen.
 
Bitte diesen Thread ins englische übersetzen und in die USA schicken, dort hat Canyon ja nun sein Geschäftsfeld erweitert, dann wissen die Amis gleich von Beginn an was es mit dem "weltbesten Service" auf sich hat :D
 
Wenn Canyon schlau wäre (wenn)...würden sie aus dem Neurahmen die Kettenstrebe ausbauen und dem Themenersteller einbauen (gegen Geld versteht sich, es ist ja selbst verursacht). Den restlichen Rahmen auf Lager legen, ich bin mir sehr sicher dass es bei tausenden verkaufter Strive in den letzten Jahren einen Biker geben wird, der auch den Hauptrahmen zerlegt hat. Diesen könnte man dann ebenfalls tauschen (Anrecht auf Farbwunsch hat man bei Crashreplacement sowieso nicht). Damit hat Canyon Geld verdient und einen kompletten Rahmen an 2 Biker verkauft. Alle wären glücklich und Canyon würde als Serviceanbieter top da stehen.

Scheint aber schwierig zu sein wenn man aus Prinzip nicht will...
 
Die u.s. strives haben ja jetzt fast alle alustreben....
Vielleicht tatsächlich auch ein Hinweis auf einen Grund alles zu tauschen

Canyon ist somit nur noch als jobrad interessant. Das ist gegen Crash versichert.
 
Ach, wie mich das hier bestätigt. Wollte eigentlich ein Canyon Endurace kaufen, aber ein Bekannter hatte eine ähnlich unangenehme Erfahrung mit einem gebrochenen Hardtailrahmen während der Garantie. Jetzt ist es halt ein Cannondale geworden.
Schwach Canyon.
 
Wenn Canyon schlau wäre (wenn)...würden sie aus dem Neurahmen die Kettenstrebe ausbauen und dem Themenersteller einbauen (gegen Geld versteht sich, es ist ja selbst verursacht). Den restlichen Rahmen auf Lager legen, ich bin mir sehr sicher dass es bei tausenden verkaufter Strive in den letzten Jahren einen Biker geben wird, der auch den Hauptrahmen zerlegt hat. Diesen könnte man dann ebenfalls tauschen (Anrecht auf Farbwunsch hat man bei Crashreplacement sowieso nicht). Damit hat Canyon Geld verdient und einen kompletten Rahmen an 2 Biker verkauft. Alle wären glücklich und Canyon würde als Serviceanbieter top da stehen.

So hat es Specialized zumindest bis 2003 gehandhabt. Das hat immer zugunsten des Kunden einwandfrei funktioniert. Bei Rahmen gab es dann auch schon mal ein aktuelleres Modell. Es scheint bei Cannyon schlicht eine Kostenfrage zu sein, daß sie keine Ersatzteile verkaufen wollen. Ob es diese Firma jemals schaffen wird, aus den Negativschlagzeilen herauszukommen? Wieviel schöne Touren mit Frau/Mann und Bike haben die eigentlich schon verhindert, seit ihres Bestehens?
 
Was kam bei der Mail an die GF raus? Schon Rückmeldung erhalten?
Was ich hier im Thema noch gar nicht gelesen habe, wäre ein Besuch vor Ort. Die Leute mal direkt ansprechen.
Ich bin aus Koblenz und war auch schon öfter bei Canyon. Im Verkaufsraum ist man meiner Erfahrung nach immer gewillt, dir als Kunden zu helfen.
Vor ein paar Wochen war ich dort um mir einen Ergon Sattel zu gönnen. Ich wollte ihn ungern unerprobt kaufen. Mir ist dann jemand ein Leihbike aus dem Lager holen gegangen, so konnte ich diesen zumindest auf einer Parkplatzrunde testen.

Man kann also nicht grundsätzlich und generell von der "Servicehölle Canyon" sprechen. Nichts destotrotz bin ich auch enttäuscht darüber, wie in diesem Fall vorgegangen wird.
Die offizielle Aussage in öffentlicher Form von canyon selbst hier im Forum war die Kirche auf dem Sahnehäubchen der Unfähigkeit deines Falles..

nein bisher noch keine mail/brief and die GF weil ich abwarten wollte was Canyon sagt nachdem sich Florian vom Facebook Team bei mir gemeldet hat.

Ein besuch vor Ort bedeutet für mich knapp 9h Autofahrt da ich aus Österreich bin. Also keine wirkliche Option.

Die u.s. strives haben ja jetzt fast alle alustreben....
Vielleicht tatsächlich auch ein Hinweis auf einen Grund alles zu tauschen

Canyon ist somit nur noch als jobrad interessant. Das ist gegen Crash versichert.

Für mich ein Hinweis dass sich gezeigt hat das carbonkettenstreben durchaus problematisch und empfindlich sind was Steinschläge betrifft.
Nicht ohne Grund sieht meine Kettenstrebe so aus wie sie aussieht (siehe Anhang). Hab ich selbst mit Epoxy gemacht da es immer nur ein oberflächlicher Schaden war und keine Fasern betroffen. Ist übrigens die "antriebsseite" wo hingegen der Riss auf der nicht-antriebsseite beim Sturz passiert ist.
Bitte diesen Thread ins englische übersetzen und in die USA schicken, dort hat Canyon ja nun sein Geschäftsfeld erweitert, dann wissen die Amis gleich von Beginn an was es mit dem "weltbesten Service" auf sich hat :D
Ich beneide die Leute nicht. Aber vielleicht regelt canyon solche schadensfälle in den USA anders... dort wird ja noch viel schneller geklagt als hier.
 

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Die Nummer ist echt hart.
Ich würde das wirklich möglichst öffentlich machen. Leserbrief an Bike und Co, deine Geschichte erzählen und Nachfragen wieso Canyon in jedem Test fast die volle Punktzahl für "Sonstiges" (Verarbeitung, Lack, Gewährleistung) bekommt.

Ich fahre auch noch ein Canyon und war immer zufrieden, weil ich eh alles selber mache und das rad niemals einschicke. Aber die Geschichte schließt Canyon beim nächsten Rad für mich aus.

Das Argument mit der Sicherheit und Haftung kann doch nicht stimmen? Wie schaffen das dann die anderen Hersteller?
Ist es für die nicht viel gefährlicher, dass jedes Jahr 10.000 handwerklich unerfahrene Kunden mit 2 linken Händen, an der Vorbauklemmung/Steuersatz rumschrauben, wenn sie das bike ausm Karton nehmen ?!

Ich hab immer mehr den Eindruck Canyon will überhaupt kein Bikehersteller für echte Sportler sein (bei denen auch mal was kaputt geht), sondern eher ein Logistikdienstleister der bling bling bikes für wenig Geld an Sonntagsfahrer verkauft, die sich von der Ausstattung blenden lassen.

Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
 
Nein, die Geschichte mit der Haftung und Sicherheit ist IMO ein pures Märchen. Andere Hersteller machen das problemlos.

Habe erst heute mit einem Bekannten (Rocky-Händler) gesprochen. Er hat mir erzählt, dass Rocky neulich erst eine Kettenstrebe gegen ~180€ ersetzt hat, sogar frisch in Bikefarbe lackiert.

Ich hätte nie gedacht dass es sowas unseriöses wie Canyon in der heutigen Zeit noch geben kann. Nach allem was ich mit dem Verein erlebt habe, schäme ich mich mittlerweile, dass Canyon auf dem Bike steht.
 
Hallo @amissitterid ...
Das Canyon keine Rahmenteile an Endkunden abgibt, hat unteren anderem Sicherheits- und Produkthaftungsgründe. Da wir bei unsachgemäßer Installation durch Dritte im Zweifelsfall haftbar gemacht werden könnten, ist ein Verkauf nicht vorgesehen. Dies gilt auch in Fällen mit Eigenverschulden. Da wir die Einzelteile nicht verkaufen, wurde dir im Rahmen unseres Crash Replacements ein neuer Rahmen für €1499,- plus die Umbaukosten angeboten. Dies hast du abgelehnt.

Auch wenn wir deine Enttäuschung nachvollziehen können, bleibt leider keine andere Möglichkeit.

Viele Grüße,
Georg

Für wie dumm muss man Kunden/Endverbraucher eigentlich halten, um sowas von sich zu geben?

Kundenservice? Fehlanzeige.
Nachhaltigkeit? Fehlanzeige.
Qualität? Fehlanzeige.

Gewinnmaximierung? Volltreffer.
Unternehmerischer Egoismus? Volltreffer.
Nach dem Kauf leckt uns doch? Volltreffer.

Mein Fazit:
Canyon? Fehlanzeige.
Never Ever ...
 
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