Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht

Die Kette glänzt nicht nach dem Spülen in Waschbenzin (Ich spreche aus Erfahrung !). "Auswaschen" ist schon richtig und bezieht sich auf das durch Abrieb kontaminierte Schmiermittel.
Wenn Du den Abrieb nicht entfernen willst, der mit jedem "Fett" eine wunderbare Schmirgelpaste bildet, dann ist Dir nicht zu helfen.
Und eine gereinigte Kette muß sorgfältig neu geschmiert werden. Und was Dein Kumpel gemacht hat, ist eine lustige Anekdote. Und wie oder ob er überhaupt neu gefettet hat, ist zweifelhaft. Bei mir habe ich so etwas noch nie (niemals nicht !) erlebt, deshalb bestell Deinem Kumpel "er soll sich bitte mal auf Fehlersuche begeben, was er falsch gemacht hat" und evtl. hier berichten.
Und der Blödsinn "Das heißt, dass das original versiegelnde Fett, dass sich in den Laschen über die ganze Lebenszeit der Kette befindet und erfolgreich dort vor Dreck schützt und schmiert" wird nicht richtiger, auch wenn ihn eine Vielzahl von Radlern glaubt und immer Gebetsmühlen-artig wiederholt. Und "in den Laschen einer Kette" befindet sich gar nichts, außer Metall. Evtl. meinst Du, daß bei einer Lagerkragen-Kette sich wegen der Trompeten-artigen Ausformung dieses Kragens ein Reservoir bildet, aus dem das Schmiermittel in den Schmierspalt nachfließen kann (Stichwort Kapillar-Effekt bei Flüssigkeiten, den es bei steifem Wachs aber nicht gibt !). Ob eine Kette nach dem Spülen in Waschbenzin sauber ist oder nicht, kann man an dem Spülicht gut erkennen. Mit jedem Spülgang wird die Zahl der enthaltenen Abrieb-Partikel immer weniger.
Mehr als 4-mal muß man nicht Spülen. Der Abrieb durch Flächenpressung und Relativ-Bewegung der betreffenden Oberflächen (Definition eines Gleitlagers) scheint in den Köpfen der MtB-Radler wegen deren Fixierung auf Schlamm und Dreck von außen nicht present zu sein.
Die Lebensdauer einer Kette ist wegen der Randbedingungen schwer zu definieren. Bei Kettenschaltung und guter Pflege ist 10 000 [km] ein erreichbarer Wert und für Getriebenaben gilt 25 000 [km]. Das sind Orientierungs-Werte !
Da ich zwei Chainglider gekapselte Ketten fahre (Beide jetzt 18 000 [km] mit der ersten Kette) kann ich beurteilen, ob es diese sagenhafte "Blutsuppe der Spartaner" gibt oder nicht. Da diese Chainglider-Räder 97 % auf der Straße bewegt werden, muß man wegen der Kapselung von einem Reinraum ausgehen (Nicht mit Schmutz-Anhaftung von außen, Nicht mit Dreckwasser). Abrieb = Schmirgelpaste = Längung ist vorhanden, bei 18 000 [km] etwa Delta-L = 2,0 [mm] über 10 Gelenke. Ich habe da (mit dem Blick auf im Maschinenbau erprobte Grenzwerte) ein Limit von 0,25 [mm]/ Gelenk definiert, also 10 Gelenke = 2,5 [mm]. Extrapoliert ist das eine Lebensdauer von ca. 25 000 [km]. Nun sind 10 Gelenke 127 [mm], also 2,5/127 = 0,0197 oder ca. 2 %. Der Maschinenbau rechnet mit einer max. Verschleißgrenze von 3 % für einen nicht geschalteten Kettentrieb. Für die, die sich mit einer Getriebenabe nicht auskennen : Standardritzel sind zwischen 18 Zähnen und 20 Zähnen, weil dann der Polygon-Effekt kaum bemerkbar ist. Die Zähne von Getriebenaben-Ritzeln sind höher als bei einer Kettenschaltung. Daher kann der Kettentrieb problemlos länger gefahren werden als bei einer Kettenschaltung. Der Dödel benutzt trotzdem den sogenannten Ketten-Kaliber und wechselt die Kette weit vor der Zeit.
Wenn es diese "Blutsuppen"-Schmierung gäbe, müßte ich wohl meine Chainglider Ketten überhaupt nie mehr fetten. Aber jedes Schmiermittel verbraucht sich und im Hinblick auf den Wirkungsgrad muß jeder Kettentrieb nach einer bestimmten Zeit nachgefettet werden (Nach zu lesen z B. bei Niemann-Winter Maschinenelemente). Diese "Blutsuppe" natürlich nicht !.
Schön, daß man bestimmten Radler-Mythen immer wieder begegnet und es Freude macht, diese mit einer Fülle von Argumenten zu widerlegen.
Dem TE zolle ich durchaus Respekt für die viele Mühe, die er sich mit seiner Wachs-Kocherei gemacht. Für mich und die Mehrzahl aller Radler mit einer Wartungs-Phobie sind solche Zeit-raubenden Spielereien nicht zu leisten. Trotzdem ist dem TE der Ratschlag zu geben, sich mit mehr Systematik auf die Suche nach dem "idealen" Kettenschmiermittel zu begeben. Engagement und Enthusiasmus sind schon wichtig für technischen Fortschritt, die meisten Menschen haben aber nicht die Zeit (auch nicht in ihrem ganzen Leben !) übrig, daß jede noch so kleinste Spur verfolgt werden kann. Mehr Systematik bekommt man auch, wenn man einen bestimmten Überblick hat, welche Schmier-Systeme existieren. Die Beschränkung auf ein Schmiermittel "Wachs" scheint mir da eine Sackgasse zu sein. Vielleicht ist es sogar eine fixe Idee ?
Gerade meine 9 Zent !

MfG EmilEmil
 

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Re: Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht
@emilemil
Dir möchte ich noch einmal antworten. Du hast dir mit deinen Posts viel Mühe gegeben und auch nachvollziehbar belegt.

Ketten in Lösungsmittel auszuwaschen habe ich, mangels gescheitem wasserlöslichem Kaltreiniger, bisher ebenfalls getan. War für mich nicht befriedigend, da zu aufwendig, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Einige Posts vorher habe ich von einem wasserlöslichem, umweltfreundlichen Reiniger berichtet, der die Reinigung maßgeblich vereinfacht. Er reinigt fast augenblicklich und intensiv. Die Kette kann anschließend mit Wasser sauber gespült werden, oder solange mit den anderen Ketten drin liegen bleiben, bis es sich lohnt alles auf einmal zu spülen.
Dann wandern die bei mir zur Zeit in einen Behälter mit Squirt, werden durchgeschüttelt und bleiben bis zum Gebrauch darin liegen.
Da ich mehrere Ketten benutze, wechsle ich diese, statt sie nachzuwachsen. Am Abend vorher rausgenommen, abgewischt und morgens frisch aufgezogen.
Das geht sehr schnell und alles in allem, mit minimalem Zeitaufwand.
Statt mit Squirt, geht das auch mit Wachs.

Und Tschüss :winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem hier immer wieder von einer Seite zur anderen, mit fast boshafter Konstanz der gleiche Unsinn verbreitet wird, wie


bin ich es leid alle paar Post wieder herunterzubeten, dass das ein Mythos und Unfug ist. @Zucchi tut mir leid und ist nicht persönlich gemeint. Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen, überlege mal, wie das bei einem so simplen Werkstück wie einer Fahrradkette praktisch funktionieren soll.
Ich verabschiede mich, wünsche euch alles Gute und bleibt gesund.
Wenn das falsch sein soll, wie erklärst Du Dir dann, dass die vor der Wäsche einwandfrei funktionierende Kette plötzlich quietschte wie Sau?!? Ich halte es eher für Unsinn zu verbreiten, man solle Ketten mal so richtig sauber mit Waschbenzin reinigen. Aber probiers ruhig aus. Es ist ja dann Deine Kette, die Du in die Tonne schmeißst. Und nicht meine.
 
Ich benutze Waschbenzin, @Rudirabe evtl. nicht. Und die Antwort halt ich für ziemlich unpassend. Denn ich brauch Nichts, aber auch gar Nichts ausprobieren, weil Alles erprobt ist und funktioniert, wie von mir erwartet. 2 Ketten mit 18 000 ]km], 1 Kette mit 8000 [km] und 1 Kette mit 1 000 [km] sprechen für sich.
Und eine Kette habe ich in den letzten 11 Jahren auch nicht weggeschmissen, weil das System, von mir aus vielen Quellen (Eigene Konstruktions-Erfahrung, Sheldon Brown, Maschinen-Elemente Lehrbücher u.a.) rmit Nachdenken und Erfahrung herausdestilliert, genau das macht, was es soll.
In einem anderen Forum hat sich einer über die Umwelt-Schadlichkeit von Waschbenzin mokiert: Der kauft auf 25 000 [km] lieber 6 (oder mehr ?) neue Ketten...…………..Was soll man dazu sagen, außer:
Noch dümmer geht immer !
Nun bin ich hier mal raus ! (Kein April-Scherz !).

MfG EmilEmil
 
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Wenn das falsch sein soll, wie erklärst Du Dir dann, dass die vor der Wäsche einwandfrei funktionierende Kette plötzlich quietschte wie Sau?!? Ich halte es eher für Unsinn zu verbreiten, man solle Ketten mal so richtig sauber mit Waschbenzin reinigen. Aber probiers ruhig aus. Es ist ja dann Deine Kette, die Du in die Tonne schmeißst. Und nicht meine.
Ich habe keine Ahnung, was dein Kumpel gemacht hat und ganz ehrlich, es ist mir auch völlig egal. Ich fahre seit 7-8 Jahren mit entweder Squirt oder Wachs. Und genauso lange wird sie auch gereinigt. Zwitschern tut die Kette nur, wenn die Schmierung zu Ende ist.
Ich weiß, was ich tue und was ich sage ist prüfungsfähig und belastbar.
 
Ich habe keine Ahnung, was dein Kumpel gemacht hat und ganz ehrlich, es ist mir auch völlig egal. Ich fahre seit 7-8 Jahren mit entweder Squirt oder Wachs. Und genauso lange wird sie auch gereinigt. Zwitschern tut die Kette nur, wenn die Schmierung zu Ende ist.
Ich weiß, was ich tue und was ich sage ist prüfungsfähig und belastbar.
Mein Kumpel hatte sie sauber mit Waschbenzin gereinigt. Blitzsauber....
Bei mir hat noch nie eine Kette gezwitschert. Vermutlich weil sie immer ein wenig Öl versifft sind.
 
Ich benutze Waschbenzin, @Rudirabe evtl. nicht. Und die Antwort halt ich für ziemlich unpassend. Denn ich brauch Nichts, aber auch gar Nichts ausprobieren, weil Alles erprobt ist und funktioniert, wie von mir erwartet. 2 Ketten mit 18 000 ]km], 1 Kette mit 8000 [km] und 1 Kette mit 1 000 [km] sprechen für sich.
Und eine Kette habe ich in den letzten 11 Jahren auch nicht weggeschmissen, weil das System, von mir aus vielen Quellen (Eigene Konstruktions-Erfahrung, Sheldon Brown, Maschinen-Elemente Lehrbücher u.a.) rmit Nachdenken und Erfahrung herausdestilliert, genau das macht, was es soll.
In einem anderen Forum hat sich einer über die Umwelt-Schadlichkeit von Waschbenzin mokiert: Der kauft auf 25 000 [km] lieber 6 (oder mehr ?) neue Ketten...…………..Was soll man dazu sagen, außer:
Noch dümmer geht immer !
Nun bin ich hier mal raus ! (Kein April-Scherz !).

MfG EmilEmil
Du kannst von mir aus machen was Du willst. Aber bleib anständig. Ich habe hier von meinen Erfahrungen berichtet. Wenn das nicht Deinen entspricht, umso besser für dich. Ich halte den Superputzfimmel jedenfalls eher für schädlich. Und bisher fahre ich ganz gut damit, wie ich meine Kette reinige und gezwitschert hat sie bisher auch nicht. Und von Kette sauber mit Waschbenzin oder anderen harten Lösungsmitteln waschen, rate ich ab. Aufgrund meiner Erfahrungen. Wenn Du sie dann in Benzin baden willst, ist das Dein gutes Recht.
 
Auf diese Antwort des Kandidaten Jobses
geschah ein allgemeines Schütteln des Klopses !
Der Russe sagt: "Es gibt keine Unterstellungen, nur zu wenig Wodka...…..

MfG E²
 
Auf diese Antwort des Kandidaten Jobses
geschah ein allgemeines Schütteln des Klopses !
Der Russe sagt: "Es gibt keine Unterstellungen, nur zu wenig Wodka...…..

MfG E²
Warst Du nicht raus, nachdem Du alle mit Deinen Unverschämten Anspielungen gemaßregelt hattest? Warum dann noch mal diese bescheuerten Seitenhiebe?!? An Argumenten fehlt es hingegen. Ausser blöden Anspielungen kommt gar nichts.
 
Das Urteil datüber, ob es an Argumenten fehlt, überlasse ich den Lesern. Deine Meinung zu "Waschbenzin oder anderen harten Lösungsmitteln waschen," stelle ich die Beschreibung von Lösol gegenüber :
Waschbenzin Lösol 80 :
Das Spezialbenzin ist ein Kaltreinigungs- und Entfettungsmittel auf Lösemittelbasis.
Dieses hervorragende Produkt löst tierische, pflanzliche und mineralische Öle und Fette. Es ist neutral gegenüber Metallen, deswegen hervorragend geeignet um stark verschmutzte Werkzeuge und Reparaturteile zu entfetten. Lösin 80 verdunstet sehr schnell, daher können die gereinigten Gegenstände nach kurzer Zeit weiter verwendet werden. Das Spezialbenzin greift ausgehärtete Anstrichstoffe, die meisten Kunststoffe und Gummi nicht an. Des weiteren ist es zur Reinigung von lackierten und grundierten Teilen bestens geeignet.
So viel zu den "harten Lösungsmitteln". Ein bißchen Sachkenntnis schadet nie.
Und, wenn man schon ziemlich penetrant auftritt, sollte man schon mal darüber nachdenken, ob nicht ein wenig Demut das Verhältnis Kenntnisse vs. Penetranz etwas günstiger gestalten könnte.
Wenn man etwas googelt findet man:
"Mit Waschbenzin können Sie Restflecken, die bei der Entfernung von Kerzenwachs mithilfe des Bügeleisens oder des Haartrockners verblieben sind, aus unempfindlichen Geweben lösen"

Der Russe sagt: "Es gibt keine Unterstellungen, zu viel gekochtes Wachs, aber zu wenig gebrannten Wodka...…..
Frohe Ostern, hinreichend Klo-Papier und möge der Blitz Dich nicht beim Schei..en treffen !

MfG EmilEmil
 
Das Urteil datüber, ob es an Argumenten fehlt, überlasse ich den Lesern. Deine Meinung zu "Waschbenzin oder anderen harten Lösungsmitteln waschen," stelle ich die Beschreibung von Lösol gegenüber :
Waschbenzin Lösol 80 :
Das Spezialbenzin ist ein Kaltreinigungs- und Entfettungsmittel auf Lösemittelbasis.
Dieses hervorragende Produkt löst tierische, pflanzliche und mineralische Öle und Fette. Es ist neutral gegenüber Metallen, deswegen hervorragend geeignet um stark verschmutzte Werkzeuge und Reparaturteile zu entfetten. Lösin 80 verdunstet sehr schnell, daher können die gereinigten Gegenstände nach kurzer Zeit weiter verwendet werden. Das Spezialbenzin greift ausgehärtete Anstrichstoffe, die meisten Kunststoffe und Gummi nicht an. Des weiteren ist es zur Reinigung von lackierten und grundierten Teilen bestens geeignet.
So viel zu den "harten Lösungsmitteln". Ein bißchen Sachkenntnis schadet nie.
Und, wenn man schon ziemlich penetrant auftritt, sollte man schon mal darüber nachdenken, ob nicht ein wenig Demut das Verhältnis Kenntnisse vs. Penetranz etwas günstiger gestalten könnte.
Wenn man etwas googelt findet man:
"Mit Waschbenzin können Sie Restflecken, die bei der Entfernung von Kerzenwachs mithilfe des Bügeleisens oder des Haartrockners verblieben sind, aus unempfindlichen Geweben lösen"

Der Russe sagt: "Es gibt keine Unterstellungen, zu viel gekochtes Wachs, aber zu wenig gebrannten Wodka...…..
Frohe Ostern, hinreichend Klo-Papier und möge der Blitz Dich nicht beim Schei..en treffen !

MfG EmilEmil
Viel Gerede aber im Endeffekt geht's Dir doch vorwiegend darum, andere zu maßregeln. Dann erwartest Du Demut. Ich halts halt für Schwachsinn Ketten mit Waschbenzin und Verdünnungen zu waschen. Wie gesagt, Du kannst das von mir aus gern machen. Aber dann nicht hier Forum selbst darauf herunreiten und dann anderen Penetranz vorwerfen. Und Dein beleidigte "ich bin raus" hatte auch nicht unbedingt echten Inhalt, weil Du stichelst ja immer noch weiter.
 
Wer nachtritt, hat mehr vom Leben !
Ja, und mir "Superputzfimmel" zu unterstellen, da ist wohl das Allerletzte. Trotzdem wette ich, daß Du nochmal nachtreten wirst. Bitte um Erlaubnis, daß ich mich darauf freuen darf !
Der Russe sagt: "Es gibt kein Nachtreten, auch nicht zu wenig Kenntnisse, gar keinen Oster-Llkör, aber immer zu wenig Wodka !"
Viele April-Scherze und Frohe Ostern !
 
Wer nachtritt, hat mehr vom Leben !
Ja, und mir "Superputzfimmel" zu unterstellen, da ist wohl das Allerletzte. Trotzdem wette ich, daß Du nochmal nachtreten wirst. Bitte um Erlaubnis, daß ich mich darauf freuen darf !
Der Russe sagt: "Es gibt kein Nachtreten, auch nicht zu wenig Kenntnisse, gar keinen Oster-Llkör, aber immer zu wenig Wodka !"
Viele April-Scherze und Frohe Ostern !
Was soll eigentlich dieses dauernde zitieren von alten russischen Weisheiten? Willst Du Dich damit als den großen Weißen darstellen? Wie oft soll ich Dir noch sagen, dass es mir scheißegal ist, was Du machst?!? Und dass ich hier meine Meinung zu gewissen Weisen die Kette zu putzen kundtue ist mein gutes Recht. Und für mich ist es halt übertrieben und auch falsch das Teil mit Lösungsmitteln zu putzen, weil die mehr Schaden anrichten als gut machen. Über Deine ständigen persönlichen Angriffe von wegen penetrant brauche ich eigentlich nichts mehr zu sagen. Nur so viel: Ganz offensichtlich sind diejenigen penetrant, die nicht Deiner Meinung sind. Wer tritt denn hier ständig nach?!?
 
@emilemil und @Zucchi , könnt ihr bitte eure Privatfehde privat ausmachen, und nicht hier in dem Thread?
Du hast recht, tschuldigung. Nochmal zurück zur Sache: ich würde Ketten nicht in Lösungsmitteln waschen. Sondern mit normalen Reinigungsmitteln, maximal flüssiger Zitronenreiniger aus dem Haushalt (z. B. VIS) einsprühen und dann mit dem Hochdruckreiniger abspritzen. Dann mit normalem Lappen abtrocknen und, wenn ich ganz pedantisch binund eine glänzende Kette will, mit Autowachs im Lappen drüber putzen und anschließend ölen. Das würde ich nicht nur tun, sondern das ist bei mir gängige Praxis und bisher fahre ich damit echt gut.
 
Was ist nach einer richtigen Schlamm fahrt oder längere Strecken bei Regen.? Dann wird doch die Schmierung aus jeder Rille gewaschen. Denn nach so einer Fahrt quietscht die Kette meist enorm ohne sofortige Pflege.
Jetzt frag ich mich, ob es dann nicht auch den feinen schmutz und auch Abrieb der Kette zwischen den Rollen verteilt.
Dann wäre ja die "Werksschmierung" (sofern es die gibt) dahin. Ein nachschmieren bringt nicht den Dreck aus den gliedern. Da hilft doch lediglich ultraschallbecken oder Wasserstrahl.?!
 
Was ist nach einer richtigen Schlamm fahrt oder längere Strecken bei Regen.? Dann wird doch die Schmierung aus jeder Rille gewaschen. Denn nach so einer Fahrt quietscht die Kette meist enorm ohne sofortige Pflege.
Jetzt frag ich mich, ob es dann nicht auch den feinen schmutz und auch Abrieb der Kette zwischen den Rollen verteilt.
Dann wäre ja die "Werksschmierung" (sofern es die gibt) dahin. Ein nachschmieren bringt nicht den Dreck aus den gliedern. Da hilft doch lediglich ultraschallbecken oder Wasserstrahl.?!
Was die Werksschmierung betrifft, stelle ich fest, dass neue Ketten eingefettet sind mit einem relativ zähen Fett. Und ich denke, dass dieses Fett in den wirklich engen Stellen, dort wo Stifte und Laschen ineinander laufen, nicht durch Wasser, Dreck und normale Verwendung entfernt wird. Wo es relativ leicht mit der Zeit verschwindet ist, zwischen Laschen und Zähnen der Ritzel und Kettenblätter, wo sich auch vorwiegend der Dreck von der Strecke festsetzt. Wenn ich die Kette normal reinige, Wasche ich den Dreck aus diesen Laschen raus, aber nicht das Fett zwischen Stiften und Laschen, das ja auch vor eindringendem Dreck schützt. Verdünnung und andere aggressive Stoffe, wenn ich die Kette in diese hineinlege, schaffen es hingegen, das originale Fett eben auch zwischen Laschen und Stiften herauszulösen und den in ihnen treibenden Dreck dort hinzubringen, wo vorher das Fett war. Das ist, was gemeint ist mit "Auswaschen".
 
In dem momentan letzten Video von OZ Cycles wird eine neue Mischung für Wachs vorgestellt. Hier mischt er laut seinen Aussagen 50 g PTFE 1.6 μm Pulver auf 500 g Wachs. Somit 1 zu 10. Das ist erstaunlich viel im Vergleich zu dem hier im Forum vorgeschlagenen Mischverhältnissen von etwa 5 g auf einem Kilo. Was würdet Ihr sagen zu dem Mischverhältnis? Zudem habe ich in seinen Kommentaren einige Statements gefunden, in welchen auf Folgen von PTFE hingewiesen wird. Sowohl Gesundheitliche für Organismen, als auch auf Auswirkungen auf die Umwelt z. B. Produktion und auch Entsorgung / Auswirkung auf die Natur mit Wassergrenzwerten. Beispielsweise wurden Trinkwasserversorgungen geschlossen, nachdem einige µg pro Kg an Fluorpolymeren in Sedimenten nachgewiesen wurde.
Hier habe ich gefunden https://www.umweltbundesamt.de/themen/eu-verbietet-pfoa "polyfluorierte Chemikalien (PFC) können genauso schädlich sein", dort findet man auch Grenzwerte

Mich würde mal interessieren wie viel Masse an Wachs und somit gelöstem PTFE geht durchschnittlich pro Kilometer verloren. Ist das PTFE im Wachs komplett gelöst und lässt es sich nicht durch Regen und schlammige Bedingungen aus dem Wachs herausspülen?

Teilweise habe ich in den Kommentaren gelesen, dass sich die Zuschauer des Videos sogar ein Kilo PTFE gekauft haben. Sollte man sich da schon Sorgen machen auf Folgen?

Ich überlege auch meine Kette mit Wachs zu versehen, nur würde ich gerne eure Erfahrungen mit Additiven zuerst wissen und mal schauen wie man die Sachlage betrachten kann.

Somit wären meine Kernfragen an euch:

- Hat schon mal jemand die Mischverhältnisse von 1:10 Ausprobiert?

- wie viel Gramm verliert die Kette an Wachs pro Kilometer je nach Additiven, falls die Kette nicht sogar an Masse zunimmt vom Dreck o. Ä.?

- Weiß jemand, ob das PTFE im Wachs ausgewaschen wird von Wasser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe mal davon aus, dass ALLES für die Kette auch in der Umwelt/Kläranlage landet. Oder anders, welcher Anteil nicht? Nur der Teil, der beim Kettenauswaschen in was auch immer (Wasser, Lösungsmittel, ..) aufgefangen wird und zum örtlichen Recyclinghof unter "Schadstoffe" abgegeben wird. Wird der Teil (bei Wasser besonders beliebt) in den Ausguss gekippt, landet das aber in der Kläranlage. Zusätzlich landet der Teil, der mit Lappen abgewischt wird, im Restmüll und damit in der Müllverbrennung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@addius8 , ich find's klasse, dass du dir darüber Gedanken machst!

Hier ist was über Feinstaub: https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub . Das von dir vorgeschlagene Pulver ist da voll drin. Wär mal interessant, was da im gewerblichen Bereich an Schutzausrüstung benötigt wird.

Nachdem PTFE praktisch nicht zersetzt wird, wird das Pulver dann, wenn es nicht in der Müllverbrennung landet, für die nächsten paar 100 Jahren in der Umwelt landen.
 
In dem momentan letzten Video von OZ Cycles wird eine neue Mischung für Wachs vorgestellt. Hier mischt er laut seinen Aussagen 50 g PTFE 1.6 μm Pulver auf 500 g Wachs. Somit 1 zu 10. Das ist erstaunlich viel im Vergleich zu dem hier im Forum vorgeschlagenen Mischverhältnissen von etwa 5 g auf einem Kilo. Was würdet Ihr sagen zu dem Mischverhältnis? Zudem habe ich in seinen Kommentaren einige Statements gefunden, in welchen auf Folgen von PTFE hingewiesen wird. Sowohl Gesundheitliche für Organismen, als auch auf Auswirkungen auf die Umwelt z. B. Produktion und auch Entsorgung / Auswirkung auf die Natur mit Wassergrenzwerten. Beispielsweise wurden Trinkwasserversorgungen geschlossen, nachdem einige µg pro Kg an Fluorpolymeren in Sedimenten nachgewiesen wurde.
Hier habe ich gefunden https://www.umweltbundesamt.de/themen/eu-verbietet-pfoa "polyfluorierte Chemikalien (PFC) können genauso schädlich sein", dort findet man auch Grenzwerte

Mich würde mal interessieren wie viel Masse an Wachs und somit gelöstem PTFE geht durchschnittlich pro Kilometer verloren. Ist das PTFE im Wachs komplett gelöst und lässt es sich nicht durch Regen und schlammige Bedingungen aus dem Wachs herausspülen?

Teilweise habe ich in den Kommentaren gelesen, dass sich die Zuschauer des Videos sogar ein Kilo PTFE gekauft haben. Sollte man sich da schon Sorgen machen auf Folgen?

Ich überlege auch meine Kette mit Wachs zu versehen, nur würde ich gerne eure Erfahrungen mit Additiven zuerst wissen und mal schauen wie man die Sachlage betrachten kann.

Somit wären meine Kernfragen an euch:

- Hat schon mal jemand die Mischverhältnisse von 1:10 Ausprobiert?

- wie viel Gramm verliert die Kette an Wachs pro Kilometer je nach Additiven, falls die Kette nicht sogar an Masse zunimmt vom Dreck o. Ä.?

- Weiß jemand, ob das PTFE im Wachs ausgewaschen wird von Wasser?

vorschlag:
Kette Eins nur Wachs ohne Beimischung
Kette Zwei mit PTFE egal welches Verhältnis

Ich habe keinen Unterschied bemerkt,
 
Die „Werksschmierung“ dient nur dazu, die Kette bei Lagerung und Transport zu schützen. Das klebrige Zeug zieht auf den ersten Kilometern Sand und Dreck magisch an, was man (ich) definitiv nicht will. Dass da irgendwas dieser Schmierung nach ein paar hundert MTB-Kilometern noch in der Kette sein soll, halte ich für komplett ausgeschlossen, daher wird eine Reinigung mit wasauchimmer keinen Schaden anrichten, vorausgesetzt, man schmiert danach wieder ordentlich.
 
Der Mythos "Werksschmierung" wird wahrscheinlich noch in den Köpfen der Menschheit herumgeistern, wenn es selbige bereits schon nicht mehr gibt.
Ein Tipp: Nimm Nittoverdünnung, bau die Kette vom Bike ab und leg sie da eine Nacht rein. Aceton geht auch, allerdings musst Du aufpassen, dass es Dir nicht verdunstet, am besten in einem geschlossenen Behälter. Ab und an Schwenk die Kette darin herum, drehe und bewege die Laschen gegeneinander und putz am Schluss alles mit einem Lappen trocken. Dann Bay sie wieder ein und schmiert sie mit einem der hier zietierten Wundermittel. Und erzähl uns dann, was passiert. Würde mich echt interessieren.
Ich selbst glaube, dass bei normaler Reinigung das zähe Fett nie zwischen Pins und Laschen rausgeht, während es bei der Hammer Methode, die ich hier beschreibe, und die ein Kumpel von mir einst durchgeführt hatte und die dann penetrant quietschende Kette weggeschmissen hat, rausgelöst wird.
Nur ein Hinweis: falls ich recht habe und Dir Deine dann quietschende Kette auf die Nerven geht, übernehme ich keinerlei Verantwortung. Aber vielleicht habe ich ja Unrecht?
Ich habe es seit dem Test meines Kumpels nie probiert. Und auch vorher nicht, weil mich mein Bike Händler meines Vertrauens davor gewarnt hatte.
 
Die „Werksschmierung“ dient nur dazu, die Kette bei Lagerung und Transport zu schützen. Das klebrige Zeug zieht auf den ersten Kilometern Sand und Dreck magisch an, was man (ich) definitiv nicht will. Dass da irgendwas dieser Schmierung nach ein paar hundert MTB-Kilometern noch in der Kette sein soll, halte ich für komplett ausgeschlossen, daher wird eine Reinigung mit wasauchimmer keinen Schaden anrichten, vorausgesetzt, man schmiert danach wieder ordentlich.
Klar. Auch ich putze diese Schicht an der Kette aussen ab. Aber das klebrige Zeug ist eben auch zwischen den Laschen, wo es optimal schützt und bei normalem Ketten Reinigen kriegt man es da nicht raus. Was wichtig ist, weil es eben die Kette dort, wo die hohen Belastungen auftreten (zwischen Pins und Laschen) gegen Dreck schützt. Wenn man nun die Kette mit einem starken Lösungsmittel, z. B. Nitroverdünnung oder Aceton sauber putzt, am besten in dem man die Kette darin einlegt, dann geht das Zeug auch zwischen den Laschen und die Pins raus. Und man hat dann Metall und Dreck drin statt dem "zähen klebrigen Zeug". Das ist, was man gemeinhin mit "Auswaschen" bezeichnet.
Und da wieder Öl oder Fett reinzukriegen ist gar nicht so einfach. Denn die Ketten werden bei der Produktion, direkt nach Herstellung, durch dieses Mittel, das stark erhitzt und somit dünnflüssig ist, gezogen oder darin eingelegt.
 
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