Trailbike Vergleichstest: Orange Segment RS

Trailbike Vergleichstest: Orange Segment RS

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Orange Segment RS im Test: Orange Bikes ist eine englische Firma, die es bereits seit 1988 gibt. Das erste Bike hieß Clockwork (ja, wie Buch und Film...), in den Nullerjahren sponserten sie unter anderem Greg Minnaar und Steve Peat – und sie fertigen noch heute selbst in Yorkshire. Kein Wunder, dass Orange im UK eine Institution sind – Handarbeit ist immer etwas Besonderes. Wie besonders, haben wir uns beim Segment RS angeschaut.

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Trailbike Vergleichstest: Orange Segment RS
 
Zuletzt bearbeitet:
"Der simpel gehaltene Eingelenker kommt unserer Meinung nach mit modernen Kinematiken einfach nicht mehr mit."

Das sehe ich anders. Gerade bei so geringen Federwegen sind die Unterschiede zwischen Ein- und (bspw.) Viergelenker weitgehend vernachlässigbar.

Die genannten Nachteile sind eher spezifisch für Orange, die bauen, trotz der martialischen Optik, einfach grundsätzlich wenig steife Bikes, und der Flex wirkt sich deutlich aus. Dazu kommen eigenwillige Geometrien, die unter anderem zu dem wenig belasteten und damit rutschanfälligen Vorderrad führen.

Obwohl leichter sind bspw. Santa Cruz- Eingelenker steifer und funktionieren auch deutlich besser.
 
Engländer mögen eigene Ansätze und ziehen ihr Ding kompromisslos durch; das haben sie auch schon im Automobilbau gemacht (und sind langfristig kläglich am Markt gescheitert). Ich finde Marke wie auch Philosophie sympatisch, aber das Bike scheint dem Stand der Technik hinterher zu hinken, und scheint auch nicht besonders durchdacht zu sein - schade drum.
 
"...Bike sucht sich seine eigene Linie und spart dadurch Kraft"

Das als Pro verkaufen zu wollen halte ich für eher ambitioniert:confused:

Nun, dazu muss man sagen, dass die Idee vom kontrollierten Flex nicht neu und auch nicht von der Hand zu weisen ist. Wird ja hier in letzter Zeit öfter diskutiert, der prominenteste Vertreter ist in meinen Augen das Lapierre Team DH (Pendbox) http://mtbn.ws/npsw.

Es kommt natürlich auf Fahrer und Fahrstil an aber per se ist Steifer nicht besser, denn es gibt auch ein "zu steif". Alles nicht quantifiziert (weshalb ich die ewigen Steifigkeitsorgien bei der BIKE auch ablehne) aber es gibt gefühlt ein Optimum zwischen zu weich und zu steif. Das Orange ist leider auf der zu weich Seite was den Gesamteindruck angeht (Bin es nur kurz gefahren, da es mir zu groß war. Daher auch kein Testeindruck von mir) aber das die Konstruktion Kraft spart und Fehler verzeiht ist nicht von der Hand zu weisen. Nur klingt "sucht sich seine eigene Linie" so sehr nach "I am a passenger..."
 
"Der simpel gehaltene Eingelenker kommt unserer Meinung nach mit modernen Kinematiken einfach nicht mehr mit."

Das sehe ich anders. Gerade bei so geringen Federwegen sind die Unterschiede zwischen Ein- und (bspw.) Viergelenker weitgehend vernachlässigbar.

Die genannten Nachteile sind eher spezifisch für Orange, die bauen, trotz der martialischen Optik, einfach grundsätzlich wenig steife Bikes, und der Flex wirkt sich deutlich aus. Dazu kommen eigenwillige Geometrien, die unter anderem zu dem wenig belasteten und damit rutschanfälligen Vorderrad führen.

Obwohl leichter sind bspw. Santa Cruz- Eingelenker steifer und funktionieren auch deutlich besser.

Degressiver Hinterbau mit "bescheidener" Drehpunktlage (und der liegt nur da vorne, damit der Hinterbau nicht noch degressiver wird) taugt nichts, egal bei welchem Federweg. Bei geringem ist´s nicht ganz so schlimm wie bei großem, aber gut wird der Hinterbau deswegen sicher nicht.
Wenn man mal sehen will wie man einen guten Eingelenker baut, einfach ICB2.0 anschauen.
 
Engländer mögen eigene Ansätze und ziehen ihr Ding kompromisslos durch; das haben sie auch schon im Automobilbau gemacht (und sind langfristig kläglich am Markt gescheitert). Ich finde Marke wie auch Philosophie sympatisch, aber das Bike scheint dem Stand der Technik hinterher zu hinken, und scheint auch nicht besonders durchdacht zu sein - schade drum.

Sehe ich auch so - Orange ist so ein bißchen das Bike-Pendant zur Autofirma Morgan: Die sind auch sowohl optisch als auch technisch ein bißchen angestaubt, finden aber genau deswegen immer noch ihre Liebhaber.
Wer Bestzeiten will, sollte irgendwas aus Carbon kaufen, und wer ein Technikfreak ist, der wird wohl eher mit einem Nicolai Pinion glücklich werden - das Orange ist eher was für Fahrer, die sich von der Masse abheben wollen und trotzdem ein bißchen Understatement pflegen wollen. Man muß sich Orangefahrer eher als Typen in Tweedjacket vorstellen, der vor dem 5 Uhr-Tee noch eine Runde shreddet...
 
Als Tweedinhaber, Teetrinker und Orangebesitzer bin ich natürlich not amused über den Testausgang- hätte ich so nicht erwartet...
Vor allem sieht das Rad nach mehr Spass aus als man liest:

Auf der anderen Seite, ich würde es mir dennoch kaufen, schon allein um zu sehen wie meilenweit der fahrtechnische Anspruch und die Testersensibilität von mir entfernt ist.
Ich denke wenn ich auf einer Punkteskala nur eine 5 bin, wie kann ich dann ein Fahrrad als 10 beurteilen? Sprich: ich als mittelbegabter Fahrer (im Vergleich zum routinierteren und besseren Tester- der Richtung 9 gehen wird) könnte wohl ohne Auffäligkeiten dieses Rad als "Perfekt" einstufen!?

Und mein Geld soll lieber in so eine Firma oder zu den Jungs von Transition verschwinden als in einen multinationalen Konzern, der nur noch vom Spirit seiner längst entmündigten Gründerväter lebt...auf der Eurobike 2015 hatte ich den Eindruck jeder Firma hatte von 1980 noch irgendein altes Stahlross rausgekramt um ihre heritage zu beweisen :spinner:
 
Schade,
da bin ich doch etwas ernüchtert - dachte eigentlich, dass das mein nächstes Bike wird.
Ich bin Sympathisant von Eingelenkern bzw. Monopivot ohne Abstützung.
Jetzt hoffe ich mal auf das IBC 2.0 als 29er (ist aber noch nicht entschieden, ob's aufgelegt wird).
 
Degressiver Hinterbau mit "bescheidener" Drehpunktlage (und der liegt nur da vorne, damit der Hinterbau nicht noch degressiver wird) taugt nichts, egal bei welchem Federweg. Bei geringem ist´s nicht ganz so schlimm wie bei großem, aber gut wird der Hinterbau deswegen sicher nicht.
Wenn man mal sehen will wie man einen guten Eingelenker baut, einfach ICB2.0 anschauen.

Womit wir uns also zumindest einig wären, dass es nicht am Prinzip Eingelenker liegt, wie der Text vermuten lässt, sondern an der Umsetzung bei Orange.
 
Insbesondere am Heck sorgte dies für Abrieb der Reifen innerhalb der Schwinge.
Den Satz verstehe ich nicht. Insbesondere am Heck … wo denn noch?
Problematisch dürfte wohl eher der Abrieb an der Schwinge sein, der durch den Reifen verursacht wird und nicht umgekehrt.
Reifenfreiheit ist grundsätzlich ausreichend? Laufrad war in Ordnung?
Kann sich die Schwinge wirklich so stark verwinden, dass der Reifen schleift? Die ist ja eigentlich wie eine überdimensioniert Starrgabel aufgebaut, also nach vorne hin geschlossen.

kontrollierten Flex
Eventuell wäre es besser, wenn ihr das Kunstwort »Flex« wieder aus eurem Wortschatz entfernt. In dem Zusammenhang dann auch noch von »kontrolliert« zu sprechen erscheint mir ziemlich unglücklich.
 
Auf der anderen Seite, ich würde es mir dennoch kaufen, schon allein um zu sehen wie meilenweit der fahrtechnische Anspruch und die Testersensibilität von mir entfernt ist.
Ich denke wenn ich auf einer Punkteskala nur eine 5 bin, wie kann ich dann ein Fahrrad als 10 beurteilen? Sprich: ich als mittelbegabter Fahrer (im Vergleich zum routinierteren und besseren Tester- der Richtung 9 gehen wird) könnte wohl ohne Auffäligkeiten dieses Rad als "Perfekt" einstufen!?

Das seh ich anders. Es gibt auch Fahrer mit einem Fahrkönnen von 10 die keinen Unterschied merken aber dann einfach langsamer sind, anders herum gibt es auch schlechte Fahrer die zwar nicht beschreiben können warum es schlechter ist, es aber merken. Aussagen wie: das Rad strengt total an, da fühl ich mich unsicher oder da kam ich mir langsam vor kommen immer. Wenn es sich ergibt darfst du gerne einmal mitkommen und das selbst herausfinden.
Es kommt eben nur nicht oft vor, dass man als nicht Testfahrer die Möglichkeit hat mehrere Räder intensiv miteinander zu vergleichen. Wäre ich kein Tester und hätte nur ein Rad im Keller stehen und hätte mir das Orange gekauft und damit mein 5 Jahre altes Rad ersetzt wäre ich sicherlich angetan gewesen, weil mir einfach der Vergleich fehlt. Allein bei den Gabeln, Variostützen hat sich viel getan, sodass sich das neue Rad besser fährt.
Wir als Tester versuchen aber immer das Rad einzustufen im Vergleich was wir sonst übers Jahr fahren.
 
Schade,
da bin ich doch etwas ernüchtert - dachte eigentlich, dass das mein nächstes Bike wird.
Ich bin Sympathisant von Eingelenkern bzw. Monopivot ohne Abstützung.
Jetzt hoffe ich mal auf das IBC 2.0 als 29er (ist aber noch nicht entschieden, ob's aufgelegt wird).
In GB kommt das scheinbar anders an. Wenn ich mir die Tests auf bikeradar oder bei WhatMTB durchlese, stelle ich immer wieder fest, dass die Engländer einfach andere Maßstäbe anlegen bzw. die Erwartung anders ist. Der Test auf Bikeradar kommt m.E. zu einem anderen Ergebnis, auch wenn er die generellen Schwachpunkte aufzeigt. Insgesamt dennoch eher positiv.
Schade ist nur, dass man als Kaufinteressent kaum die Möglichkeit hat, alle in Frage kommenden Räder einmal Probe zu fahren. Insofern kann ich mir kein Urteil bilden.
Auf das 29er IBC warte ich auch...
 
Muss was loswerden!

--die Raderhebungskurve erscheint mir recht vernünftig, da das Rad dem Hindernis nach hinten+oben ausweicht
--ja, der Dämpfer könnte und sollte wohl länger sein, aber mit einem DB Inline hat der Hinterbau echt gut funktioniert als ich das Rad ausprobiert habe
--der Reifen kann bei einem "weichen" Laufrad schon mal angehen, ist mir auch passiert, mit einem steiferen Laufradsatz war Ruhe
--Der Hauptrahmen ist gefühlt sehr steif, mangelnde Lenkpräzision kann ich nicht nachvollziehen, zumal den Testern auch nicht aufgefallen ist, das beim BMC Speedfox die Kurbel am Hinterbau schleift (ist Freunden und mir so gegangen und beim Betrachten diverser Testbikes fanden sich ebenfalls Schleifspuren)
--Geometrie ist Subjektiv und Geschmackssache, aber :
kurzer Reach????
Hinterbau verhältnismäßig lang und kein Druck auf dem Vorderrad????

Ich fahre kein Segment, wäre auch nicht mein Traumrad.
Aber ich kenne es und einen großen Teil der Bikes im Testfeld.
Ich kann das Testergebnis nicht nachvollziehen und frage mich ob eventuell die sicherlich polarisierende Erscheinung des Bikes hier eine Rolle gespielt hat...


Sehr Viel wichtiger ist mir aber folgendes:
Hier im Forum gibt es einen Hausbesuch bei Orange. Wer sich den ansieht wird feststellen das die Jungs sogar ihre Rohre aus Blechen selber herstellen. In einer Welt die langsam komplett globalisiert, gesrtavat und gefacebookaddedliked ist finde ich es wichtig, das es solche Firmen gibt. (Der vergleich mit Nicolai hinkt in meinen Augen da ein bisschen, die verbauen nach meinem Wissen 0815 AluRohre wie sie auch ganz Asien nutzt... oder liege ich da falsch?) Manchmal ist in Hinblick auf die Zukunft und die Welt die wir evtl. mal unseren Nachfahren hinterlassen die Herkunft und die Philosophie hinter einem Produkt viel wichtiger als 3-5% bessere Performance. Selbst dieser Test den ich als zweifelhaft empfinde (und ich bin ein ausgewiesener Befürworter der allermeisten Inhalte hier) sagt das das Segment Spaß macht. Dazu sichert es Arbeitsplätze in Europa, bei der Fertigung werden andere Umweltstandards befolgt als in Chin od. Kambodscha oder wo die Räder sonst noch so her kommen. Es ist Stabil und wartungsarm (so kenne ich die Bikes der Engländer zumindest). Es wird nicht in 3-6 Monaten durch das Nachfolgemodell ersetzt weil die Firma ihre Kunden verarscht in dem sie ihnen mind. 1 Mal im Jahr erzählt sie hätten gerade ein veraltetes Produkt und sie bräuchten dringend was neues, evtl.mit einer anderen Laufradgröße...
Jeder muss für sich entscheiden was er für ein Rad kauft. Aber jeder sollte sich doch bewusst sein das Er mit jedem € den er ausgibt ein wenig den Lauf der Welt beeinflusst. Also warum Geld nach Asien schicken, wo die Arbeiter geknechtet werden und nicht lieber ein Nicolai, Antidote, RB oder Orange kaufen???
Vielleicht mit den Jungs die Ihn gebaut haben ein Bier trinken???
Wenn wir uns alle darüber mehr Gedanken machen würden bräuchten wir in den Medien wohl aktuell keine Bilder von Flüchtlingen sehen. Und wir würden dann alle ne vernünftigere Rente bekommen, wenn es dann so weit ist.
Aber die Devise ist ja schneller, leichter geiler und billiger...
Nur ist damit ein Rad als Produkt nicht ganzheitlich besser!
Vielleicht sollte bei der Situation die uns sozial als Kontinent, Staat und auch als Digitale Gemeinschaft vermutlich leider bevorsteht auch so ein Gedanke in die Bewertung eines reinen Freizeit-Luxusprodukts einfliessen?!?!
 
@velosoph78 Da kann ich dir voll und ganz zustimmen, in diesen Test fließt das aber nunmal nicht ein, bis auf die Bemerkung HandMade in UK und diverse Erwähnungen im Test. Zu der Umweltbilanz von Metallprodukten. Schmutzig und schlecht für die Umwelt ist primär die Herstellung des Metalls und nicht die Verarbeitung. Fast alle Metalle werden mittlerweile in Indien verhüttet, da wird das Orange keine Ausnahme sein, von dem her macht es reichlich wenig aus ob die das noch selbst biegen oder nicht. Die 10-20 Leute die bei Orange arbeiten machen den Bock halt auch nicht fett und woher kommen im Übrigen die Anbauteile - fast komplett aus Asien.

Beim BMC Speedfox fiel mir das schleifen am Hinterrad nicht so aus, hab ich sogar als Dauertestbike immer noch im Test. Werde mal noch mehr darauf achten.
 
Die 10-20 Leute die bei Orange arbeiten machen den Bock halt auch nicht fett und woher kommen im Übrigen die Anbauteile - fast komplett aus Asien.

Das ist gelinde gesagt Quatsch!

Auch hier kann ich Hope/tune/Acros oder ähnliche europäische Produkte kaufen. Eine passende Gabel gibts von Formula und die Reifen liefert Conti. Aber mit der Einstellung, dass das alles den "Bock nicht fett" macht, unterstütze ich genau die von velostoph78 kritisierte Einstellung
 
Das ist gelinde gesagt Quatsch!

Auch hier kann ich Hope/tune/Acros oder ähnliche europäische Produkte kaufen. Eine passende Gabel gibts von Formula und die Reifen liefert Conti. Aber mit der Einstellung, dass das alles den "Bock nicht fett" macht, unterstütze ich genau die von velostoph78 kritisierte Einstellung

Ich meinte die Anbauteile vom Orange!
 
Wenn wir uns alle darüber mehr Gedanken machen würden bräuchten wir in den Medien wohl aktuell keine Bilder von Flüchtlingen sehen.

Ich stimme vielem in Deinem Posting zu. Ich finde es auch sehr gut, auf regionale Produkte zu setzen und bin auch der Meinung, dass gerade bei uns Hobbyleuten mehr als nur die reinen technischen Daten eine Rolle spielen. Wir müssen schließlich keine Rennen gewinnen, sondern wollen Spaß an und mit den Rädern haben.

Allerdings finde ich die Betrachtungsweise auch etwas kurz gegriffen. Gewisse Marken mit regionaler Produktion bekomme ich nur übers Internet. Meinen Radhändler vor Ort mit zwei Angestellten kann ich dann nicht mehr unterstützen.

Den Satz oben habe ich rausgepickt, weil er m. E. eine ziemlich verquere Schlussfolgerung darstellt, sofern ich Dich nicht komplett missverstanden habe. Ist so ein bisschen wie die Aussage von Frau Merkel, dass wir uns keine Sorgen wegen Islamisierung und Islamismus machen müssen, wenn wir nur alle wieder brav in die Kirche gehen und unseren Kindern beibringen, was Pfingsten ist. (Falls es jemand noch nicht kennt:
)
Die "Flüchtlinge" kommen eher nicht aus den asiatischen Ländern, in denen die großen Bikefirmen ihre Teile herstellen (lassen).
Und wenn wir alle regional einkaufen, wird das m. E. auch kaum dazu führen, dass in gewissen Ländern der erhebliche Bevölkerungsdruck sowie der politische und religiöse Hass so zurückgehen, dass die westlichen Länder nicht mehr als erstrebenswerter Ort zum leben erscheinen.


Zurück zum Thema:
Dass MTB-News bei seinen Teile- und Komplettradtests harte Kriterien anlegt und sich mehr auf Zahlen, Daten, Fakten beschränkt als auf Emotionen, finde ich gut. Ansonsten ist es wieder so, dass alles, was getestet wird, hochgelobt wird. Irgendetwas Gutes findet man ja immer.
Ob man dann nicht trotzdem eine Firma, die möglicherweise ein technisch (tatsächlich oder vermeintlich) "minderwertiges" Produkt herstellt, das den eigenen technischen Ansprüchen aber genügt, einem gefällt, vielleicht noch andere Vorteile für einen selbst bietet und dessen Hersteller man gut findet, ist ja dann jedem selbst überlassen.

Dafür gibt es ja dann unter anderem die Hausbesuche, was dann wieder die Emotionen anspricht. :)
 
Normalerweise schreibe ich nicht so oft im Forum, lese aber immer wieder.
Der Test des Orange hat mich dann aber nun doch dazu bewegt. Bin selbst erst vor kurzem ein Orange Alpine Five gefahren und war wirklich sehr überrascht über die gute Performance des Bikes am Trail (Mittelgebirge), sowohl bergauf als auch bergab. Das Bike kann man so richtig laufen lassen, von wegen kein Grip am Vorderrad und zu viel Flex....keine Ahnung wie die Tester darauf kommen?
Kann den Testbericht eigentlich nicht nachvollziehen, für mich erscheint das so, als wollte jemand ganz gescheit und wichtig tun, obwohl er vielleicht gar nicht sooo kompetent ist. Das ist aber jetzt eine subjektive Meinung von mir.
Natürlich will uns das Marketing der Bike Hersteller mit immer neuen und noch besseren Techniken zum Kauf Ihrer Produkte anregen, aber ob das unterm Strich was hilft bezweifle ich, wenn ich am Wochenende die Leute im Bikepark anschaue mit ihren sündhaft teuren High-End Vielgelenkern und der besten Ausrüstung, aber nicht mal die grundlegenden Fahrtechniken beherrschen geschweige denn nur ansatzweise am Limit der Technik ihrer Bikes fahren (sorry, das musste mal raus).

Meine Erfahrung: Orange = Einfache, solide Technik ohne viel Schnickschnack, die gut funktioniert und kaum anfällig für Defekte und Wartung ist.
 
Wenn man den Satz einzeln betrachtet mag er wirklich "eine ziemlich verquere Schlussfolgerung" darstellen.
Mir geht es darum, das man sich Gedanken darüber machen soll, wen man mit seinem Geld unterstützt, bei wem man kauft.
Viele "bewaffnete Konflikte" auf dieser Welt werden erst möglich, weil auch Deutschland Waffen liefert, weil Regierungen (die eigentlich nicht direkt in die Problematik verstrickt sind) versuchen Konflikte zu beeinflussen. Und das aus wirtschaftlichen Interessen, nach der Devise Umsatz vor Ethik. Ich möchte anregen sich Gedanken zu machen, welche Partei man wählt und vor allem zur Wahl zu gehen.
Wäre toll wenn man sich bewusst wird das auch jeder getätigte Kauf eine Wahl ist.
Geld ist in unserer Welt Macht und je mehr Geld ich jemandem gebe, um so mächtiger wird er. Wären alle bereit für Regionale Produkte entsprechend zu bezahlen und evtl. dafür etwas weniger häufig und weniger Trend-lastig zu shoppen. Wir könnten mehr in Europa produzieren (z. B. Osteuropa) und die Problematik Wirtschaftsflüchtlinge könnte deutlich verbessert werden. Auch wenn wir aktuell keinen Flüchtlingsstrom aus Asien feststellen können glaube ich nicht das dort viele der Arbeiter unter Bedingungen arbeiten mit denen irgend ein Europäer zufrieden wäre. Muss jemand erst ein Flüchtling sein um als hilfsbedürftig wahrgenommen zu werden?

Mir geht es darum das wir öfters mal hinterfragen sollten wie viel Performance wir wirklich brauchen (aber jeder meint er braucht das Weltmeister Signatur Modell) und was sonst noch an Auswahlkriterien berücksichtigt werden könnte.
Hat ja jeder die Wahl. Darf sich nur keiner wundern wenn die Auswirkungen der "Schneller Höher Weiter und billiger Denkweise" irgendwann auf uns alle auswirken.
 
Kann den Testbericht eigentlich nicht nachvollziehen, für mich erscheint das so, als wollte jemand ganz gescheit und wichtig tun, obwohl er vielleicht gar nicht sooo kompetent ist. Das ist aber jetzt eine subjektive Meinung von mir.
Warum der persönliche Angriff? Du bist also einmal auf einem Rad gesessen und hattest Spaß dabei, inwiefern kannst du dadurch die Kompetenz der Tester beurteilen?
Ich traue der Testmannschaft hier schon zu, daß sie in der Lage sind, solche Feinheiten sehr genau zu erfühlen und einzuordnen.

Meine Erfahrung: Orange = Einfache, solide Technik ohne viel Schnickschnack ...
... zum Preis eines High-End Gefährts mit allen Schikanen. Wie erklärt sich nochmal die Preisgestaltung bei diesem Bike, abgesehen vom Kultfaktor?
 
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