Dreh-Momente am Dienstag: Wofür braucht es Ausgleichsbehälter?

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Re: Dreh-Momente am Dienstag: Wofür braucht es Ausgleichsbehälter?
Sehr guter Bericht, verständlich ausgedrückt, danke.

In der Vergangenheit wurden von den Herstellern eher dickflüssig Öle (oft 10er) verwendet und die Konstruktion darauf ausgerichtet.
Im Laufe der letzten Jahre ist man nach und nach zu dünneren Ölen (heute teilweise 4er) übergegangen.

Der Grund dafür ist die Tatsache, dass dünnere Öl in Bezug auf ihre Viskosität weniger empfindlich auf Temperaturänderungen reagieren als dickflüssig Öle. Je nach Hersteller gibt es zwar auch noch Unterschiede, aber das Verhalten ist grundsätzlich sehr ähnlich.
Resultat, eine konstantere Dämpfung.

 
Wenn die 21% Sauerstoff so schnell stiften gehen, ist wohl was anders kaputt.
Und beim nächsten Nachpumpen kommt ja wieder größtenteils Stickstoff dazu.


Da gab es mal die Mode, Stickstoff in den Autoreifen haben zu müssen.
Tolle Abzocke.
 
Die Erwärmung des Öles kann man bei manchen Dämpfern während des Fahrens bemerken. Ich hatte einen X-Fusion, den musste man tatsächlich nach den ersten Kilometern bereits im XC-Einsatz durch Verstellen der Zug- und Druckstufen gegenüber dem Kaltzustand deutlich anpassen. Die Erwärmung wirkte sich auch auf den "Luftdruck" innerhalb des Dämpfers aus. Wenn man es es raus hatte, konnte man den Luftdruck so einstellen, dass man mit relativ großem SAG losfuhr und sich dieser mit Erwärmung "richtig" einstellte.
Die ganze dadurch bedingte Einstellerei war bei dem Ding untereinander beeinflusst!
Ein RS-Monarch verhielt sich da im Vergleich neutraler. Der war aber tatsächlich auch schwerer als der X-Fusion, der sich deutlich erwärmte.

Das Unterdrucksetzen des IFP geht mit der normalen Umgebungsluft (=Atmosphäre), passendem Adapter/Ventil etc und Gabelpumpe meistens ausgezeichnet!
 
Eine gute Erklärung nur sind meiner Meinung nach ein paar Fehler
  • Luft im Ausgleichsbehälter wird nicht genommen weil es schlichtweg teurer ist als Stickstoff. Eine zentrale (Hochdruck >10bar) Luftversorgung kostet immens viel Geld (Leiitung, Kompressor, Wartung, …). Da ist es günstiger direkt an die Füllmaschine Stickstoffflaschen hinzustellen. Für die Flaschen zahlt man einmalig Einsatz und dann im Austausch nur noch den Stickstoff.
  • Thrurod Dämpfer benötigen ebenfalls ein Ausgleichsvolumen, da wie auch beschrieben wurde sich das Öl unter Wärme ausdehnt. Der Vorteil liegt darin, das man das Öl nicht so stark vorspannen muss und dadurch die Dichtungen weit weniger Grundreibung haben.
  • Es gibt auch (weniger im MTB Bereich) auch Federbeine die keinen Ausgleichbehälter haben, sondern dort wird einfach mit einem (unter Druck stehenden) Öl-Luft Gemisch gefahren. Ist meist bei sehr billigen Federbeinen der Fall.
Edit: Der erste Punkt wurde gelöscht, den habe ich im Text überlesen.
 
Eine gute Erklärung nur sind meiner Meinung nach ein paar Fehler
  • Luft im Ausgleichsbehälter wird nicht genommen weil es schlichtweg teurer ist als Stickstoff. Eine zentrale (Hochdruck >10bar) Luftversorgung kostet immens viel Geld (Leiitung, Kompressor, Wartung, …). Da ist es günstiger direkt an die Füllmaschine Stickstoffflaschen hinzustellen. Für die Flaschen zahlt man einmalig Einsatz und dann im Austausch nur noch den Stickstoff.
  • Thrurod Dämpfer benötigen ebenfalls ein Ausgleichsvolumen, da wie auch beschrieben wurde sich das Öl unter Wärme ausdehnt. Der Vorteil liegt darin, das man das Öl nicht so stark vorspannen muss und dadurch die Dichtungen weit weniger Grundreibung haben.
  • Es gibt auch (weniger im MTB Bereich) auch Federbeine die keinen Ausgleichbehälter haben, sondern dort wird einfach mit einem (unter Druck stehenden) Öl-Luft Gemisch gefahren. Ist meist bei sehr billigen Federbeinen der Fall.
Edit: Der erste Punkt wurde gelöscht, den habe ich im Text überlesen.
Ist es nicht eigentlich so, dass Stickstoff benutzt wird um ein vorzeitiges Entweichen der Gasfüllung zu unterbinden? Stickstoff Moleküle sind größer als Sauerstoff-Moleküle.
 


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