Verkäufer Guide: Wie werde ich ihn los in 10 Minuten

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Ein denkwürdiges Erlebnis zum Thema, was man im Verkauf alles falsch machen kann, wenn denn sonst alles stimmt, oder "Wie werde ich Interessenten los in zehn Minuten". Hat mich irgendwie noch eine Weile beschäftigt, und weil es dann doch letztlich unterhaltsam ist, poste ich das mal hierhin :p:

Bühne: Shop eines Versenders in Bonn. Tolles zweigeschossiges Haus, sehr umfangreiches und hochwertiges Angebot, insgesamt hervorragender Ersteindruck.

Dann aber: Auftritt Verkäufer. Schweigt, mustert den Kunden aus der Entfernung, bewegt sich nicht. Kunde nähert sich zögernd, könnte ja sein, dass das wirklich ein Berater ist... Oder doch nur Aufpasser? Türsteher?

Kunde: "Ich hätte gerne ein MTB, weiß nicht ob Fully oder HT, im Bereich 1000 - 1200 Euro"
Verkäufer zitiert aus der ungeschriebenen Branchenbibel: "Dann eindeutig Hardtail. Lieber ein gut ausgestattetes HT als ein schlechtes Fully" (ok, damit hat er ja wahrscheinlich Recht, aber hinter ihm - das erkenne ich aber erst später - stehen eine ganze Reihe Fully-Vorjahresmodelle, von ca. 1600 auf ca. 1250 heruntergesetzt. Die scheinen für ihn in diesem Moment nicht zu existieren. Außerdem fragt man sich bei solchen Aussagen: Warum verkaufen die Fullys u.a. für 1100 Euro, wenn sie das für totalen Stuss halten? Vielleicht reicht es ja für mein Einsatzgebiet?)

Kunde: "Ich weiß nicht, vielleicht ist das Fully aber auf langen Strecken dennoch komfortabler?"
Verkäufer rollt mit den Augen: "Nö. Das macht keinen Unterschied" (ich armer unwissender Laie, wie kann ich es wagen, solche Thesen überhaupt aufzustellen... Andererseits: Ich wohne in der Kölner Innenstadt, und das ist manchmal schlimmer als Cross Country ;-) Gleise, Schaglöcher, Kopfsteinpflaster, hohe Bordsteine, usw. Ich fahre ein 'Billig'-Fully für <1000 DM (ja, DM, inzwischen 10 Jahre alt!) und weiß, wie viel die Heck-Federung arbeiten muss. Auch das scheint ihn aber nicht zu interessieren, sonst würde er ja fragen?!? Er weiß nichts über mich, und beschließt, es dabei zu belassen)

Kunde: "Ich finde schon, dass das einen Unterschied macht, selbst in der Stadt, ich meine..."
Verkäufer unterbricht in sarkastischem Ton: "Dann wollen Sie also gar kein Hardtail, sondern haben sich schon auf ein Fully festgelegt" (touché, da hat er's mir aber gezeigt - welch messerscharfe Diagnose meiner aktuellen Befindlichkeit. Ich frage mich allerdings, wann denn nun seine Beratungsinstinkte erwachen, aber nach der erhellenden Diagnose kommt nichts mehr. Ich glaube, der Preisrahmen hat mich in seinen Augen zu einem 'Zeitstehlfaktor' (man könnte auch sagen: Kassenpatient) schrumpfen lassen. Da ist nichts zu holen! Soweit käme es noch, dass er wegen mir einen RICHTIGEN Kunden verpasst).

Kunde: zunächst sprachlos, dann: "Na ja, ich müsste es vielleicht mal im Vergleich testen - es hat sich ja bestimmt einiges getan in den letzten Jahren"

Verkäufer, desinteressiert: "Das bringt nix. Straße rauf, Straße runter, 10 Minuten, da merkt man keinen Unterschied, Und für länger leihen wir nicht aus" (das mit der eingeschränkten Mietdauer kann ich ja noch nachvollziehen, aber was kommt nun? Irgendein Angebot, Hinweis auf reduzierte Modelle, Fragen zum Einsatzbereich, irgendwas? Fehlanzeige. Der Verkäufer schaltet wieder auf Überwachungsmodus, langweilt sich)

Kunde ratlos: hmmm

Verkäufer, gnädig: Na ja, vielleicht kommt Ihnen ja noch eine Erleuchtung

Kunde: wer weiß... (schlendert weiter, immer noch ratlos, 'Was mach ich hier eigentlich?')

In den folgenden ca. 10 Minuten werde ich vom Verkäufer zwar beobachtet (Wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen), aber zugleich übersehen, was eine Kunst ist, denn wir sind nur zwei Kunden auf der Etage (der andere wird konsequenterweise auch ignoriert, das hätte mir sonst zu Denken gegeben ;-)).

Später entdecke ich die besagten Bikes knapp außerhalb meines Preisrahmens, von 1500/1600 auf 1250 herabgesetzt (also eine verhandelbare Größe), eines als Einzelstück mit überwiegend XT-Ausstattung, Fox Reba, etc. sogar auf 999 Euro. Wirklich unbrauchbar...?

Eigentlich toll. Ich hätte eines davon auch gekauft.
Aber auf einmal hatte ich gar keine Lust mehr.
Ich bin dann einfach gegangen.

Als Fazit und Essenz der Begegnung kann ich nun als Leitfaden für Verkäufer zusammenfassen:
- Kunden kommen lassen, nicht zur Kontaktaufnahme ermutigen. Kann ja sein, dass er freiwillig Leine zieht, so dass man seine Stimme schonen kann
- Solange der Kunde nicht ganz genau weiß was er will, besser nicht weiter drauf eingehen. Ist reine Zeitverschwendung, die meisten kaufen ja eh nichts.
- Besser nicht nachfragen, wofür das Bike eigentlich benötigt wird. Auch nicht nach Vorerfahrungen, Präferenzen, gesundheitlichen Problemen. Nicht dass der auf die Idee kommt, einem die ganze Lebensgeschichte einschließlich Verletzungen und Krankheiten aufzuschwatzen.
- Jede Form von Freundlichkeit ist zu vermeiden. Das würde Kunden unnötig ermutigen, einen Preisnachlass zu verhandeln. Nur Schroffheit garantiert Preis-Stabilität.
- Der Kunde muss sich meine Sympathie verdienen. Wenn ich nur noch Bestandskunden ab einer gewissen Einkommensgruppe zuvorkommend behandle, fühlen sie sich erhöht und sind stolz, dass sie zu dem Kreis dazugehören. Das ist wahre Kundenbindung.
- Lasse den Kunden jederzeit Dein 'Mehrwissen' spüren. Gebe zugleich so wenig wie möglich von Deinem Wissen Preis. Damit er dich auch weiterhin braucht. Das Schlimmste sind die 'halbwissenden' Einsteiger: Demonstriere ihnen ihr Unwissen, verunsichere sie, dann schauen sie zu Dir auf!

:D


Was ich damit sagen will: Ich bin selbst überrascht, wie stark sich die Persönlichkeit des Beraters/Verkäufers noch auswirkt, unabhängig vom Angebot im Laden. Im Grunde habe ich ja nur Pech gehabt und den Falschen erwischt (und er vielleicht den falschen Tag). Aber ich bin so nachhaltig enttäuscht, dass ich gar nicht weiß, ob ich mich dieses Jahr überhaupt noch einmal einem 'Beratungsgespräch' aussetzen soll.

Das ist völlig irrational, das weiß ich auch. Aber das sind Mountainbikes auch ;-)

Ich finde, die Zeit vor dem Kauf ist ja mit das Schönste daran. Das Informieren, das Stöbern im Forum, Broschüren, Nachdenken, Reden, Testen, usw. Wenn das alles nur die Hölle wäre, könnte ich mir Neukäufe sparen bis zum Tag, an dem etwas irreparabel kaputt geht.

Mein altes Fahrrad fährt (und federt) aber noch. Und ich überlege nun ernsthaft, mir einfach nur die Bremsen erneuern zu lassen. Aber nur, wenn das Gespräch mit der Werkstatt einigermaßen erfreulich laufen sollte...


PS: Was Gespräche mit Fahrradhändlern angeht, sind die Erfahrungen sicher so unterschiedlich wie die Menschen, die dort aufeinandertreffen. Dennoch finde ich, dass eine gewisse Arroganz sehr oft zur Grundausstattung der Verkäufer gehört, zumindest bei Fachhändlern, die auch den High-End Bereich abdecken, und zumindest bei Interessenten, die bei Preisen oberhalb 1500 Euro zusammenzucken. Ein paar von den Punkten auf der Liste (s.o.) habe ich bislang bei fast jedem Gespräch bemerkt.
 
Ich werde meine Erlebnisse jetzt hier nicht aufzählen,doch irgendwie setzt sich immer mehr in meinem Kopf fest: Der Bikeeinzelhandel will den Kunden nicht.
Schlechte Beratung,Unwissenheit,Arroganz.In Berlin gibt es sehr,sehr viele Bikegeschäfte aber entweder habe ich das Pech immer in den falschen Laden zu stolpern oder aber die Shops haben wirklich keinen Bock auf Kunden.
Wie oft liest man hier im Forum vom guten alten Local Dealer,doch wo ist er???
Ich will nicht mal einen Kaffee von dem,einfach nur vernünftig bedient werden,das auf meine Wünsche eingegangen wird und ich letztendlich das bekomme,was ich wirklich erwerben möchte.

Im Moment habe ich gerade Ärger mit Berlin/Deutschlands größtem Radladen.
Sollte sich in 14 Tagen das bewahrheiten was ich befürchte,dann werde ich das Forum auf jeden Fall daran teilhaben lassen.

@evorian:

Ich kenne den Laden,doch wollte ich da nie was kaufen sondern nur stöbern.
Das was Du erlebt hast,kann ich mir zumindest vorstellen und ich Zweifel ganz sicher nicht an Deiner Geschichte.
Doch hier hast Du Beratung genug,manchmal auch viel zu viel.
Ich hoffe Du findest was Du suchst und hast Spass damit.:daumen:


axl:winken:
 
Ich hab auch überwiegend solche Erfahrungen gemacht.
In großen Läden , in kleineren Läden sind die Verkäufer ganz "nett" , in den größeren hab ich das Gefühl das sie wohl nur Zeit mit den Kunden verschwenden.
Irgendwie hab ich das Gefühl das die meisten Verkäufer in Richtung "der hat eh nich soviel Ahnung davon" denken.
 
es gibt aber auch Kunden (also Käufer) die einen stundenlang von der arbeit abhalten hier noch was wollen, dann aber wieder nicht. Und nach ner halbe Stunde Beratung (man ist ja freundlich) sagt der Kunde dann, ja wär nett wenn sie mir mal ein schriftliches Angebot machen könnten, hohl ich dann übermorgen ab und tauch nicht mehr auf. ;)

Vielleicht wurde der verkäufer ja gerade gekündigt oder hat einen schlechten Tag erwischt.
 
Klar , man kennt die Leute ja nicht wirklich und man weiß auch nicht wie's den grad geht bzw. welche Umstände.
Aber manchmal ist die Beratur schon sehr mieserabel bzw. gar nicht vorhanden.
 
Hat schon mal jemand einen freundlichen Menschen in Deutschland gesehen? Ich nicht (oder nur sehr selten). Die Bikeshops können sich ihre Verkäufer auch nicht selber züchten. Die müssen nehmen was auf den Straßen rumläuft.
 
Klar , man kennt die Leute ja nicht wirklich und man weiß auch nicht wie's den grad geht bzw. welche Umstände.
Aber manchmal ist die Beratur schon sehr mieserabel bzw. gar nicht vorhanden.

und warum sollte das den te interessieren? sorry, aber hier gehts um geld für ein, quasi, luxusprodukt (und ja ein fahrrad für über 1000 euro ist ein solches), da hat sich der verkäufer zu engagieren.
 
Vielen Dank an evorian für den fred und die insgesamt sehr lehrreichen Ausführungen !
Ich bin einer von diesen kleinen und eher "spezialisierten" Händlern.
Mein Geschäft besteht jetzt seit über 20 Jahren am selben Ort.
Würde ich nur eine Woche lang so auftreten wie der Verkäufer in dem obigen Beispiel,
würde ich keine müde Mark mehr verdienen. Die Kunden merken sehr schnell und reagieren entsprechend.
Ich finde das auch gut so.
Einen solchen Laden wie den von evorian beschriebenen würde ich als Kunde auch nicht mehr betreten !
 
Hat schon mal jemand einen freundlichen Menschen in Deutschland gesehen? Ich nicht (oder nur sehr selten). Die Bikeshops können sich ihre Verkäufer auch nicht selber züchten. Die müssen nehmen was auf den Straßen rumläuft.

Das finde ich zu sehr pauschalisiert!
Ich arbeite seit zig Jahren im Dienstleistungssektor (Umzugsgewerbe) und egal wie der Kunde drauf ist(meistens völlig nervös),wie seine Wünsche sind (das Klavier soll da die kleine Wendeltreppe rauf) oder auch wie meine Verfassung ist(am Tage vorher ging es wieder mal bis 21.00 Uhr),ich muss erstmal professionell ran gehen und dazu gehört Freundlichkeit und ein Einlassen auf des Kunden Wünsche.
Das kommt es eben zu Vorstellungen des Kunden die vielleicht nicht realisierbar sind das ist einfach so,aber erstmal lautet die Maxime:Nett und Freundlich.
Ich möchte nicht das mir jemand mit dem After ins Gesicht springt und dann kann ich dies doch auch nicht bei anderen so machen.

Und wenn ich,wie in Berlin geschehen,in einen Bikeladen gehe und explizit einen XTR-Schaltzug haben möchte,dann will ich nicht das der Verkäufer irgend ein Drahtseil aus einem Regal zieht und mir diesen als solchen auf den Ladentisch legt.Das wäre in dem Falle sogar Betrug gewesen.

Die wahrscheinlich wenigen schlechten Verkäufer bringen einen ganzen Berufsstand in Misskredit!!!
Und die Konkurrenz in Form von Onlineshops haben deshalb auch einen regen Zulauf an Kunden.


axl:winken:
 
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Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann in kleineren shops ist die beratung generell besser als in großen shops. Das hat eher was damit zu tun wie ich mich als verkäufer selber mit dem thema mtb beschäftige. Wenn meine mtb beschäftigung darin besteht täglich mit dem rad zum shop zu fahren und ich mein restliches wissen aus bunten herstellerbroschüren und schulungen habe, dann werd ich niemals das selbe niveau erreichen wie jemand der auch in seiner freizeit langjährig aktiver biker ist. Natürlich kann man nicht von jedem käufer verlangen das er seine freizeit dem job "opfert". Als kunde merkt man jedoch relativ schnell ob der verkäufer mir das erzählt was ich eh auf der hp des herstellers hätte lesen können oder ob der aus eigener erfahrung spricht.
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hier noch ein beispiel zur wiederlegung der großer/kleiner shop hypothese. In magdeburg gibt es einen radshop namens "eldorado". Das angebot würde ich mal als midrange bezeichnen. Die beiden typen die dort arbeiten sehen aus wie ne mischung aus gothik-typ und dickem punker. Sie sind unfreundlich und es kommt kein gespräch zustande, bei dem man sagen könnte, dass man sich gut beraten fühlt. Als beispiel für nen großen guten shop möchte ich mal "fahrrad emporon" in halle/saale anführen. Laut eigener aussage der größte bike shop in sachsen-anhalt. Das angebot ist irgendwo zwischen lowrange und midrange und hört so bei lx oder xt auf. Trotzdem wird man dort gut beraten und vorallem bei problemen mit dem bike wird schnell geholfen: gabelkonus geht nicht auf die gabel, schnell hingefahren. Wurde sofort und kostenlos gemacht oder als ich für meinen singelspeeder kurze kettenblattschrauben brauchte. Die antwort war haben wir nicht im programm, aber vielleicht in der werkstatt. Und siehe da. Dort lagen gebrauchte die man einfach so rausgegeben hat. Insgesamt hat der shop kein super hochwertiges angebot, aber wenn man am wochende mal schnell verschleissteile wechseln muss wird man dort immer fündig. Ich brauch sicher nicht erwähnen das die typen dort aktive biker sind ( das sieht man an den privatbikes ind der werkstatt. Keine standardware aus dem aktuellen sortiment sondern über die jahre selbstaufgebaute räder).
 
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Verkäufer, desinteressiert: "Das bringt nix. Straße rauf, Straße runter, 10 Minuten, da merkt man keinen Unterschied, Und für länger leihen wir nicht aus" (das mit der eingeschränkten Mietdauer kann ich ja noch nachvollziehen, aber was kommt nun? Irgendein Angebot, Hinweis auf reduzierte Modelle, Fragen zum Einsatzbereich, irgendwas? Fehlanzeige. Der Verkäufer schaltet wieder auf Überwachungsmodus, langweilt sich)

Kunde ratlos: hmmm

Verkäufer, gnädig: Na ja, vielleicht kommt Ihnen ja noch eine Erleuchtung
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Vielleicht eine interessante Alternative, um zu testen, ob es ein Hardtail (normal/Race) oder ein Fully (Tour, all mountain oder Enduro) sein soll:

www.poison-on-tour.de

Ab Mitte Dezember stehen auch TestBikes in Deiner Nähe für eine unentgeltliche Testfahrt (natürlich sind auch mehrer Testfahrten mit unterschiedlichen TestBikes möglich) zur Verfügung. Außerdem sind die TestBikes mit Beleuchtungssystemen (IXON IQ SPEED) von Busch+Müller ausgestattet.

VG Martin

PS: Ausstattungs- und Abwicklungshinweise findest Du hier.
 
...och juchhu, so allmählich nervt das nur noch, du mit deinen beschissenen P-Bikes...

Locker bleiben, TE kann ja kaufen, was und wo er will, aber 5 verschiedene TestBikes unentgeltlich jeweils mehrer Stunden testen zu können, ist doch ein faires Angebot. Selbst wenn der TE nicht POISON nimmt, weiß er doch sicherlich anschließend, welche Ausrichtung er lieber mag.;)
 
hiho,

meine erfahrung mit verkäufern und shops bezieht sich zwar fast nur auf crossräder

aber finde umso größer der laden umso schlechter der persönliche kontakt, am liebsten ist mir noch mein 2 man bike shop, hat zwar immer nur ca 10 bikes stehen, aber alles andere kann ja bestellt werden, beratung und service echt top

alles was ich schnell brauch hol ich mir dann auch in nem anderen größeren shop, da hab ich aber schon selbes erlebt wie der thread ersteller
 
Die müssen nehmen was auf den Straßen rumläuft.
oder was ihnen wegläuft.

drei mir bekannte berliner läden haben/hatten mit den leuten das gleiche problem: irgendwann sind angestellte einfach nicht mehr zur arbeit erschienen. einfach so. ohne ein "ich bin krank", "tschüss" oder "f⁄ck dich" zu sagen.
 
Hat schon mal jemand einen freundlichen Menschen in Deutschland gesehen? Ich nicht (oder nur sehr selten). Die Bikeshops können sich ihre Verkäufer auch nicht selber züchten. Die müssen nehmen was auf den Straßen rumläuft.

zählst du dich auch dazu:lol::lol::lol: bzw. denken andere das gleiche von dir:heul::heul:


man kann doch nciht alle über einen kamm scheren:mad::mad::mad:
 
war der Typ im mittleren Alter mit längeren Haaren?:D

nee. das heißt, da gibt's noch mehr von der Sorte... ?!? :rolleyes:

Ich bin einer von diesen kleinen und eher "spezialisierten" Händlern.
Mein Geschäft besteht jetzt seit über 20 Jahren am selben Ort.

Übrigens will ich nicht sagen, dass wir Kunden nicht auch mal den Händler zum Wahnsinn bringen können. Stichwort: erst umfangreich beraten lassen und dann online kaufen. Furchtbar! Mein Mitgefühl an dieser Stelle den engagierten Shopbetreibern, die natürlich auch auf eine Menge solcher 'Opportunisten' treffen.

Das senkt die Moral, und deshalb sind die von mir oben beschriebenen Erfahrungen eine denkbare Folge davon.

Für den Verkäufer ist es aber imho wichtig, nicht aus dieser Stimmung heraus interessierte Leute zu verprellen, nur weil jemand so wirkt als würde er nicht gleich kaufen. Wie Du schon meintest, die Leute merken das, und kommen nicht wieder. Wenn sowieso nur jeder 10. oder 20. kauft, wiegt der Verlust des ernsthaften Kaufinteressenten um so schwerer.

Insofern muss ich da zustimmen, dass solche Erfahrungen einen geradezu in die Kombi aus Forum und Onlinekauf treiben. Wie bei mir geschehen.

Kurios an der Sache ist ja, dass ich bei einem Versender war - aber halt dummerweise in seinem Shop :rolleyes:
 
ähnliche Erfahrungen in Berlins/Deutschlands größtem Radladen habe ich auch schon gemacht, die Beratung ist dort bei Rädern gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig.....
(Bei Bekleidung kam die Beratung deutlich besser rüber!)
Ich habe dort mal Schaltaugen bestellt, die waren 2 Monate angeblich nicht lieferbar.
Da lobe ich mir den kleinen Shop am S-Bhf.Mahlsdorf, dort wurde ich bisher mit all meinen kleinen Problemchen und Bestellungen schnell und vorzüglich bedient.(Die besagten Schaltaugen kamen dort innerhalb von 2 Tagen an....)
K.
 
Das ist mal eine richtig gute Idee für einen Versender. Habe ja selbst mit Werbung zu tun, und bin positiv überrascht ;)

Ähm, das ist die Idee von Dirk @Silent, gewesen.
Ich hab nur den Feinschliff gemacht.
Und POISON hat das Konzept aufgenommen.

Wie geschrieben, wir sehen das nicht dogmatisch.
Testen und entscheiden.
Selbst wenn es dann kein POISON wird, denn es gibt ja auch viele andere gute Hersteller/Angebote, weiß man wenigstens seine Bike-Präferenz.

Ab Frühjahr 2009 sollen weitere Regionalgruppen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen dieses Projekt anbieten können. Gerade für Ein-/Um- und Zusteiger ist dieses Projekt ein interessantes Angebot.
 
Vielleicht eine interessante Alternative, um zu testen, ob es ein Hardtail (normal/Race) oder ein Fully (Tour, all mountain oder Enduro) sein soll:

www.poison-on-tour.de

Ab Mitte Dezember stehen auch TestBikes in Deiner Nähe für eine unentgeltliche Testfahrt (natürlich sind auch mehrer Testfahrten mit unterschiedlichen TestBikes möglich) zur Verfügung. Außerdem sind die TestBikes mit Beleuchtungssystemen (IXON IQ SPEED) von Busch+Müller ausgestattet.

VG Martin

PS: Ausstattungs- und Abwicklungshinweise findest Du hier.

Die Testbikes von POISON können am Standort Rhein/Ruhr beim MTBvD Biketreff Voerde Probe gefahren werden.

Was hat das jetzt eigentlich mit "On Tour" zu tun? Bezieht sich das auf die Testinteressenten? Oder habe ich die anderen Termine an anderen Orten übersehen?

Edit: Sorry, Dein letztes Posting hatte ich noch nicht gesehen, als ich hier noch am Tippen war. Ist also noch im Aufbau.
 
Was hat das jetzt eigentlich mit "On Tour" zu tun? Bezieht sich das auf die Testinteressenten? Oder habe ich die anderen Termine an anderen Orten übersehen?

Also, Dirk hatte diese Idee entwickelt, unentgeltlich unterschiedliche Modelle den Mitglieder wie Nichtmitglieder des MTBvD zur Verfügung stellen zu können.

Ich hab mich dann drangesetzt und habe ein Konzept ausformuliert.

In der Phase 0 (bis etwa März/April 2009) werden die MTBvD-Regionalgruppen Rhein/Ruhr und Rheinland ihre Erfahrungen mit den jeweils 5 POISON-TestBikes sammeln. Die TestBikes von der RG Rhein/Ruhr sind von Hartails bis all mountain aufgestellt. Die TestBikes der RG Rheinland bieten auch ein echtes Enduro an.
Für alle Bikes können unterschiedliche Pedalen, Sättel (auch Frauenmodelle), Vorbauten (Länge bzw. Vario) sowie Licht (IXON IQ SPEED) angeboten werden.

Ziel ist es, in der Phase 0 den Projektablauf zu optimieren. Mit den Verbesserungen gehen wir dann Anfang Sommer 2009 mit der Phase 1 in alle anderen an dem Projekt teilnehmenden Regionalgruppen rein, um in den wichtigsten Mountainbikerevieren den Mountainbiker vor Ort einen kurzen Anfahrtsweg zu den TestBikes anbieten zu können.

Der Projektname "POISON ON TOUR" ergab sich aus der Idee von POISON, mehrere Showrooms in Deutschland aufzubauen.

Dirks Idee und mein Feinschliff haben diese Idee/Anforderung aufgenommen und ein Konzept entwickelt, welches auf Dauer mit den POISON-TestBikes die potenziellen Kunden direkter und kostengünstiger erreicht. Wo kann man schon mehrere unterschiedliche Modelle mehrere Stunden im Gelände live und in Farbe unentgeltlich testen?

Für uns als MTBvD hat dies natürlich auch Vorteile. Unsere Regionalgruppen und Biketreffs gewinnen durch dieses Angebot weiter an Attraktivität für Mountainbiker (egal ob Ein-/Um- und Zusteiger:)) und die Mountainbiker werden auf uns aufmerksam und vielleicht Mitglied. Weitere Projekte greifen mit diesem natürlich Zahn in Zahn.

Für Nichtmitglieder des MTBvD lohnt sich die Teilnahme an dem "POISON ON TOUR" in jedem Fall: Man kann schnell feststellen, wo seine persönlichen Präferenzen liegen oder wie ein zusätzliches 'Spassbike' ausgestattet sein soll und sollte man nach Teilnahme am "POISON ON TOUR"-Projekt ein POISON-BIKE kaufen wollen, erhält das Nichtmitglieder 5% Rabatt auf den ausgewiesenen Internetpreis (inkl. Frachtkosten).

EDIT: Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer.
 
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