Vorderbremse rechts oder links?!?

Bremst ihr mit dem linken Bremshebel für das Vorderrad?

  • Ja

    Stimmen: 81 84,4%
  • Ne

    Stimmen: 15 15,6%

  • Umfrageteilnehmer
    96
  • Umfrage geschlossen .
Blöd ist es, wenn man sich umgewöhnen muss. Früher hatte ich bei meinen Rädern immer die VR-Bremse links. Mit 21 hab ich einen Motorradführerschein gemacht, und dann auch bei den Rädern vorne mit rechts gebremst, damit es überall gleich ist. Ich hab mehrere Monate (!) gebraucht, mich daran zu gewöhnen.
 
Laut abstimmung hab ich ja mit 5-10% ganz gut geschätzt. Ok sind doch ein bischen mehr, aber ich denke das im classic Forum vielleicht sogar noch mehr Rechtsbremser unterwegs sind da sich die meißten ihre Räder selbst zusammen schauben.

Habe in letzer Zeit kein neues Rad mehr gesehen was so ausgeliefert wird.
 
Mein erstes MTB hatte Vorne Rechts, habe dann auf HS22 umgerüstet und von da an wars richtig rum (Vorn Links).
Habe mich dran gewöhnt und nun ist es so rum "richtig" rum.

Das man als Rechtshänder kein Gefühl mit dem linken Bremsfinger hat lasse ich so auch nicht gelten, alles nur eine Frage der gewöhnung und in dem Sinne Kopfsache.
Dann kann man auch mit beiden Räden auf rutschigem Untergrund, sogar in Kurven bis zur Grenze Bremsen. Trainig machts.

Bin auch eine Zeitlang parallel noch eine Stadtschlampe mit Rücktritt gefahren, das ging auch ohne Stürze weil man mal den Freilauf nutzen wollte.
 
Bremse nur RECHTS ;)

Rechtsbremser.JPG
 
Gab aber auch damals schon viele, die es andersrum haben wollten, komischerweise viele Italiener darunter. Er auch:
Fausto_Coppi.jpg
'Tschuldigung, aber das schöne Bild mußte einfach noch mal...:cool: An meinem 1985er Bridgestone RS 800 mit Dia Compe 'self centering'-Bremsen geht es übrigens NUR so, wie es nun mal einzig richtig ist - rechts betätigt vorne :D - siehe Briefmarken-Bildchen. Insofern 'zieht' das Rahmenschalter-Argument wohl doch nicht so ganz, zumal, da man beide Schalthebel problemlos sowohl mit der rechten, wie mit der linken Hand betätigen kann.
Abseits aller ideologischen Grabenkämpfe hat es wohl in erster Linie wirklich viel mit "Üblichkeiten" und Gewohnheiten zu tun:
http://davesbikeblog.blogspot.com/2006/12/why-is-my-front-brake-lever-on-right.html

Die moderne Auffassung, dass die Vorderbremse mit der linken Hand betätigt werden soll (ist inzwischen bei neuen Fahrrädern sogar Vorschrift, so weit ich weiß), hängt m.E. damit zusammen, dass man ja beim (im Rechtsverkehr gefährlicheren) Linksabbiegen schön das linke Ärmchen zum Signalisieren heben soll, und in dieser dann physikalisch so labilen Situation nicht die gefährliche Vorderbremse benutzen müssen soll, weil ja beim Überbremsen der Sturz unvermeidlich wird... Diese wundervolle Idee kommt ursprünglich natürlich aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten...:lol:

Matthias
 

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Hi Leutz,
gerade wollte ich nen thread zum gleichen Thema eröffnen. Puh!-Habe mir Gott sei Dank die "Benutz die SuFu"-Tiraden erspart ;-)

zum Thema: Ich hab letzte Woche mein Specialized Stumpjumper elite aus England geschickt bekommen und siehe da: die Vorderbremse ist von Haus aus RECHTS montiert - wie es sich auch gehört! Habe daraufhin beim Verkäufer nachgefragt und erfahren, daß es wohl dort die übliche Installation ist.
Hmm - vielleicht hängt die Montageweise ja dann ursprünglich mit der vor Ort üblichen Verkehrsrichtung zusammen - Linksverkehr Bremse rechts und umgekehrt, hihi ;-) Ne Quatsch, aber wäre echt mal interessant, wie das in anderen Ländern so gehandhabt wird...
 
Also ich bin auch der Normalo , Links Vorne - hinten Rechts.

Grund: Kein Plan, seit jeher so aufgewachsen selbst mein Pumuckel Fahrrad von 1993 hatte die hinterrad Bremse trotz Rücktritt rechts:D

Aber böse wars mal, als ich das Bike von nem Kumpel genommen habe, vorher Bremsen nicht durchrprobiert hatte , nen Trail bergab bin , dann falschen Bremshebel gezogen und schön geradeaus geflogen :rolleyes:
 
Tach auch,

über was man sich so alles Gedanken macht, wenn man hier mal mitliest?

Früher (damals, wann auch immer), also zu meinen BMX-Zeiten (die redliche Variante - Race) hatten wir auch nur eine Bremse am Rad, hinten und da war der Hebel rechts. Logisch - weil Rechtshänder und einzige Bremse.

Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen auf dem Fahrrad mit rechts vorne zu bremsen, obwohl ich das beim Motorradfahren ja auch mache. Habe auch keine Umgewöhnungszeit, mit dem Fahrrad zu Garage und dann ab aufs Töff oder umgekehrt ohne Probs. Stoppies gehen mit beiden Fahrzeugen, scheint also wirklich nur ne angelernte Gewohnheit zu sein. Auch wenn ich im Alltag nen ausgesprochener Grobmotoriker bin, vor allem mit der Linken Hand, scheint diese auf dem MTB sehr feinfühlig zu funktionieren.
 
Rechts hat der gemeine, überrepräsentierte Rechtshänder doch am meisten Kraft und die hat man damals beim Bremsen wohl noch benötigt.
D.h. in Angstsituation konnte man damit am besten zupacken - das spricht für Bremse hinten = rechts, oder?
 
Ich glaube es ist wirklich nur noch eine Gewöhnungssache. Bei mir ist es auch klassisch, rechts hinten. Gut eingestellte Bremsen können so schön leichtgängig und trotzdem kraftvoll sein, das es vollkommen egal ist ob Rechthänder oder Linkshänder....
An meinem "thin air" habe ich V-Bremsen und ich behaupte das könnte ich locker mit nur einem Finger über den linken Hebel zum Überschlag bringen. Tatsächlich bremse ich oft beidhändig, manchmal aber auch nur vorne.
 
Oha, der Blumenhummer hier, ja moin.

BTT: V-Brake linkshändig drivenfrontflip to noseride kein Problem.

Wobei der Noseride weh tat, war nämlich nicht die Nose vom Bike! *G*
 
Die meisten Leute steigen von links auf, deshalb ist die Kette rechts. Schieben dann natürlich auch von links. Muss man bergab schieben kann man mit der linken Hand mit der Vorderbremse bremsen, rechte Hand ist am Sattel.
 
Ja aber ob das der Beweggrund war, die Vorderradbremse nach links zu bauen?
Ist ja so als wenn man an das Heck des Autos ein Lenkrad baut, im Falle dessen, das mal der Sprit ausgeht ...
 
Wenn ich im steilen Gelände bremse und nicht drauf sitze kommt das Hinterrad hoch, deshalb ist die rechte Hand am Sattel.
 
Wenn es so steil ist, dass ich nicht fahren kann, dann wird die Möhre geschultert.

Was man schieben kann, kann man auch fahren.

Ich denke, das kann man so pauschal nicht sagen. Ich bin zum Beispiel mal bei Feuchtigkeit einen Trail im Harz runtergefahren, über eine längere Strecke GPS-gemessene 67% Gefälle, mit Unmengen diagonaler Wurzeln dazwischen. Bei Trockenheit fahrbar, je nasser, desto schwieriger, jedenfalls mit normalen Tourenreifen. Meine 42a-Maxxis wären auch da recht unproblematisch, aber mit denen möchte ich keine 60-km-Tour mit 1600 Höhenmetern fahren.
Jedenfalls nix für Grobmotoriker, der ich nunmal leider mit der linken Hand bin. Drum fahre ich die Vorderradbremse rechts.
 
Ja aber ob das der Beweggrund war, die Vorderradbremse nach links zu bauen?
Ist ja so als wenn man an das Heck des Autos ein Lenkrad baut, im Falle dessen, das mal der Sprit ausgeht ...

:lol::lol::lol:
danach wird's ganz schön offtopic mit den steilen hängen und so. räder schiebt man mit dem rechten daumen auf dem sattel und höchstens noch dem zeigefinger drunter. wer mehr braucht, kann nicht schieben. wer nicht richtig schieben kann, kann wahrscheinlich auch nicht richtig fahren. wer aber nicht richtig fahren kann, kann ganz bestimmt auch nicht gut bremsen.

alles zum thema hat eigentlich schon sheldon brown (rip!) gesagt:
http://www.sheldonbrown.com/german/brakturn.html

auch zum thema rinks or lechz faßt er den gesamten fred in einem absatz zusammen.

einzig beim thema "Herauslehnen beim Abbiegen" irrt er im unterpunkt "Herauslehnen des Körpers während man das Fahrrad aufrecht hält", aber darum geht es hier ja gerade nicht.

:daumen:
:schnebelke

ps: ich vorn links mann
 
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