Ein schönes Zitat. Dumm nur, dass die Hoffnung auf ein "Einsehen" des Durchschnittskonsumisten vollkommen fehl am Platz ist.
Da bin ich leider deiner Meinung. Viel schlimmer finde ich, dass ( ich beziehe das mal der Übersichtlichkeit halber nur auf die BRD ) aus der Politik keine klaren Ansagen kommen. Selbst die Pseudo Ökopartei " Die Grünen" schafft es einen Ministerpräsidenten zu feiern der KFZ mit Verbrennungsmotoren fördern will.
Irgendwie wollen angeblich alle, aber nicht so richtig. Den Bürger verunsichern und auf radikale , längst überfällige Veränderungen einzustellen geht gar nicht.
Ich zähle mich schon zu den Menschen die freiwillig verzichten, wäre auch bereit mich noch mehr einzuschränken. Aber wie jeder halbwegs normalgestrickte Mensch möchte ich auch mal einen Fortschritt sehen, eine Belohnung bekommen.
Das fängt mit Kleinigkeiten an: Ich komme mir schon irgendwie gefickt vor wenn ich mich morgens bei -10° auf Fahrrad schwinge um zur Arbeit zufahren und mit einem ungeräumten Radweg "belohnt " werden . Wenn ich aus Einsicht im Bioladen Fleisch kaufe und überhaupt immer mehr vegetarisch koche und dann eine Reform der Tierhaltung gar nicht geht weil das Kilo Schweinefleisch dann 40 Cent mehr kostet. Wenn ich mit dem Zug fahre um nicht zu fliegen und dafür dann das dreifache bezahle.... Da fallen mir noch eine Menge Beispiele ein .
Der Mensch ist evolutionär so gestrickt, dass er in erster Linie auf kurzzeitige Bedürfnisbefriedigung aus ist.
Den Manager sind Boni und Rendite Ende des Geschäftjahres wichtig, nicht wo die Firma in 5 Jahren steht. Der Politiker will in 4 Jahren wiedergewählt werden, da fordert man keine Unanehmlichkeiten die sich in 20 Jahren auszahlen.
Kein Mensch würde sich eine Zigarette anzünden wenn er wüßte , dass er mit Sicherheit eine Woche später Lungenkrebs hätte. Was in 20- 30 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert lässt sich super verdrängen.
Ich habe zwei deprimierende Thesen:
1. Wir brauchen eine klimawandelbedingte Katastrophe in der ersten Welt, am "besten" mit Millionen von Toten und der Zerstörung von Werten/Kapital die auch die sogenanntan Eliten betrifft.
2. Demokratie überfordert in einer immer komplexeren Welt die meisten Wähler.