Touren: Fotos, Berichte

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Grüß euch! Vergangene Woche war ich vier Tage von Do-So im Engadin unterwegs. Mich hat die Marmots Land Route von Bikepacking.com extrem angefixt (Infos hier), sodass ich das Britango gepackt hab und losgezogen bin. Gestartet bin ich Scuol, da das von Norden kommend der beste Startpunkt ist. Am Sonntag bzw auf der vierten Etappe habe ich dann abkürzen müssen, da ich einerseits ultra fertig war, andererseits auch noch 4,5h heimfahren musste.
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Start in Scuol
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Weg nach S-charl (btw: Wie spricht man diese Namen eigentlich richtig aus?!)
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Passo Val Mora. Weiter unten leben Wildpferde und ein Esel.
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Tag 1 geschafft. Scoul > Lago San Giacomo 66km 2100Hm.
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Nächster Morgen nach nächtlichem Regen. Heute war eigentlich nochmal ein langer Tag bis Bergün geplant, aber die Route hatte Anderes mit mir vor...
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Nach dem Passo Alpisella richtung Livigno ging es auf den Passo Chaschau 2694m. Von Livigno gute 1000Hm, von denen ich 700 geschoben hab. Das war der für mich härteste Pass ever. Knapp 5km mit 700Hm und teilweise Steigungen bis 30%. Das hat mehr als nur den Stecker gezogen bei mir...
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Oben. Mehr gibts nicht zu sagen.
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Dafür ging auf der anderen Seite ins Val Chaschauna der schönste Trail runter, den ich bisher fahren durfte. Unglaublich flowig, nichts los, einfach traumhaft. Der Tag endete dann in Chapella bei S-chanf auf einem sehr schönen Zeltplatz direkt am wilden Inn. 39km 1200Hm
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Tag 3. Chapella > Keschhütte > Bergün > Albulapass > Chapella.
Der Routenverlauf bildet mehr oder minder eine große 8, wodurch ich gleich zwei Nächte in Chapella schlafen konnte und dementsprechend auf der dritten Etappe das ganze Gepäck nicht mitschleppen musste. War auf besser so, da der Weg von der Keschhütte nach bergün ziemlich rumpelig war.
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Keschhütte 2630m. Hier musste ich lediglich die letzten 150Hm schieben, alles easy.
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Bergün im Albulatal. Weiter gehts über Albulapass vorbei an vielen Brücken und Tunnel der Bahnstrecke vom Glacier Express und letztlich wieder zurück nach Chapella. 64km 2100Hm
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Tag 4. Über Zernez, Susch und Sur-En nur noch "flaches" Ausrollen zurück nach Scuol. 43km 840Hm. Jeder Anstieg hat sich extrem gezogen, ich war einfach platt.
Sonntag 15 Uhr hab ich dann die Rückreise angetreten und selbstverständlich überlegt, wo gehts als nächstes hin. Auf jeden Fall waren die vier Tage Engadin wirklich überwältigend und ein einziges ...
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Over.
 
Letztes Wochenende gings für 3 Tage nach MeckPomm/Brandenburg. Eigentlich sollte die Kaschubei in Polen unsicher gemacht werden, aber als Einstimmung für nächstes Jahr haben wir schonmal kurz die deutsche Seenlandschaft unsicher gemacht.
Und was soll ich sagen? Die hat geleistet!

Abends in Rheinsberg angekommen, schnell zum Krummen See geradelt, und eine Schwimmung gemacht. Mannometer ist das Wasser warm.
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Am nächsten Morgen entstand dann folgendes Bild:

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Die Hängemattenaufhängung diente uns dabei oft auch als Wäscheleine.

Kleiner Abstecher zum ehemaligen KKW Rheinsberg...
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Über ellenlange Singletrails entlang diverser Seen...

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... ging es mit diesen Gefährten.

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Nach ein paar Navigationsfails (danke Wahoo), nein, wir sind bestimmt keinen Kreis gefahren :D....kamen wir in der kleinen Schorfheide an.

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Kleine Bananenpause...

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... und weiter gehts über den äußerst sandigen Boden. Zieht ordentlich Körner.

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Einen geeigneten Schlafplatz finden wir erst nach Sonnenuntergang irgendwo nordöstlich von Templin. Dafür haben wir einen Steg, Bank und feinstes Badewasser. Haben wir auch nötig.

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Abends ist schon fast vergessen, dass sich im Wald ein verrostetes Stahlkabel um mein Schaltwerk und die Speichen gewickelt hatte. HR blockierte plötzlich - ich dachte das Schaltwerk wär abgerissen gewesen, und das hintere Laufrad hinüber. Glück gehabt. Schaltwerk krumm und schief, und Speichen noch da. Die heutigen Schaltaugen sind so stabil - das mitgeführte passende Ersatzschaltauge ist wohl völlig obsolet... also Käfig zurechtbiegen und dann passt das schon (eher schlecht als recht).

Hotel Seeblick

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All inclusive. 2 Latte Cappucciatos bringen einen wieder ordentlich nach vorn - das Handtuch wie es sich gehört orthogonal zur Sonne ausgerichtet.

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Komoot Highlights werden unterwegs eingesammelt.

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Man sieht oft über mehrere Stunden keine Menschenseele...

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Zum Abend wird jedoch aus taktischen Gründen ein Supermarkt angesteuert...

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Mal wieder länger als geplant nach einem Schlafplatz gesucht, dann aber doch noch was mithilfe von Komoot, Osmand und Satelitenbildern gefunden (Kriterien: geeignete Bäume, guter Wassereinstieg/ Wasserqualität für die allabendliche Badung, Sitzgelegenheiten, am besten Morgensonne also westlicher Seerand)

Hinter der Hängematte ist auch schon der See. Vorbereitung ist alles - die zwei "Kaffeespezialitäten" schon für den nächsten Morgen bereitgelegt.
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"Was soll man auch machen mit 17-18 in Brandenburg..."
Der Rotmodus der Petzl Actic Core Stirnlampe sorgt aufgehangen an einem Ast über dem Tisch für die Beleuchtung. Prost.
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Anscheinend haben wir an einer Art Draisinenhafen genächtigt. Kajaks/Kanus können über die Schienen so von See zu See transportiert werden.

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An dem angebrochenen Sonntag planen wir unsere ursprünglich geplante Route etwas ab, sodass wir noch zeitig am Autowagen ankommen werden. Es soll durch den Müritz Nationalpark an die Müritz gehen, und über autobahnähnliche Radverkehrsstraßen dann schließlich wieder nach Rheinsberg. Ich verrate nicht zu viel wenn ich sage - der Plan ging auf.

Na klar - es ging auch auf den Käflingsbergturm in der Kernzone des Müritz Nationalparks. Der Käflingsbergturm ist ein wahrlich imposanter Aussichts- Feuerwach- und Mobilfunksendeturm mit einer Höhe von 55m.

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Man hat eine grandiose Sicht von dort oben. Eine nächtliche Feuer-Mahnwache in der Hängematte würde sich dort oben natürlich auch anbieten. Das Wort "Übernachtung" möchte ich in diesem Zusammenhang vor dem Hintergrund des Nationalparkes an dieser Stelle ausdrücklich nicht nennen. Naja... wahrscheinlich würde keiner einem einen Strick draus drehen, wenn man während der freiwilligen Feuermahnwache kurz einnicken würde...

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Seenplatte leistet.

Danach wurde nur noch Fahrradautobahn nach Rheinsberg gekachelt.

"Nimm dir essen mit, wir fahren nach Brandenburg."

Völlig ausgehungert einem Pizzastop am A**** der Welt haben wir jedoch noch die einzigen Bikepacker auf dem Trip aus dem Augenwinkel vorbeifahren sehen und hören.

"Hast du den Freilauf gehört?"
"Der hatte eine Arschrakete mit einem roten Patch dran. Der hat Taschen von Pawel."

Kurze Zeit später kam dann tatsächlich jemand aus dem Forum Hallo sagen, der mein blaues Fully anhand der Taschen erkannt hatte. Es stellte sich heraus, dass wir uns beide schon über die Carpatia Divide Route ausgetauscht hatten (jeweilige Berichte hier im Thema).
Wie klein die Welt doch ist...
 
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Kurze Zeit später kam dann tatsächlich jemand aus dem Forum Hallo sagen, der mein blaues Fully anhand der Taschen erkannt hatte.
Das war meinereiner :bier:auf dem Weg mit Frau jalgrattad von Rostock Richtung Berlin. Bis Gransee sind wir noch gekommen.
Dachte bisher, mein Freilauf ist eher leise :D
Mal wieder ein schöner Bericht, danke!
 
Letztes Wochenende gings für 3 Tage nach MeckPomm/Brandenburg. Eigentlich sollte die Kaschubei in Polen unsicher gemacht werden, aber als Einstimmung für nächstes Jahr haben wir schonmal kurz die deutsche Seenlandschaft unsicher gemacht.
Und was soll ich sagen? Die hat geleistet!

Abends in Rheinsberg angekommen, schnell zum Krummen See geradelt, und eine Schwimmung gemacht. Mannometer ist das Wasser warm.
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Am nächsten Morgen entstand dann folgendes Bild:

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Die Hängemattenaufhängung diente uns dabei oft auch als Wäscheleine.

Kleiner Abstecher zum ehemaligen KKW Rheinsberg...
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Über ellenlange Singletrails entlang diverser Seen...

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... ging es mit diesen Gefährten.

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Nach ein paar Navigationsfails (danke Wahoo), nein, wir sind bestimmt keinen Kreis gefahren :D....kamen wir in der kleinen Schorfheide an.

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Kleine Bananenpause...

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... und weiter gehts über den äußerst sandigen Boden. Zieht ordentlich Körner.

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Einen geeigneten Schlafplatz finden wir erst nach Sonnenuntergang irgendwo nordöstlich von Templin. Dafür haben wir einen Steg, Bank und feinstes Badewasser. Haben wir auch nötig.

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Abends ist schon fast vergessen, dass sich im Wald ein verrostetes Stahlkabel um mein Schaltwerk und die Speichen gewickelt hatte. HR blockierte plötzlich - ich dachte das Schaltwerk wär abgerissen gewesen, und das hintere Laufrad hinüber. Glück gehabt. Schaltwerk krumm und schief, und Speichen noch da. Die heutigen Schaltaugen sind so stabil - das mitgeführte passende Ersatzschaltauge ist wohl völlig obsolet... also Käfig zurechtbiegen und dann passt das schon (eher schlecht als recht).

Hotel Seeblick

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All inclusive. 2 Latte Cappucciatos bringen einen wieder ordentlich nach vorn - das Handtuch wie es sich gehört orthogonal zur Sonne ausgerichtet.

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Komoot Highlights werden unterwegs eingesammelt.

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Man sieht oft über mehrere Stunden keine Menschenseele...

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Zum Abend wird jedoch aus taktischen Gründen ein Supermarkt angesteuert...

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Mal wieder länger als geplant nach einem Schlafplatz gesucht, dann aber doch noch was mithilfe von Komoot, Osmand und Satelitenbildern gefunden (Kriterien: geeignete Bäume, guter Wassereinstieg/ Wasserqualität für die allabendliche Badung, Sitzgelegenheiten, am besten Morgensonne also westlicher Seerand)

Hinter der Hängematte ist auch schon der See. Vorbereitung ist alles - die zwei "Kaffeespezialitäten" schon für den nächsten Morgen bereitgelegt.
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"Was soll man auch machen mit 17-18 in Brandenburg..."
Der Rotmodus der Petzl Actic Core Stirnlampe sorgt aufgehangen an einem Ast über dem Tisch für die Beleuchtung. Prost.
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Anscheinend haben wir an einer Art Draisinenhafen genächtigt. Kajaks/Kanus können über die Schienen so von See zu See transportiert werden.

Anhang anzeigen 1547028

An dem angebrochenen Sonntag planen wir unsere ursprünglich geplante Route etwas ab, sodass wir noch zeitig am Autowagen ankommen werden. Es soll durch den Müritz Nationalpark an die Müritz gehen, und über autobahnähnliche Radverkehrsstraßen dann schließlich wieder nach Rheinsberg. Ich verrate nicht zu viel wenn ich sage - der Plan ging auf.

Na klar - es ging auch auf den Käflingsbergturm in der Kernzone des Müritz Nationalparks. Der Käflingsbergturm ist ein wahrlich imposanter Aussichts- Feuerwach- und Mobilfunksendeturm mit einer Höhe von 55m.

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Man hat eine grandiose Sicht von dort oben. Eine nächtliche Feuer-Mahnwache in der Hängematte würde sich dort oben natürlich auch anbieten. Das Wort "Übernachtung" möchte ich in diesem Zusammenhang vor dem Hintergrund des Nationalparkes an dieser Stelle ausdrücklich nicht nennen. Naja... wahrscheinlich würde keiner einem einen Strick draus drehen, wenn man während der freiwilligen Feuermahnwache kurz einnicken würde...

Anhang anzeigen 1547063

Seenplatte leistet.

Danach wurde nur noch Fahrradautobahn nach Rheinsberg gekachelt.

"Nimm dir essen mit, wir fahren nach Brandenburg."

Völlig ausgehungert einem Pizzastop am A**** der Welt haben wir jedoch noch die einzigen Bikepacker auf dem Trip aus dem Augenwinkel vorbeifahren sehen und hören.

"Hast du den Freilauf gehört?"
"Der hatte eine Arschrakete mit einem roten Patch dran. Der hat Taschen von Pawel."

Kurze Zeit später kam dann tatsächlich jemand aus dem Forum Hallo sagen, der mein blaues Fully anhand der Taschen erkannt hatte. Es stellte sich heraus, dass wir uns beide schon über die Carpatia Divide Route ausgetauscht hatten (jeweilige Berichte hier im Thema).
Wie klein die Welt doch ist...

Bestes Trikot!

Bin auf dem Alpen X bestimmt so 4-5x drauf angesprochen worden, dass ich ganz schön langsam sei, dafür dass ich n gelbes Trikot tragen würde, während ich meinen dafür nicht konstruierten Kadaver schnaufend die Pässe hochgeschleppt habe und von allen überholt worden bin.
Dann haben Sie die Bananen gesehen und alles war wider gut. :lol:

Der eine Pass war allerdings auch nur 277m hoch. :o

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24-Stünder mit dem Hund (#overnighter #dogpacking 😁) als Wochenteiler:

Nach dem Durchzug der Kaltfront gondeln wir ins Glarnerland.
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Berghoch muss die kleine selbst laufen und kommt so auf knapp 1000hm mit ihren kurzen Beinen. Der angepeilte Übernachungsplatz befindet sich oberhalb der Felswand links im Bild.
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Die Sache zieht sich mal wieder wie Kaugummi und so komm ich erst um 20 Uhr bei fortgeschrittener Dämmerung an. Feuer machen, Hängematte aufhängen, verpflegen Feuer ausgehen lassen und dann doch noch ein Bild machen.
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Die Nacht ist überraschend warm, doch am Morgen ist es überraschend grau.
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Nach intensivem Studium des Regenradars wag ich doch noch den Umweg über Braunwald. Einen Schauer wettern wir unter einem Baum ab. Dann geht's zurück ins Tal.
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Wo ich grad in alten Photos gekramt habe, hier gleich noch ein Mini-Bericht. Das war 2019 mein erster Versuch des Bikepackings/Radwanderns auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad (einem Wanderweg).

Tag 1: Marburg - Rachelshausen

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Aus Marburg konsequent steil hoch bis zur Alten Eiche

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Schee Blümmsche

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Stahlrahmen (knapp im Bild) trifft Blechgesellen

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Da war ich nochmal am Schwitzen.

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Pferdchen-Romantik bei langsam sinkender Sonne

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Am Hünstein-Turm vorbei (in dem ich auch schon einmal gepennt habe)

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Nettes Nachtlager bei Rachelshausen (zugleich mit der Erkenntnis, dass der Anti-Mücken-Biwacksack einfach zu klein ist, um erholsam zu schlafen)

Tag 2: Rachelshausen - Bad Endbach

Am zweiten Tag ging's recht flott nach Bad Endbach und von da aus per Bus zurück.

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Das Schöne an Strecken jenseits der Straße ist die Ruhe, das (mitunter) saftige Grün und immer wieder beeindruckende alte Bäume.

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Armhaltung wie auf dem MTB :daumen:
 
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Super Tour, welches Zelt hast Du benutzt und wie zufrieden warst Du mit dem Setup insgesamt (schreib gerne was zum Gesamt-Setup, wenn Du Zeit & Lust hast). LG
 
Super Tour, welches Zelt hast Du benutzt und wie zufrieden warst Du mit dem Setup insgesamt (schreib gerne was zum Gesamt-Setup, wenn Du Zeit & Lust hast). LG
Insgesamt ein ziehmlich zusammengewürfeltes Setup. Was sich über die Jahre angesammelt hat. Neu ist die Ortlieb Arschrakete. Nur zu empfehlen. Sattel lies sich ziehmlich weit absenken. Rahmentasche könnte mal passend geschneidert werden. Am Lenker Schlafsack Deuter,Isomatte Termarest und Zelt von Tarptent Rainschadow 3 . Mega groß bei 1Kg. Gesamtgewicht. Gaskocher von vor 40 Jahren. Mit 17 zum erstemal benutzt und immer noch im Einsatz. An der Gabel 2 x Topeak Versacage mit Packsäcken. Hinten noch 2 Flaschenhalter mit Schlauchklemmen befestigt. War bei der Hitze auch die beste Entscheidung.
insgesamt war ich sehr zufrieden.

 
Dachte mir schon, dass es ein Tarptent ist. Nutze das Notch für das Bikepacking und bin mit der Qualität der Zelte von Henry Shires seit Jahren sehr zufrieden bzw. finde die Ideen von Tarptent super (anbei ein Bild von einer meiner Touren - nutze ich auch für Hiking, für Bikepacking mit Easton Carbon Poles). Danke, dass Du zum Setup noch kurz was geschrieben hast. Gibt einem immer Anregungen, was man persönlich noch anderes machen könnte.

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Transpyrenäen Teil 1/2

Mit viel Stress startete mein Urlaub. Um 16 Uhr sollte der Fernbus nach Perpignan starten. Neues Lenkerband war zu wickeln, der neue Laufradsatz wollte verbaut werden und die Lichtanlage war ebenfalls noch nicht verkabelt. Die Reifen wollten partout nicht in die Felge springen, sodass ich spontan einen Booster auftreiben musste. Meine Nerven lagen blank.

Nach 15 Stunden Tortur ging es von Perpignan mit dem Zug nach Port-Vendres. Dort sollte mit durchaus wenig Schlaf meine Tour starten. Es ging vom Cap de Boerr nach Spanien und von dort aus wieder zurück nach Frankreich um in Perpignan meinen Mitfahrer am Bahnhof abzuholen. Nach einigen Stunden Gegenwind entlang der Maury beendeten wir unseren Tag in Saint-Paul-de-Fenouillet. Es hätte Niemand ahnen können, dass der Wind hauptsächlich aus Westen kommt...
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Der nächste Tag wurde schon etwas kniffliger. Ziel war Andorra. Hierzu kletterten wir zuerst über den Col du Pradel (in einem anderen Faden hätte ich hiermit die Kuhquote erfüllt ;-)). In dem Frankreich sein Baden-Baden bereiteten wir uns auf den harten Teil des Tages vor. Stück für Stück verdrückten wir traditionelles Süßgebäck um den Port d'Envalira erklimmen zu können. Der Pass wäre ein Paradebeispiel für den Subreddit r/fuckcars: Mit seinen drei Tankenstellen und einer Kartbahn war die Aussicht dann doch sehr beschränkt. Runter ging es mit zunehmender Dunkelheit. Mir wird klar, Licht ist ein Gamechanger.
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Ausgeschlafen und gut genährt machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg. Andorra wirkte bizarr. Überall gab es Tankstellen, Autowerkstätten und -geschäfte. Der Geruch von verbranntem Kraftstoff lag in der Luft. Das war so nicht ohne Grund: 1050 Kraftfahrzeuge pro 1000 Einwohner gibt es in Andorra. Wieder in Spanien wurde der Untergrund etwas rauer, aber die Landschaft deutlich schöner. Entlang dem Noguera Pallaresa durften wir den Rufen eines Bären lauschen und zahlreich Pferde sichten. :) Am Ende des Tages kamen wir - auch wieder in der Dunkelheit - in Tredòs an. Weit und breit hatte nur ein Hotel geöffnet. Obwohl der Nachbarart Baqueira quasi nur aus Hotelanlagen besteht. Komisch.
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Am nächsten Tag waren wir wieder viel auf Schotter unterwegs, mussten uns jedoch am Còth de Varradòs nicht so sehr wie am Vortag quälen. Wir begegneten zahlreichen Pferden und Kühen und gerieten mit einigen davon in einen etwas länger andauernden Stau. Vor dem Col de Peyresourde realisierten wir, dass wir ab und an von den Ultras der Transpyrenees überholt wurden. Wieder in Frankreich angekommen, bauten wir unser Lager in Arreau auf.
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Neuer Tag, neues Zuckergebäck. Gut durchzuckert kurbelten wir in Richtung des Col d'Aspin um diesen einen Tourmalet zu erklimmen. War okay. Es gab Lamas. 5 von 7. Überzeugen konnten der Col du Soulor, sowie der Col d'Aubisque. Landschaftlich sehr schön. Bei der nächtlichen Abfahrt durch die Wolkendecke kondensierte Wasser auf unseren Bremsgriffen. Ohne Dusche endete unser Tag in Béost.
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Transpyrenäen Teil 2/2

In klammer Klamotte startete es in den neuen Tag. Abermals galt es Spanien zu erreichen. Auf dem Weg zum Col de la Pierre Saint Martin zog dichter Nebel auf. Mit den letzten Höhenmeter lichtete sich dieser zum Glück etwas und offenbarte uns ein stimmungsvolles Bild. Wieder im Tal durchquerten wir zahlreiche kleine Dörfer und machten uns an unseren letzten Aufstiegt zu einer Schutzhütte am Orhibizkar.
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Mit dem dritten Tag im ungeduschten Zustand entschieden wir uns bis Hendaye durchzufahren, unserem finalen Ziel. Was wir nicht wussten: Jegliche Hike-and-Bike-Anteile konzentrierten sich auf diesem Streckenabschnitt. Gute Voraussetzungen also für unsere durchaus ermüdeten Körper. Aber das Wetter spielte wieder mit. Folglich müde Beine, aber Aussicht eine, oder so. :) Auf dem Rad oder zu Fuß absolvierten wir die letzten Anstiege, pedalierten üer ein kurzes Stück vom Jakobsweg (gut belaufen) und traten unserem scheinbar letzten Gegener, dem Col d'Ispeguy, entgegen. Falsch gedacht: Der Ezkisaroi Lepoa saugte uns die letzten Reserven aus den Beinen und bot uns zum Dank eine Abfahrt durchzogen von tiefen Furchen an. Kraftlos traten wir die letzten Streckenkilometer bis Hendaye herunter.
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Mit TGV ging es am Folgetag wieder in die Heimat. Auch eine Tortour, aber eher für den Geldbeutel.

Es wird nicht das letzte Mal in den Pyrenäen sein, vielleicht dann auch zu Fuß oder mit einem Mountainbike, aber hoffentlich mit einer besseren Anbindung. :)
 
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@Pead tolle Tour, hast du vielleicht ein gpx davon?
Bitteschön! Da ist auf jeden Fall Optimierungspotential bzgl. Schotter möglich, aber ab und an mussten wir aufgrund Dunkelheit über Straßen abkürzen. Meiner Meinung nach der Beste Abschnitt war zwischen Kilometer 320 und 420. Einfach nur schön. Und brummende Bären gibt es da auch. :) Ab Perpignan ist es generell etwas schwierig, da es kaum vermeidbar ist mit viel Straßenverkehr in die Pyrenäen zu kommen.

Generell habe ich mich sehr schwer mit der Planung getan. Es gibt einfach sehr viele schöne Orte, aber nur ein begrenztes Pensum an Kilometern und Höhenmetern. Nächstes Mal würde ich mich vielleicht mehr in Richtung Spanien orientieren.
 
Bitteschön! Da ist auf jeden Fall Optimierungspotential bzgl. Schotter möglich, aber ab und an mussten wir aufgrund Dunkelheit über Straßen abkürzen. Meiner Meinung nach der Beste Abschnitt war zwischen Kilometer 320 und 420. Einfach nur schön. Und brummende Bären gibt es da auch. :) Ab Perpignan ist es generell etwas schwierig, da es kaum vermeidbar ist mit viel Straßenverkehr in die Pyrenäen zu kommen.

Generell habe ich mich sehr schwer mit der Planung getan. Es gibt einfach sehr viele schöne Orte, aber nur ein begrenztes Pensum an Kilometern und Höhenmetern. Nächstes Mal würde ich mich vielleicht mehr in Richtung Spanien orientieren.
Dankeschön!
Bikerouter zeigt bei mir 914 km und über 21 Thm an. An wieviel Tagen habt ihr das heruntergerissen?
 
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