Überblick für Deutschland: Was bedeuten Ausgangssperren für Radfahrer & Radläden? [Update]

Überblick für Deutschland: Was bedeuten Ausgangssperren für Radfahrer & Radläden? [Update]

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Am 15. April hat die Bundesregierung neue Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. So dürfen nun Radläden wieder komplett öffnen – sowohl Werkstatt, als auch Verkauf. Hier findet ihr alle Infos!

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Überblick für Deutschland: Was bedeuten Ausgangssperren für Radfahrer & Radläden? [Update]
 
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Aber: Der erste Satz lautet, dass die Beschränkung mit Blick auf das Ziel auszulegen sei, Infektionsketten durch die Minimierung von Ansteckungsmöglichkeiten zu unterbrechen. Was unter "Umfeld der Wohnung" und "nähere Umgebung der Wohnung" zu verstehen sei, bestimmt sich also danach, ob beim Radfahren die Erreichung des Ziels, Infektionsketten durch die Minimierung von Ansteckungsmöglichkeiten zu unterbrechen, gefährdet wird.
Der eindeutige Satz lautet: Ausflüge in Naherholungsgebiete sind nicht gestattet.
Ist nur leider unfair.
Wenn man sich an die Kontaktreduzierung hält, spricht nix dagegen. Es soll aber letztlich verhindern, dass sich das Virus in einem noch größeren Radius verbreiten kann. Darauf zielen ja auch sontige Reisebeschränkungen ab.
Man könnte ja auch weiter Flüge erlauben. Bei 1/4 Passagiere/Flug und einem 1/4 Flüge/Tag wäre die Ansteckungsgefahr ja nicht höher, als im Supermarkt.
Und genau darauf zielt auch die Aktion des BG Tegernsee ab. Oderist er bekannter Münchner-Hasser?
 
ich glaub der OB Tegernsee würde sich freuen wenn die Münchner einfach ihr Geld an die Gemeinde überweisen würden statt es persönlich jahr für jahr vorbei zu bringen

(durchaus verständlich ... bin da selbst im Winter schon ein paar mal im Brauhaus eingekehrt auf dem Weg in den Skiurlaub... echt schlimmer als an der Schirmbar... ok nicht ganz ... aber ich glaub nebensaison und ruhe kennen die da nicht wirklich)
 
@tool
Spricht nix dagegen. Im April nach den Ferien wieder hochfahren und dann beobachten.
Am besten mit einem Schnelltest. Keiner findet die aktuellen Maßnahmen cool.
Ansonsten steht auch klar, dass es nicht ausreichend belastbare Zahlen gibt mit denen man die zukunft planen könnte.
 
Die aktuellen Maßnahmen sind aber nötig und absolut richtig. Es wird doch sehr besonnen gehandelt finde ich. Auf das war keiner vorbereitet und bei uns läuft es verglichen mit anderen Ländern ja sehr entspannt noch.
Am Ende ist das Interview auch nur eine Meinung, davon kannst aktuell tausend verschiedene lesen und alle haben ihre Argumente.

Es muss erstmal Kapazität für Tests und Hilfe geschaffen werden und die Zeit jetzt hilft dabei wenn die Zahlen nicht in kürzester noch mehr explodieren
 
Umfeld der Wohnung
Das gilt aber nur in Sachsen! Das mit dem SED ist mir auch gleich eingefallen ...

In Bayern gilt sowas nicht, es braucht aber immerhin einen triftigen Grund fürs Verlassen der Wohnung. Motorradfahren gilt nicht als Sport. Ob's auch für E-Bikes zutrifft ;)? Dtto Saarland.

In NRW gibt's nur Kontaktverbot (mehr als 2 Personen zusammen verboten, Familien exclusive), sonst können sich die Menschen frei bewegen wie viel sie wollen.

Stand in der SZ von heute, Überschrift "Einmal um den Block muss reichen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die aktuellen Maßnahmen sind aber nötig und absolut richtig.

Wer sagt das? Das kannst du gar nicht sagen, weil du die Ergebnisse noch gar nicht kennst.

Erst mal werden sich die Hausgenossen gegenseitig anstecken, bis das abgeflacht ist, dauert's mindestens 4 Wochen.

Aktuell haben wir es mit einem politischen Hochrüsten zu tun. Ausgang ungewiss.

Derzeit ist kein Land bekannt, in dem großflächige Isolation gegen die Ausbreitung von COVID-19 geholfen hätte. China kann man ja nicht trauen.
 
Die aktuellen Maßnahmen sind aber nötig und absolut richtig. Es wird doch sehr besonnen gehandelt finde ich. Auf das war keiner vorbereitet und bei uns läuft es verglichen mit anderen Ländern ja sehr entspannt noch.
Am Ende ist das Interview auch nur eine Meinung, davon kannst aktuell tausend verschiedene lesen und alle haben ihre Argumente.

Es muss erstmal Kapazität für Tests und Hilfe geschaffen werden und die Zeit jetzt hilft dabei wenn die Zahlen nicht in kürzester noch mehr explodieren

Sehe ich auch so. Unter Berücksichtigung des verfügbaren Wissens sind die ergriffenen Maßnahmen in Deutschland ein völlig vertretbarer Kopromiss, der vermutlich sehr nahe am machbaren Optimum liegt. Mit der Ausnahme, dass sehr viel früher konsequent hätte gehandelt werden müssen, ibs. was Veranstaltungen angeht. Und der Faktor "Zeit" ist bei einer sich zunächst exponentiell ausbreitenden Pandemie der absolut entscheidende!

Insofern kann man in so einer Situation erst einmal kaum über's Ziel hinaus schießen.

[....] In NRW gibt's nur Kontaktverbot (mehr als 2 Personen zusammen verboten, Familien exclusive), sonst können sich die Menschen frei bewegen wie viel sie wollen. [....]
Ja, aktuell bin ich ganz froh, da zu leben. Ich halte das grundsätzlich für den besten Kompromiss. Auch wenn ich de facto bislang selbst die Ausgangsbeschränkung praktiziert habe - was wesentlich an der bis vor kurzem wenig geübten Disziplin meiner Mitbürger liegt.

Letzte Woche noch waren die Parkanlagen in Köln rappelvoll. Da hätte ich mir sehr viel striktere Maßnahmen dringendst herbei gesehnt. Inzwischen sind die städtischen "Hotspots" vernünftiger Weise gesperrt.
 
Ich picke mir hier doch einige Rosinen aus dem Interview, weil ich eben dies z.Z. in der Debatte vermisse:

"Wir sollten uns für das Worst-Case-Szenario vorbereiten. Es ist aber nicht gesagt, dass es eintritt.

Aber alle Daten deuten darauf hin, oder?

Es gibt noch keine Daten, inwieweit sich die bisher getroffenen Maßnahmen in Deutschland auf die Infektionszahlen auswirken. Das können wir erst frühestens Ende dieser Woche beurteilen. Ich gehe fest davon aus, dass die bisherigen Maßnahmen wirksam sein werden und erwarte eine deutliche Abschwächung des bisherigen Anstieges.

Deshalb halte ich es auch nicht für sinnvoll, jetzt schon einen nächsten Schritt zu gehen, zum Beispiel in Form flächendeckender Ausgangssperren.

Sie meinen also, die derzeitige Pandemie ist nicht gefährlich?
Gemessen an der Letalität, also der Anzahl der Fälle, die zum Tode führen, liegt sie etwas über der Influenza-Grippe: In Deutschland sterben nach aktuellen Trends zirka 0,3 bis 0,4 Prozent aller infizierten Patienten. SARS oder gar Ebola bewegen sich in völlig anderen Dimensionen."

...

"Aber zudem sind gesundheitspolitische Maßnahmen auch in ihren längerfristigen Konsequenzen abzuwägen. Die aktuelle Bedrohung darf nicht zu Reaktionen verleiten, mit denen gravierende zukünftige gesundheitliche Krisen eingeleitet werden."

Die Suggestivfragen des Journalisten finde ich leider auch typisch für die Coronaberichterstattung.
 
Wer sagt das? Das kannst du gar nicht sagen, weil du die Ergebnisse noch gar nicht kennst.

Erst mal werden sich die Hausgenossen gegenseitig anstecken, bis das abgeflacht ist, dauert's mindestens 4 Wochen.

Aktuell haben wir es mit einem politischen Hochrüsten zu tun. Ausgang ungewiss.

Derzeit ist kein Land bekannt, in dem großflächige Isolation gegen die Ausbreitung von COVID-19 geholfen hätte. China kann man ja nicht trauen.
Die aktuellen Prognosen sind positiv.
Und die Maßnahmen werden greifen, das Maß wird man dann sehen.
Oder denkst du wirklich die Situation hier wäre aktuell ohne Maßnahmen die gleiche aktuell ?

Worauf bezieht sich deine Aussage mit dem politischen Hochrüsten ?
 
Aktuell haben wir es mit einem politischen Hochrüsten zu tun. Ausgang ungewiss.
Das ich als populistisch bezeichne. Babis, Kurz, Söder ... wer hat den Härtesten, um es salopp zu sagen.

Die Bundesregierung reagiert da in meinen Augen noch recht besonnen. Wobei sie leider nicht allzu viel zu sagen hat.

In der Zeit war dazu ein guter Kommentar:
"Die vielen empörten "Ausgangssperre jetzt!"-Rufe der letzten Tage konnte man als das Bedürfnis nach kollektiv-konformem Verhalten deuten. Aber wahrscheinlich ist es viel menschlicher. Wahrscheinlich stellt diese gewaltige staatliche Sanktion für viele, die ihre Panik zu kontrollieren versuchen, ein letztes Mittel vor der Hoffnungslosigkeit dar. Ob sie wirken wird, ist vielleicht jetzt erst mal weniger wichtig als der Fakt, dass es noch etwas gibt, das wir sofort tun können. "
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-03/corona-virus-kontaktsperre-kommentar
 
Und warum es die Panik gibt, zeigt das Tagesspiegel-Interview.

Ja, Menschen sollten sich nicht zusammenrotten. Ja, man sollte Abstand halten. Aber nein, wir werden nicht alle bald an Corona sterben und einen Zusammenbruch unserer Gesellschaft erleben.
 
Die aktuellen Prognosen sind positiv.
Und die Maßnahmen werden greifen, das Maß wird man dann sehen.
Oder denkst du wirklich die Situation hier wäre aktuell ohne Maßnahmen die gleiche aktuell ?

Worauf bezieht sich deine Aussage mit dem politischen Hochrüsten ?


Einfach mal abwarten. Man wird bald sehen, wie viel es bringt. Die Kosten wird man erst längerfristig sehen.
Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, versucht man natürlich alles. Für gute Lösungen war scheinbar keine Zeit mehr, weil man seit mindestens Anfang Jänner geschlafen hat.

Das politische Hochrüsten sieht so aus, dass sich jeder Populist mit neuen Maßnahmen als der härtere Hund markieren will.
Kurz hat in Österreich vor gelegt. Da muss Söder natürlich gleich mitziehen.
In Tirol bekommst du für's Joggen gehen derzeit ein Bußgeld von 180 Euro aufgebrummt.

Social Distancing ist nicht gleich Ausgangssperre.
 
Einfach mal abwarten. Man wird bald sehen, wie viel es bringt. Die Kosten wird man erst längerfristig sehen.
Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, versucht man natürlich alles. Für gute Lösungen war scheinbar keine Zeit mehr, weil man seit mindestens Anfang Jänner geschlafen hat.

Das politische Hochrüsten sieht so aus, dass sich jeder Populist mit neuen Maßnahmen als der härtere Hund markieren will.
Kurz hat in Österreich vor gelegt. Da muss Söder natürlich gleich mitziehen.
In Tirol bekommst du für's Joggen gehen derzeit ein Bußgeld von 180 Euro aufgebrummt.

Social Distancing ist nicht gleich Ausgangssperre.
Was wäre denn eine gute Lösung gewesen?

Bayern hatte eine schnelle Verbreitung ist nah am Krisenherd und hat deswegen hart reagiert.
 
Wer sagt das? Das kannst du gar nicht sagen, weil du die Ergebnisse noch gar nicht kennst.
Die Epidemiologie und deren Gleichungen und Daten sagen das. Das muss in einer zeitkritischen Situation wie dieser erst mal ausreichen.

Derzeit ist kein Land bekannt, in dem großflächige Isolation gegen die Ausbreitung von COVID-19 geholfen hätte. China kann man ja nicht trauen.
Großflächige Isolation hilft immer gegen Ausbreitung von Epidemien. Ich denke nicht, dass das sachlich, logisch oder naturwissenschaftlich irgendwie angreifbar ist. Das Problem in China (und Italien!) war und ist, dass die Maßnahmen zu spät eingeleitet worden sind. Ein paar Tage zögern (oder vertuschen!) können wenig später den Unterschied zwischen kontrollierbarer Situation und komplettem Desaster ausmachen.

Wie Isolationsmaßnahmen konkret aussehen und umzusetzen sind, um effektiv zu sein, das ist natürlich eine Abwägungssache. Ebola ist was anderes als Influenza. SARS-CoV-2 ist nach allem was bekannt und bereits eingetreten ist aber hinreichend gefährlich, um im Zweifel eher strikter vorzugehen. Aber wie gesagt, die NRW-Lösung halte ich eigentlich auch für die bislang sinnvollste.

Im Übrigen verbietet sich wohl ein Experiment mit einer Kontrollregion ohne Isolationsmaßnahmen, nur um anschließend zu wissen, wieviel die Maßnahme wirklich bringt.
 
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