The European Bike Project: Das erste 100 % Europa-Bike ist fertig!

The European Bike Project: Das erste 100 % Europa-Bike ist fertig!

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Alex ist ein Bike-Enthusiast aus der Schweiz, der den Instagram-Blog „The European Bike Project“ (TEBP) betreibt. Dort berichtet er ausschließlich über Rahmen, Komponenten und Bike-Zubehör aus europäischer Produktion. Das ganze Projekt ist mittlerweile groß geworden und nun steht eine Challenge an, bei dem das beste Bike aus 100 % europäischer Produktion gewählt werden kann. Alex stellt euch hier noch einmal das Projekt vor und präsentiert sein Crossworx Dash 29 in der TEBP-Version – und dem einen oder anderen bislang noch nie gesehenen Produkt …

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The European Bike Project: Das erste 100 % Europa-Bike ist fertig!
 
Und die Hebel halten bei der Hope länger.
Halten ist das eine, die Performance das nächste...komplett europäisch wird doch schwer, auch bommel lässt doch seine Standrohre in Fernost beschichten. Als Firma geht's um Geld verdienen, Enthusiasten die da weniger Gewinn in Kauf nehmen um es in heimischen Gefilden machen zu lassen gibt's eher wenig.
 
Dann geht aber Tür und Tor auf: SRAM-Schaltungen sind "Designed in Schweinfurt" und das gehört zu Europa. Denke ich :)

Dann muss man den Artikel umschreiben und von 100% Teile europäischer Hersteller sprechen, europäische Produktion streichen oder von hoher Fertigungstiefe in Europa (z.B. Hope-, Tune-Teile, Nicolai-Rahmen...) schreiben.
Nur hier in Europa die Teile aus weltweiter Produktion zusammen zu stecken, ist für mich kein 100% made in Europe.
Da finde ich ein "designed in" wesentlich ehrlicher.
 
Dann muss man den Artikel umschreiben und von 100% Teile europäischer Hersteller sprechen, europäische Produktion streichen oder von hoher Fertigungstiefe in Europa (z.B. Hope-, Tune-Teile, Nicolai-Rahmen...) schreiben.
Nur hier in Europa die Teile aus weltweiter Produktion zusammen zu stecken, ist für mich kein 100% made in Europe.
Da finde ich ein "designed in" wesentlich ehrlicher.

Ich finde die Jungs haben das prima gemacht. Das mit der Herkunfts-nummer ist ja gesetzlich geregelt...und recht kompliziert aber ich denke der Anspruch "Made in Europe" ist hier gut umgesetzt.
Deine Kritik richtet sich wohl eher an die Gesetzgebung...

(https://de.wikipedia.org/wiki/Herkunftsbezeichnung + https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany)
  1. maßgebliche Herstellung der Ware in Deutschland
  2. entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau in Deutschland
  3. maßgebliche Veredelung des Produkts in Deutschland
 
Halten ist das eine, die Performance das nächste...komplett europäisch wird doch schwer, auch bommel lässt doch seine Standrohre in Fernost beschichten. Als Firma geht's um Geld verdienen, Enthusiasten die da weniger Gewinn in Kauf nehmen um es in heimischen Gefilden machen zu lassen gibt's eher wenig.
Ja da hast natürlich recht. Und dass das auch komische Auswüchse annehmen kann, sieht man bei Trickstuff mit Lieferzeiten von 12-15 Monaten für nen Satz Bremsen für einen wirklich großen Betrag an Euros.
Die Idee an sich finde ich trotz allem interessant. Und vielleicht kommt es ja wieder etwas mehr in Mode sich auf dem europäischen Markt zu bedienen...
 
Ja und Nein.

Zumindest gibt es hier gesetzliche Grundlagen die menschenwürdiges Arbeiten (fast) ermöglichen, Umweltstandards usw. (Soviel zum Nein, jetzt zum Ja:)
Leider gibt es auch sehr viele graue Bereiche, schwarze Schafe und Gesetzesbeuger/brecher...

Mal ganz unabhängig von den hier gezeigten Produkten.

Du gehst aber hoffentlich nicht davon aus das Standards wie sie Beispielsweise in D üblich sind in allen europäischen Ländern gleich sind und umgesetzt werden, oder?
 
Ich denke, dass man Arbeitsbedingungen und Umweltschutz nicht an Nationalitäten oder Wirtschaftsräumen fest machen kann. Dazu habe ich bei uns in Europa schon zu viel erlebt.

Sehe ich auch so. Und ich denke nicht, dass die Arbeitsbedingungen in Taiwan oder Japan so viel schlechter als in vielen europäischen Ländern sind - wenn überhaupt...

Geht es bei dem Projekt um Arbeitsbedingungen oder einfach die typischen amerikanisch-japanischen Lösungen durch europäische Teile zu ersetzen (USA und Japan produziert auch in Asien)?

Dann muss man aber tatsächlich bei den Rohstoff-Lieferanten anfangen. Denn in Minen, auf Plantagen oder sonst wo herrschen i.d.R. die schlechtesten Arbeits- und Umweltbedingungen.

Ich finde die Jungs haben das prima gemacht. Das mit der Herkunfts-nummer ist ja gesetzlich geregelt...und recht kompliziert aber ich denke der Anspruch "Made in Europe" ist hier gut umgesetzt.
Deine Kritik richtet sich wohl eher an die Gesetzgebung...

(https://de.wikipedia.org/wiki/Herkunftsbezeichnung + https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany)
  1. maßgebliche Herstellung der Ware in Deutschland
  2. entscheidender Wertschöpfungsanteil durch Zusammenbau in Deutschland
  3. maßgebliche Veredelung des Produkts in Deutschland

Aus rechtlicher Sicht scheint das Projekt einwandfrei zu sein. Aber wenn man mit dem Anspruch herangeht, sich um die Arbeitsbedingungen Gedanken zu machen, reicht das leider nicht (s.o.).

Man kann sich als Hersteller schon darum bemühen, dass die Zulieferer ihrerseits gewisse Standards im Hinblick auf Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einhalten. Das geht aber tatsächlich bei Hersteller wie z.B. Shimano am besten, weil die sehr große Mengen abnehmen und damit auch für die Zulieferer relevant sind. Ich bezweifle, dass eine kleine Firma wie bspw. Rotor, oder andere an dem Projekt beteiligten, es sich erlauben kann, den Zulieferern auf die Füße zu treten, dass sie ihre Arbeitsbedingungen oder den Umweltschutz verbessern sollen...

Es hat meiner Meinung nach auch etwas für sich, wenn Zulieferer und Komponentenhersteller in räumlicher Nähe zueinander sind. Dann fallen die Transportwege kurz aus, was wiederum CO2 spart. In die ganze Welt verschifft werden die Teile eh - auch von europäischen Herstellern. Bei denen kommt aber hinzu, dass einige zugelieferte Teile auch schon einmal um die halbe Welt sind.

Nette Idee, aber konsequenter wäre es meiner Meinung nach gewesen, Hersteller auszuwählen, die auf die Einhaltung gewisser Standards bei den Zulieferern achten. Ob es die gibt? Keine Ahnung.
 
Schönes Projekt!

Kann man ja dann demnächst auch mit Ghost Carbon Rahmen aus Belgien aufbauen
https://www.mtb-news.de/news/accell-group-ghost-rahmenproduktion-europa/

Oder mit einem schönen Nicolai Rahmen?
https://www.nicolai-bicycles.com/about-us/


Wie wäre es für das nächste Projekt mit einem Mix aus
  • Nicolai
  • Trickstuff
  • Schmolke
  • Intend
  • Newmen (Naben aus Deutschland?)
  • Vecnum
Newmen Fräst die Naben soweit ich weiß in Deutschland. Da gab es doch mal ein Inside Out von Jasper Jauch. Ob das immer noch so ist weiß ich nicht.
Öhlins Produziert doch auch zum Teil in Europa?! Mal so als Alternative zu Intend ;-)
 
Man kann sich als Hersteller schon darum bemühen, dass die Zulieferer ihrerseits gewisse Standards im Hinblick auf Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einhalten.

Genau das haben sie doch hier so gut wie möglich umgesetzt. Oder erwartet ihr ernsthaft, dass im Rahmen eines solchen Projektes jede einzelne Lieferkette jedes einzelnen Produkts bis zur Rohstoffgewinnung durchleuchtet wird? Gibt es überhaupt z.B. Produkte aus Aluminium, die diesen Ansprüchen standhalten können?

Ich finde die Kritik an der "Made in XXX" - Nummer hier vollkommen überzogen und frage mich mal wieder ob die höchsten Ansprüche, die hier an andere gestellt werden auch nur im Ansatz beim eigenen Handeln zum Tragen kommen...ich glaube aber eher nicht.
 
Schönes Rad, aber bei "Teile zu 100% gefertigt in Europa" bin ich doch skeptisch. "Designed in Europe" zu einem hohen Prozentsatz eventuell, aber selbst dafür ist die Lieferkette inzwischen zu international aufgestellt, wenn man bis auf die Einzelteile wie Dichtungen herunterbricht, von den Rohstoffen nicht zu reden.

Hi. Jedes Teil an dem Rad hat ein "Made in (Europäisches Land)" Label. Designt wurden die Sachen natürlich auch hier.
Dass z.B. bei einer Bremse, die ein Made in Germany Label tragen kann, einige Dichtungen aus Taiwan kommen, ist kaum vermeidbar. Trotzdem gilt das gesamte Produkt noch als Made in Germany.

Dass die Rohstoffe alle aus der Region sind, hat nie jemand behauptet. Aber die Rohmaterialien wurden hier verarbeitet.
 
Ich denke, dass man Arbeitsbedingungen und Umweltschutz nicht an Nationalitäten oder Wirtschaftsräumen fest machen kann. Dazu habe ich bei uns in Europa schon zu viel erlebt.

Klar, es gibt immer schwarze Schafe. Immerhin könnte ich von der Distanz her bei allen verbauten Herstellern vorbeifahren und mir die Produktion anschauen (wurde auch mehrfach eingeladen, das zu tun).
 
Klar, es gibt immer schwarze Schafe. Immerhin könnte ich von der Distanz her bei allen verbauten Herstellern vorbeifahren und mir die Produktion anschauen (wurde auch mehrfach eingeladen, das zu tun).
Eben. Ich hab das bei einigen Teilen für mein Bike getan. Und bei vielen anderen konnte man ja über mtb-news und Pinkbike bereits zumindest virtuelle Rundgänge unternehmen. Klar kann man da auch unterstellen, dass die gezeigten Arbeitsbedingungen so in Wirklichkeit nicht existieren, aber... naja.

Das Konzept ist einfach gut und macht Sinn - auch wenn ich es an meinen Rädern nicht mit letzter Konsequenz verfolge, weil ich bspw. nicht bereit bin für eine Schaltung die schlechter funktioniert deutlich mehr zu bezahlen.

Aber selbst wenn man die Kosten ein wenig im Auge behält gibt es vieles aus lokaler/europäischer Produktion, wo man sich persönlich überzeugen kann, wie es entsteht, was zumindest mir auch einfach einen anderen Bezug zu den Produkten gibt - und zu deren Produzenten, was ja auch ganz nett ist.
 
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