[Video] Red Bull Desafio no Morro - Stadtdownhill in einer Favela von Rio de Janeiro

Wie gütig, dass RedBull den Leuten das Holz nach dem Rennen schenkt :D

Ja, das ist ja echt spitze, eine neue "Dachpappe"! Woran machst du eigentlich fest, dass die neu ist und im Zuge dieses Events gekommen ist?

Den Leuten gefällt das natürlich, aber wenn du einem Verdurstendem ein Glas dreckiges Wasser entgegenstreckst, dann freut der sich auch. Dann ist es trotzdem pervers, wenn du danach in's Freibad gehst. Wie Standrohr gesagt hat: Das sprengt hier den Rahmen. Wir fetten Europäer werden so lange sowas sagen können, bis wir so richtig dick in der Schei*e hocken, und zwar nicht "Wirtschaftskrise", sondern echt am Ende. Du hast ein Dach und keine Pappe über'm Kopf!
 
Schön, dass ihr euch alle Gedanken darüber macht. Aber wer von euch hat schon mal:

a) an Misereo, Adveniat oder ähnliche Organisationen gespendet (kennt ihr
die überhaupt)?
b) hat vielleicht mal ein Jahr dort bei einem Hilfsprojekt gearbeitet?

c) die Menschen von hier aus irgendwie unterstützt? (in seiner/ihrer Jugend
vllt. als Sternsinger,...)

Also nicht nur große Reden schwingen, sondern was tun! Und vielleicht auch mal an die Menschen in unserem Land denken, denn hier gehts auch vielen sehr schlecht.

Und ansonsten: sehr geile Sache :daumen:
 
Ich verlange gar keine pauschale Hilfe, aber ich verlange, dass wenn man so viel Geld vor deren Augen ausgibt, dass man dann einen Bruchteil davon den Leuten gibt.
Ja, ich arbeite in einer Tafel, unterstütze die Leute hier, aber ich find, niemand ist verpflichtet das zu tun. (Wobei ich gerade aus diesem Aspekt glaube, dass es den Leuten dort noch viel schlechter geht!)
Oh, das mit der Dachpappe wusste ich nicht - Sorry.
Leidiges Thema, lassen wir das...
Schönen Tag, Didi
 
ich habs gestern auch per zufall auf rtl2-"news" gesehen (beim zappen zur richtigen zeit am richtigen-falschen ort)
dort wurde der bericht damit abgeschlossen, dass ein paarhundert bewohner des favelas sich an diesem tag auch etwas als helfer dazuverdienen konnten..
 
Ich kann verstehen, dass es auf den ersten Augenschein pervers erscheint einen Downhill durch eine Favela zu veranstalten. Eine Favela in Rio de Janeiro ist aber nicht ein Slum wo Menschen verhungern oder sich vorwiegend von Abfall ernähren. Klar gibt es Gewalt und Drogenkriege, der Alltag sieht aber meistens unspektakulär aus.
Favelas sind mit Strom versorgt, es gibt Strassen und etliche Bewohner haben auch ein Auto um diese auch zu befahren. In der grössten Favela von Rio (Rocinha) leben über 200'000 Menschen, es gibt Restaurants, Einkaufsgeschäfte und Bankfilialen. Wenn du im Bus bist und am Morgen zur Arbeit fährst kannst du nicht wissen ob dein Sitznachbar aus der Favela kommt oder in einem Appartment-Haus wohnt.

Mein zweiter Wohnsitz befindet sich quasi in Rio und ich finde die Idee mit dem Downhill gut.

Gruss Carioca
 
1. ich wär min. 3 mal falsch abgebogen. da ne line zu finden scheint nich einfach :)

2. Ich geb Vince B. vollkommen recht: wer hier als moralapostel auftritt sollte sich mal fragen wann er das letzte mal für arme menschen tätig war.

3. OB und wenn ja wieviel Geld den Menschen bzw dem Ort gespendert wurde weis doch keiner. insofern sollte man nicht so große töne spucken es wäre pervers
 
ich geh mal davon aus, dass die Red Bull - abgesandten vorher nachgefragt haben, ob es denen was ausmacht, dass da n paar jungs mit dem bike vor ihrer haustür den weg runterschroten. und ich geh mal davon aus, dass in dem fall keiner nein gesagt hat. und es macht dem video nach den anschein, als ob die bewohner dort die veranstaltung geniessen. wo ist dann das problem?

schlimmer find ich andere dinge... aber naja, nicht hier...
 
is wohl RedBull mit seiner Erfahrung im Event-Organisieren gerade noch zuzutrauen, dass sie die ansässige Bevölkerung miteinbeziehen. Ich nehm mal nicht an, dass dort eine so gute Stimmung zu erreichen ist, wenn die sich übergangen fühlen.

Im Kurier-Video ist auch erwähnt, dass die Einwohner als Streckenbauer fungiert haben.

http://kurier.at/multimedia/video/1942363.php

Jedenfalls coole Sache!
 
1. ich wär min. 3 mal falsch abgebogen. da ne line zu finden scheint nich einfach :)


Naja, man sieht ja in der ein oder anderen Kurve auch einige in hübsch blaue Shirts gekleidete Menschen, die in die richtige Richtung winken ...
Aber sicher was anderes als das gewohnte Absperrband ... :daumen:


Und ob es den Menschen was nützt oder nicht ... zumindest reden wir jetzt drüber. Das ist auch schon mal was.
 
Klar, Standrohr, aber weniger Hunger haben sie auch nicht, wenn alle nur zuschauen!
Ich finde es irgendwo pervers - klar, die Action ist geil, aber die Überlegung, wie viel Geld das kostet und RedBull wahrscheinlich keinen Cent für die dortigen Menschen ausgegeben haben... Weiß nicht.
Man könnte auch sagen "Wenn man es in D macht, dann hilft es den Leuten dort auch nichts", aber da hast du nicht diese Perversion, dass hier die Kiddies massenweise Klebstoff schnüffeln.
Dann lieber einen Benefiz-Lauf oder so einen Kram, das hilft vielleicht nicht nur dem Image von RedBull, sondern legt den Fokus nicht nur auf's Heizen, sondern auch auf die Zustände! Oder?
Nun ja, Grüße, Didi

Die Kritik verstehe ich irgendwie nicht im Geringsten.

Was nutzt es den Menschen in den Slums wenn man dort keine Sportevents abhält? Angeblich hatten durch das Rennen 100 Menschen aus den Slums Arbeit. Klar hilft das nicht viel und das macht die Sponsoren noch keineswegs zu einer humanitären Organisation aber es entsteht immerhin ein kleiner Vorteil für die Bevölkerung.

Rennen: Ein paar Leute haben kurzfristig Arbeit, sie können das Material verwerten (angeblich), vielleicht bekommen sie ein paar Red Bull ab und sie können sich ein Rennen ansehen.

Kein Rennen: Das Slumleben geht seinen gewohnten Lauf.


Die einzig legitime Forderung wäre meiner Ansicht nach, dass die Sponsoren bei Events in armen Regionen mehr Kohle abdrücken und den Menschen dort in irgendeiner sinnvollen Form zukommen lassen.
 
das ist "ein haus" von oben bis unten... :D

alle die noch nicht in Rio waren sollten es sich mal live anschauen,- u. dann kritik üben oder es sein lassen.
so aus der ferne zu labern kann jeder. :o
 
Die Kritik verstehe ich irgendwie nicht im Geringsten.

Was nutzt es den Menschen in den Slums wenn man dort keine Sportevents abhält? Angeblich hatten durch das Rennen 100 Menschen aus den Slums Arbeit. Klar hilft das nicht viel und das macht die Sponsoren noch keineswegs zu einer humanitären Organisation aber es entsteht immerhin ein kleiner Vorteil für die Bevölkerung.

Rennen: Ein paar Leute haben kurzfristig Arbeit, sie können das Material verwerten (angeblich), vielleicht bekommen sie ein paar Red Bull ab und sie können sich ein Rennen ansehen.

Kein Rennen: Das Slumleben geht seinen gewohnten Lauf.


Die einzig legitime Forderung wäre meiner Ansicht nach, dass die Sponsoren bei Events in armen Regionen mehr Kohle abdrücken und den Menschen dort in irgendeiner sinnvollen Form zukommen lassen.


mal ehrlich... glaubst du dass sich red bull für die leute interessiert? bzw. für IHR wohlergehen dieses event dort organisiert hat?! wenn das der fall wäre, wäre das geld sicher besser investiert.. oder?
 
Die Kritik verstehe ich irgendwie nicht im Geringsten.

Was nutzt es den Menschen in den Slums wenn man dort keine Sportevents abhält? Angeblich hatten durch das Rennen 100 Menschen aus den Slums Arbeit. Klar hilft das nicht viel und das macht die Sponsoren noch keineswegs zu einer humanitären Organisation aber es entsteht immerhin ein kleiner Vorteil für die Bevölkerung.

Rennen: Ein paar Leute haben kurzfristig Arbeit, sie können das Material verwerten (angeblich), vielleicht bekommen sie ein paar Red Bull ab und sie können sich ein Rennen ansehen.

Kein Rennen: Das Slumleben geht seinen gewohnten Lauf.


Die einzig legitime Forderung wäre meiner Ansicht nach, dass die Sponsoren bei Events in armen Regionen mehr Kohle abdrücken und den Menschen dort in irgendeiner sinnvollen Form zukommen lassen.

Ich bin nicht dafür, das Rennen dort nicht abzuhalten, sondern dafür, dass wenn man dort so viel Geld für das Rennen ausgibt, einen kleinen Teil für die Bevölkerung gibt → Wir sind uns einig.
Für mich ist das so ein bisschen "Party, geiles Wetter, guter DH - alles bestens", auch wenn RedBull in der Lage wäre, mit wenig Aufwand den Leuten dort zu helfen (seinem Image mal auch). Ich find es pervers, wenn ein Satz Reifen wahrscheinlich der Monatslohn der Leute ist. Man muss keinen auf Moralapostel machen (dann dürften wir alle keine Räder fahren, die mehr als 100€ kosten, sondern müssten alles spenden), dort leben oder auch nicht bei irgendeiner Hilfsorganisation arbeiten, um so etwas sagen zu können - Die Fakten sind klar. Soll halt jede Firma einen gewissen Betrag geben - in Anbetracht, was es alleine kostet, das ganze Zeugs dort runterzufliegen, ist das doch ein kleiner Teil dessen, was dort insgesamt ausgegeben wird - dann können die Leute auch was damit anfangen. Wär doch alles prima: RedBull ist der neue Retter Südamerikas, den Leuten ist auch ein bisschen nachhaltiger geholfen, vielleicht wissen dann auch die fetten Amerikaner, wo Brasilien liegt und was dort die Probleme sind und niemand hat sich ein Bein ausgerissen, oder?
 
@LeDidi

ein absolut geiler event der auch eine gewisse soziale komponente hat. zugegeben nicht viel, aber immerhin haben da wohl einige leute arbeit gefunden und geld verdient. mal ganz abgesehen von sicher einigen kleinen geschäften die am rande gemacht wurden.
ähnliches war ja schon in portugal und auch hier gibt es arme leute.die übrigens auch davon profitiert haben.
aber warum soll man da nicht solche events veranstalten ? lieber die leute ausklammern weil sie arm sind ?
hast du schon mal an karneval in brasilien gedacht und weisst du wieviel geld da kostet.
das ist den menschen dort egal und sie sparen ein ganzes jahr darauf, vertsehts du ?
auch wenn du im soz-bereich arbeitest (tu ich übrigens auch) ein bisschen mehr denken solltest du schon und nicht nur kritisieren.
 
Ich bin nicht dafür, das Rennen dort nicht abzuhalten, sondern dafür, dass wenn man dort so viel Geld für das Rennen ausgibt, einen kleinen Teil für die Bevölkerung gibt

Die Leute sollen nicht darauf verzichten, auch RedBull nicht, aber sie könnten einen Teil davon abgeben und auch was Längerbeständiges schaffen! Und ich denke, das wäre nicht zu viel verlangt.
Die Leute dort machen natürlich am Karneval eine fette Party, warum auch nicht? Aber ich denke nicht, dass sie das ganze Jahr deswegen in Armut leben, um da eine Riesenparty steigen zu lassen, sondern dass sie alles, was sie (zu viel?) haben, für ein großes Event einsetzen. Für RedBull aber ist es nicht das, was sie zu viel haben, sondern für RedBull ist es ein Event wie die ganzen anderen auch, in dem man einen Bruchteil auch für längerfristige Sachen ausgeben könnte, ohne, dass sie Konkurs gehen...
Verstehst du, was ich meine?
Schönen Abend, Didi
 
vielleicht bekommen sie ein paar Red Bull ab und sie können sich ein Rennen ansehen.

Und wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.

ein absolut geiler event der auch eine gewisse soziale komponente hat. zugegeben nicht viel, aber immerhin haben da wohl einige leute arbeit gefunden und geld verdient.

Soziale Komponente? Glaub mir, wenn es nur ein paar Cents günstiger gewesen wäre, Arbeiter aus den Staaten einzufliegen, wäre das passiert.

Ich kann LeDidi nur zustimmen. Ich finde es ebenfalls nicht an sich zynisch, daß diese Veranstaltung da stattgefunden hat. Aber der Slum war lediglich eine benutzte Kulisse. Red Bull präsentiert sich, hat einen gigantischen Werbeeffekt wegen eines spannenden Events, dann ziehen sie weiter auf der Suche nach dem nächsten Event. Red Bull vermarktet sich da auf Kosten von Slumbewohnern und hier wird noch so getan, als wären sie Samariter...

Und ich denke, wir können sicher sein, daß eine Spende an die Bewohner der Favelas oder irgendeine Hilfsorganisation öffentlichkeitswirksam vermarktet worden wäre.
 
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