ultralight bikepacking

Wie sieht es denn mit dem Tarp in den Bergen aus? Zelten darf man ja grundsätzlich nicht wild. Könnte das Probleme geben? Da sollte ein Biwak wohl unproblematischer sein.
 
Offiziell erlaubt ist biwakieren ja nur in Notsituationen, bzw. wenn man einen Gipfel erreichen will der in einer Tagesetappe nicht zu bewältigen ist und keine Schutzhütte zur Verfügung steht.

Ob Du da jetzt ein Zelt, Tarp, Biwaksack nutzt ist da eher nebensächlich. Derjenige der dich beim Biwakieren aufstöbert und von Dir Rechenschaft verlangt, wird sein Urteil wohl nicht anhand deiner Behausung fällen, sondern eher anhand deines Auftretens und deines Verhaltens.

Man kann auch höflicherweise, bei Touriinfo, Hüttenwirt, Bergwacht, etc anfragen ob man denn sein Lager in der gewünschten Region aufschlagen darf. Dann bleibt man u.U. auch vor spontanen Rettungsaktionen verschont, wenn ein besorgter Mensch aufgrund deines weit sichtbaren Feuerchens, Stirnlampe, einen Bergwachteinsatz auslöst.
 
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zum kocher: esbit is mir zu teuer und stinkend, mir reicht ein bisschen blech, um ein kontrolliertes feuer darin zu machen. im outdoorforum habich meinen selbstgebauten kocher mal vorgestellt: http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=30115&page=7

tarp finde ich auch besser als biwaksacke, weil flexibler. man kann drunter kochen, gepäck ist mitgeschützt, es dient auch mal als sonnenschutz. ein biwaksack hingegen ist einfacher und schneller, den muss man nicht erst aufstellen. dafür muss man da richtig viel geld ausgeben, um einen brauchbaren zu bekommen. die billigen sind nicht atmungsaktiv und werden zur sauna... schwer ist beides nich bei anständigem material (tarp aus silnylon).
 
tarp/biwaksack:
ich hab ein tarp, was ansich ganz gut funzt, nur wenn's muecken hat, nervt's gewaltig. da fand ich die
oben erwaehnten tarptents ganz interessant.
biwaksack hab ich nur im winter zum schi/snowboard-tourengehen dabei. zum geplant drin schlafen ist mir der zu feucht.

erlaubt und erwischt werden:
normal ist eh nix erlaubt, aber obwohl ich solche sachen mit den pfadfindern seit ewig mache hatte
ich noch nie wirklich stress, auch wenn mal wer vorbeikam. man sollt halt keinen dreck rumliegen
lassen und nicht im naturschutzgebiet... dinge die eh selbstverstaendlich sind. wenn man dann das
gefunden werden etwas einschraenkt, indem man sich nicht direkt neben weg haut, brennt da nix an.
und im worst case kann man immer noch die geschichte von der notlage auftischen, wenn man nicht
grad 100m von der huette weg ist.
 
tarptent find ich auch interessant. ich nutze ja eh schon ne baumarktplane als unterlage unterm tarp... stattdessen ne bodenwanne und leichte gage als 'seitenwände' könnt ich mir gut vorstellen, dürfte auch nich nennenswert schwerer sein.
 
Ich lese gerade, dass die Quali der Yetis sau schlecht sein soll. http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=20664

Auch diese EU-Norm-Angaben sollen ja vollkommen daneben sein. Hierzu auch die Seiten von Lauche & Maas. Naja, Schlafsack ist ein heikles Thema.
Yeti gibts viele. Ich muss sagen, ich würd meinen wieder kaufen. Ich friere leicht, aber mit dem nie passiert. Zudem ist er angenehm zum Schlafen, weil er sehr leicht ist, trotz der Wärme und du hast Platz drin und ein kleines Packmaß.http://www.yetiworld.com/produkte/schlafsaecke/vib/vib-600.html

Mein Biwacksack hab ich nur für Notfall dabei, nehm ich normal nicht. ist aber atmungsaktiv und wiegt 360g.
http://www.trekkingcamp7.de/product_info.php?products_id=85
(Der Shop ist übrigens zu empfehlen, hatte nen anderen bestellt für 54.-, den sie nicht hatten, da fragten sie an, ob ich einverstanden mit dem sei, zum Preis vom billigeren)
 
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@martn

Schönes Video in wundervoller Gegend gedreht!!
Zschirnstein und Umgebung geben schon'ne Menge her...wo warst Du so unterwegs?

Kann leider zum Equipment nicht so viel beitragen, da es ähnlich Deinem ist (Kunstfaserschlafsack, faltbare Artiach-Matte, Baumarktplane, Hobokocher...darin alles fürs Feuer).

Gruß
urvi


P.S.:
Danke für die Brücke...hab sie durch Zufall, da ich die Stelle wegen der eingeschränkten Passierbarkeit lange gemieden hab und eh seltener in der Heide unterwegs bin.
Spitzen Aktion!:daumen:
Sorry für offtopic.
 
Damit scheint die Reifengrösse gemeint zu sein - gibt's sowas in Europa überhaupt? Bei Conti und Schwalbe scheint das diesbezügliche Angebot mehr als mager.

naja, der deutsche und europäische markt steht 29ern auch nach mittlerweile zehn geschlagenen jahren noch ziemlich quer gegenüber. ich hab meine reifen gerbaucht übers forum gekricht. aber mittlerweile gibts auch möglichkeiten. zb bei singlespeed.nl in holland gibts ne gute auswahl.
 
Ich war das Wochenende mal wieder unterwegs. Hatte diesmal ein Zelt (Vaude Hogan Ultralight) dabei. Wettervorhersage + Mücken sprachen gegen das Tarp.

Neues Gimmick: Dosenkocher + Esbit Titantopf. Für nen heißen Tee oder Tütennahrung zum warmmachen reicht das Ding allemal.

Topf + Kocher + 125 ml Spiritusflasche = 250g :love:
IbisMojo040.jpg


Zelt hängt vorn am Lenker- stört überhaupt nicht. Der Kocher unterm Sattel.
Schlafsack, Klamotten etc waren im Rucksack.
 
Schöner Fred hier!

Diese Bikepacking - Geschichte ist für mich nix neues. Wusste nur bisher nicht, dass das so heißt ;)

Ich finde, neben der Mühle schlafen, macht so'n richtiges Bike WE doch erst perfekt. Nen Kocher mitzunehmen, hab ich mir abgewöhnt. Hier in Mitteleuropa ist es halt nirgends unerträglich weit zum nächsten Frühstück. Das Einzige, was mir dabei leider immer noch abgeht, ist der Tütenespresso noch vor'm "aus'm Schlafsack krabbeln".

Ich bin im Moment ernsthaft am überlegen, diese Bike-Leidenschaft mit meinen beiden anderen zu verbinden (Langstreckenrennen und Singlespeeden) und die Tour Divide zu bestreiten.

Das dauert dann natürlich gleich mal so um die vier Wochen und ist mit Temperaturen von -10° bis +40°, Schnee, Regen, Wüste und vor allem mit mangelnder Ersatzteil- und sonstiger Versorgung verbunden.

bikepacking.net hab ich schon gefunden, aber wenn's hier auch ein Paar Experten gibt, kann's ja nicht schaden, sich auch hier ein Paar Tips zu holen.

Ich hätte schon gleich die erste Frage (an Martn): Hat sich die Ortlieb Lenkertasche dauerhaft bewährt? Gibt's da irgendwelche Möglichkeiten, außen was festzuzurren, bzw. siehst du Möglichkeiten sowas anzubringen? Wie vertrauenswürdig kommt dir die Lenkerhalterung vor , im Hinblick auf das Zusatzgewicht von Schlafsack+Isomatte (ca 1,5 kg max.)?

Hat jemand Tips oder Links zu "brauchbaren" Rahmentaschen?
 
Also die Ortlieb Lenkertasche ist extrem stabil und hält schon einiges aus. Allerdings würde ich das Teil nicht mit auf eine Freeride-Tour nehmen. Bei ständigen sehr starken Erschütterungen macht selbst das beste Material irgendwann die Grätsche, und bei der Lenkertasche hat man ja einiges an Hebelwirkung.

Ich verwende eine Rahmentasche von VauDe, aber hauptsächlich deshalb, weil es die einzige ist, die zwischen Dämpfer und Oberrohr passt. (Bei mir ist der Dämpfer horizontal im Rahmendreieck.) Wichtig ist eine anständige Befestigung, die auch beim schlimmsten Gerüttel nicht aufgeht.

equipment_rahmentasche.jpg
 
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Die Charakteristik der Strecke ist nicht sooo extrem. Das Problem scheint hier eher die Dauerbelastung (ca. 4500 km am Stück) und die Überladung (Schlafsack/Isomatte zusätzlich) zu sein. Ich will das Ganze natürlich ausgiebig testen, aber bei dem Anschaffungspreis ist ne Vorinfo schon mal nützlich ;)

Was die Rahmentasche angeht, brauch ich was deutlich größeres. Am liebsten würde ich darin eine 3L Trinkblase und verschiedenes Kleinzeug unterbringen können. Die Trinkblase deshalb, weil die empfohlene Kapazität so zwischen sechs und acht Litern Wasser schwankt. Drei Liter schon mal schwerpunktgünstig unterzubringen, wäre sicher ne gute Idee.

Danke schon mal... ;)
 
zum aufwärmen gibt's einen schluck ausm flachmann

Für nen heißen Tee oder Tütennahrung zum warmmachen reicht ... 125 ml Spiritus

überlappen sich irgendwo die Bereiche "Brennbar" und "Genießbar"?





für den individuellen Rahmen aus irgendeinem Müllmaterial was zusammentapen bis alles paßt, Volumen einfüllen, testen, ändern. Mit Bike und Sack zum LKW-Planen-Sattler, was Schönes mit gewüschter Robustheit dort nähen, verschweißen und vernieten lassen
 
Was die Rahmentasche angeht, brauch ich was deutlich größeres. Am liebsten würde ich darin eine 3L Trinkblase und verschiedenes Kleinzeug unterbringen können. Die Trinkblase deshalb, weil die empfohlene Kapazität so zwischen sechs und acht Litern Wasser schwankt. Drei Liter schon mal schwerpunktgünstig unterzubringen, wäre sicher ne gute Idee.

Ich habe vor einiger Zeit mal einen WebShop aus den Staaten gefunden der in der Richtung alles Mögliche angeboten hat, was das Herz begehrt. Ich habe nur keine Ahnung mehr wie der Laden hieß. Ich schau mal ob mirs wieder einfällt..
 
die ortlieb-lenkertasche is robust. außen dranschnallen würd ich aber nichts. das wär zu fummelig und der schwerpunkt wandert zu weit von der halterung weg. letztes jahr hatte ich meine alu-billig-leicht-isomatte dahinter an den lenker/unter den vorbau gestrapst, um die lücke zu nutzen. aber die wiegt ja praktsisch nichts und hing am lenker.
großer nachteil der tasche is das gewicht. und die automatische umverteilung des inhalts durchs gerüttel (ich neige dazu, das ding für kleinkram, wertsachen und bisschen futter für zwischendurch zu befüllen. eben krempel, den man griffbereit haben will. leider bleibt da kaum was an ort und stelle).

fürs fargo wollt ich mir eigentlich mal einen kleinen und leichten frontgepäckträger organisieren, um die tasche zu ersetzen. rollverschlusspacksack mit schlaufen (ums verzurren am lenker zu erleichtern) wär evtl auch noch ne idee. aber in beiden fällen dann nich mehr für kleinkram, sondern eher penntüte oder sowas.


die tour vom ausgangsposting hier hab ich dieses jahr wiederholt. leichter und härter. ich wollt mich fahrtechnisch so wenig einschränken wie möglich und das ist gelungen. bergauf war das gepäck zu spüren, im trail hats so gut wie nicht behindert.

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mehr: http://www.flickr.com/photos/martn_rtr/sets/72157624676520627/
 
@martn
packsack unterm sattel funktioniert leider nur beim hardtail. seit ich fully fahr geht das
nimmer. wenn man da zum runterfahren den sattel absenkt bleibt kein platz mehr fuer den
federweg.

gepaeck an lenker oder gabel wuerd ich bleiben lassen. die masse behindert beim lenken.
das macht aufm radweg nix, aber im gelaende kannst das nicht brauchen.
 
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