Neue Serie „Frag den Förster“: Stellt eure Fragen rund ums Mountainbiken im Wald!

Neue Serie „Frag den Förster“: Stellt eure Fragen rund ums Mountainbiken im Wald!

Wenn jemand Ahnung vom Geschehen im Wald hat, sind es Förster: In dieser neuen Artikelserie habt ihr die Chance, alles zu erfahren, was ihr schon immer über den Wald und das Mountainbiken wissen wolltet. Stellt eure Fragen, diskutiert mit und lernt von zwei Experten, die den Wald und den Mountainbike-Sport im Herzen tragen.

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Neue Serie „Frag den Förster“: Stellt eure Fragen rund ums Mountainbiken im Wald!

Stellt jetzt eure Frage an unsere Experten!
 
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Ich würde gerne mal wissen, ob schonmal jemandem gelungen ist, einen wirtschaftlichen Schaden durch Mountainbiken nachzuweisen? Es wird ja immer viel behauptet, was Mountainbiken so alles kaputtmacht, aber ich würde gerne mal Zahlen sehen: Holzertrag pro Hektar Wald mit 1 Trail vs. Holzertrag pro Hektar Wald ohne Trail. Und dann am besten noch Vergleiche mit Spazierwegen und Forststrassen.
Habe eben aus Interesse eine halbe Stunde aufgewandt um das in einer juristischen Fachdatenbank nachzusehen. Konnte nichts entsprechendes finden. Es scheint bisher noch niemandem gelungen zu sein per gerichtsfestem Tatsachenbeweis nachzuweisen, dass ein konkret bezifferter Vermögensschaden durch Mountainbiken verursacht wurde.
 
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Trail Building 2.0. Ausbaufähig :bier:
 

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Ich habe auch keine Ahnung was es bringen soll, immer wieder die Bilder des Wahnsinns aus den Wäldern hier zu posten, ich kann mir nicht vorstellen das die passionierten Waldliebhaber unter den Förstern das gut finden, also können wir das Prangern einfach hier lassen und nur Fragen stellen.
Du bezeichnest sie selbst als "die Bilder des Wahnsinns". Manchmal braucht man keine Fragen zu stellen, ein Spiegel reicht vollkommen aus.

Es gibt auch passionierte Waldliebhaber unter den Mountainbikern. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich auf Pranger gestellt fühlen, für etwas, was sie nicht getan haben. Wieso sind auf einmal die Gefühle der Förster wichtiger als die Gefühle der Mountainbiker? Wer austeilen kann, muss auch einstecken können...
 
Ich habe eine Frage, die eventuell bereits gestellt wurde, die mir aber in den letzten 10 Jahren keiner beantworten konnte:

Was genau spricht aus forstwirtschaftlicher Sicht gegen das Mountainbiken?

Und damit meine ich wirklich Forstwirtschaft.

Die bisherigen Argumente der Staatsforsten die ich bekommen habe:

  • Mountainbiker stören Wanderer
  • Mountainbiker stören das Wild

Und jetzt noch einmal die Frage:

Was genau spricht aus forstwirtschaftlicher Sicht gegen das Mountainbiken?

Die anderen Interessensgruppen kann ich auch selbst fragen wenn ich deren Antwort hören möchte, aber mich interessiert die der Forsten.

Ich habe noch nie gehört, dass ich als Mountainbiker einen Förster/Forstbeamten etc. bei der Ausübung seiner Arbeit störe.
Der Forst ist allerdings die Interessengruppe, die am wehementesten gegen die Biker vorgeht. Völlig unverständlich aus meiner Sicht.
 
So einfach ist es auch nicht, Buchen leiden unter Trockenstress und selbst Eichen haben Probleme...

Naja , die Eichenarten stecken das um einiges besser weg wie Buchenarten. Wachsen aber auch langsamer. Beobachte seit einigen Jahren das große Eichen vom Forst stehen gelassen werden und nur die Buchen rausgeschlagen werden. Auch beim Nachbarforst wird mit verschiedenen Eichensorten experimentiert . Mal nicht so schwarz malen, was den Forst angeht. Nach Lothar sind die Waldflächen die der Natur überlassen wurden am besten gewachsen und am vielseitigsten und somit ganz gut gerüstet für Trockenperioden oder andere natürliche Ereignisse.
 
Salweide und Birke wachsen oft als schnellster in die Höhe und machen sich ganz gut. Wer am Ende aber gewinnt wird sich zeigen. Evtl macht nach vielen Jahren die wuchskräftige Buche das rennen. Wir werden es sehen.
 
Naja , die Eichenarten stecken das um einiges besser weg wie Buchenarten. Wachsen aber auch langsamer. Beobachte seit einigen Jahren das große Eichen vom Forst stehen gelassen werden und nur die Buchen rausgeschlagen werden. Auch beim Nachbarforst wird mit verschiedenen Eichensorten experimentiert . Mal nicht so schwarz malen, was den Forst angeht. Nach Lothar sind die Waldflächen die der Natur überlassen wurden am besten gewachsen und am vielseitigsten und somit ganz gut gerüstet für Trockenperioden oder andere natürliche Ereignisse.
Es ist nicht so simpel wie du tust, der Eichenprachtkäfer schädigt die Eichen und lässt sie absterben. Der Eichenprachtkäfer war wohl immer da, aber durch den Trockenstress und die milden Winter vermehren die sich wohl mehr als üblich...
 
Man kann immer einen Schädling hervorziehen um seinen Angstporno zu frönen. Denke die Traubeneiche die oft von den Buchen verdrängt wurde ,dürfte eine gute Alternative sein.....funzt am Kaiserstuhl ganz gut und in den Vogesen ist sie oft noch zu finden. Der Wald hat auch die Jahrtausend Dürre von 1540 und 1473 überstanden.
 
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Es ist nicht so simpel wie du tust, der Eichenprachtkäfer schädigt die Eichen und lässt sie absterben. Der Eichenprachtkäfer war wohl immer da, aber durch den Trockenstress und die milden Winter vermehren die sich wohl mehr als üblich...
„Trockenstress“ und „milder Winter“?
Ich denke, da sollte man differenzieren und bei den Fakten bleiben und sich auch einmal mit relevanten Daten des UFZ bedienen. Wir hatten regional sehr feuchte Monate…
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
 
Du bezeichnest sie selbst als "die Bilder des Wahnsinns". Manchmal braucht man keine Fragen zu stellen, ein Spiegel reicht vollkommen aus.

Es gibt auch passionierte Waldliebhaber unter den Mountainbikern. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich auf Pranger gestellt fühlen, für etwas, was sie nicht getan haben. Wieso sind auf einmal die Gefühle der Förster wichtiger als die Gefühle der Mountainbiker? Wer austeilen kann, muss auch einstecken können...
Einfach weil es ungeschickt ist wenn du in den Dialog kommen willst. Diese "Trümpfe" kannst du immer noch auspacken.
Die blauen Schriftzüge direkt über dem Kommentar, also die zitierte Aufforderung von @slowbeat hast du gelesen? 😉
 
Einfach weil es ungeschickt ist wenn du in den Dialog kommen willst.
Es kann immer als "ungeschickt" abgestempelt werden, wenn der "Angegriffene zurückschlägt", anstatt den Dialog zu suchen. Kennt man ja aus anderen Bereichen des Lebens. Vielleicht ist auch ungeschickt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es gleichzeitig eine natürliche menschliche Reaktion sei.
 
Naja , die Eichenarten stecken das um einiges besser weg wie Buchenarten. Wachsen aber auch langsamer. Beobachte seit einigen Jahren das große Eichen vom Forst stehen gelassen werden und nur die Buchen rausgeschlagen werden. Auch beim Nachbarforst wird mit verschiedenen Eichensorten experimentiert . Mal nicht so schwarz malen, was den Forst angeht. Nach Lothar sind die Waldflächen die der Natur überlassen wurden am besten gewachsen und am vielseitigsten und somit ganz gut gerüstet für Trockenperioden oder andere natürliche Ereignisse.
hm m jaa… die eichen die du meinst sind alllerdings nicht die heimischen… kannst gerne mal die kleinen eichen haine um das „schneewittchendorf“ bergfreiheit angucken. nur ne halbe std. von winterberg/willingen. alle trocken und halb tod.

abgesehen davon; was du seit „einigen jahren“ beobachten willst hat im lebenszyklus einer eiche ungefähr gar nix zu sagen. schlage doch kurz mal nach wie lange die leben könnten und wie so der durchschnittliche zuwachs so im jahr ist… du wärest sicherlich überrascht wie nichtig deine „gefühlte empirie“ da so wird🙄
 
Man kann immer einen Schädling hervorziehen um seinen Angstporno zu frönen. Denke die Traubeneiche die oft von den Buchen verdrängt wurde ,dürfte eine gute Alternative sein.....funzt am Kaiserstuhl ganz gut und in den Vogesen ist sie oft noch zu finden. Der Wald hat auch die Jahrtausend Dürre von 1540 und 1473 überstanden.
du fabulierst doch nur rum… geht es hier um erdzeitalter oder die optionen die der menschheit abseits irgendwelcher madmax szenarien zum überleben bleiben? dass natur und planet den kapitalistischen amok über die nächsten paar tausend jahre wegbügeln wird ist unstrittig! sogar wenn der russe kommt 🤡
 
Vielleicht sollte man seitens MTB-NEWS-Moderation das nächste mal direkt ein PartnerThema "Diskussion zu ..." aufmachen und so auch sichtbar im Thema platzieren.
So kann man bei Bedarf die Diskussion via Zitatsfunktion dort platzieren.
Alle Kommentare ohne Frage könnten so von der Moderation hier einfacher entfernt werden.

Das funktioniert schon im Schnäppchen-Forum nicht. Vielleicht machen wir auch zuerst einen Thread, wo wir für alle nachvollziehbar den Unterschied zwischen Redaktion, Moderation und Administration erklären. Da scheint es teilweise Wissenslücken zu geben und nein, wir sitzen auch nicht alle zusammen in einem schicken Großraumbüro :rolleyes:
 
Der Forst ist allerdings die Interessengruppe, die am wehementesten gegen die Biker vorgeht. Völlig unverständlich aus meiner Sicht.
Der Forst ist keine "Interessengruppe". Der "Forst" - also das ForstAMT - ist eine Behörde. Die jewiligen MitarbeiterInnen die eine entsprechende Befugnis erhalten haben, sind dazu verpflichtet, gesetzliche und auch kommunale Vorgaben aller Art vor Ort umzusetzen.

Einfacheres Beispiel: Die Polizei ist keine Interessengruppe, die aus Spaß und Willkür Einbrecher jagt.

Aus forstwirtschaftlicher Sicht spricht nichts gegen das Mountainbiken. Aus forstwirtschaftlicher Sicht sprechen mehrere Punkte dagegen, willkürlich neue Wege zum Zwecke des Befahrens mit dem Mountainbike anzulegen.

Die beiden anderen Punkte die Du nanntest, Wanderer und Wild, werden von Deren Interessengruppen über die (lobbyistische) Kommunikation mit dem Grundeigentümer, dann als Arbeitsauftrag an den Forst weitergegeben.

Allgemein:

Nach fünf Seiten sehe ich hier drei "Brennpunkte":

1. Warum wird anderen Waldnutzenden (Forstarbeit, Jagd, Freizeitgestaltung ohne MTB, etc.) eine mehr oder weniger offensichtliche Nutzung und - dadurch bedingt - Schädigung des Waldes zugebilligt, während sie MTB Fahrenden verwehrt wird? (Harvesterspuren, jagdliche Einrichtungen, Pavillions, etc.)

2. Warum müssen, unter allen Waldnutzenden, ausgerechnet MTB Fahrende massive Einschränkungen hinnehmen, um sowohl die Allgemeinheitsschäden durch über 80 Jahre fehlgeleitete Forstwirtschaft und auch durch die Klimaerwärmung, zu kompensieren? ( "...zunehmende Belastung der Natur (als Kulisse) durch Freizeit/Sport..." )

3. Warum ist es so kompliziert, und regional so unterschiedlich aussichtsreich(los) ein bereits vorhandenes Wegenetz, bzw. ein erweitertes Wegenetz für Mountainbikende nutzbar zu machen? (bsp. Genehmigung von Trails)
 
Nach fünf Seiten sehe ich hier drei "Brennpunkte":

1. Warum wird anderen Waldnutzenden (Forstarbeit, Jagd, Freizeitgestaltung ohne MTB, etc.) eine mehr oder weniger offensichtliche Nutzung und - dadurch bedingt - Schädigung des Waldes zugebilligt, während sie MTB Fahrenden verwehrt wird? (Harvesterspuren, jagdliche Einrichtungen, Pavillions, etc.)
...zumal durchaus ein sehr einseitiges Gefälle in der Schwere der durch einzelne Nutzungsarten verursachten Schädigung festzustellen ist. Mountainbiker verursachen auf einem typischerweise vielleicht 1-2m breiten Weg leichte Bodenerosion und vernachlässigbare Schäden an der Vegetation. Die industrielle Bewirtschaftung dagegen hinterlässt ein ungleich höheres Maß an Zerstörung.

Dass anderen Nutzern diese teils ungleich stärkere Schädigung einfach ohne weiteres zugebilligt und als inhärente Konsequenz der Nutzung akzeptiert wird, während Mountainbikern die Nutzung generell untersagt werden soll, scheint nicht vertretbar.
 
Ach es gibt so viele Baumarten für die Zukunft. Eibe, Mehlbeere, Walnuss, Kastanie, Elsbeere, Hemlocktanne usw . Wird aber selten nachgefragt.....was sagen denn die Förster dazu und was könne wir als MTBler dazu beitragen?
 
hm m jaa… die eichen die du meinst sind alllerdings nicht die heimischen… kannst gerne mal die kleinen eichen haine um das „schneewittchendorf“ bergfreiheit angucken. nur ne halbe std. von winterberg/willingen. alle trocken und halb tod.

abgesehen davon; was du seit „einigen jahren“ beobachten willst hat im lebenszyklus einer eiche ungefähr gar nix zu sagen. schlage doch kurz mal nach wie lange die leben könnten und wie so der durchschnittliche zuwachs so im jahr ist… du wärest sicherlich überrascht wie nichtig deine „gefühlte empirie“ da so wird🙄

Keine Ahnung was du für ein Problem im deinem Dorf mit Bäumen hast.....Dürreschäden hat es von 2018-2021 immer irgendwo gegeben. Ja und ? und dann unterstellst du mir ich könne nicht einschätzen ob eine Eiche 150 Jahre oder ü200 ist ? und wieviel Festmeter Holz man von denen erwarten kann ?. Man man man......und seit wann ist zb die Traubeneiche nicht heimisch ? Aus was hat man denn die Fässer früher gemacht ? Vermutlich waren in deinem Eichenhain die sieben Zwerge unterwegs ....Mischwald wäre ne Antwort um die Dürreschäden zu minimieren. Und was hat der Russe damit zu tun ? haben die keine Bäume mehr und brauchen Lebensraum im Westen ?
 
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Sollen/ Dürfen wir jetzt eigentlich weiter nur Fragen stellen?
Oder kommt da mal eine Antwort?
Oder ist jetzt doch wieder "offene Diskussion"?
Ok, ist ja noch Sonntag- da "arbeitet" keiner. Also warten bis Morgen...?
Ein wenig Strukturierung wäre nicht schlecht - so wie von @Das-Licht schon reingebracht.
 
Hey, für alle Fragesteller :D – schon mal vielen Dank für den reichlichen Input. Da hinsichtlich des Formats noch Unklarheiten bestehen: Es kommen in den nächsten Wochen Folgeartikel, in denen ausgewählte Fragen von Michael und Lorenz beantwortet werden – in den Kommentaren selbst werden sich die beiden nicht melden. In jedem Folgeartikel seid ihr natürlich auch wieder herzlich eingeladen, neue Fragen zu stellen.
 
https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/waldumbau/schafft-die-buche-den-klimawandel

Für Fichten, die jetzt nachwachsen, wirds auch noch härter, da vor allem die Trockenheit das Problem ist.
Birken halten wohl Hitze gut aus, ziehen aber viel Wasser ab etc.

Bist du in den Pyränen hast du viele Kiefernarten. So bisserl wie da Stelle ich mir die Entwicklung vor, weiß aber nicht ob das realistisch ist.
Also laut Peter Wohlleben werden gerade ältere Buchenwälder widerstandsfähiger, weil sich die Bäume schließlich untereinander "vernetzen" und unterstützen können. Außerdem wird mehr Wasser im Boden gespeichert. Und nicht zu vergessen... Bäume können auch "lernen" und sich anpassen. Klingt doch logisch? Natürlich klappt das nicht, wenn man immer wieder am Wald herumschnitzt, bevor er sich natürlich entwickeln kann - was man im verlinkten Artikel ja direkt mal als Anleitung nachlesen kann.
Denn es geht schließlich in erster Linie um den Profit.

Ach es gibt so viele Baumarten für die Zukunft. Eibe, Mehlbeere, Walnuss, Kastanie, Elsbeere, Hemlocktanne usw . Wird aber selten nachgefragt.....was sagen denn die Förster dazu und was könne wir als MTBler dazu beitragen?
Der Grund für die geringe Nachfrage liegt oft darin, dass der kurzfristige Profit geringer ist... Eiben wachsen z. B. extrem langsam, bei manchen anderen "muss" man viel arbeiten, damit es lange gerade (=teure) Stämme gibt - das ist mit Fichten leichter gewesen.
Was wir beitragen könnten, würde mich aber auch mal interessieren.
Ich wäre sofort dabei, wenn ich ein paar tausend seltene Baumsamen durch die Gegend werfen dürfte :D
 
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