Trekkingbike unter 10Kg?

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Y

Yeti123

Guest
Ich möchte mir ein Trekkingrad zulegen das unter 10kg wiegt. Komplett mit Pedal und Nabendynamo. Ohne Federgabel mit breiten Reifen( 42er oder 47er ). Habt Ihr ein paar Tips? Es muss Altagstauglich sein!
Bitte nur mit Kettenschaltung.
 
Da wirst Du um Eigenbau nicht herumkommen. Wenn das Ganze überhaupt möglich ist (Deine Reifenbreite ist da der begrenzende Faktor), ist aber imho die Alltagstauglichkeit relativ eingeschränkt: vermutlich Carbonrahmen, absolute Leichtbaureifen, Gewichtswienerteile. Der Gesamtpreis wäre auch noch interessant...

E.
 
Preis ist egal. Kann ruhig einiges Kosten. Eigenbau wird wohl die einzige möglickeit sein. Reifen sollen zwar leicht aber nicht Leichtbaureifen sein. HR Nabe wird wohl eine Tune Mag150 werden. Vorne werde ich einen Schmidts Dynamo verbauen. Als Schnellspanner werden wohl die Tune Skyline her halten müssen. Als Schaltwerk schwanke ich noch zwichen Dura Ace und XTR.
Rahmen wird erst mal das Größere Problem. Denn dieser darf nicht mehr als 1600gr. wiegen.
Wäre für ein paar Tips bezüglich Rahmen sehr dankbar.
 
Also mein Eigenbau von 2006 war ohne Nabendynamo aber mit Schutzblechen und Gepäckträger unter 10Kg mit Scheibenbremse min.1800g Rahmen und XT Komponenten außer dem Schaltwerk.Also einen Carbonrahmen brauchst du ganz sicher nicht für unter 10kg.Meine Teile damals:
Chaka Rahmen
Kinesis Crosswind Gabel
F99 Vorbau
KCNC Sattelstütze
Schmolke Lenker(später KCNC)
Tune Sattel
Mavic Open pro Felgen
AmericanClassic Nabe vorn
Hope Pro 2 Nabe hinten
Sapim CX ray Speichen
Magura MartaSL Bremse
Schwalbe Racing Ralph Reifen
XT Kurbel Umwerfer und Shifter
Dura Ace 12-27
Dura Ace Schaltwerk
Tubus Fly Gepäckträger
SKS Bluemels Schutzbleche
Smica Barends
Wenn Geld nicht so die Rolle spielt wie wärs mit einen Van Nicholas Titanrahmen oder einen Wiesmann Stahlrahmen.Allerdings kann ich die Tune Skyline Spanner nicht wirklich verstehen.Die sind schon fast Modellbau .Die gehören meiner Meinung an ein unter 6 Kg Rennrad.
 
Was willst Du denn mit den Ballonreifen? Damit kannst Du die 10 kg glatt vergessen...

Und ob eine Mag 150 das Mittel der Wahl bei einem Rad für die Reise ist, mag ich bezweifeln.

Allgemein frage ich mich, was Du willst: Eine Poserkiste, die nur an der Waage gut aussieht oder ein Trekkingrad, also ein Fahrrad für lange Touren mit Gepäck auf jedem Untergrund, der sich noch Weg nennen darf.

Für die erste Variante: Kauf Dir ein Rennrad und nimm ggf. das Gepäck im Rucksack oder am Sattelstützengepäckträger mit.

Mein Tip für die zweite Variante wäre:

Rewel Titan Rahmen:

Cc_1.gif


Steht ab 1300 g auf der Internetseite, wird also wohl unter 1600 g bleiben. ;)

Alternativ den Spin Intro X, ab 1100 g zu bekommen. Leider teuer.

Bei beiden Rahmen bekommst Du das geringe Gewicht eines Querfeldeinrahmens mit der Maßgeometrie angepaßt für das Trekkingrad.

Gabel True Temper CX 20, nur 450 g oder Easton EC 90 X, sogar nur 430 g.

Steuersatz: King Titan. Aber ohne Logo.

Gruppe: XTR mit Kurbel Record Compact in 46-34. Taugliche Übersetzung und Gewichtsersparnis durch nur zwei Kettenblätter. Saumäßig leichte aber dennoch stabile und dauerhafte Kurbel, mußt halt abchecken, ob die Kettenlinie paßt.

Bremsen: Avid SD SL, funktioniert und wiegt wenig.

Laufräder: XTR (mittlerweile leicht, aber immer noch unkaputtbar), 32 Sapim Laser (hinten rechts Sapim Race), Mavic Open Pro oder Ambrosio Excellight SSC, Velox Felgenband (soll ja was aushalten), normale Schwalbe- oder Conti-Schläuche, Reifen: Schwalbe Marathon Supreme 32 mm oder Marathon Racer 30 mm. Durch die relativ flachen Felgen und die dreifache Speichenkreuzung sowie den im Vergleich zu Alu weichen Titanrahmen holt man sich ein wenig Komfort zurück.

Cockpit: Syntace F 99 und Easton EA 70 Lenker. Superleicht und superstabil. Griffe Ritchey WCS, meine Lieblinge.

Sitzen: Rewel Titanstütze, was sonst? Sattel nach Gusto.

Gepäckträger: Tubus Airy. Paßt auch schön zum Rahmenmaterial. ;)

Licht: Eine Dynamoanlage kann alles, nur nicht wenig wiegen. LED-Anklipslichter taugen auch für den Alltag und erleichtern bei Tag das Rad noch einmal um ein halbes Pfund!

Mit dem Ding bist Du eigentlich für alle Touren in Europa einigermaßen gut aufgestellt und könntest - je nach Rahmenhöhe - unter 10 kg kommen. Immer daran denken: Indurain hat mit 10 kg-Rädern damals noch die Tour gewonnen!

Was auf jeden Fall nichts bei der Planung zu suchen hat:

Alurahmen aus Fernost, auch mit tollen Markennamen drauf. Die Trekkingteile sind bleischwer und die Querfeldeinrahmen für ein Trekkingrad wegen der Geometrie nicht geeignet.

Integrierte Steuersätze: Sparen kein Gewicht und sind bestenfalls nicht unproblematischer als obiges Exemplar.

Systemlaufräder: Da stimmt das Verhältnis Gewicht/Steifigkeit/Komfort/Langlebigkeit nicht.

Ballonreifen: Die braucht man nur, um eine völlig verunglückte Rahmenkonstruktion zu retten. Fahre meine Touren auf dem Trek 520 mit 28 mm-Reifen und hatte noch nie ein Komfortproblem.

Viel Spaß bei der Auswahl!

Und laß uns das Ergebnis sehen!

Gruß cone-A
 
:D
Wenn nicht, wär's ja kein Trekkingrad.
90% nutzen den Gepäckträger nie, was unter anderem an der unsinnigen Geometrie der meisten Rahmen liegt. Man knallt mit den Füßen gegen Seitentaschen und oben drauf kann man fast nichts richtig transportieren. Ergo, kann man bei sportlichen Rahmenformen gleich darauf verzichten.
 
LED-Anklipslichter taugen auch für den Alltag und erleichtern bei Tag das Rad noch einmal um ein halbes Pfund!
Nein.
Been there, done that.
Für den Alltag (!!) ist Nabendynamo mit LED-Beleuchtung und gescheiter Verkabelung das Mittel der Wahl. Ende.

Ballonreifen: Die braucht man nur, um eine völlig verunglückte Rahmenkonstruktion zu retten. Fahre meine Touren auf dem Trek 520 mit 28 mm-Reifen und hatte noch nie ein Komfortproblem.
Das mag auf der Straße mehr als richtig sein, auf Feldwegen möchte ich in der Kombi nicht mit Gepäck fahren. 32-35mm halte ich für diesen Zweck für angemessener.
Und grundsätzlich halte ich Ballonreifen immer für die bessere Alternative zu einer Billig-Federgabel...

E.
 
Nein.
Been there, done that.
Für den Alltag (!!) ist Nabendynamo mit LED-Beleuchtung und gescheiter Verkabelung das Mittel der Wahl. Ende.


Das mag auf der Straße mehr als richtig sein, auf Feldwegen möchte ich in der Kombi nicht mit Gepäck fahren. 32-35mm halte ich für diesen Zweck für angemessener.
Und grundsätzlich halte ich Ballonreifen immer für die bessere Alternative zu einer Billig-Federgabel...

E.

Kommt halt darauf an, was man will. Meine LED-Klipser funktionieren seit Jahren im Stadtverkehr. Sie müssen aber auch nicht viel können, da ich eh nur unter Straßenbeleuchtung fahre. In der Prärie mag das anders sein. Dynamolicht ist halt auch nicht völlig unproblematisch, insbesondere wegen der Verkabelung.

Bei der Reifenbreite gebe ich Dir recht, 28 mm kommt irgendwann schon an seine Grenzen, bei überwiegendem Belag Asphalt oder feiner Schotter klappt es aber ganz gut. Meine Vorschläge waren ja auch 30-32 mm ;)

So, jetzt soll sich aber der Yeti mal aus dem Himalaya herabbequemen!


Gruß cone-A
 
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