Man hat dann ab Belagskontakt mehr Hebelweg und soll sich wieder besser dosieren lassen.
Das ist was ich meine, bei meiner Hope (und sicherlich auch bei einigen anderen Bremsen) kann ich den Druckpunkt so einstellen, dass er sofort beim betätigen des Hebels einsetzt, aber den Hebelweg vollständig auf "weit" stellen.
Dann hab ich doch das selbe ergebniss.
Oder ich stelle den Druckpunkt komplett auf "weiteste" einstellung und kann sogar noch besser dosieren.
Für mich ist dieses Servowave bis jetzt irgendwie Marketing, kann mich aber auch vertuen, wie gesagt, muss mich da mal richtig reinlesen.
ABER es geht ja sowieso um Magura und darum, was die Bremse besser macht, und nicht genauso, oder schlechter als andere gute Bremsen

.
Mal ehrlich, es gibt sooo viele gute Bremsen im günstigeren Preissegment.
TRP, Hope etc... die dies auch können, was die Gustav kann.
Dieses angeblich "unkomplizierte" entlüften und das zurückdrücken der Beläge ohne tool, sind für mich einfach nur "catcher", wie man sie kennt.
Kurzzeitige Alleinstellungsmerkmale, die aber bei längerem hinschauen nichts an der bremse rechtfertigen.
Klar, ist ja alles schön und gut.
Aber WANN bzw WIE OFT kürze ich mal die Leitungen?
Und wie oft muss ich AUF dem Trail die Beläge zurückdrücken?
Und was bleibt, abzüglich erwähnten, dann noch übrig?
Ne stinknormale und überdimensionierte Bremse, mit Plastikhebeln, die sich gut dosieren lässt und mindestens eine Abfahrt durchhält (um genau zu sein, eine Abfahrt auf ner Asphaltstraße bei leicht angezogenen Hebeln, leicht ist halt leicht, fragt nicht wie leicht

).
Das alles würde hier niemand schreiben (bzw definitiv ich nicht), wenn diese Bremse GANZ KLAR NUR als zukünftige ABS-Bremse für dafür vorgesehene Bikes beworben ist.
Dies ist halt leider hier nicht der Fall.
Dies beißt sich auch irgendwie mit dem Preis. Die Zielgruppe würde glaub ich kaum soviel Geld ausgeben, außer die Bremse ist am Wunschlastenrad, oder was auch immer, schon vor verbaut.