Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

Wird das Light-E-Bike in absehbarer Zukunft das unmotorisierte Mountainbike ersetzen? Diese Frage wurde im vergangenen Winter bei einem Branchen-Event an mich herangetragen.

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Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

Was meinst du: Kannst du dir vorstellen, dein MTB in absehbarer Zukunft mit einem Light-E-MTB zu ersetzen?

 

[LaserRatte]

Die Diskussion "wird X irgendwann Y komplett ersetzen?" kommt ständig, auch in ganz anderen Branchen (z.B. Smartphone vs. PC). Und ganz überwiegend bleiben beide Systeme bestehen, wenn auch in sehr unterschiedlichen Proportionen. Insofern: Das (light-)E-MTB wird ein normales MTB nicht komplett ersetzen, nur die Verteilung wird sich weiter Richtung E verschieben.

Was aber in Zukunft viel mehr kommen wird, sind Diskussionen, wo wir überhaupt noch fahren dürfen (ich sehe die Problematik sehr stark in D, in A ist die Situation sowieso bescheiden, in CH sehr gemischt, in I eher wenig ein Thema). Gerade durch die größere Verbreitung von MTBs durch E und die damit verbundene höhere Frequenz auf bestimmten Strecken kommt immer mehr Widerstand gegen alles, was wie ein Fahrrad aussieht. Am Ende ist die entscheidende Frage also nicht mehr, was wir fahren werden, sondern wo wir fahren werden.

Ich erlebe aber in Österreich das genaue Gegenteil. Durch e-Bikes ist es eben so, dass mehr Leute "Mountainbiken" wollen und dadurch ein Bewusstsein entstanden ist, dass es eben doch ein großes Interesse an Radfahren im Wald gibt.
Dadurch kommt langsam Bewegung in die Sache.
Wenn der übergewichtige Dorf Bürgermeister im 1000 EW Dorf auf einmal auch ein e-MTB fährt, dann wird die Gemeinde dem nächsten Trail Projekt in der Region ganz anderes gesinnt sein als wenn er nur Mitglied im örtlichen Schützenverein ist.

 

[scratch_a]

Für AT mag das stimmen, ja.
Für Regionen, in denen die Gesetze für uns bisher sehr liberal ausgelegt sind (z.B. Bayern oder Graubünden), könnte der Schuss aber tatsächlich eher nach hinten losgehen. Es gibt dann zwar einige ausgewiesene MTB-Strecken, von denen die meisten für alle gut befahrbar sind, aber dafür könnte eben das restliche Wegenetz eingeschränkt werden. Aber wir werden sehen, was die Zeit bringt.

 

[travelgerd]

Es wird immer Interessengruppen geben die sich anmaßen "die einzig richtigen" zu sein und über andere urteilen wollen.
Als Hundeführer weiss ich, dass in dieser Gruppe MTBiker im Wald so beliebt sind wie etwa Rennradler im Pulk oder mindestens zu zweit nebeneinander auf der Strasse.

 

[LaserRatte]

Es wird immer Interessengruppen geben die sich anmaßen "die einzig richtigen" zu sein und über andere urteilen wollen.
Als Hundeführer weiss ich, dass in dieser Gruppe MTBiker im Wald so beliebt sind wie etwa Rennradler im Pulk oder mindestens zu zweit nebeneinander auf der Strasse.

Beruht auf Gegenseitigkeit. Hundebesitzer sind bei mir auch sehr beliebt. Ganz besonders wenn mein Sohn mit seinem Laufrad am Kinderspielplatz durch die Lacke fährt und den Dreck am Rücken kleben hat.

Für AT mag das stimmen, ja.
Für Regionen, in denen die Gesetze für uns bisher sehr liberal ausgelegt sind (z.B. Bayern oder Graubünden), könnte der Schuss aber tatsächlich eher nach hinten losgehen. Es gibt dann zwar einige ausgewiesene MTB-Strecken, von denen die meisten für alle gut befahrbar sind, aber dafür könnte eben das restliche Wegenetz eingeschränkt werden. Aber wir werden sehen, was die Zeit bringt.

Mag sein. Insgesamt denke ich trotzdem wenn der oben genannte Hundebesitzer sich selbst auch als Mountainbiker sieht weil er ein e-Bike daheim hat, dann hat er eher Verständnis für das was wir tun auch wenn er es nur 2 Mal im Jahr eine Forststraße hoch tritt.
Wenn man sich mal überlegt wie wenig Probleme die Leute mit Skitouren Gehern haben verglichen mit MTB. Das liegt eher daran, dass Skifahren einfach Volkssport ist. Mounainbiken nicht.

 

[polo]

was ist schlimmer? mopedfahrer oder hunde?

 

[pacechris]

21 Seiten
War Radfahren schon️

 

[leFafnir]

Französischische Kleffer und italienische Hütehunde.

 

[Jorel]

Insgesamt denke ich trotzdem wenn der oben genannte Hundebesitzer sich selbst auch als Mountainbiker sieht weil er ein e-Bike daheim hat, dann hat er eher Verständnis für das was wir tun...

Habe Hund und eMTB.
Das Problem ist weder der Hund noch das Bike.

was ist schlimmer? mopedfahrer oder hunde?

Der Mensch.

21 Seiten
War Radfahren schon️

Rudimentär.

 

[polo]

Habe Hund und eMTB.
Das Problem ist weder der Hund noch das Bike.


Der Mensch.


Rudimentär.

 

[vollaktiv]

Ist fast schon sektenartig bei einigen.
Mich würde interessieren, ob das gleiche Geschwafel kommt, wenn man nebeneinander sitzt.

Im Forum bin ich asozial!

Wenn wir nebeneinander sitzen (müßten) würde ich Ihnen vermutlich nach 5 Minuten immer zustimmen und Recht geben, vollkommen egal was Sie sagen.

 

[GrazerTourer]

Ich erlebe aber in Österreich das genaue Gegenteil. Durch e-Bikes ist es eben so, dass mehr Leute "Mountainbiken" wollen und dadurch ein Bewusstsein entstanden ist, dass es eben doch ein großes Interesse an Radfahren im Wald gibt.
Dadurch kommt langsam Bewegung in die Sache.
Wenn der übergewichtige Dorf Bürgermeister im 1000 EW Dorf auf einmal auch ein e-MTB fährt, dann wird die Gemeinde dem nächsten Trail Projekt in der Region ganz anderes gesinnt sein als wenn er nur Mitglied im örtlichen Schützenverein ist.

Das ist das Positive, ja

 

[Matze-Stahl]

Dass mit einem dicken Motor jeder Hampel jeden Berg hoch ist klar. Dass mit den modernen Geometrien und viel Federweg fehlendes Fahrkönnen subjektiv kompensiert wird ist auch klar. Was so ein Bike mit dem Selbstbewusstsein einer Doppelnull macht, kann sich auch jeder vorstellen. Dieses süffisante Grinsen am Berg haben wir alle schon gesehen. Solchen Leuten würde ich am liebsten eine Therapeutenliste in die Hand drücken.
Um diese Klientel geht es hier aber nicht. Die Light-E Bikes wollen den sportlichen Fahrer ansprechen. Fahrer, die kein E brauchen, aber mit einem kleinen bisschen E neue Horizonte erfahren. An dieser Stelle wünsche ich mir eine größere Vielfalt an gut ausgestatteten Hardtails. Die meisten Modellpaletten fühlen sich an wie: "Wenn du eine gute Ausstattung willst, musst du ein Fullie nehmen."
Und noch einen Wunsch habe ich:
Konstruktive Vorurteilsfreie Beiträge in diesem Thread

 

[Jorel]

Im Forum bin ich asozial!

Wenn wir nebeneinander sitzen (müßten) würde ich Ihnen vermutlich nach 5 Minuten immer zustimmen und Recht geben, vollkommen egal was Sie sagen.

 

[DJeep]

Da meine Frau aus Gesundheitlichen Gründen ein e-bike fährt kann ich den Unterschied sehr sehr gut beurteilen... selbst in eco kommt sie entspannt Berge rauf die ohne nicht anöhernd gingen... soviel zu die Unterstützung ist nicht groß...

Dann bist du entweder nicht fit oder deine Frau fährt nur Boost, Boost Boost...

Bei uns ist es ähnlich. Meine bessere Hälfte mit dem E-Bike, ich ohne Motor. Sie hat aber keinerlei gesundheitliche Einschränkungen. Sie fährt nur noch nicht so lange, ich komme vom Wettkampf (XC + Marathon) und fahre seit über 30 Jahren MTB. Das Ungleichgewicht kann sie nicht ausgleichen.
Bevor sie das Bike hatte sind wir nicht mehr zusammen gefahren. Jetzt geht das wieder wunderbar. Sie fährt ein "Light E-Bike" und die Unterstützung ist so eingestellt, das diese nur unseren Leistungsunterschied ausgleicht.

Hinterher vergleichen wir immer unsere "Leistung" bei Strava. Da hat sie grundsätzlich einen wesentlich höheren Durchschnittspuls und ist auch in anderen Herzfrequenzbereichen unterwegs. Sie muss also schon gut was tun.

Für uns war das ein Game Changer. Fahren jetzt auch gerne längere Strecken zusammen was vorher nicht möglich war. Ihr Akku am Light hält in der Regel 150 - 180km und über 2.000hm.

 

[Yukio]

21 Seiten
War Radfahren schon️

Ja, sogar massig. Aber Radfahren ist es nur, wenn dabei maximale Leistung selbst erbracht werden muss. Ohne dem ist ein Erfolgserlebnis gar nicht möglich. Am besten im Hochgebirge, höha, schnalla, weita, schöna. Leistungsgesellschaft halt.

Radfahren als Hobby, aus Spaß, Freizeitvergnügen, Fortbewegungsmittel gilt nicht, da gehört man nicht mehr zur peer-group, ausgeschlossen, verdammt, am besten alle sofort sperren.

 

[Edith L.]

..........Das Ungleichgewicht kann sie nicht ausgleichen.
Bevor sie das Bike hatte sind wir nicht mehr zusammen gefahren. Jetzt geht das wieder wunderbar. Sie fährt ein "Light E-Bike" und die Unterstützung ist so eingestellt, das diese nur unseren Leistungsunterschied ausgleicht.

Hinterher vergleichen wir immer unsere "Leistung" bei Strava. Da hat sie grundsätzlich einen wesentlich höheren Durchschnittspuls und ist auch in anderen Herzfrequenzbereichen unterwegs. Sie muss also schon gut was tun.

Für uns war das ein Game Changer.

Warum die Leistungsbeschränkung für sie? Darf sie sich nicht selbst dir anpassen? Und warum muss sie höheren Puls haben?

Haste Angst, dass sie dir mit mehr oder Fullpower und gleicher individueller körperlicher Belastung etwa davonbürstet, du nicht mehr hinterherkommst und frustriert im Ego die Unterschiede erkennst?

Das könnte man jetzt auch als astreine männliche Diskriminierung der Frau auslegen!

Dem Radfahrer wird hier doch gebetsmühlenartig von einigen Protagonisten dauernd vermittelt, dass man auch bei Ungleichgewicht der Leistung -also für sie FullPower- gemeinsam nebeneinander herfahren und gleichwertigen Spaß haben kann.

Geht wohl doch nicht, wie hier wiederholt versucht worden ist dies zu vermitteln!

 

[subdiver]

Mit meiner Frau bin ich so unterwegs, klappt sehr gut.
Ich bin ausgepowert und wir haben beide unseren Spaß

 

[bitchesbrew]

Warum die Leistungsbeschränkung für sie? Darf sie sich nicht selbst dir anpassen? Und warum muss sie höheren Puls haben?

Haste Angst, dass sie dir mit mehr oder Fullpower und gleicher individueller körperlicher Belastung etwa davonbürstet, du nicht mehr hinterherkommst und frustriert im Ego die Unterschiede erkennst?

Das könnte man jetzt auch als astreine männliche Diskriminierung der Frau auslegen!

Dem Radfahrer wird hier doch gebetsmühlenartig von einigen Protagonisten dauernd vermittelt, dass man auch bei Ungleichgewicht der Leistung -also für sie FullPower- gemeinsam nebeneinander herfahren und gleichwertigen Spaß haben kann.

Geht wohl doch nicht, wie hier wiederholt versucht worden ist dies zu vermitteln!

Genau, die nächste Keule, diesmal Chauvinismus - Bravo

 

[RWBiker]

Dieses süffisante Grinsen am Berg haben wir alle schon gesehen.

Schon mal den Gedanken gehabt, dass genau dieses Verhalten für das schlechte Image der Pedelecfahrer verantwortlich sein könnte? Nur mal so als Gedanken in den Raum geworfen.

 

[Rollbrettfahrer]

21 Seiten first-world-problems und Wohlstandsverwahrlosung

 

[Jorel]

Schon mal den Gedanken gehabt, dass genau dieses Verhalten für das schlechte Image der Pedelecfahrer verantwortlich sein könnte? Nur mal so als Gedanken in den Raum geworfen.

Ganz sicher, wenn es tatsächlich so oft vorkommt, wie behauptet.
Ebenso sicher, wie das Image der MTBler stark unter der dogmatischen Verteufelung aller eBikes leidet.

21 Seiten first-world-problems und Wohlstandsverwahrlosung

Das gesamte Forum dreht sich um Erste-Welt-Probleme.
Was ist Dein Punkt?

 

[Tabletop84]

Jein. Momentan sind light-emtbs zu schwachbrüstig und wenig modular. Orbea zeigt mit dem aktuellen rise allerdings wo die Reise hingehen könnte. Also starker Motor und modulares Akkukonzept. Allerdings ist gefühlt die Turboboost-Fraktion die immer größere Akkus und Getriebe will größer und da bewegen sich die Gewichte ja eher in Richtung 30 kg...

 

[bitchesbrew]

Also mir reichen meine 35Nm, insofern muss ich da widersprechen, Range Extender gibts auch, ist also (ausreichend) modular.
Kommt einfach immer auf den gewollten Einsatzzweck an.

Abgesehen davon muss man nur weil man nen Motor hat nichts anderes (höher, weiter, schneller, mehr) als vorher ohne Motor fahren, warum auch).

Und es geht nicht Jedem um irgendwelche sportlichen Höchstleistungen, Bestätigung, Egoboost etc.
Das Problem hatte ich auch ohne Motor nicht, ich war und bin des Spasses wegen auf 2 Rädern unterwegs und der hat dank Motor einfach zugenommen.

 

[Rollbrettfahrer]

Das gesamte Forum dreht sich um Erste-Welt-Probleme.
Was ist Dein Punkt?

Im allgemeinen war das mein Punkt.

Im speziellen sind es die North-Face-tragenden Stadtkrieger, die es nach Feierabend in die Wildnis des ländlichen Raumes drängt, mit ihrer „weg-da-hier-komm-ICH“-Mentalität.

Sei es mit Gravel-, E- oder Mountainbike, auf jeden Fall völlig overequipped.

Ich wohne 5 Minuten vom Steinhuder Meer entfernt, hier ist bei schönem Wetter die Hölle los.

Kilometerlange Staus. Alle mit Bikes auf dem Gepäckträger oder Dach.

Dann geht’s raus in die Natur, knallharter Überlebenskampf.

Am Abend sieht man dann Leute die Pfandflaschen und Dosen einsammeln, der Müll bleibt liegen.

 

[F-B-W]

Warum die Leistungsbeschränkung für sie? Darf sie sich nicht selbst dir anpassen? Und warum muss sie höheren Puls haben?

Haste Angst, dass sie dir mit mehr oder Fullpower und gleicher individueller körperlicher Belastung etwa davonbürstet, du nicht mehr hinterherkommst und frustriert im Ego die Unterschiede erkennst?

Das könnte man jetzt auch als astreine männliche Diskriminierung der Frau auslegen!

Dem Radfahrer wird hier doch gebetsmühlenartig von einigen Protagonisten dauernd vermittelt, dass man auch bei Ungleichgewicht der Leistung -also für sie FullPower- gemeinsam nebeneinander herfahren und gleichwertigen Spaß haben kann.

Geht wohl doch nicht, wie hier wiederholt versucht worden ist dies zu vermitteln!

Sorry, aber wenn @DJeep und seine Frau Spaß bei den gemeinsamen Ausfahrten haben, dann ist es doch vollkommen absurd zu behaupten, dass dies nicht ginge. Und warum sollte man die verschiedenen Profile nicht passend einstellen? Wenn in der Standardeinstellung z.B. Eco zuwenig unterstützt und Tour zuviel, dies aber angepasst werden kann, dann würde jede rationale Person das passend einstellen.