Das Urteil heißt doch zunächst nur, dass die Ämter aufgestellte Verkehrszeichen (Vz.) überdenken müssen und neue nicht willkürlich aufstellen dürfen. Was ändert das für den Bürger TKS? Zunächst nichts, denn auch ein rechtswidriges Vz. muss grundsätzlich befolgt werden und bedeutet nicht automatisch einen nichtigen Verwaltungsakt, den man nicht befolgen müsste. Der liegt nur bei ganz offensichtlichen Missständen vor (z.B. Fantasie-Vz., durch Privatperson aufgestellte, sich gegenseitig widersprechende Vz. o.ä.)
Das ist auch gut so, denn dem Bürger soll im Straßenverkehr nicht die rechtliche Würdigung von Vz. überlassen werden; er soll sie im Sinne des sicheren Straßenverkehrs auch im Zweifelsfall befolgen.
Ich benutze Radwege übrigens selbst nur, wenn es mir passt.
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