Warum fährt keiner mehr Ritchey Z-Max?

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Kann mir jemand erklären, warum die meisten Hersteller nur noch Schwalbe Reifen serienmäßig aufziehen? Ich fahre aktuell einen Racing Ralph 2.25 hinten.
Vor vielen jahren bin ich Ritchey Z-Max gefahren und hatte damit irgendwie viel mehr Grip beim Bergabfahren auf 2m breiten Waldwegen.
Viele sagen, der Z-Max ist halt "in die Jahre gekommen" und er wär so schwer. Jetzt hab ich aber den Z-Max Evolution in Comp Ausführung gefunden, der wiegt soviel wie ein RacingRalph, die WCS Ausführung wiegt sogar nur soviel wie ein RocketRon!
Dafür kosten die Z-Maxen viel weniger als die Schwalben.
Warum fährt heutzutage keiner mehr Z-Max? Liegt`s am besseren Marketing der Schwalben?
 
Zum einen wirds an den OEM Preisen von Schwalbe liegen, und zum anderen an Testergebnissen der Bike Bravos.

Pannensicherhit und Rollwiderstand sind nicht die Stärken der Z-Max.

Bin den Z-MAX WCS früher gerne gefahren, doch ist der Conti MK einfach besser(Verschleiß ausgenommen)
 
Tjoa...würds einen Z-Max in 29" geben, würde ich den sicher zumindest testen. War an sich lange Zeit mein Lieblingsreifen...viele Varianten, sehr lange Laufleistung, billig.
Allerdings hab ich den als schwer und mit erhöhtem Rollwiederstand in Erinnerung...
 
Ritchey bietet glaub überhaupt keine Reifen für OEM an.
Zumindest hab ich in den letzten Jahren keinen Hersteller gesehen welcher serienmäßig Ritchey Reifen verbauen würde.
Der OEM Markt teilt sich in Deutschland zwischen Schwalbe, Conti und den Eigenmarken (Spec, Bonti) auf.
Importierte Bikes haben dann manchmal noch Kenda, Hutchinson oder Maxxis als OEM.
 
Ich war lange Jahre überzeugter Richtchey-ZMax-Classic-Fahrer, fahre ihn seit langem und im Moment immer noch. Aber auch ich werde jetzt wechseln. Der neue Evolution ist ein eindeutiger Rückschritt: Da, wo der Classic immer noch ordentlichen Grip hatte, und durch seine über 4 mm Profil auch lange lebte, gibt es beim Evolution in richtigem Gelände kein brauchbares Mittelding zwischen Durchschlägen und Durchrutschen, im Zweifel hat man beides.
Aber selbst der Classic ist nur durchschnittlich pannensicher. Seine direkte Konkurrenz im Bereich eierlegende Wollmilchsau, insbesondere der IRC Mythos II in 2,1 und der IRC Trailbear und der Schwalbe Albert Performance in 2,25 sind bei gleichem Preis pannensicherer und haben im Schlamm sogar eine bessere Selbstreinigung.
 
Ich weiß, das Thema ist alt, aber falls noch jemand Ritchey Z-Max fährt, wie herum zieht ihr den auf dem Hinterrad auf? Richtig (in angegebener Laufrichtung) oder falsch herum?
 
Bin auch sehr lange den Tioga Psycho in Faltausführung gefahren, in etwa so schwer wie ein NobbyNic aber lange nicht so pannensicher.
 
Ich persönlich falsch herum, der Grip ist dann etwas besser, der Übergang in den Drift gleichmäßiger. Gebremst wird ja eh vorne.


Ja, dachte ich mir. Hab ihn auch falsch herum aufgezogen, weil ich mir gedacht hab, die "Schaufeln" drücken dann eher nach hinten, v.a. auch in den Kurven.

Danke für die Antwort.

Grüße,
Flo
 
Allerdings hab ich den als schwer und mit erhöhtem Rollwiederstand in Erinnerung...

Meine z-max Classic 2,1" wogen in der WCS-Version ca. 565 Gramm. Der Rollwiderstand war früher im vorderen Viertel des Testfeldes.

Pannen hatte ich eher wenige. Im Vergleich zu den heutigen SpeedKing und Co. war der Reifen sehr zuverlässig und hatte unglaublichen Grip.

So wie ich das sehe gibt es den Classic nicht mehr als WCS. Wenn jemand weiß wo ich noch einen 2.1er in WCS (Classic) bekommen kann, bitte Info...
 
Ich hab aktuell auf meinem Hardtail den Z-max premonition in comp 2.1er Ausführung. Vom Grip her finde ich ihn auf weichem, feuchten Terrain spitze. Bin nun nur noch auf die Pannensicherheit gespannt. Soll ja nicht so gut bewertet werden... Bisher bin ich allerdings zufrieden.

Betreffend den Classic Reifen: Ich denke, die dürften bereits alle abverkauft sein! Werden ja schon nun auch einige Zeit nicht mehr hergestellt...
 
Hab noch einen Satz gut angefahrener Z-MAX in 2,1 im Keller liegen. Waren ganz OK, aber relativ Pannenanfällig. So viele Flicken hatte ich selten auf dem Schlauch wie bei den Ritcheys. Habe dann auf 2,25er NNs gewechselt. Grip, Selbstreinigung, Pannensicherheit besser - liegt aber wahrscheinlich auch an der größeren Breite.
 
Hast Du Quellen? Auch in 2.35?

Bei Ebay immer wieder mal. In 2.35" wesentlich öfter, als in 2,1" anzutreffen. Aber auch in Bikeshops oder bei Karstadt Sport liegt öfter mal ein Pro in den unteren Regalen, verdrängt und verstoßen von Conti und Co. Einfach mal hartnäckig wühlen.

Zwei Comps mit 99% Profil hab ich noch zu Hause.
 
Moin!
Grip, Pannenschutz, Selbstreinigung... blablabla, ich kanns nicht mehr hören. Die meisten Biker sind derartig geprägt und versaut von irgendwelchen Tests in irgendwelchen bunten Heftchen...
Ich fahre seit einigen Jahren NobbyNic (v+h jew. 2,25 im AM Einsatz) - und bin absolut zufrieden damit. Meine Experimente mit Mountainking waren auch absolut OK (mit Ausnahme von grauenhaften Abroll-Geräuschen und Vibrationen auf Teer) genauso waren Fat Albert und Rubber Queen völlig OK, aber für mich zu schwer.
Und auf meinem uralten Hardtailmonster fahre ich immer noch einen Satz IRC Mythos (2.1), die zwischnzeitlich schon rundrum komplett porös sind... Aber das Profil ist nach ungefähr 4000km immer noch absolut top und selbst auf gröbsten felsigen und nassen Abfahrten hat mich der IRC noch nie im Stich gelassen. Im Gegenteil - er hält wie Sau und ich bin trotz 2.1 absolut sicher unterwegs.
Wann war so ein alter Reifen das letzte Mal in einem Test und hat auch noch gut abgeschnitten? Also lasst Euch nicht dauernd beeinflussen und fahrt, wovon Ihr selbst überzeugt seid.
mfg
 

Der NN war vor einigen Jahren an meinem Neubike vormontiert und da er nie Probleme gemacht hat, fahre ich ihn auch heute noch. In unserem Haushalt gibt es 5 Bikes, davon sind 3 mit NobbyNic bestückt und jede Tour lässt sich damit absolut problemlos bezwingen. Und da sind teilweise Sachen dabei, die laut der BikeBravos oder der völlig verkorksten Ansicht der meisten User hier nur mit Downhillreifen denkbar wären. Wenn es nass und schmierig wird, versagt der NN genauso wie jeder andere Reifen aus der gleichen Kategorie, völlig egal, welcher Hersteller seinen Aufkleber draufgemacht hat. (abgesehen davon hat es Schwalbe nicht nötig, riesige Werbekampagnen mit dem Slogan "Handmade in Germany" zu machen - und 70% ihrer Reifen in malaysia produzieren zu lassen... aber das ist OOT)
Will sagen: Alles eine Sache der persönlichen Erfahrung - davon ist aber hier kaum was zu bemerken - die meisten plappern einfach Testergebnisse nach und nehmen jede Zeile aus den Zeitschriften für bare Münze.
Und ja, auch ich lese die Zeitschriften. Deshalb rezitiere ich hier noch lange keine Texte - könnte auch ins Auge gehen, da sind schon Minister auf die Fresse geflogen... was widerrum auch mit allen Reifen passieren kann :-)
 
Letztes Jahr bin ich noch mit einem 2.35er ZMax in der Starrgabel gefahren (Klick). Aber an einigen Stellen kann man eben nicht sanft über Kanten fahren, und da muss man den ZMax so hart aufpumpen daß die Dämpfung flöten geht. In diesem einen Aspekt (Durchschlagfestigkeit und Dämpfung) sind dickwandigere Reifen einfach besser.
 
@ Giovanni1: sehr gut gesagt! Denn in allen Reifen Threads, ist für mich kein Fazit zu schließen. Ich selbst beurteile einen MTB Reifen an seiner Traktion im Gelände, sowie seiner Pannenanfälligkeit... Solang die Reifen in diesen Punkten ihren Dienst tun, ist alles in Butter. Aber wie es halt so ist. Wenn man etwas bewährtes hat und hört, es soll etwas "besseres" geben, wird das bewährte oft fallen gelassen.

Daher: Ritchey Z-Max Premonition :daumen:
 
NN hat mich bitter enttäuscht, daher hab ich mich nach Alternativen umgeschaut.

"made in Germany" ist ein Alleinstellungsmerkmal, ich ich verstehe nicht warum die damit nicht werben sollten.
Ist ja nicht so, dass die astronomisch mehr kosten:
Kurzer Preisvergleich bei HS:
MK II RS 33€
NN Evo 30€
10%
 
Ich habe mir vor ca. 100 km ein gebrauchtes Bike gekauft, auf dem zwei fast nagelneue 2,1er ZMax Classic sind. Bei den jetztigen Verhältnissen immer noch ein klasse Reifen! Ordentlich Grip bergauf, sehr guter Bremsgrip bergab, rutscht vorne kontrollierbar weg, läßt sich hinten verkehrt herum montiert gut driften (jetzt bitte keine Grundsatzdiskussionen über schlechten Fahrstil!). Auf scharfen Kurven auf Asphalt muß man halt in den "Hang-off" gehen, aber wenn man das weiß, ist das kein Problem. Ich werde sie jetzt erstmal über den Sommer drauf lassen. Flickzeug und Pumpe habe ich allerdings immer dabei!
 
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