Vitaminpillen etc.

Eintopf

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Wanne-Eickel
Hallo !

Mich interessiert es ob Ihr auch regelmäßig Vitamintabletten wie z. B. Magnesium, Multivitamine, Eisen, Zink .... nimmt.

Merkt Ihr irgendwelche Vorteile wie z. B. keine Muskelkrämpfe wegen dem Magnesiums?


Eure Meinung dazu!!!!!



Viele Grüße aus Wanne-Eickel

Richi
 
Wenn du nicht gerade auf extreme Leistung aus bist, ist das glaub ich kaum nötig. Ich trinke nach dem Training gerne nen Liter Pb Hydro Plus (momentan Eisgekühlt :daumen: ), da sollte genug drin sein. Und mit der hoffentlich guten Ernährung kommt ja auch nochmal gut was rein...

Torsten
 
Ich hatte früher regelmäßig bei härteren Touren Krämpfe in den Beinen. Ein Freund gab mir den Tipp Magnesium zu nehmen. Ich trinke seit dem am Tag vor härteren Touren 1-2 Brausetabletten Magnesium vom DM-Markt.

Obs am Magnesium liegt, oder an der Einbildung: Mit Krämpfen habe ich keine Probleme mehr.

Gruß element
 
Nehme seit Jahren Täglich Vitamine und Mineralien als Tablette zu mir.
Erkältungen habe ich kaum und Grippe oder Fiber niemals.
Ob ich ohne schlechter bike weiss ich nicht.
Kosten aber ja kaum was die Dinger.
Ist also egal ob Placebo Effekt oder echte Wirkung.
Hauptsache es geht mir gut.
 
Ich nehme jediglich Magnesium ... die restl. Vitamine führe ich mir per Saft zu.

Wenn man sich zuviel reinhaut, geht das eh alles unten wieder raus!
 
Wer Magnesium 1-2 Tage vor der Tour nimmt der Profitiert nicht davon, da der zu geringe Magnesiumspiegel sich erst langsam erhöht innerhalb von ca. 8 Wochen ist es ok....

Man kann alle Vitamine mehr oder wenigerbedenklich schlucken nur sollte man auf Vitamin A und D aufpassen...

Bei Vitamin D sollte man nicht mehr als 10 µg pro Tag zu sich nehmen. Dieses Vitamin bildet der Körper selber, wer zuviel nimmt bekommt Kopfschmerzen, Erbrechen usw.
Also Vorsicht....

Bei allen anderen kann man durch regelmäßige Einnahem profitieren. Vitamin C und E gegen Erkältungen die B-Vitamine mehr oder weniger für die Kopfarbeiter. Die meisten Mineralien für mehr Power im sport usw.

Ich nehme regelmäßig mehrere Sorten
1-2 Kapslen Cetebe 500 mg Vitamin C
1 Kapsel Optivit 500 I.E. Vitamin E
1 Brausetablette Frubiase Sport
und Multibionat Forte N wobei mir als MultiVitamin Präparat das Eunova Langzeit besser gefällt! Leider enthällt es 5 µg Vit. D und da ich Frubias Sport nehme (enthält auch 5 µg) verzichte ich jetzt auf Eunova.

sonstige Unterschiede Eunova und Multibionata:
Multibionta mehr B Vitamine dafür weniger Mineralien und Spurenelemente. Es fehlen Chrom, Jod, Selen usw..

Sonstige Wirkungen dieser Mittel: Man fühlt sich richtig gut. Fast immer high... (gut gelaunt). Kein Streß usw. Ich finde auf jeden Fall sehr positiv.............

Cash
 
Hi,
ob Du zusätzliches Mineralien brauchst, hängt auch davon ab, wieviel Du schwitzt. Wenn Du sehr stark schwitzt, solltest Du während der Tour Deinem Körper schon wieder Mineralien zuführen. Bei starken Schwitzern ist der Schweiß zwar etwas dünner, aber alles in allem verliert man doch mehr als jemand, der kaum schwitzt. Es gibt in der Apotheke z.B. Biolektra Sport, das sind wasserlösliche Tabletten, die die Mineralienzusammensetzung haben, die man normalerweise ausschwitzt. Aber wenn Du keine Probleme hast, reicht zum Trinken auch Saftschorle. Ich mags im Camelback halt nicht so gerne, weil es pappig ist und sich dann nicht so gut ausspülen lässt, wie ein Drink mit Mineralpulver. Mein Liebling ist Xenofit, das schmeckt auch mit Leitungswasser sehr gut. Vergiß Powerbarpulver, das verfärbt den Camelback ganz eklig, das kommt mir nicht mehr in die Tüte.:mad:

Viele Grüße und happy trails :bier:
 
Hallo,
Was haltet Ihr von Xenofit mineral b-caps?
Müßte doch eigentlich alles drin sein, oder ?

Danke
Hans
 
Hi there,

ich nehme nur magnesium, weil ich Probs mit Krämpfen habe. Das Präparat kommt aus der Apotheke u. heißt Magnetotrans forte.

Xenofit vertrage ich nicht, bekomme immer saumäßig Magenprobleme von dem Zeug.

Gruß Jobal
 
Hi!

Ich bin der Meinung, wer sich richtig ernährt braucht weder Vitamin- noch Mineralstoffpräparate.
Wirklich Sinn macht es eigentlich nur entweder im Leistungssport, oder aber wenn man lange Touren macht wo man nicht so viel mitschleppen möchte und man seine Wasserflasche immer wieder an Gebirgsbächen und Wasserfällen etc. auffüllt. Da ist es natürlich schon sinnvoll wenn man nicht nur bloßes Wasser trinkt, sondern noch Kohlenhydrate und Mineralstoffe dazugibt. Wer also auf seine Tour keine 2 Äpfel und 3 Bananen mitschleppen möchte, der ist mit so Pulverzeug gut bedient.
Sonst aber (daheim!) ist es immer besser, reichhaltige und "echte" lebensmittel zu sich zu nehmen, da diese weiß-Gott-wieviele zusätzliche Stoffe enthalten (Enzyme etc.), die ebenso wichtig sind, oder ohne die die Vitamine etc. vielleicht sogar wirkungslos sind, und vor allem - deren genaue Wirkung wir noch gar nicht genau kennen....
Jedenfalls, rein subjektiv hab ich die Erfahrung gemacht, daß mein Immunsystem viel besser funktioniert wenn ich viel Vitamin-C-haltige, natürliche Nahrungsmittel (z.B. Paprika, Brokkoli, Kiwis etc) esse als wenn ich Vitamin-C-Tabletten nehme. Von letzteren hab ich noch nie eine positive Wirkung spüren können.
Magnesium kann schon was bringen, hört man immer wieder, aber ich glaub auch hier dürfte es völlig ausreichen, wenn man vermehrt/genügend Sachen ißt, die reich an Magnesium sind.


so long
Robert
 
HI,
es gibt Menschen, bei denen der Körper auch bei guter Ernährung nicht genügend Mineralstoffe aus der Nahrung zieht. Mein Freund ging wg. Rückenschmerzen 2 Jahre von Arzt zu Arzt und war sogar in einer Spezialklinik in Wiesbaden zum Generalcheck, weil niemand etwas gefunden hat. Lediglich nach dem Squashspielen ging es ihm relativ gut. Normalerweise ist ja Sport und Rückenschmerzen eher kontraproduktiv. Er hat dann überlegt, was beim Squashspielen anders ist als sonst, bis er drauf kam, dass es möglicherweise am Mineraldrink liegt, und so war´s dann auch. Er hat dann eine ganze Weile hochdosiertes Magnesium gegessen und weg waren die Schmerzen. Eine Freundin hat auch seit Jahren Probleme mit der Schulter und auch der hilft zusätzliches Magnesium. Ich glaube, dass unsere Böden mittlerweile so ausgelaugt sind, dass nur noch ein Bruchteil der Mineralien in den Lebensmitteln sind wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Wer ernährt sich schon nur noch von Biolebensmitteln? Außerdem kommt erschwerend dazu, dass Genussmittel wie z.B. Kaffee, Tee, Alkohol etc. die Aufnahme von Mineralien (vor allem Eisen, Calcium) blockieren. Mir hat ein Arzt gesagt, dass Urin- und Blutuntersuchungen nicht allzuviel sagen, denn das sagt nur, was ausgeschieden wird, aber es sagt nichts aus, wieviel die Organe wirklich abbekommen bzw. verwerten. D.h. man kann zwar auf dem Papier Super-Laborwerte haben und trotzdem Mangelerscheinungen haben. Aber natürlich hat Gummiunten recht, dass in den Lebensmitteln Zeug ist, das in dieser Zusammensetzung eben nur in der Natur vorkommt und es wird vermutet, dass in Gemüse und Obst Stoffe sind, die bisher noch garnicht entdeckt sind aber trotzdem für eine gesunde Ernährung wichtig. Also von daher kann es doch nur heißen, sich natürlich zu Ernähren und halt nur als Ergänzung die Chemie. Außerdem habe ich von Untersuchungen gehört, die in die Richtung gehen, dass speziell künstliche Vitamine vom Körper längst nicht so aufgenommen und verarbeitet werden können, wie die Natürlichen.
Guten Appetit;)
 
Gutes Statement, Pfadfinderin!
In den wesentlichen Dingen stimmen wir ja völlig überein. Und Magnesiumtabletten nehme auch ich ab und zu ein, weils halt einfach praktisch ist.

Stimmt schon, bei Sportlern kann es wegen des höheren Bedarfs leicht zu Engpässen beim Magnesium kommen, wenn man nicht wirklich sehr viel Gemüse und Vollkornsachen ißt. In stark ausgemahlenen Mehlen ist halt viel weniger Magnesium drin als in Vollkornprodukten. Müsli, Haferflocken etc. sind z.B. hervorragende Magnesiumlieferanten. Noch wesentlich mehr enthalten WeizenKEIME (nicht Kleie!), aber dessen geschmack ist nicht Jedermanns Sache, aber man kanns gut dazumischen (übrigens sind W-Keime auch wahre Vitamin-E-Bomben!).

Und schließlich kommt noch hinzu daß ein jeder Mensch anders ist, und dein Freund nimmt vielleicht von Haus aus das Magnesium schlechter auf als andere!
Die Sache mit den ausgelaugten Böden hat zwar schon auch was für sich, aber dafür haben wir heutzutage frisches Obst das ganze Jahr über, tropische Früchte, die man früher bei uns überhaupt nicht gekannt hat....
Aber die Story mit den Rückenschmerzen und den vielen Ärzten ist schon sehr lehrreich. Zeigt mal wieder wie wichtig es ist, und wieviel es bringen kann, wenn man selber seinen Körper und seine Reaktionen beobachtet und sein Verhalten danach ausrichtet! Kann so manchen Arztbesuch ersparen.....


schöne Grüße
Robert
 
Chash und Pfadfinderin haben schon gut geschrieben.

Was ich noch sagen will:

Gute Ernährung allein ist zu wenig: Heute haben Gemüse und Obst durch Monokultur, etc. nur mehr ~20% der Vitamine und Mineralien, wie in den 60igern.

Vergeßt die %Angaben des tägl. Bedarfs an Vitaminen, die man immer liest, z.B: 90 mg Vit. C am Tag........ Linus Pauli hat einen Nobelpreis bekommen, weil er Vit. C erforschte und empfiehlt 500-1000 mg am Tag.
So ist es bei allen Vitaminen. Die moderne Sporternährungforschung empfiehlt meist ein vielfaches. Die Werte auf den Verpackungen sind aus den 60igern.

Kauft Euch ein gutes Mulitvitamin und Mulitmineralpräperat.
Oft kostet eine Packung mit nur 1 oder 2 Vitaminen nur unwesentlich weniger, als eines mit 20 Inhaltsstoffen.
Vergleicht die Preise, im Verhältnis zu den Inhaltsmengen.
Die Preisdifferenzen machen einige 100% aus.
 
Hi mankra und Alle!

Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, das folgende Buch zu lesen:

"Prost Mahlzeit - Krank durch gesunde Ernährung" von Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder, Karin Haug.

Wenn ihr dieses Buch liest, wird euch so manches Licht aufgehen!
Darin werden auch ausführlich Vitamin- und Mineralstoffpräparate behandelt.


Hier ein review in Sprktrum der Wissenschaft über das Buch:

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Der reißerische Titel des Buches wendet sich an fachlich nicht vorgebildete Leser. Dennoch gibt es auch Fachwissenschaftlern genügend geistige Nüsse zu knacken.

Der Autor und die Autorinnen sind Lebensmittelchemiker, Chemikerin, Biologin und Trophologin. Sie schufen ein provozierendes Werk für all jene, die des Bundesbürgers Ernährungssünden anprangern: Er esse zu viel, zu süß, zu salzig, zu cholesterinreich und zu jodarm. Es ist eine respektlose Schrift für jene wissenschaftlichen Gesellschaften und Organisationen, die des Durchschnittsbürgers Kost nährwertgerecht mit und ohne Computerprogramm ermitteln; denn ihre mühselige Beratungsarbeit wird nicht nur als erfolglos gegeißelt, sondern bereits ihr Denkansatz abgelehnt.

Schließlich vermögen wesentliche Textpassagen bei denjenigen Unbehagen zu erwecken, die mit und von der Überzeugung leben, Vitamine verliehen Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Mitnichten, kontert das Autoren-Team und hebt die schädigenden Wirkungen von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten hervor. Zudem sei manches Vitamin nach den Maßstäben wissenschaftlichen Kategorisierens gar keines, und die Einordnung der Beri-Beri als Vitamin-B1-Mangelkrankheit gehöre in die Anekdotensammlung. Die einschlägige Wissenschaftsmeinung reagierte darob mit großer Aufregung und Verurteilungsbereitschaft - so die Gesellschaft Deutscher Chemiker in Pressemitteilungen zum Buch und zu einer darauf basierenden Serie in der Illustrierten "Stern". Angesichts der guten Quellenarbeit dürften die Autoren dem gelassen entgegensehen.

Ohne Zweifel suchen sie das starre chemisch-mechanistische Gebäude der etablierten Ernährungslehre einzureißen. Zu Recht, denn es ist zum Teil auf Sand gebaut. Ungeachtet zahlreicher lebensmittelanalytischer Fehlerquellen und Unsicherheiten pflegt es eine problematische Grundannahme: Der Nährstoffgehalt von Lebensmitteln bestimme die Nährstoffaufnahme; ihre energetische Ausbeute lasse sich in allgemeinverbindlichen Zahlen angeben. Demnach sind alle Menschen genormte Bombenkalorimeter, für die sich flugs nach gemessener Statur das gewünschte Körpergewicht sowie die entsprechende Energie- und Nährstoffaufnahme berechnen lassen.

Hierauf richten die Autoren ihre geharnischte Kritik. Sie sehen Abweichungen von diesem starren Ernährungskonzept als die Regel und als Ausdruck eines biologischen Systems an. Damit befinden sie sich im Einklang mit den Erkenntnissen der pharmakologischen Wissenschaften: Minimale Änderungen in der Zusammensetzung von Arzneimitteln vermögen große Verschiebungen in der Resorption, Verteilung und Ausscheidung von Wirkstoffen hervorzurufen und deren physiologisch-klinische Wirkung maßgeblich zu beeinflussen. Das müßte auch für Inhaltsstoffe aus Lebensmitteln und ganzen Mahlzeiten gelten.

Die Autoren führen ihre Argumentation beispielsweise für die Kohlenhydratverwertung durch. So kommt es für den schließlich erreichten Blutzuckergehalt entgegen der geläufigen Lehre nicht darauf an, ob man Weißmehl- oder Vollkornbrot zu sich nimmt; doch durch den Fettaufstrich wird der Anstieg in beiden Fällen weniger steil.

Ähnlich unerschrocken widmen sie sich der Aussagekraft biochemischer Parameter und stellen die berechtigte Frage: Wieso zielen die üblichen Empfehlungen zur Nährstoffaufnahme auf maximale Aktivität von Entgiftungsenzymen und übervolle körpereigene Vitamin- und Mineralstoffspeicher ab, obwohl verschiedene Untersuchungen potentiell gesundheitsschädigende Wirkungen gewisser Stoffe nahelegen?

So gilt in der etablierten Ernährungslehre Eisen als potentieller Mangelstoff. Entsprechend werden allenthalben Eisenpräparate zur Prophylaxe angeboten. Was davon jedoch nicht in die körpereigenen Speicher aufgenommen wird, zirkuliert als freies Serumeisen im Blut. Das aber bildet einen idealen Nährboden für krankheitsauslösende Keime; insbesondere in Verbindung mit Ascorbinsäure wirkt es stark oxidierend und trägt dadurch zu Arteriosklerose und Herzinfarkt bei. Ein voller körpereigener Eisenspeicher ist somit überhaupt nicht erstrebenswert.

Nach dem aspektreichen Zerpflücken der breit gestreuten Ernährungsempfehlungen widmen sich die Autoren den Gründen, warum Menschen nicht essen, was ihnen die Wissenschaft empfiehlt. Davon ausgehend entwickeln sie ein interessantes Modell zur Erklärung des heutigen Eßverhaltens.

Danach durchlebte der Mensch wie alle Lebewesen mit seiner Nahrung eine Jahrtausende währende Evolution. Er lernte, nützliche und schädliche Lebensmittel aufgrund der Reaktionen seines Organismus zu unterscheiden. Die Erfahrungen sind im limbischen System unbewußt und jederzeit abrufbar gespeichert. Unser Körper verhält sich dabei konservativ. Nicht so die moderne Lebensmittelproduktion, die aus Zeit- und Kostengründen traditionell bewährte Herstellungsverfahren verwirft und neuartige Produkte kreiert.

Den biologischen Sinn von Lebensmittelverarbeitungsmethoden leiten die Autoren in einem spannenden Exkurs aus dem Kampf der Pflanzen ums Überleben ab. Zur Abschreckung ihrer Freßfeinde produzieren sie Giftiges und schwer Verdauliches. Dem zu begegnen, um genügend Genießbares zu gewinnen, lernte die Menschheit durch eine traditionsreiche und oft sehr aufwendige Lebensmittelverarbeitung. Dies trifft etwa für die traditionelle Sauerteigführung aus Roggenschrot zu, nicht jedoch für die Kurzzeitführung. Geschmacklich nehmen die meisten Verbraucher den Unterschied nicht wahr; dennoch konnte sich unter den Vollkornprodukten nur das traditionell produzierte Sauerteigbrot am Markt durchsetzen.

Dies führen die Autoren auf ein langfristig wirkendes biologisches Rückkopplungssystem zurück, nicht ohne die einzigartigen Untersuchungen von Clara Davis, seinerzeit Medizinerin am Mount-Sinai-Krankenhaus in Cleveland (Ohio), aufzugreifen. Kalorienreduzierte Light-Produkte vermögen es nicht zu übertölpeln, wie in dem Buch anhand aktueller Untersuchungen belegt ist. Doch versagt das Rückkopplungsmodell nicht bei der Lust auf Süßes? Nein, meinen die Autoren, denn neurale Einflüsse erwecken nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit opiatwirksamen Proteinen und Zuckern, die den Serotoninspiegel erhöhen, ein Wohlgefühl. Dies überzeuge den Körper mehr als Nährwerttabellen und Diätratgeber.

Dieses Buch ist in Inhalt und Stil provozierend. Dennoch gibt es all denen Denk- und Handlungsanregungen, die sich mit ernährungsmedizinischen, lebensmitteltechnischen und eßkulturellen Fragen beschäftigen und sich für die wichtigste Lebenstätigkeit des Menschen interessieren.

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Also Prost Mahlzeit ;-)
Robert
 
Hi,
Udo Pollmer ist aber auch nicht unumstritten. Manche Sachen, die ich von ihm gelesen habe, finde ich sehr gut nachvollziehbar, andere klingen wieder etwas abstrus.
Bezügl. Ernährung habe ich auch noch ein gutes Buch zu Hause von einem österreichischen Prof.; er erklärt, weshalb man möglichst naturbelassenen Lebensmittel essen sollte, warum INdustriezucker schlecht ist, etc. Ein Spruch aus diesem Buch z.B. lautet: Es ist nicht das Alter, was uns krank macht, sondern die lange schlechte Ernährung und Bewegungsmangel, was sich im Alter auswirkt. In dem Buch ist auch beschrieben, dass sich Ernährungsmängel über Generationen weitervererben können, z.B. bei Knochen und Zähnen. Es läßt sich auch nachvollziehen, dass der Körper durch Fast Food und Industrienahrung garnicht mehr weiß, nach was er verlangen muß, wenn er einen Mangel hat. Daher würde es Sinn machen, den Körper erst entgiften bzw. Entschlacken (z.B. Heilfasten) und dann wieder langsam an die verschiedenen Lebensmittel gewöhnen. Gut beschrieben in den Büchern von F.X. Mayer. (Allerdings steht da aber auch mancher Müll drin, glaube ich). Ich schau mal zu Hause nach, wie das Buch von dem Österreicher heißt und poste es dann.

@ gummiunten:
magst Dich nicht mal outen? Woher beziehst Du Dein umfangreiches Wissen und Deine Quellensammlung? Professionell oder liest Du ausschließlich Fitnessbücher und Zeitschriften?

Viele Grüße
 
Hi!

Hab nur das eine Buch vom Udo Pollmer gelesen. Wie gesagt, ich finde es sehr gut - nicht deshalb weil es der Wahrheit letzter Schluß ist - sondern weil es einfach mal die eingefahrenen Thesen kritisch hinterfragt und Widersprüche aufzeigt.
Es gab aber auch viele offene Fragen, die mir das Buch nicht beantwortet hat - z.B. auch die Diät-Erfolge von einigen Leuten hier in diesem Forum!

Ich bin grundsätzlich eher mißtrauisch und versuch mich deshalb von möglichst viel verschiedenen Seiten her zu informieren und mir selbst eine Meinung oder ein Modell zu bilden. Deshalb finde ich es auch gut wenn in so einem Forum auch mal kontrovers diskutiert wird und verschiedene Meinungen aufeinanderprallen.

@Pfadfinderin: wär nett wenn du den Titel des Buches posten könntest, würde mich auch interessieren!


schpöne Grüße
Robert


PS. bin übrigens kein professioneller Fitnessberater oder sowas ähnliches...
 
Ich kenne auch Bücher in denen steht, dass man von Rohkost und Müsli krank wird.
Denn:
Pflanzen wollen nicht gegessen werden
(Ausnahme sind Früchte)
Mann sollte alles was man verspeist erst kurz dünsten.
Bei Kartoffeln trifft das auch zu, rohe Kartoffeln sind giftig.
 
@creYgeN: im Prinzip ja, aber es gibt außer den Früchten schon noch mehr bekömmliche pflanzl. Nahrungsmittel, die roh verzehrt werden können. Salat etwa. Oder einige Gemüse wie Karotten (hab ich zumindest keine Probs). Oder Nüsse. Haferflocken sind auch sehr gut verträglich, davon wird definitiv niemand krank (anders siehts z.B. schon wieder bei Weizenkleie und -keime aus).
Auch ist es sicher nicht so daß man jetzt gleich befürchten muß krank zu werden wenn man Rohkost ißt! Man wird es letztlich selbst sehr schnell an der Reaktion des eigenen Körpers bemerken was einem taugt und was nicht, keine Angst!


Robert
 
Hatte früher nach langen Touren auch immer wieder Probleme mit schmerzhaften Waden-und Fußsohlenkrämpfen, die manchmal sogar im Schlaf auftraten. Wenn ich nach der Tour Magnesiumtabletten nehme, treten diese Beschwerden nicht auf.
 
Hallo,
das von mit angesprochene Buch heißt "Unsere Nahrung unser Schicksal" von Dr. med. M.O. Bruker, erschienen im Emu Verlag. ISBN 3-89189-003-6
Viel Spaß beim Lesen!
 
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