Tour der Leiden von Mittenwald nach Riva beginnt.

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6. April 2004
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Hallo, endlich ist es soweit. Morgen beginnen wir unsere zweite Alpenüberquerung. In diesem Jahr starten wir in Mittenwald und fahren durch das Karwendel und die Dolomitten nach Riva. Knackige 20.000 HM und 600 KM erwarten uns in 8-9 Tagen. Drückt uns mal die Daumen, dass wir uns nicht übernommen haben :-)

Also, wen unsere Tour über die Alpen interessiert kann sich gerne auf www.bergabfahrer.de - Transalp 2005 die Tourdaten betrachten.


Viele Grüße Christian & Ralph
 
da muß ich dubbel absolut recht geben, ich hoffe ihr habt vorreserviert !?!?!?
monatg ist ferragosto in italien, da kriegt ihr nicht mal mehr einen freien heuschober zum pennen ohne vorherige reservierung !!!!
 
Morgen!

Ab Tag 5 geht es aber höhenmetermäßig heftig zur Sache!! :) Wenn ich das richtig lese: reine Fahrzeit dann um 8 Stunden und das mehrere Tage?!?... :rolleyes:

Freue mich schon auf den (hoffentlich folgenden) Reisebericht. ;)
Viel Spaß!
 
dede schrieb:
da muß ich dubbel absolut recht geben, ich hoffe ihr habt vorreserviert !?!?!?
monatg ist ferragosto in italien, da kriegt ihr nicht mal mehr einen freien heuschober zum pennen ohne vorherige reservierung !!!!
deshalb ja meine frage: wenn ich noch nicht mal weiss, wieviel tage ich brauche, dann kann ich ja erst recht nicht wissen, wann ich wo schlafen werde.
und wie soll ich da reservieren?
 
Ich habe auf unseren Transalps (2-3 Personen) noch nie länger als 12h im voraus eine Hüttenübernachtung reserviert. Auch nicht auf sog. Stanciu-Rennstrecken. Bei Übernachtungen im Tal sowieso noch nie etwas vorreserviert.
Ok, wir waren auch noch nie während Ferragosto in Italien unterwegs :lol:


Ich könnte mir niemals vorstellen z.B. am Montag loszuradeln und bereits zu wissen, dass ich am Freitagabend auf dieser oder jener Hütte sein werde oder sein muss(!). Man ist doch einfach unflexibel und an einen Zeitplan gebunden.

Meine Transalps sollen Ferien sein und die will ich geniessen. Dort etwas länger verweilen oder gemütlicher fahren, wo's mir gefällt oder z.B. kurzfristig auf die Wetterentwicklung reagieren können.

Einfach vor der Tour die Tel-nr. der Hütten an der Strecke googeln, die in Frage kommen und während der Tour jeweils am Morgen nachfragen ob für die Nacht noch Platz ist oder nicht. Im Zeitalter der Mobilkommunikation ist das wirklich kein Problem.

Aber ich habe schon öfters festgestellt, dass einigen Transalpern jegliche Spontaneität/Flexibilität abgeht. Aber jedem das seine.

so long & happy trails
 
das ist auch normalerweise kein Problem, aber wie gesagt: such mal während des Ferragosto einen Platz auf einer beliebten Hütte bzw. in einem halbwegs bekannteren Ort => NO GO !
 
choop schrieb:
Man ist doch einfach unflexibel und an einen Zeitplan gebunden.
Meine Transalps sollen Ferien sein und die will ich geniessen. Dort etwas länger verweilen oder gemütlicher fahren, wo's mir gefällt ...
ich kenne den bergabfahrer christian & ralph natürlich nicht, aber ich stelle mir bei der angebenen strecke das "etwas länger verweilen oder gemütlicher fahren" schwierig vor.
für so ne aktion sollte man einen plan haben, finde ich...

aber mal sehen, wenn sie wiederkommen - alles gute & viel spaß! :daumen:
 
Warum soll das nicht zu schaffen sein?
Wie haben letztes Jahr nebenher noch nen Film produziert...

OK, um 21.00 Uhr bei Sonnenuntergang auf dem Cinque Croci stehen war schon etwas aberwitzig...aber einmalig :-)

wir haben auch immer erst unterwegs per Handy reserviert....
 
@ Alle, danke für Euer Interesse, aber unsere Tour war leider bereits nach dem vollbrachten 3. Tag beendet.

Nachdem wir beide eine komplette Nacht gleichzeitig Durchfall hatten und uns permanent übergeben mussten war an eine Weiterfahrt leider nicht zu denken. Wir wissen nicht, wie oder wo wir uns das eingefangen haben, aber mein Arzt hat eine bakterielle Lebensmittelvergiftung festgestellt. Die einzige Möglichkeit der Ansteckung sehe ich beim Mitagessen mit frischer Pasta oder vielleicht am Bachwasser. Angeblich soll das Bergwasser ja unproblematisch sein, aber ich habe von Einheimischen erfahren, dass die Möglichkeit besteht das Tierkadaver durch die vorausgegangenen Unwetter evtl. das Wasser stellenweise "verseucht" haben. Keine Ahnung. Auf jeden Fall dachten wir in der Nacht wir müssten verrecken. Unser Quartier war das Letzte in einem Bauernhof. Es war ein unfertig ausgebauter Raum ohne Strom und die Toilette nur über eine Hühnerleiter erreichbar. Wenn man es nicht mehr rechtzeitig auf Toilette schafft ist das schon extrem demütigend.

Wir hatten übrigens schon einen Plan was unsere Übernachtungen angeht. Wie Ihr ja unter den Tourdaten unter Transalp 2005 gesehen habt hatten wir feste Tagesetappen für exakt 9 Tage eingeplant. Mit 8-9 Tagen wollte ich nur unsere Flexibilität ankündigen - wir hätten auch 10 Tae fahren können. Der Shuffle-Service hätte uns Sonntag oder Montag abgeholt. Wie choop es ja auch schon geschrieben hat waren wir im Urlaub, da sollte man ein wenig flexibel sein können.

Übrigens war die Tour meines Erachtens perfekt geplant. Ein ganzes Jahr aktive Vorbereitung sowohl auf dem Fahrrad als auch in der Tourplanung und jetzt ist alles im wahrsten Sinne des Wortes für den Arsch. Naja. immerhin haben wir die ersten 180 KM und 6.000 HM hinter uns gebracht. Vielleicht setzen wir die Tour ja nochmal im September fort, momentan kann ich aber noch nicht ganz daran glauben.

Bis zu dem Tourabbruch war die Fahrt übrigens ein einziger Traum. Wir werden später nochmal davon berichten, wenn wir wieder einigermaßen fit sind.
 
Berg-abfahrer schrieb:
Bachwasser => Durchfall

Mal ehrlich, wer trinkt schon aus einem Bach Wasser ? :confused:
Da kann doch alles drin sein,
10 m von dir liegt ein totes Tier was sich mit letzter Kraft zum Wasser
geschleppt hat und ihr trinkt das?
 
hallo ihr,

habe es gerade gelesen und musste auch ein wenig den kopf wachütteln über so eine unvernunft. soetwas würde mir im traum nciht einfallen. lieber regelmäßg an hütten die getränke auffüllen udn immer genug reserve dabei haben ;-) aber aus einem bach trinken ohne abkochen usw. NO GO.

coffee
 
Leute,
wir wollen hier ja nicht übertreiben z.B. mit der Geschichte mit dem Tier, daß sich mit letzter Mühe noch in den Bach schleppt. Genauso gut könnte man sich ja eine widerliche Geschichte über den Pastakoch ausdenken. Soll ja alles schon vorgekommen sein.
Die beiden haben einfach nur Pech gehabt. Schade für die Beiden. Aber es gibt ja bestimmt ein nächstes Mal.

Gruß
Horst
 
War dieses Jahr in Norwegen. Wir haben auch mal ne 2 tägige Wanderung gemacht und dabei nur Wasser aus Bächen getrunken (hat besser geschmeckt als Leitugngswasser) und keinem ist was passiert. Aber ob ich das in den Alpen machen würde....
 
Also ich habe in den letzten Jahren bestimmt mehr als 100l Bergwasser aus Alpenquellen getrunken. Ich habe es weder abgekocht oder sonst irgendwie behandelt und mir ist noch nie etwas passiert. Wenn man darauf achtet, dass über den Wasserquellen keine Weideflächen etc. sind, dann ist das Risiko einer Infektion sehr gering. Das Wasser muß klar und geruchlos sein. Ein leicht metallischer (steiniger) Geschmack ist oft normal. Je weiter oben die Wasserstelle am Berg ist, desto besser.

Gruß
Michi
 
Derrick schrieb:
War dieses Jahr in Norwegen. Wir haben auch mal ne 2 tägige Wanderung gemacht und dabei nur Wasser aus Bächen getrunken (hat besser geschmeckt als Leitugngswasser) und keinem ist was passiert. Aber ob ich das in den Alpen machen würde....
Genau das is der Punkt. Wo kann Mann/Frau aus Bächen trinken und wo nicht. In Kanada is es meines Wissens nach sogar verboten aus Bächen zu trinken wegen irgentwelchen Parasiten die sich in der Leber festsetzen. Aber gerade in der scheinbar unentlichen Wildniss hätte ich da keine Bedenken gehabt. Auf alle Fälle wünsch ich euch mal gute Besserung.

Gruß Showman
 
univega2001 schrieb:
Leute,
wir wollen hier ja nicht übertreiben z.B. mit der Geschichte mit dem Tier, daß sich mit letzter Mühe noch in den Bach schleppt.

Ist leider keine Übertreibung....
Will es mal anders formulieren.
Wenn er gewöhnt ist zu Haus auch Wasser
aus einem Bach zu trinken, dann isses ja ok.
Dann war bestimmt die pasta schuld.
Es gibt doch jede Menge Brunnen,
mach ich auch, hatte auch da noch nie Probleme,
jedenfalls nicht in CH + A. :daumen:
 
Ich denke die Beiden werden ihre Flaschen nicht im Bach gefüllt haben wenn es daneben einen Brunnen oder eine Hütte mit Wasser gegeben hätte. Wenn es sauheiß ist und dazu noch ein schwerer langer Anstieg zu bewältigen ist dann reichen halt die 2 Wasserflaschen nicht.In bestimmten Gegenden bleibt dann nur, entweder nichts zu trinken oder der Gebirgsbach.

Gruß
Horst
 
Ich trinke auch schon immer das Wasser aus Gebirgsbächen (waren sicherlich schon mehrere hundert Liter), wenn sich eben keine bessere Möglichkeit bietet.
Bisher hatte ich auch noch nie Probleme. Man muss eben darauf achten, dass es
a) kein stehendes Gewässer ist
b) keine Kuhherde oberhalb steht
c) eher von Bächen die weiter "oben" liegen, also nicht im Tal fließen
d) dem Auge und der Nase vertrauen

Tipper daher auch eher auf altes Öl oder Hackfleisch von der Pasta ... oder eben schon von zu Hause mitgeschleppt.
 
@ Berg-abfahrer

Oh nein, das tut mir echt leid für euch, dass eure Transalp so zu Ende gegangen ist. Aber Hauptsache, dass ihr bald wieder auf dem Damm seid! :daumen: Keine Angst, die Berge laufen euch schon nicht davon.

Wir starten übrigens nächste Woche auf eine recht ähnliche Route, wie ihr sie geplant hatted.

Ich wünsche euch gute Besserung.

cheers, choop.
 
Wahrscheinlich hat der koch das wasser für die pasta
aus dem gebirgsbach geholt, natürlich hat er sich dabei an die
allgemein bekannten regeln im alpenraum gehalten.
sipemue schrieb:
a) kein stehendes Gewässer ist
b) keine Kuhherde oberhalb steht
c) eher von Bächen die weiter "oben" liegen, also nicht im Tal fließen
d) dem Auge und der Nase vertrauen
deswegen ist es jetzt doppelt schwer zu sagen, die pasta oder
das wasser war's.

Wünsch euch auch gute besserung und viel glück für september,hoffentlich kommt ihr nicht wieder durch Gegenden wo es
univega2001 schrieb:
entweder nichts zu trinken oder der Gebirgsbach.
sein muss
 
Ich kenne einige Leute, die sich nen Durchfall in irgendeiner Kneipe geholt haben, aber keinen, der mit nem klaren Hochgebirgsbach Probleme bekommen hat.
Ich werf am Bach aber trotzdem vorsichtshalber immer ne Silberionentablette (oder so ähnlich) in die Wasserflasche mit rein.
Schaden tut's nicht.

Gruss
 
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