Mir ist der Gedanke gekommen, dass es außer der LD und dem Selbsttest des Maximalpulses noch andere (pfennigfuchsige) Möglichkeiten geben könnte, Trainingsbereiche zu ermitteln.
Beschrieben wird GA1 beispielsweise meist als ein Zustand, in dem sich noch locker eine Unterhaltung führen lässt. In GA2 wird diese Unterhaltung dann ein bisschen abgehackter ausfallen. Die (ungefähre) Schwelle zwischen diesen beiden Zuständen lässt sich nun ziemlich schmerzlos durch Beobachtung der Pulsuhr ermitteln und scheint mir recht konstant zu bleiben. Das läuft ungefähr so: Du schaust, dass keine Zeugen vorhanden sind und steigerst möglichst langsam den Pulsschlag beim Fahren. Hin- und wieder führst du ein paar Sätze eines Monologs hörbar. Interessant ist die Schwelle, an der du aus physischen Gründen lieber weniger reden würdest. Den ermittelteten Wert testest du dann beim nächsten Ausflug und beim übernächsten.
Bei der Ermittlung der Untergrenze von GA1 und der Obergrenze von GA2 wird's dann zugegeberweise (noch) ein bisschen schwammiger. Setzt man aber die Grenze zwischen GA1 und GA2 mit 75% des Maximalpulses an, so lassen sich ein (gesetzter) Hfmax sowie 60% bzw. 85% davon leicht errechnen. Etwas anderes täte man im Grunde ja auch nicht, wenn man vom 'echten' Maximalpuls als Ergebnis eines Selbsttests ausginge.
Die errechnete 85%-Schwelle lässt sich dann ebenfalls ein bisschen verifizieren und ggf. etwas korrigieren. An diesem Punkt wäre es dir (wiederum physisch bedingt) lieber, überhaupt nichts sagen zu müssen.
Mit einer echten LD verglichen ist meine Idee vermutlich sehr schwach, und die Schwellen sind einigermaßen schwammig ermittelt. Jedoch im Vergleich zu den Ungenauigkeiten (und Risiken) eines Hfmax-Tests unter eigener Regie sehe ich eigentlich keine Nachteile. Bei mir ähneln sich die ermittelten Werte beider Testvarianten ziemlich stark und weichen in beiden Fällen sehr deutlich (nach oben) von der Altersformel ab. Es könnte allerdings Autosuggestion eine Rolle darin spielen, dass mein Test den Hfmax-Ergebnissen auch weitgehend ähnelt.
Was haltet Ihr davon? Nochmal: Kein Ersatz für eine LD, aber möglicherweise einem Hfmax-Selbstversuch vorzuziehen. Vor allem: Der Fokus liegt auf den relevanten Schwellen. Man vermeidet die komplexe, anstrengende und möglicherweise nicht ungefährliche Messung eines eher irrelevanten Wertes (Hfmax). Voraussetzung ist natürlich ein ehrlicher und sensibler Umgang mit dem eigenen Befinden.
Gruß
Martin
Beschrieben wird GA1 beispielsweise meist als ein Zustand, in dem sich noch locker eine Unterhaltung führen lässt. In GA2 wird diese Unterhaltung dann ein bisschen abgehackter ausfallen. Die (ungefähre) Schwelle zwischen diesen beiden Zuständen lässt sich nun ziemlich schmerzlos durch Beobachtung der Pulsuhr ermitteln und scheint mir recht konstant zu bleiben. Das läuft ungefähr so: Du schaust, dass keine Zeugen vorhanden sind und steigerst möglichst langsam den Pulsschlag beim Fahren. Hin- und wieder führst du ein paar Sätze eines Monologs hörbar. Interessant ist die Schwelle, an der du aus physischen Gründen lieber weniger reden würdest. Den ermittelteten Wert testest du dann beim nächsten Ausflug und beim übernächsten.
Bei der Ermittlung der Untergrenze von GA1 und der Obergrenze von GA2 wird's dann zugegeberweise (noch) ein bisschen schwammiger. Setzt man aber die Grenze zwischen GA1 und GA2 mit 75% des Maximalpulses an, so lassen sich ein (gesetzter) Hfmax sowie 60% bzw. 85% davon leicht errechnen. Etwas anderes täte man im Grunde ja auch nicht, wenn man vom 'echten' Maximalpuls als Ergebnis eines Selbsttests ausginge.
Die errechnete 85%-Schwelle lässt sich dann ebenfalls ein bisschen verifizieren und ggf. etwas korrigieren. An diesem Punkt wäre es dir (wiederum physisch bedingt) lieber, überhaupt nichts sagen zu müssen.
Mit einer echten LD verglichen ist meine Idee vermutlich sehr schwach, und die Schwellen sind einigermaßen schwammig ermittelt. Jedoch im Vergleich zu den Ungenauigkeiten (und Risiken) eines Hfmax-Tests unter eigener Regie sehe ich eigentlich keine Nachteile. Bei mir ähneln sich die ermittelten Werte beider Testvarianten ziemlich stark und weichen in beiden Fällen sehr deutlich (nach oben) von der Altersformel ab. Es könnte allerdings Autosuggestion eine Rolle darin spielen, dass mein Test den Hfmax-Ergebnissen auch weitgehend ähnelt.
Was haltet Ihr davon? Nochmal: Kein Ersatz für eine LD, aber möglicherweise einem Hfmax-Selbstversuch vorzuziehen. Vor allem: Der Fokus liegt auf den relevanten Schwellen. Man vermeidet die komplexe, anstrengende und möglicherweise nicht ungefährliche Messung eines eher irrelevanten Wertes (Hfmax). Voraussetzung ist natürlich ein ehrlicher und sensibler Umgang mit dem eigenen Befinden.
Gruß
Martin