Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

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Und eine der wichtigsten Kundengruppen im E-Bike Bereich (Rentner), können in Deutschland auch gar kein Leasing machen.
Du hast die Entwicklung in den letzten zehn Jahren nicht mitbekommen. Pedelecs sind längst nicht mehr nur für Rentner. Die Klientel reicht von 10 bis 100 Jahre und repräsentiert so ungefähr die Bevölkerung.
Gefühlt ist die Hauptkundschaft, so denke ich, eher U30.
 
Wenn ich bei uns in der Region einen Wachstumsmarkt benennen müsste, wär's nicht der der E-Bikes, sondern der der Rennräder.
Das schreibe ich schon seit Jahren, dass das noch mal riesig wird hier, weil halt auch maximal kompatibel zum Zeitgeist.
 
Einfach mal meine paar Gedanken zum Thema, weils im letzten Herbst tatsächlich ein e-Bike hätte werden können:
Vom Grundsatz her bin ich die Zielgruppe für e-MTBs (egal ob jetzt light oder schwer). Denn: über 40 Jahre, über 85kg. Alt und fett.
Ich bin auch schonmal e-Bike gefahren. Ist zwar schon ne ganze Weile her und es war weit weg von dem, was aktuelle e-Bikes leisten können. Weils das Bike meines Bruders war, konnte ich es zwei Tage lang durch den Schwarzwald jagen. AN SICH (!) ne super Sache. Keine Frage, der Extraschub ist geil.
Aber ich hab mich trotzdem im letzten Herbst für ein ganz normales MTB mit Beinantrieb entschieden. Nichtmal die Version mit Carbonrahmen und Elektrogefizzle für die Federung solls sein.

Ihr dürft mich gerne als Ewiggestrigen abstempeln oder Fortschrittsverweigerer. Aber so lange ich es für mich vermeiden kann, bleibt die einzige Elektronik am MTB mein Tacho. Wozu soll ne dulle Sensorik entscheiden, dass es JETZT Zeit ist, die Dämpfung zuzumachen? Oder dass JETZT der Punkt ist, an dem geschaltet werden muss? Ich würde sowas eh abstellen, also kaufe ich es erst garnicht.
Ebenso Motorunterstützung. Klar bleiben meine Ausfahrten damit kürzer (selten jenseits der 25km) und ich brauche auch bedeutend länger bis rauf….aber das ist mir egal. Mein Fahrrad, mein Fahrstil.

Und da mein letztes Bike mich schon gute 12 Jahre begleiten durfte, erhoffe ich mir vom neuen eine ähnliche Lebensdauer. Dann bin ich Mitte 50 - was dann im Laden steht und sich MTB nennt, sehe ich dann. Wenns dann nur noch motorisierte MTBs gibt, dann…..tja, dann ist das eben so.
 
Zwischenfazit, das Light-E-MTB wird nicht das MTB ersetzen, maximal eine Ergänzung zu dem bisherigen Fuhrpark sein. 3 Optionen haben sich herauskristallisiert:

• her damit,

• bleibe mir bloß fern damit, sowie

• man wird nicht jünger, was noch nicht ist kann ja noch werden.

ABER

Nur ein Bike für alles 🤣

🤟😎
 
Also ich bereue den Umstieg von motorlos auf lightebike 0,0 und ich will auch nie wieder zurück.
Mache damit eigentlich genau das gleiche wie vorher auch bloß dass es jetzt bergauf deutlich mehr Spaß macht.

Edit
Es macht auch bergab mehr Spaß obwohl es da sogar ein bisschen mehr anstrengt als vorher
 
Wie oft wurde schon das Ende des Hardtails vorausgesagt? Und es gibt sie immer noch. Nicht nur für Kinder, Einsteiger, Sparfüchse,.... sondern auch als hochwertige Version für über 10.000€.
Wer mit Motor fahren möchte, soll das gerne tun. Für mich kommt sowas wahrscheinlich erst in Frage, wenn ich deutlich über dem Rentenalter bin.
Aktuell fahre ich an sämtlichen Pedelecs vorbei. Dafür muss ich mich noch nicht einmal anstrengen. Deswegen sehe ich auch keinen Vorteil im E-Bike.
Lieber Tausende in ein ~8,5kg Hardtail oder <10kg Fully investieren.
 
Alles was bis 25km/h anschiebt überzeugt mich nicht!
Persönlich bin ich kein Freund alles zu motorisieren, nur weil es die Konditionsdefizite ausgleicht.
ABER ich kann jeden verstehen der nicht wie ich in Bikeparks rumlungert und gerne Kilometer sammelt ;)
 
Immer ganz geil, wenn man sich so ein paar Feindbilder (AXS, Carbon, (Light-)-E-MTB, Flightattendant, Gravel, Downcountry, etc.) schaffen kann, damit es dem eigenen Ego besser gehen kann.

Ich weiß halt nicht, was die Leute anderes reiten sollte darüber zu urteilen, wie und womit jemand anderes seine Freizeit gestaltet. Man kann ja sagen, dass man dies und das nicht gut findet, aber alle die das nicht so machen, wie man selbnst als dumm, konsumgeil, industriegesteuert, faul oder whatever hinzustellen, ist doch einfach nur traurig.

Sorry musste mal raus.
 
Auf die Frage kann es nur eine persönliche, individuelle Antwort geben.
Meine Glaskugel sagt aber, mit Blick in die ferne Zukunft: Ja.
Ich persönliche würde mir nach Möglichkeit gerne ein Light E-MTB zusätzlich zu meinem "Biobike" gönnen aber das ist leider nicht drin.
Und kann ich mir es vorstellen, mein Biobike durch ein Light E-MTB zu ersetzen?
Klar, schließlich spricht ja nichts dagegen.
 
Fakt bleibt:
Wenn man Trails (vor allem unsere mittelgebirgs Waldwanderwege) 5-10 mal öfter befährt bei gleicher Anzahl von Nutzern werden sie nicht besser. Und der schnelle Querleser suggeriert dass dies ja mehrheitlich die Motivation ist.
 
Ich glaube das ist der "SUV-Faktor":
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Die Mehrheit davon fährt ja auch nicht im Gelände. Bei E-Mtb lässt sich dasselbe beobachten.

Hat dann für mich nichts mit dem Mountainbike-Sport zu tun, über den wir hier ja reden.
Klar, E-Fullys sind oft das SUV der Bikebranche. Komfort wird unter dem Anschein von Sportlichkeit/Abenteuer gesellschaftsfähig. Ist wie die Kletterhose die ich im Alltag trage 😅
 
Der Zenith wurde bereits erreicht ... die absolut unsportlichen haben sich bereits während der Corona mit E Bikes eingedeckt und sind jetzt bereits drauf gekommen das man da auch noch treten muss und die Räder setzten bereits Staub an. Es werden daher zukünftig garantiert immer weniger E Bikes verkauft.
Nein, alle Hotels, TourismusBüros, Radläden usw werden für den Verleih noch massig ebikes benötigen.
Niemand leiht sich ein biobike aus. Da bleibt er lieber daheim bevor er tritt.
 
Der Marktanteil der E-MTB wird weiter steigen und der der Light-E-MTBs auch. Aber solange ein gutes Einsteiger Light-E-MTB 5000€ kostet sehe ich nicht, dass die Biobikes abgelöst werden können. Dafür gibt es zu viel Leuten die derartiges Geld nicht ausgeben können oder wollen.
 
RicoHaase schrieb:
Ja, in manchen Bereichen wird die elektrische Version die Bio-Version vielleicht ersetzen – Enduro oder All Mountain
Nicht mal da. Der vergleichsweise große Preisunterschied wird bleiben.
Selbst wenn ich Radsport mit Motor toll finden würde, bin ich nicht bereit, hohe 4-5-stellige Beträge für die Anschaffung auszugeben.
Und was die Form betrifft: Es wird sich sicher eine große Nische entwickeln, in der es wichtig ist, sich optisch möglichst deutlich von E-Bikes zu unterscheiden.
Gregor schrieb:
Auch wenn ich primär Mountainbike fahre, um bergab zu fetzen, macht mir der Anstieg jetzt vielleicht nicht Spaß im eigentlichen Sinne, befriedigt aber irgendwie auch ein Bedürfnis nach Betätigung. Das kennt sicher auch jeder Hobby-Handwerker, der auch nicht jeden Arbeitsschritt gnadenlos abfeiert, das Ergebnis im Lichte des geleisteten Aufwands allerdings schon.
:daumen:

Besser hätte ich auch nicht beschreiben können, warum ich für mich persönlich bis auf Weiteres auf motorisierte MTB verzichten werden
 
Also ich bin da mehr ergebnisorientiert und das Motto lächeln statt hecheln hat was.

Ich mache aber auch nichts um mich zu bestätigen sondern nur weil ich muss oder Lust drauf habe....
 
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.
 
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.
Wir sind tatsächlich gefragt worden
Was meinst du: Kannst du dir vorstellen, dein MTB in absehbarer Zukunft mit einem Light-E-MTB zu ersetzen?
Und weil wir gute Jünger sind, haben wir geantwortet.
Und weil wir hart gelernt haben, dass der Lösungsweg mehr Punkte gibt als das Ergebnis, haben wir mehr als Ja oder Nein geschrieben.
Ergebnis der Lösungsweganalyse: Spaß vs Argumente ☝️

(ok, ein ganz kleines bisschen hating, flaming, blaming + shaming haben wir uns doch gegönnt) :lol:
 
Immer wieder niedlich mit anzusehen wie sehr sich die Hardcore Pushbike-Puristen hier Gedanken darüber machen, wie wildfremde Menschen den Berg hoch kommen und ob diese denn genug Sport machen oder nicht.

Gibt es für das Phänomen einen Begriff? Sollte man vielleicht mal psychologisch erforschen lassen.

ich finds geil was es hier zu lesen gibt, klassisch Popcorn 👌 ✌️
heute Morgen waren die 200 noch weit weg, jetzt klingelts
wohl schon heute Abend bei 300 comments als Zwischenziel 😂
 
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