Neues Rocky Mountain Element 2025: Kanadisches Down Country-Gerät in extraleicht

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Re: Neues Rocky Mountain Element 2025: Kanadisches Down Country-Gerät in extraleicht
Braucht noch kleinere tweaks, aber kann man so lassen denk ich. Morgen mal ernsthaft testen!
Wird irgendwo um die 11.5kg haben - Waage nicht genau genug, fühlt sich jedenfalls erstmal absolut brutal an!
edit; Teileliste: https://www.vitalmtb.com/community/oceanic/rocky-mountain-element-my25-float-butterfly-sting-bee
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Stellt euch ein Rad mit 140/130mm [Pos.3 sind mehr als die 120 nominal; trust me, ich hab die Kennlinie vor mir] Federweg, de facto Enduro-Geometrie, federleichten Laufrädern+gut rollenden Reifen, einem recht harten, extrem responsiven Rahmen&cockpit und einem Gewicht von elfeinhalb Kilo, vor. Genau so fährt sich dieses Fahrrad.
Ich hatte eine harte Woche und hab wenig geschlafen - nach dem ersten richtigen Endurotrail [highspeed, bissl rollercoaster, viele Kurven, paar Wurzeln, sonst kein Gerumpel @georgauf: Südtiroler] hab ich beschlossen jetzt besser Feierabend zu machen. Das Ding ist auf typischen hometrails definitiv nicht langsamer als mein aufgemotztes Tyee mit Kryptotal DH; wahrscheinlich sogar schneller [bin noch einen kleineren trail gefahren und das war gleich die mit Abstand schnellste Zeit des Jahres auf Strava]. Es fühlt sich dadurch, dass es so leicht und responsiv ist, aber auch sicher nicht an wie ein Enduro - Limits hab ich dennoch keine wahrgenommen, aber es gibts sie 100%ig und sie sind sicher hart und potentiell schmerzhaft. Sehr, sehr schnelles Fahrrad! Deshalb heute besser heimrollen als Spital. ;)

Zu den Komponenten:
  • Reifen sind bei dem etwas feuchten hero-dirt heute sehr viel besser als erwartet. Da fehlt mir nix, fahr sie mit den inserts aber auch mit extrem wenig Druck (1,45/1,55). Passen denk ich gut zu dem Rad!
  • cockpit ist gewöhnungsbedürftig, weil kurz und viel backsweep - das hat sich aber sehr schnell gelegt und ich kann es empfehlen. Ist halt etwas nervös, das passt aber auch gut zum (für mich recht langen) Rad.
  • Mattoc/Mara mit Wohnzimmersetup sofort kampfbereit. Der [getunete] Mara fühlt sich definitiv nicht an, wie ein Dämpfer mit 270g; war aber auch am Anschlag heute - das wird noch eine Aufgabe, sag+Progession von Rahmen&Dämpfer zu optimieren aber funktioniert schon recht gut. Denke die Kombi war auch die richtige Wahl für das Projekt.
  • Bremsen sind unauffällig und damit klasse. Zudem fühlen sie sich sehr wertig an und sehen geil aus.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden. Ist denk ich genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe!
 
So, ich bin das Ding jetzt insgesamt 7h gefahren - heute auch mal in Pos.1 aka "Enduromodus" [es fehlt immer noch Progression, aber das lässt sich ja über Volumenspacer regeln] - und kann mir jetzt glaube ich ein Urteil erlauben:
Nach 30 Jahren Radsport [bin nicht so alt, hab nur sehr früh angefangen ;)], die meiste Zeit davon wettkampfmäßig mit Podestplätzen in allen offroad-Dispziplinen außer DH, ist dieses Rad das beste, das ich je gefahren bin. Ja, "das sagt man immer", aber dieses Gerät vereint ein paar individuell schon außerordentlich beeindruckende Fähigkeiten, die ich eigentlich für unvereinbar gehalten habe. Ich kann mir im eigentlich Sinn des Wortes kein besseres Mountainbike vorstellen. Das ist ein Rad, das man gerne und mit Genuss die Anstiege hochprügelt, mit dem man auch mal 15km auf Asphalt anfahren kann und das dann in der Abfahrt praktisch so schnell ist, wie ein Enduro - letzteres ist keine Floskel und kein Marketing-Schmäh, sondern kaltes Faktum: ich hab heute Saisonbestleistungen (overall) auf allen trails, die ich durchgefahren bin, abgeliefert. Und das ohne, dass ich wirklich gepusht hab und mit den Spielzeugreifen (die übrigens für sich schon sehr beeindruckend sind - Ground Control T7). Technischeres Zeug macht das Ding ebenfalls ohne zu Murren mit, man kann fast nicht glauben, auf was für einem Rad man "eigentlich" sitzt. Auch Gerumpel ist gar nicht so schlimm, so lange es nicht länger als ein paar Meter ist (weil das Ding so leicht&flink ist springt man entweder über alles drüber oder man 'macht sich leicht'), springen sollte auch gehen, so lange man sich nicht in die Steinfelder schießt.
Das ist so ein Rad, bei dem man sich auf dem Trail nonstop "Aaaalter - W T F..." usw. sagt und unwillkürlich dämlich grinst. Es ist richtig, richtig gut.
 
Hätt die Gurke jetzt noch eine Öffnung für einen Bowdenzug für den Dämpfer Remote und würd die Zukunft von Rocky ned so ungewiss sein würd ich wohl auch schwach werden.
 
so, jetzt hab ich dieses Foto gefunden, kann bitte jemand von euch '25er Besitzern schaun ob ihr eine Öffnung für den Dämpferremote bowden hab? Wäre echt schade wenn das nur eine Team only lösung ist.
 

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Also zusammenfassend würd ich sagen ist schon ordentlich. Zwar fällt mir erst nach dem Umstieg auf was ich an meinem 2016 Whyte gehabt hab, aber 1.5 kg weniger sind schon ne Hausnummer. Der Vortrieb im ebenen bis steigenden Gelände ist gigantisch. Das Sattelrohr ist etwas steiler und die Progression höher. Sonst merk ich kaum Unterschiede, was ich sehr positiv finde und auch als Voraussetzung angenommen habe. Tatsächlich hat mich erstaunt, dass durch das weniger an Gewicht schon auf der ersten Ausfahrt zu fühlen war, dass im Freilauf von der I9 ein Lager gewechselt werden muss. Optik und Haptik überzeugen mich persönlich in vollem Umfang.
 
Wird irgendwo um die 11.5kg habe
Schönster MTB Aufbau den ich seit langem gesehen habe!

Aber mal aus Interesse, was fährst du bzw ihr mit dem Rad so?
Ich lese, dass hier viele "Enduro trails" mit ihren ~11kg Rädern fahren und ich frag mich ernsthaft wie das halten soll.
Ich hab ein Banshee Phantom, von Geometrie und fw halbwegs vergleichbar (gut, der Rahmen wiegt über ein kg mehr) aber bei meinen 90kg kann ich mir keinen Aufbau unter 14.5kg (also 13.5 am element) vorstellen der auf Endurotrails bei bisschen Geschwindigkeit halbwegs haltbar ist.
Ernstgemeinte Frage, seid ihr alle federleicht, fahrt super sauber oder mach ich irgend was falsch :D
 
Ich lese, dass hier viele "Enduro trails" mit ihren ~11kg Rädern fahren und ich frag mich ernsthaft wie das halten soll.
Ich hab ein Banshee Phantom, von Geometrie und fw halbwegs vergleichbar (gut, der Rahmen wiegt über ein kg mehr) aber bei meinen 90kg kann ich mir keinen Aufbau unter 14.5kg (also 13.5 am element) vorstellen der auf Endurotrails bei bisschen Geschwindigkeit halbwegs haltbar ist.
Ernstgemeinte Frage, seid ihr alle federleicht, fahrt super sauber oder mach ich irgend was falsch :D
Naja die Frage ist ja, was wird überhaupt stark belastet wenn man einen Ruppigen Trail mit geschwindigkeit fährt.
Im Grunde sind das nur Reifen und Felgen. Wenn man hier die richtige Wahl trifft und bei Bedarf mit Inserts arbeitet kommt man zu einem Robusten setup das das gewicht nicht zusehr in die höhe treibt.

Ich hab z.b. mal die Kombination Onza Porcupine in der Trail karkasse mit Tannus Armor Tubeless getestet.
Ich war überrascht wie viel das wegstecken konnte obwohl die Onza karkasse sich wirklich wie papier anfühlt. Selbst Schwalbe Superground macht da einen robusteren eindruck.

Man kann also mit 150g-200g extra für den insert am hinterrad schon einiges an robustheit rausholen.
Vorne bin ich bisher ohne insert gut zurecht gekommen.

Was die Felgen angeht kommt es darauf an das der Fahrer richtig einschätzt was hält. Wenn genug budget da ist bekommt man ja recht leichte CF laufradsätze.
 
Bin nicht leicht, 82kg. Aber Enduro-Trails ist weit gefasst. Ich denke auf ordentlichen schwarzen Pisten mit Rockgardens, 2mDrops und Landungen in Wurzelteppichen wär dies das falsche Rad da brauch ma uns nichts vormachen. Aber wenn ich mir das anhand vom EnduroPark in Bielsko überleg sind das grad mal 2 von 14 Strecken. Die wären dann auch nicht unfahrbar, aber halt auch nicht mit Bremse auf und draufhalten zu bezwingen. Sauber fahren kann aber zweifellos auch helfen Material zu schonen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nach dem ersten richtigen Endurotrail [highspeed, bissl rollercoaster, viele Kurven, paar Wurzeln, sonst kein Gerumpel @georgauf: Südtiroler] hab ich beschlossen jetzt besser Feierabend zu machen. Das Ding ist auf typischen hometrails definitiv nicht langsamer als mein aufgemotztes Tyee mit Kryptotal DH; wahrscheinlich sogar schneller

Ich lese, dass hier viele "Enduro trails" mit ihren ~11kg Rädern fahren und ich frag mich ernsthaft wie das halten soll.

Der beschriebene Südtiroler-Trail in Wienerwald ist so wie die anderen offiziellen in dieser Gegend eher mit einem Flowtrail in einem Bikepark zu vergleichen als mit einem Endurotrail. Also wäre dieser in Saalbach-Hinterglemm am ehesten vergleichbar mit dem Monti-Trail (ehem. Milka-Line) und nicht mit dem Bergstadltrail, der ja Teil der EDR (früher Enduro World Series) war.

Mach dir selbst ein Bild:

Bitte nicht falsch verstehen, diese Trails sind durchaus spassig und ich kann verstehen, dass diese mit einem Downcountry oder spritzigen Trailbike wie dem Element sogar lustiger und schneller zu fahren sind. Hab selbst überlegt mir deshalb ein Element oder Spur anzuschaffen. Mit meinen Bikes (früher Torque und Nomad, jetzt Megatower) finde ich mich im Wienerwald abseits vom Leoberg total übermotorisiert.
 
Schönster MTB Aufbau den ich seit langem gesehen habe!

Aber mal aus Interesse, was fährst du bzw ihr mit dem Rad so?
Ich lese, dass hier viele "Enduro trails" mit ihren ~11kg Rädern fahren und ich frag mich ernsthaft wie das halten soll.
Ich hab ein Banshee Phantom, von Geometrie und fw halbwegs vergleichbar (gut, der Rahmen wiegt über ein kg mehr) aber bei meinen 90kg kann ich mir keinen Aufbau unter 14.5kg (also 13.5 am element) vorstellen der auf Endurotrails bei bisschen Geschwindigkeit halbwegs haltbar ist.
Ernstgemeinte Frage, seid ihr alle federleicht, fahrt super sauber oder mach ich irgend was falsch :D
Danke für die Blumen! Kann mich auch nicht sattsehen an dem Gerät.. ;) Du willst aber auch nicht Wissen, wieviel Zeit [und Geld - aber das Ding ist tatsächlich nicht so teuer, wie es aussieht!] da reingeflossen ist...
Von wegen Gewicht und 'was macht das mit?': Mir war bei dem Aufbau wichtig, dass ich zugunsten des Gewichts keine harten Kompromisse bei der Performance&Haltbarkeit eingehe. Grenzwertig sind da allein die Kurbel (da hab ich mich aber ausführlich mit Garbaruk ausgetauscht und habe hinreichendes Vertrauen), die XC-Felge vorne und natürlich die Reifen. Letztere sind auch mit inserts ganz klar der limitierende Faktor. Um den Rahmen an sich mache ich mir überhaupt keine Sorgen - aber ja, ich fahre wohl schon sehr sauber, komme aus dem XC und bin auch auf dem Gravelrad recht flott, da muss man sehr präzise fahren sonst ist sofort alles zu spät. Weiter s.u.!

Der beschriebene Südtiroler-Trail in Wienerwald ist so wie die anderen offiziellen in dieser Gegend eher mit einem Flowtrail in einem Bikepark zu vergleichen als mit einem Endurotrail. Also wäre dieser in Saalbach-Hinterglemm am ehesten vergleichbar mit dem Monti-Trail (ehem. Milka-Line) und nicht mit dem Bergstadltrail, der ja Teil der EDR (früher Enduro World Series) war.

Bitte nicht falsch verstehen, diese Trails sind durchaus spassig und ich kann verstehen, dass diese mit einem Downcountry oder spritzigen Trailbike wie dem Element sogar lustiger und schneller zu fahren sind. Hab selbst überlegt mir deshalb ein Element oder Spur anzuschaffen. Mit meinen Bikes (früher Torque und Nomad, jetzt Megatower) finde ich mich im Wienerwald abseits vom Leoberg total übermotorisiert.
Korrekt, Südtiroler ist so ein trail, den man tatsächlich auch mit dem Gravelrad irgendwie runter kommt, der aber bei highspeed schwerer wird bzw. schwierig richtig schnell zu fahren ist [überschlagsmäßig am Sonntag eine knappe Minute schneller als in dem Vid, wobei grade der untere Teil gesperrt ist]. Für die Verhältnisse hier ist das schon ein Endurotrail und ich bin ihn auch schon im Rennen gefahren, aber hätte ich vielleicht im Ursprungspost relativieren sollen in Richtung "typischer Enduro-hometrail"! Für sowas ist dieses Rad jedenfalls die ultimative Waffe. Ich bin aber auch ein paar etwas härtere Trails gefahren (Enduroline HWW, Wurzeltrail, ja, auch Leoberg ;) ) und auch da sehe ich das Rad in etwa so schnell wie das Enduro (v.a. mit "richtigen Reifen"). Es ist wirklich ganz erstaunlich, was dieses Rad mitmacht!
Die Referenz für einen "richtigen Endurotrail" sind für mich die shared trails in Paganella (806,787, 805, 811); könnte ich das mit dem Element fahren: mit Sicherheit! Würde ich es freiwillig machen bzw. dem Enduro vorziehen: auf absolut gar keinen Fall.
Wie @Rowdygowdy schon schreibt: auf der Mehrzahl der trails ist das genug Fahrrad und den Rest kommt man auch irgendwie runter. Aber andererseits: auf der Mehrzahl der trails ist das das spaßigere Fahrrad im Vergleich zum Enduro - von abseits der abwärtsgerichteten trails ganz zu schweigen! Einschränkung: Gilt für mich persönlich mit meiner history&Fahrstil...und vielleicht noch honeymoon-Phase abziehen! ;)
Was mir grade noch auffällt: für Einsteiger ist das denke ich alles nix; gerade mein Aufbau fühlt sich schon richtig arg und kompromisslos an.
 
So, ich bin das Ding jetzt insgesamt 7h gefahren - heute auch mal in Pos.1 aka "Enduromodus" [es fehlt immer noch Progression, aber das lässt sich ja über Volumenspacer regeln] - und kann mir jetzt glaube ich ein Urteil erlauben:
Nach 30 Jahren Radsport [bin nicht so alt, hab nur sehr früh angefangen ;)], die meiste Zeit davon wettkampfmäßig mit Podestplätzen in allen offroad-Dispziplinen außer DH, ist dieses Rad das beste, das ich je gefahren bin. Ja, "das sagt man immer", aber dieses Gerät vereint ein paar individuell schon außerordentlich beeindruckende Fähigkeiten, die ich eigentlich für unvereinbar gehalten habe. Ich kann mir im eigentlich Sinn des Wortes kein besseres Mountainbike vorstellen. Das ist ein Rad, das man gerne und mit Genuss die Anstiege hochprügelt, mit dem man auch mal 15km auf Asphalt anfahren kann und das dann in der Abfahrt praktisch so schnell ist, wie ein Enduro - letzteres ist keine Floskel und kein Marketing-Schmäh, sondern kaltes Faktum: ich hab heute Saisonbestleistungen (overall) auf allen trails, die ich durchgefahren bin, abgeliefert. Und das ohne, dass ich wirklich gepusht hab und mit den Spielzeugreifen (die übrigens für sich schon sehr beeindruckend sind - Ground Control T7). Technischeres Zeug macht das Ding ebenfalls ohne zu Murren mit, man kann fast nicht glauben, auf was für einem Rad man "eigentlich" sitzt. Auch Gerumpel ist gar nicht so schlimm, so lange es nicht länger als ein paar Meter ist (weil das Ding so leicht&flink ist springt man entweder über alles drüber oder man 'macht sich leicht'), springen sollte auch gehen, so lange man sich nicht in die Steinfelder schießt.
Das ist so ein Rad, bei dem man sich auf dem Trail nonstop "Aaaalter - W T F..." usw. sagt und unwillkürlich dämlich grinst. Es ist richtig, richtig gut.
Ok, ich brauche eins.
 
Noch ein update zu dem Rad: ich hab durchgehend experimentiert und war mittlerweile auch mal 2 Wochen in Italien damit und bin wirklich böses Gerumpel gefahren.
ad Experimente:
  • der Ground Control ist ein wirklich guter Reifen; nicht nur für seine Gewichtsklasse, sondern überhaupt. Zwischenzeitlich bin ich Ibex/Wicked Will SuperTrail gefahren mit dem Glauben damit vorne mehr Grip und hinten mehr Dämpfung zu haben - hat mich enttäuscht, war hölzern, insgesamt sogar weniger Grip und sicher weniger Spieltrieb. Der Ground Control ist denke ich der perfekte Reifen für so ein Rad, aber da werd ich sicher auch noch anderes testen.
  • Pos.3 ist die Einstellung, mit der ich am besten zurecht komme. Zumindest mit 140mm-Gabel; sonst hat man wirklich eine brachiale Geometrie und bösartige Kennlinie, die mehr Nachteile bringt als Vorteile. Das Rumspielen mit Ride-4, Luftkammer-spacern und SAG ist ziemlich mühsam, muss man wollen, aber man kommt irgendwann auch an, wo man hin will. Ich hab es jetzt so ausgereizt, dass ich ziemlich genau 44,5mm Dämpferhub nutze. ;)

ad Gerumpel:
- in Italien ging mir einmal ziemlich der Reis, als ich einen Trail gescoutet hab, auf dem ich noch nie war und der sich dann als sehr, sehr viel ernsthafter als erwartet herausgestellt hat. Also 1200 Tiefenmeter durchgehend S2 bis S4 verblocktes Wanderweg-Gerumpel und -Gestolper, leicht feucht, ca. 5-7°C und ohne jeden Netzempfang, dafür mit leichtem Zeitdruck. Also was, wo man eigentlich ein Enduro mit DH-Reifen haben will und auch dann noch sehr genau wissen sollte, was man tut. -> Das war gar kein Problem für das Element. In den ganz technischen Stellen ist es einem dicken Enduro wahrscheinlich sogar überlegen, weil natürlich wendiger&leichter. Für schnell zu fahrende, ausgedehnte Steinfelder (oder Wurzelfelder) ist es natürlich spürbar nicht gebaut, aber auch da kommt man drüber, ohne dass es sich "falsch" anfühlt oder weniger Spaß macht; eher so eine andere Art der Herausforderung. Man darf halt nicht mit Reserven rechnen, die man nicht hat: "kurz mal abziehen und das einfach gappen" geht schon, aber man sollte sehr genau treffen, was man treffen will, sonst bekommt man entsprechende Rückmeldung oder findet sich in technischerem Gelände schnell abseits des point of no return ["shitshitshitshitshit...."].
 
Dafür würde ich kein Fully kaufen.
Der erste Abschnitt, bis die Straße kam, ist ja sogar noch Tourig.
Das ist alles mit einem Hardtail fahrbar.
Dafür müsste es schon deutlich steiler, verblockter und rauer zugehen.
Und selbst dann, könnte man noch mit einem Hardtail und einer Dropper Post fahren.
Das Fully würde ich erst auspacken, wenn ich weiß, dass mehrere Stein-Wurzelfelder kommen.
Weil dort ist ein Hardtail-Heck, wie ein Anker und verliert an Speed.
Technik gesehen auch machbar, nur nicht so bequem.
 
Bei mmo-shootern gibt es die Möglichkeit, Skill- oder Errungenschaft-Embleme zu "erarbeiten".
Wir brauchen hier unbedingt ein Dafür-brauch-ICH-kein-Fully-Emblem. 🧐
"Früher sind wir den 601 noch ohne jede Ferderung gefahren! Ging auch! Vor allem war da noch Fahrtechnik nötig. Ist doch alles nur Marketingscheiße um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, braucht kein Mensch!!1!"
Ja, man kann selbstverständlich eh alles mit einem hardtail fahren, und du kannst dir natürlich auch ein Loch ins Knie bohren und Senf reinschmieren. Von mir aus mach ich mal ein Video mit dem Gravel-bike vs. dem Element auf genau diesem trail - der Unterschied fliegt dir förmlich entgegen...
 
Noch ein update zu dem Rad: ich hab durchgehend experimentiert und war mittlerweile auch mal 2 Wochen in Italien damit und bin wirklich böses Gerumpel gefahren.
ad Experimente:
  • der Ground Control ist ein wirklich guter Reifen; nicht nur für seine Gewichtsklasse, sondern überhaupt. Zwischenzeitlich bin ich Ibex/Wicked Will SuperTrail gefahren mit dem Glauben damit vorne mehr Grip und hinten mehr Dämpfung zu haben - hat mich enttäuscht, war hölzern, insgesamt sogar weniger Grip und sicher weniger Spieltrieb. Der Ground Control ist denke ich der perfekte Reifen für so ein Rad, aber da werd ich sicher auch noch anderes testen.
  • Pos.3 ist die Einstellung, mit der ich am besten zurecht komme. Zumindest mit 140mm-Gabel; sonst hat man wirklich eine brachiale Geometrie und bösartige Kennlinie, die mehr Nachteile bringt als Vorteile. Das Rumspielen mit Ride-4, Luftkammer-spacern und SAG ist ziemlich mühsam, muss man wollen, aber man kommt irgendwann auch an, wo man hin will. Ich hab es jetzt so ausgereizt, dass ich ziemlich genau 44,5mm Dämpferhub nutze. ;)

ad Gerumpel:
- in Italien ging mir einmal ziemlich der Reis, als ich einen Trail gescoutet hab, auf dem ich noch nie war und der sich dann als sehr, sehr viel ernsthafter als erwartet herausgestellt hat. Also 1200 Tiefenmeter durchgehend S2 bis S4 verblocktes Wanderweg-Gerumpel und -Gestolper, leicht feucht, ca. 5-7°C und ohne jeden Netzempfang, dafür mit leichtem Zeitdruck. Also was, wo man eigentlich ein Enduro mit DH-Reifen haben will und auch dann noch sehr genau wissen sollte, was man tut. -> Das war gar kein Problem für das Element. In den ganz technischen Stellen ist es einem dicken Enduro wahrscheinlich sogar überlegen, weil natürlich wendiger&leichter. Für schnell zu fahrende, ausgedehnte Steinfelder (oder Wurzelfelder) ist es natürlich spürbar nicht gebaut, aber auch da kommt man drüber, ohne dass es sich "falsch" anfühlt oder weniger Spaß macht; eher so eine andere Art der Herausforderung. Man darf halt nicht mit Reserven rechnen, die man nicht hat: "kurz mal abziehen und das einfach gappen" geht schon, aber man sollte sehr genau treffen, was man treffen will, sonst bekommt man entsprechende Rückmeldung oder findet sich in technischerem Gelände schnell abseits des point of no return ["shitshitshitshitshit...."].
Ich bin erstaunt über deine positiven Erfahrungen mit dem Ground Control am VR. Ich hatte den auch vorne drauf, habe Ihn dann aber sofort wieder runtergeschmissen, nachdem mir das VR ein paar mal weggeschmiert ist.
 
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