Umbau Ghost AMR auf AMR+

hasardeur

hydrophob
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Hallo Gemeinde,

ich habe da so eine Idee, bin mir aber nicht sicher, ob sie umsetzbar ist. Meine Frau hat ein Ghost AMR 5900 (2011er Modell). Der Federweg wird jetzt langsam ein bisschen dünn. Da die Geo des AMR-Rahmens ganz gut passt und auch gerade bergab sehr gut geht, dachte ich, das Rad von 120 auf 140/150 mm (h/v) umzubauen. Wenn ich die Geometrie des AMR mit der des AMR+ vergleiche, ist im wesentlichen der Sitzwinkel beim AMR+ um 1° steiler und der Lenkwinkel um 2° flacher. Mit längerer Gabel würde der Sitzrohrwinkel sicher noch flacher, der Lenkwinkel aber auch. Auch der Radstand würde sich in Richtung AMR+ anpassen.

Die Frage ist, hat diesen Umbau vielleicht schon jemand gemacht? Genügt es, Wippe, Dämpfer und Gabel zu tauschen? Lenker + Vorbau würden dann natürlich auch einer breiteren bzw. kürzeren Version weichen.

Gibt es sonst noch Unterschiede zwischen AMR und AMR+, die mir bisher verborgen blieben?

Ich freue mich auf Eure Hinweise.
 
Ich habe auch schon Umbauten an Ghost-Rädern für bessere Abfahrtseigenschaften vorgenommen. Allerdings noch keine so umfangreichen.

Ich würde mir das Vorhaben gut überlegen, selbst wenn Du viel Spaß am Schrauben hast. Es dürfte günstiger und vom Ergebnis gesehen besser sein, ein gebrauchtes AMR+ zu suchen und das alte zu verkaufen. Außerdem gibt es das Problem, dass der Rahmen nicht für die neue Geometrie ausgelegt ist und somit potentiell bruchgefährdet ist.
 
Moin,

ich würde einfach eine Supportanfrage beim Hersteller machen.

Außerdem gibt es das Problem, dass der Rahmen nicht für die neue Geometrie ausgelegt ist und somit potentiell bruchgefährdet ist.

Diese Aussage liest man hier öfter. Ich habe mein Rad auch von 80mm auf 100mm umgestellt und laut Hersteller ist das vollkommen unbedenklich. Als zusätzliche Info bekam ich noch die geänderten Geometriedaten.

Gruß

musiclust
 
Danke.

Über die Rahmenbelastung mache ich mir auch weniger Sorgen. Das Rad wird so oder so nicht an die Belastungsgrenzen gebracht. Ich weiß aber nicht, ob die 140er Wippe auch an den 120er Rahmen passt und ob der Sitzwinkel nicht zu flach wird. Das kann im Uphill mächtig nerven.

An Verkauf/Kauf habe ich auch schon gedacht. Da es sich bei dem Rad aber tasächlich um eines der Exemplare mit weniger als 200 km Laufleistung handelt, wir das sehr unwirtschaftlich...oder ich bringe es einfach nicht übers Herz ;)
 
Danke.

Über die Rahmenbelastung mache ich mir auch weniger Sorgen. Das Rad wird so oder so nicht an die Belastungsgrenzen gebracht.

ist das nicht ein wiederspruch zu der Aussage?

Hallo Gemeinde,

ich habe da so eine Idee, bin mir aber nicht sicher, ob sie umsetzbar ist. Meine Frau hat ein Ghost AMR 5900 (2011er Modell). Der Federweg wird jetzt langsam ein bisschen dünn.quote]

Na egal, ich hab auch ein AMR (2011) und das wird alles andere wie geschont. Vorne durfte letztes Jahr eine 140 talas Gabel einzug halten und ich berreue es nicht! Beim normalen rumgurken auf 120mm und wenn es gröber wird 140mm.
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich
 
120/140 wäre evtl. auch eine Option, zumindest die günstigere. Allerdings ändert sich dann der Sitzwinkel im Verhältnis noch stärker, als bei 140/150. Ein flacherer Lenkwinkel ist dagegen eher hilfreich. Hast Du irgendwelche Probleme mit steigender Front? Auf eine Absenkung der Gabel würde ich gern zugunsten des Ansprechverhaltens und der Robustheit verzichten. Als Gabel stelle ich mir eher eine MZ 44 RC3 Ti oder wenn es Luft sein muss, eine EXM150 oder vergleichbare, leicht zu wartende und sensibel ansprechende Modelle vor.

Einen Widerspruch zwischen Nichterreichens der Belastungsgrenze und mehr Federweg sehe ich nicht. Mehr Federweg bedeutet auch bessere Fahrbarkeit gröberer Hindernisse. Wie hart das passiert, ist eine andere Geschichte. Drops und Jumps werden so oder so eher gering bleiben und benötigen auch nicht undebingt viel Federweg, eher eine höhere Federrate und mehr Progression (siehe Dirt-Bikes oder 4x).
 
also beim uphill merkt man es schon, ob die Gabel auf 120 oder 140 steht.
Auf der Ebenen fällt es "mir" nicht wirklich auf.
 
Bei den Ghost Rahmen habe ich bez. Stabilität keine Sorgen......

Die sind eher von der "festeren" Sorte. Wenn die Wippe und die Dämpferanlenkung passt, sehe ich keine Probleme.

Grüße
Tomak
 
So schnell schießen die Preußen nicht. Erstmal muss ich günstig Gebrauchtteile ergattern und ein AMR+ zum Live-Vergleich wegen er Wippenlagerung erwischen. Eile habe ich nicht.
 
Besorg lieber einen Rahmen oder ein Bike das gleich passt. An einem megaflachen Sitzwinkel wird deine Frau keinen Spaß haben. Und wenn dus vorne und hinten aufbockst kommt eine Tretlagerhöhe raus bei der sich das Rad auch nicht mehr toll fährt.
 
Der Vorteil eines solchen Umbaus: Man hat noch alle alten Teile und kann immer wieder zurück bauen. Wenn ich mir die Geodaten des AMR+ so ansehe, sind die Rahmen fast identisch, was auch betriebswirtschaftlicher Sicht sogar Sinn ergibt. Also lass mich mal machen, im schlimmsten Fall muss ich eine Gabel, einen Dämpfer und eine Wippe wieder verkaufen. Der Verlust sollte zu verschmerzen sein.
 
Gibt es schon etwas neues?

Bin auch am überlegen in mein ghost amr 7500 Model 2013 120mm 120mm eine andere gabel zu bauen.

Dachte an eine fox Talas 150mm mit Absenkung auf die originalen 120mm so das ich die 150mm nur bei ruppigen Abfahrten und im bikepark nutze.

Aber ob das so alles hält Und Sinn macht ist die große frage ??
Keine Lust das mir der Rahmen reißt.
 
Hmm, ein Tourenfully zum Park-Bike umzubauen, halte ich für ein riskantes Vorhaben, zumal ich eine 150/120 Talas auch nicht als Park-Gabel sehe. Wenn Du jedoch ein bisschen Federweg an der Front für etwas technischere Trails möchtest, würde eine 140/120/100 oder 150/120 Talas oder andere absenkbare Gabeln (Rock Shox Revelation, DT Swiss EXC 150) gut funktionieren. Ein ähnliches Konzept hatte Cube schon mit dem AMS 125 im Programm.
Also mehr Federweg an der Front, inkl. Absenkung würde ich an Deiner Stelle in Angriff nehmen, aber den Park mit einem andere Bike besuchen.
 
Sind die 3cm den überhaupt extrem spürbar oder ist der Unterschied so gering das sich der Umbau nicht lohnt?

Ich meine wir reden hier um gut 500 Euro für eine neue Gabel, da sollte ich dann schon die Vorteile genießen können, falls sie den überhaupt so extrem spührbar sind ?
 
Ich habe meine einbauhöhe mal nachgemessen Ende Steuerohr bis Mitte Vorderradnabe und komme auf ca. 485mm

Gabel ist fox float 120mm ctd (2013)

Diese Gabel soll rein

32 TALAS 150 FIT CTD w/Trail Adjust (2013 )

Im Forum hat jemand geschrieben das diese Gabel eine einbauhöhe von
521mm haben soll, ob das stimmt konnte ich nicht in Erfahrung bringen da mir google nichts ausgespuckt hat.

Es wären somit ca. 36mm Unterschied, ist das noch vertretbar ??

Wie gesagt würde ich die Talas meistens auf 120mm fahren und nur den größeren federweg 150mm bei ruppigen Abfahrten nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frau hat ein Ghost AMR 5900 (2011er Modell). Der Federweg wird jetzt langsam ein bisschen dünn. Da die Geo des AMR-Rahmens ganz gut passt und auch gerade bergab sehr gut geht, dachte ich, das Rad von 120 auf 140/150 mm (h/v) umzubauen.

Ich freue mich auf Eure Hinweise.

Im weiteren Verlauf lese ich 200 km Laufleistung bei dem Bike und ihr kommt aus der Nähe von Hamburg .

Ganz ehrlich...:confused:

Gruss
 
Im weiteren Verlauf lese ich 200 km Laufleistung bei dem Bike und ihr kommt aus der Nähe von Hamburg .

Ganz ehrlich...:confused:

Gruss

Stimmt, habe außeracht gelassen, dass es nur in Schwaben Berge und technische Trails gibt. Außerdem sind wir im Norden in einem Reservat untergebracht, aus dem wir nicht heraus dürfen, um den südlicher beheimateten Bikern nicht die Trails zu zu parken. :spinner:
 
Stimmt, habe außeracht gelassen, dass es nur in Schwaben Berge und technische Trails gibt. Außerdem sind wir im Norden in einem Reservat untergebracht, aus dem wir nicht heraus dürfen, um den südlicher beheimateten Bikern nicht die Trails zu zu parken. :spinner:

Habe ich doch gar nicht gesagt...ich sagte wenig Kilometer für das Baujahr vom Bike und Flachland rings um dein Wohnort..selbst wenn die Kilometer im Urlaub zurückgelegt werden ist es echt wenig um Geld für so ein Umbau in die Hand zu nehmen ;) denn die Grenzebelastung ist oftmals die Person die das Bike bewegt....gerade bei der Kilometerleistung

Gruss
 
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Ich selbst fahre nur mit dem Enduro locker 2500-3000 km pro Jahr (häufig Harz = alte Heimat). Dieses Jahr will meine Frau mich und unseren Sohn viel öfter begleiten, inklusive Alpen und raueres Gelände. :bier:
 
Am Rahmen selbst würde ich nichts machen, es kann schon durchaus reichen eine größere Gabel einzubauen.
Es ist nicht ungewöhnlich, das vorn mehr Federweg gefahren wird als hinten. Cube baut zb die 130er Modelle mit 130mm Federweg hinten und 150 vorn. Dadurch wird der Lenkwinkel etwas flacher.
Besonders im Heck ist weniger Federweg zu verschmerzen, dadurch bleibt es etwas knackiger.
 
Sind die 3cm den überhaupt extrem spürbar oder ist der Unterschied so gering das sich der Umbau nicht lohnt?

Ich meine wir reden hier um gut 500 Euro für eine neue Gabel, da sollte ich dann schon die Vorteile genießen können, falls sie den überhaupt so extrem spührbar sind ?

Wenn man bedenkt, dass eine 120er Gable bei 30% SAG etwa 90 mm Positivfederweg hat, sind 1/3 mehr wohl eine deutliche Änderung ;)

Ich hatte übrigens selbst mal ein Cube AMS mit 125/140 mm (h/v) und kenne das Konzept. Für Trails ist das wohl sicher erst mal ausreichend. Ich überlege auch, erst einmal eine längere Gabel zu verbauen und dann weiter zu sehen.
 
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