Spinning Bike für das Grundlagentraining

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1. September 2020
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Hallo zusammen,
Ich habe mir überlegt als Ergänzung für den Winter mir ein Spinnbike zuzulegen, hauptsächlich um der Dunkelheit zu entgehen. Training auf dem Mountainbike soll natürlich am Wochenende wenn möglich weiterhin stattfinden. In meinem Fokus steht erstmal das Grundlagentraining. Ist hierfür auch ein Spinnbike geeignet?

Grüße
 

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Re: Spinning Bike für das Grundlagentraining
Jede Art von Bike auf der Rolle / Spinnrad ist geeignet. Allerdings ist es eine starke mentale Herausforderung 2-3h auf der Rolle zu sitzen und dabei nur Fernzusehen. Wenn Du planst nur 1h Grundlage zu fahren kannst Du Dir die Investition sparen, dass hätte keinen Trainingseffekt.
 
aber auf jeden Fall! Gerade an den kurzen, dunklen Tagen oder bei miesen Bedingungen draußen (Glätte, Schnee etc.) setze ich mich daheim gerne aufs Spinningbike und spule kurze, intensive oder auch lange und lockere Einheiten ab (mit Hilfe vom Kopfhörer und alten Rock-CD´s ). Erstmal kann ich dabei sehr gut abschalten (hat dann auch was Meditatives) oder auch mal ganz gezielt Kraft, runden Tritt oder Intervalle trainieren. 1x die Woche geht unsere ganze Truppe zum Spinning ins Fitness-Studio (aktuell halt leider nicht), macht auch Spaß und bringt etwas, sich vom "Profi" durch eine Einheit führen zu lassen. Ich meine, im Frühjahr dann immer sehr positive Effekte bei den ersten Outdoor-Einheiten auf MTB oder Renner zu merken. Hab lange Jahre den Hochwinter hier bei uns im Allgäu mit eingespanntem Rennrad auf einer klassischen "Rolle" überbrückt, Spinningbike finde ich persönlich allerdings besser. Trotzdem - wenn es draußen einigermaßen geht - ziehe ich Outdoor-Kurbeln vor.
 
Jede Art von Bike auf der Rolle / Spinnrad ist geeignet. Allerdings ist es eine starke mentale Herausforderung 2-3h auf der Rolle zu sitzen und dabei nur Fernzusehen. Wenn Du planst nur 1h Grundlage zu fahren kannst Du Dir die Investition sparen, dass hätte keinen Trainingseffekt.
Hatte auch immer an ca. 2 - 2,5 Stunden Einheit unter der Woche gedacht und am Wochenende etwas länger. Oder ist das zu Kurz um Grundlage zu trainieren?
 
Grundlagen halte ich für schwierig, da dies für mich erst ab 3h wirklich beginnt. Ich gehe im Winter zum Spinning ins Gym, 2x2Std die Woche mit Fokus auf Intervalle. Dazu dann noch joggen ±20km und Krafttraining, damit komme ich gut ins Frühjahr.

Überlege gerade aber auch mir einen Smarttrainer zu besorgen da ich nicht von einer Wiedereröffnung der Gyms vor April ausgehe.
 
Ja das geht schon, musst halt mit Pulsuhr fahren.
Auf Youtube gibt es ein paar Trainingsvideos für ca. eine Stunde.
Man kann die Räder auch nachträglich Zwift und Peletonfähig machen. Steht auch im Internet.
Bin gestern 2h gefahren und habe dabei netflix geschaut. Ohne wäre es zäh.
Falls du in der Nähe von Ladenburg wohnst, kannst ich eine Adresse nennen, da bekommst du gute gebrauchte.
 
Grundlage sollte schon mind. 3h sein, wenigstens 1x Woche in Dein Programm einbauen, egal ob Spinning oder draußen am WE.
 
Ich muss ehrlich zugeben, mehr als (fiktive) 10km schaffe ich im Leben nicht (am Stueck) auf dem Spinningrad
Der Computer von der Spinnmuehle rechnet halt Geschwindigkeit und Fahrtstrecke aus
Und dann muss ich schon nebenher telefonieren oder am Tablet rumspielen.
Danach bin ich dann reif fuer die Dusche. Lohnt sich dann wenigstens 😄

Ich nutze das Teil primaer im Winter, dann brauch ich (meine Buerowohnung, da bin ich allein) nicht einheizen 😆

Allerdings folge ich keinem spezifischen Trainingsplan. Mir gehts einfach nur darum in Bewegung zu bleiben. So viel oder so wenig wie ich muss bzw. wie ich Lust habe.
(...) Spinningbike finde ich persönlich allerdings besser. Trotzdem - wenn es draußen einigermaßen geht - ziehe ich Outdoor-Kurbeln vor.
Ja, unbedingt 👍
 
Da kannst Du Tempo fahren, zusammen mit Grundlage. Ab und an mal ein paar Sekunden Spitzen einbauen. Da gibt es viel Literatur zum belesen.
 
Hallo zusammen,
Ich habe mir überlegt als Ergänzung für den Winter mir ein Spinnbike zuzulegen, hauptsächlich um der Dunkelheit zu entgehen. Training auf dem Mountainbike soll natürlich am Wochenende wenn möglich weiterhin stattfinden. In meinem Fokus steht erstmal das Grundlagentraining. Ist hierfür auch ein Spinnbike geeignet?

Grüße
Hmm, warum nur Grundlage? Das machst du doch besser mit dem MTB draußen?

Wenn du keine Wettkampfsaison hast, bei der du im Sommer ballern gehst, dann kannst (und solltest vielleicht) du dein Training auch anders gliedern. Wenn du im Sommer z.B. viele lange Touren fährst, dann machst du da viel viel Grundlage (Auf dem MTB könnte das Zone 1-3 sein, also regenerativ bis Tempo). Im Winter würdest du dann auch wieder nur Grundlage fahren (Zone 1- 2, vielleicht 3). Wann trainiert man in diesem Beispiel gezielt in Zone 4 und höher? Das wäre jahraus jahrein nur die Komfortzone. Wenn du besser werden willst, musst du da raus. Ich seh da in dem Spinningbike durchaus mehr Potential als nur Grundlage.
 
Hmm, warum nur Grundlage? Das machst du doch besser mit dem MTB draußen?

Wenn du keine Wettkampfsaison hast, bei der du im Sommer ballern gehst, dann kannst (und solltest vielleicht) du dein Training auch anders gliedern. Wenn du im Sommer z.B. viele lange Touren fährst, dann machst du da viel viel Grundlage (Auf dem MTB könnte das Zone 1-3 sein, also regenerativ bis Tempo). Im Winter würdest du dann auch wieder nur Grundlage fahren (Zone 1- 2, vielleicht 3). Wann trainiert man in diesem Beispiel gezielt in Zone 4 und höher? Das wäre jahraus jahrein nur die Komfortzone. Wenn du besser werden willst, musst du da raus. Ich seh da in dem Spinningbike durchaus mehr Potential als nur Grundlage.
Ich meinte das nur so das ich erst seit Ende August ernsthaft Rad fahren und seit dem ca. 1200km. Mein erster Gedanke war jetzt über den Winter Grundlage aufzubauen, um dann gestärkt im Frühjahr zu starten. Da dann mit Intervalle. Oder ist das ein falscher Ansatz?
 
Ich meinte das nur so das ich erst seit Ende August ernsthaft Rad fahren und seit dem ca. 1200km. Mein erster Gedanke war jetzt über den Winter Grundlage aufzubauen, um dann gestärkt im Frühjahr zu starten. Da dann mit Intervalle. Oder ist das ein falscher Ansatz?
Das kommt darauf an, wo du sportlich stehst. Als Einsteiger würde ich erst mal so trainieren, dass es maximal Spass macht.
Wenn du möchtest, dann kannst ruhig mal 20-30 min HIIT- mäßig ballern (mit warm up und cool down hast du dann 1h). Wichtig ist eher, dass du herausfindest, wieviel du dir zumuten kannst, so dass du bis zur nächsten Einheit (in 24 oder 48h) wieder erholt bist.
Vielleicht so: Wenn du am nächsten Tag schwere Beine beim Treppensteigen hast, dann ist das ok. Wenn das zwei Tage (oder länger) anhält, dann war es ein wenig zu viel.
 
Mein erster Gedanke war jetzt über den Winter Grundlage aufzubauen, um dann gestärkt im Frühjahr zu starten. Da dann mit Intervalle. Oder ist das ein falscher Ansatz?
was wolle erreichen?

wenn du nur fit sein möchtest, kannst du eigentlich vogelfrei trainieren im rahmen dessen, was die trainingslehre im allgemeinen dazu aussagt.
wenn du maximale performance erreichen willst, musst du dich intensiv um das thema trainingslehre bemühen (oder bemühen lassen).
klassisches grundlagentraining ist etwas für kilometermillionäre. um dort zu trainieren braucht es sehr hohes volumen! für die meisten hier unter uns ist das absolut ungeeignet. ließ dich in das thema ein.

die meisten ansätze verfolgen schwellentraining/vo2max intervalle, auch über das gesamte jahr!

idr fährt man 1-2 mal (wochenende) länger, aber auch dort gern immer mal mit intervall/sprints.
ganz ehrlich: kümmer dich, wenn du was erreichen willst. du musst dich und deinen körper kennen lernen und verstehen. sonst wird das nix.

wenn du nur 'radeln willst', kannst du gern 2-3h auf einem ergometer (egal welchem) verbringen. du wirst wenig leute finden, die das toll finden ;-).
 
wenn du nur 'radeln willst', kannst du gern 2-3h auf einem ergometer (egal welchem) verbringen. du wirst wenig leute finden, die das toll finden ;-).
Zustimmung.
Was man schon machen kann, sind 60-90 min Grundlage, wenn nix anderes geht, z.B. weil man sich am Tag vorher beim Krafttraining im Studio (oder HIIT) derbe abgeschossen hat. Ich fand es letztes Jahr (dieses Jahr sehe ich noch nicht, wann ich wieder zum Pumpen kann) manchmal direkt wohltuend den Muskelkater mit einer lockeren und ruhigen Grundlageneinheit auf der Rolle zu bearbeiten. Therapeutisches Radeln sozusagen.
 
Okey jetzt bin ich etwas verwirrt, dachte das Training soll zu 70% aus Grundlage Training bestehen und der Rest aus Intervallen. Also ist soviel Grundlage garnicht nötig?
Als Ziel kann ich sagen möchte ich nächstes Jahr beim Bikemarathon in Albstadt mitfahren.
 
Hi Monky

Weißt du was Rollentrainer sind?
Kennst du Zwift? Googel mal danach falls nicht :)

Bevor du dir für viel Geld einen Rollentrainer oder ein Spinnigbike kaufst, geh mal mit einer Tageskarte ins Fitnessstudio und setzt dich dort 3h auf das Spinningbike.
Manch einer kommt damit gut klar, andere eher weniger gut. Die Erfahrung solltest du machen bevor du kaufst.

Bezüglich Trainingsinhalt:
Wenn du am WE 1-2 längere Ausfahrten machst, brauchst du dich in der Woche nicht auch noch lange trainieren.
Googel mal nach "Trainingsplan für die Rolle" oder so.. gibt da echt viel :)

Viel Viel wichtiger als der Trainingsinhalt ist das du regelmäßig und häufig genug trainierst.
Darum such dir ein Programm aus auf das du richtig Lust hast.
 
Hi Monky

Weißt du was Rollentrainer sind?
Kennst du Zwift? Googel mal danach falls nicht :)

Bevor du dir für viel Geld einen Rollentrainer oder ein Spinnigbike kaufst, geh mal mit einer Tageskarte ins Fitnessstudio und setzt dich dort 3h auf das Spinningbike.
Manch einer kommt damit gut klar, andere eher weniger gut. Die Erfahrung solltest du machen bevor du kaufst.

Bezüglich Trainingsinhalt:
Wenn du am WE 1-2 längere Ausfahrten machst, brauchst du dich in der Woche nicht auch noch lange trainieren.
Googel mal nach "Trainingsplan für die Rolle" oder so.. gibt da echt viel :)

Viel Viel wichtiger als der Trainingsinhalt ist das du regelmäßig und häufig genug trainierst.
Darum such dir ein Programm aus auf das du richtig Lust hast.
Da hast du recht, allerdings eine Spinning Stunde besuchen. Handtuch und Getränkeflasche nicht vergessen. Nur das man weiß, wofür die eigentlich sind und wie es sich anfühlt. Bei uns im Studio kann man sich nur
im Kurs auf eins setzen, die anderen sind alles Ergometer. Da kannst du meist nur den Sattel
hoch und runter stellen.
 
Habe das Spinnbike schon Zuhause, konnte für 100€ ein Kettler Racer GT im Nachbarort ergattern. Ich weiß das Trainerpläne sehr individuell sind, aber gibt es welche für Anfänger an denen ich mich orientieren kann?

Grüße
 
Da hast du recht, allerdings eine Spinning Stunde besuchen. Handtuch und Getränkeflasche nicht vergessen. Nur das man weiß, wofür die eigentlich sind und wie es sich anfühlt. Bei uns im Studio kann man sich nur
im Kurs auf eins setzen, die anderen sind alles Ergometer. Da kannst du meist nur den Sattel
hoch und runter stellen.
Würde ein Spiningbike wie ein Ergometer einsetzen.
Ein typischer Spinningkurs ist ja nicht sonderlich Radsport spezifisch.

Wenn aber der Spinningkurs die Alternative zum nix tun ist dann ist der Spinningkurs super!

Bin als U19 Fahrer mit Vereinskollegen im Winter ein paar mal zum Spinng gegangen. Hat schon Spaß gemacht. Habe keine Einheit übersprungen :)
 
Okey jetzt bin ich etwas verwirrt, dachte das Training soll zu 70% aus Grundlage Training bestehen und der Rest aus Intervallen. Also ist soviel Grundlage garnicht nötig?
Als Ziel kann ich sagen möchte ich nächstes Jahr beim Bikemarathon in Albstadt mitfahren.
Das stimmt schon. Bei den intensiven Einheiten verbringst du Warm-up und Cool-down ja nicht in den hohen Trainingszonen, d.h. da kommt gar nicht so viel hochintensive Trainingszeit zusammen. Das sind nur vielleicht 20-30 min/Einheit. Wenn du dagegen die Ausfahrt(en) am WE sowie Aufwärmen und Ausradeln zusammenzählst, dann solltest du schon auf etwa 70-80% der Trainingszeit im Grundlagenbereich kommen.
Wichtig ist halt, bei den Ausfahrten eher im Grundlagenbereich zu bleiben (bergauf darf es schon mal anstrengend sein) und unter der Woche die ruhigen Phasen vor und nach den Intervallen wirklich ruhig zu machen. Dann kannst du auch die harten Intervalle richtig hart machen (darauf kommt es am Ende an).

Was man mit der Aussage 70-80% Grundlage meint: Mach die ruhigen Sachen wirklich ruhig und wenn du ballerst, dann ballerst du. Was nicht so viel bringt ist das trainingstechnische No man's land, also das mittelintensive Training. Das Problem beim Training im mittelintensiven Bereich ist der, dass es einerseits doch recht anstrengend ist (und Regenration verlangt), aber andererseits nicht sehr effektiv ist. Man investiert viel Trainingsstress und bekommt wenig zurück. Das heisst jetzt nicht, dass du nicht auch in dem Bereich trainieren solltest, schließlich dürfte das in etwa deine Renngeschwindigkeit in Albstadt sein. Aber du solltest das mit Bedacht tun.
 
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