Storck Multiroad als Basis für Custom Gravel

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Hi zusammen,

ich habe mir ein Winterbike gesucht, das ich in Richtung Gravel aufbauen wollte.

Es ist ein Storck Multiroad geworden, das ich auf ebay Kleinanzeigen gefunden habe.
Da ich noch keine Erfahrung mit den Umbauten habe, stellt sich mir die Frage, ob ihr das Bike für eine solide Basis haltet, oder ich es besser so lassen sollte wie es ist.

Es hat einen Storck Multiroad Rahmen, eine Kinesis Crosslight (Alu-) Starrgabel, ein Deore Schaltwerk, Kassette 9-fach, Deore V-Brakes und eine Deore 3-fach Kurbel.

Als Schaltwerk ist gerade ein Shimano ST-EF500 verbaut. Es funktioniert, aber hat schon sehr Baumarkt-Flair.
Reifen sind 40-622 (also 28") Reifen drauf, allerdings sehr billig und wenig Profil derzeit. Würde vermutlich auf Tufo Thundero oder Swampero wechseln.

Die Felgen sind Mavic A719 mit 19mm Innenmaulweite. Die Naben sind von Shimano und haben sogar einen Nabendynamo.
Würde sich anbieten, damit ein Licht zu speisen, bzw eine USB Buchse um das Garmin unterwegs zu laden?

Ursprünglich wollte ich es auf Dropbar umrüsten, allerdings müsste ich dann entweder Lenkerendschaltung machen oder auf Mini V-Brakes umrüsten.
Es gäbe auch Adapter für V-Brakes mit STIs, aber scheint keine so vollwertige Lösung zu sein.

Denkt ihr man kann daraus ein nettes Dropbar Bike basteln?
Flatbar Gravel Bikes gäbe es ja auch, bin aber ein bisschen lost gerade.

Plan war einfach etwas daraus zu machen, mit dem man auch bei schlechtem Wetter und im Winter durch den Wald abseits der Wirtschaftswege kann.
Für Trails habe ich andere Bikes.

Viele Grüße,
Florian

PS: Ja die Pedale sind eine Qual und haben kaum Halt. Der Ständer war schon dran, bin hart am überlegen ob ich ihn abmache, habe sonst auch an keinem meiner Räder einen.

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Re: Storck Multiroad als Basis für Custom Gravel
Da ich noch keine Erfahrung mit den Umbauten habe, stellt sich mir die Frage, ob ihr das Bike für eine solide Basis haltet, oder ich es besser so lassen sollte wie es ist.
Nein das ist meiner Meinung nach keine solide Basis für einen Gravelbike-Umbau.
Ich würde das Rad so fahren und nur die Reifen wechseln.

Tufo 40mm klingen gut. 👍
 
Nein das ist meiner Meinung nach keine solide Basis für einen Gravelbike-Umbau.
Ich würde das Rad so fahren und nur die Reifen wechseln.

Tufo 40mm klingen gut. 👍

Danke für deine Antwort.

Denkst du es taugt deshalb nicht, weil es eher ein Trekkingrad als ein Rennrad oder Mountainbike ist?
Storck selber hat es kaum in eine Nische gesteckt.

Für den Verwendungszweck (Schotter, Waldwege, Straße) würde es ja mit Tufos aber vermutlich reichen, muss ja nicht Gravel heißen um auf Schotter fahren zu können :)

Viele Grüße,
Florian
 
Die Nische nannte sich Speedbike. Für Flatbar sind einfach die Oberrohre ca 2cm länger als bei Dropbar.

Wenn der Lenker so bleibt, unbedingt die Züge kürzen. Den Schaltzug an der Sattelstütze auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das die passende Sattelhöhe ist, könnte Dir der Rahmen mit dem Vorbau etwas lang sein. Dann kannst Du einen kürzeren Vorbau montieren.
Ansonsten ist das doch ein solides Rad für Forstwege uÄ. Wenn Du die Reifen wechselst, macht leichte Schläuche rein und die Fuhre läuft geschmeidiger.
Falls Du auch bei Regen / im Nassen fährst, mach Dir leichte Schutzbleche dran und Du kannst allzeit trainieren. Die Option auf muskelbetriebenes Licht hast Du ja zusätzlich noch - dann geht es auch in der Dämmerung / Dunkelheit.
Erdnah
 
Die kompletten Teile sind veraltet und müssten getauscht werden. Und dann unterstützt der Rahmen keine Scheibenbremsen...

Das lohnt sich überhaupt nicht also einfach so weiterfahren.
Ist ja ein cooles Oldschool-Rad 🙂.

Wenn dich die 3x9 Deore stört, könnte man für kleines Geld auf SLX 1x11 mit GRX-Kurbel wechseln? Bremsen und Lenker würde ich erstmal so lassen.

https://www.bike-discount.de/de/shi...1F097A7XVVOMZS2JK4-A5CrAWy4YA86caAoZNEALw_wcBhttps://www.bike-components.de/de/S...SLSeIQ4hxIM6cGnJmrogmJeCCDvkeFcYaAqWVEALw_wcB
 
Die kompletten Teile sind veraltet und müssten getauscht werden. Und dann unterstützt der Rahmen keine Scheibenbremsen...

Das lohnt sich überhaupt nicht also einfach so weiterfahren.
Ist ja ein cooles Oldschool-Rad 🙂.

Wenn dich die 3x9 Deore stört, könnte man für kleines Geld auf SLX 1x11 mit GRX-Kurbel wechseln? Bremsen und Lenker würde ich erstmal so lassen.

https://www.bike-discount.de/de/shi...1F097A7XVVOMZS2JK4-A5CrAWy4YA86caAoZNEALw_wcBhttps://www.bike-components.de/de/S...SLSeIQ4hxIM6cGnJmrogmJeCCDvkeFcYaAqWVEALw_wcB
Da widersprichst du dir aber selber.
Auch mit älteren gut funktionierenden Teilen kann man ausgezeichnet fahren.
 
Ich habe immer noch 3x9 auf meinem Koga F3. Hatte auch schon dran gedacht umzurüsten, aber bei/mit Beladung (Einkaufen) ganz hilfreich, es geht zum Schluss gut hoch bei mir Zuhause. Ok würde auch mit 1x11 gehen, aber es läuft, sehe kein Sinn im Moment was zu ändern.
 
Hi zusammen,

erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten.

Die Nische nannte sich Speedbike. Für Flatbar sind einfach die Oberrohre ca 2cm länger als bei Dropbar.

Wenn der Lenker so bleibt, unbedingt die Züge kürzen. Den Schaltzug an der Sattelstütze auch.
Spannend, kannte den Begriff Speedbike noch nicht, danke dafür.

Ich würde den Lenker wohl noch ein Stück absenken (scheint ein verstellbarer Vorbau zu sein) und war sogar schon am überlegen, ob ich einen noch längeren Vorbau hole.

Wieso muss man die Züge noch weiter kürzen? Ist das ein Sicherheitsproblem?

Wenn das die passende Sattelhöhe ist, könnte Dir der Rahmen mit dem Vorbau etwas lang sein. Dann kannst Du einen kürzeren Vorbau montieren.
Ansonsten ist das doch ein solides Rad für Forstwege uÄ. Wenn Du die Reifen wechselst, macht leichte Schläuche rein und die Fuhre läuft geschmeidiger.
Falls Du auch bei Regen / im Nassen fährst, mach Dir leichte Schutzbleche dran und Du kannst allzeit trainieren. Die Option auf muskelbetriebenes Licht hast Du ja zusätzlich noch - dann geht es auch in der Dämmerung / Dunkelheit.
Erdnah
Ich glaube der Sattel kann noch ein kleines Stück hoch, aber grundsätzlich ist es gerade schon ein bisschen interessant.

Vom Sattel kann ich nicht mehr sehr viel weiter hoch, gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass ich gerne etwas gestreckter sitzen würde.
Bin das von meinem doch recht langen Hardtail und vom Rennrad so gewohnt.

Bei Regen und Nässe fahre ich öfter als mir lieb ist, hab da gern mal Pech :)
Schutzbleche habe ich mir von SKS "Bluemels" gekauft, sind schön schlicht und sollten passen, muss sie aber noch anbringen.

Hat jemand eigentlich eine Meinung bezüglich Tufo Thundero vs Swampero?
Finde für Feldwege am Swampero interessant, dass das Profil ausgeprägter ist, gleichzeitig schreiben viele der Thundero sei da völlig ausreichend und ich habe Bedenken ob die Schulterstollen den Kettenstreben zu nahe kommen könnten.

Momentan sind schon 40mm Reifen drin, wahnsinnig viel Luft bleibt da aber nicht mehr zu den Kettenstreben.

Viele Grüße,
Florian
 
Mit Schutzblechen musst du sowieso erstmal schauen, was noch an Reifenbreite geht.

Wenn du ein passendes Rennrad hast, kannst du ja mal den Abstand von Sattelstütze zum Lenker messen und auf das Storck übertragen. Daraus ergibt sich dann die entsprechende Vorbaulänge. Wenn eh mehr Länge brauchen könntest, würde es mit Dropbar unter Umständen gehen.

Bei dem angestrebten Einsatzgebiet, Wald abseits von Wirtschaftswegen, erschließt sich mir ein Dropbar nicht unbedingt.
 
Hi zusammen,

Ich melde mich zurück mit meinem - wie ich nun weiß Speedbike / Fitnessbike :)

Wie von euch vorgeschlagen, habe ich keine Dropbar dran gemacht.
Trotzdem habe ich doch einige Veränderungen vorgenommen.

Das Bike macht mir einen riesigen Spaß und macht genau das, was ich mir vorgestellt hatte.
Ich habe vorher - nachher Bilder und wollte sie euch gerne mal zeigen, einfach weil ich den Unterschied schon nicht ganz ohne finde.

Also ohne große Umschweife, so war das Bike bei eBay Kleinanzeigen inseriert.
Potenzial ist erahnbar aber gut versteckt :)
 

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Und jetzt wie das Bike aktuell da steht.

Geändert habe ich:
  • Neue Schalt- / Bremshebel. Sind jetzt Sora R3000. Funktionieren super mit dem Rest der noch original ist (3x9). Total leichtgängige und zügige Schaltung, ich kann auf dem großen Kettenblatt noch bei recht hoher Geschwindigkeit mittreten. Das kleine Kettenblatt brauche ich selten, aber ich habe dadurch extrem viel Reserve.
  • Neue Reifen. Die Tufo Thundero in 36mm. Dürften vermutlich keine 2mm breiter sein für den Rahmen, rollen aber unglaublich leicht ab und fühlen sich trotzdem griffig an. Mit den Seitenstollen kann es auch ein klein wenig gröber werden.
  • Neue Pedale. XLC Kombi mit Flatpedal und SPD Seite. Keine Ahnung was die Zielgruppe der alten Pedale war.
  • Neuer (alter) Sattel. Glaube zu dem von davor muss man echt nichts sagen.
  • Neue Griffe
  • Neuer Flaschenhalter
  • SKS Bluemels Schutzbleche. Für schlechtes Wetter und vor allem wenn ich damit mal ins Büro fahre (40km eine Richtung).
  • Büchel Tour 45 SL Frontlicht. Wenn ich schon ein Nabendynamo habe, dann kann ich auch direkt das Licht damit betreiben. Gefällt mir echt gut, gerade in der jetzigen Kälte gehen alle Akkus deutlich schneller leer als sonst.

Zudem musste das Bike noch zu meinem Händler zum Service. Es hat kein austauschbares Schaltauge, sondern anscheinend eine Direktaufnahme am Rahmen, die verbogen war. Schaltung ideal einstellen war so schwierig bis unmöglich.
Der Zug für den Umwerfer war auch falsch eingefädelt, wodurch eine abartige Kraft benötigt wurde, um auf das große Blatt zu schalten.

Alle Schrauben waren außerdem mit einem Drehmoment festgezogen als wären mit dem Bike LKWs bei DSF gezogen worden.

War in Summe jetzt auch nicht mehr ganz günstig alles, aber auf jeden Fall lohnenswert.

Das Ergebnis ist ein vielseitiges Bike, das trotzdem richtig gut voran geht. Klar nicht so schnell wie das Rennrad, aber macht einen riesen Spaß damit zu fahren.
Ich weiß nicht genau, wie alt es ist, aber das Multiroad wurde wohl 1996 vorgestellt. Da das Modell 2003 um Scheibenbremsaufnahme und Smooth Welding erweitert wurde und meins nichts von beidem hat, muss es wohl aus der „Vorfacelift“ Zeit sein.

Vielen Dank euch nochmal und anbei ein paar Bilder vom Ist-Zustand :)

PS: Ja das hintere Schutzblech muss ich nochmal nachjustieren, ist wohl in der Mitte noch etwas zu weit vom Reifen entfernt.

Änderungen die ich mir schon vorgemerkt habe: Noch ein Rücklicht, das ich an den Verteiler des Frontlichts anschließen kann, sowie ggf ein ganz minimalistischer Gepäckträger.
Da bin ich mir aber noch nicht sicher, ob es dann nicht "zu praktisch" aussieht :)

Der Ständer kommt ab sobald es nicht mehr frei in der Garage rumstehen muss.
Für Input bin ich immer dankbar :)

Viele Grüße,
Florian
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand einen Tipp, welchen Umwerfer man für 3x9 am besten nehmen kann, wenn man Top-Pull braucht?

Habe diverse Acera / Altus gefunden, die Sora und höherwertigen Linien sind alle Bottom-Pull.
Jetzt könnte ich entweder meine Sora Gruppe vervollständigen, wenn ich einen Top-Pull to Bottom-Pull Konverter wie von Spleen benutze, einen Acera / Altus / Deore Top oder Dual Pull nehmen, oder einen älteren XTR Umwerfer nehmen.

Was denkt ihr welche die hochwertigste Option wäre?
Habe gerade einen Deore FD-T6000, der aber nach wenigen Winterfahrten jetzt schon auf der Rückseite rostet.
Hätte jetzt irgendwie eine höherwertigere Legierung als das erwartet.

Nach den Fahrten habe ich das Rad eigentlich immer gespült und getrocknet, den Umwerfer aber wohl vergessen.
Ist nicht viel Rost und ich halte ihn mit Haushaltsöl auf Trab, aber hab auf Rost eigentlich gar keinen Bock.
Mir scheint auch dass es auf das Tretlager runtergelaufen ist, das Tretlager hat nämlich auch (nur auf der Antriebsseite, also beim Umwerfer) Rost am Rand.

Viele Grüße,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls jemand anderes noch Ähnliches sucht in Zukunft, die Frage im letzten Post konnte ich noch selbst beantworten mit etwas Recherche.

Für meinen Teil habe ich eine Shimano Deore FC-M510 Kurbel.
Diese hatte eine Kettenlinie von 47,5mm.

Der letzte „richtig passende“ Umwerfer der in Frage kommt ist laut meinen Recherchen der Shimano XT FD-M750.
 
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