@ bastea, Danke für Deine sachliche Gegenargumentation.
Steht da so nicht drin, da wird ne Frage gestellt
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Hängen wir uns mal nicht an irgendwelchen Kleinlichkeiten auf, wir ..., wissen was gemeint ist.
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Danke für Deine grundsätzlich sachliche Gegenargumentation. Der Satz "Wir wissen was gemeint ist." trifft es recht gut, denn Argumente und Gegenargumente werden hier in den vielen Threads schon seit Langem ausgetauscht. Sie gehen leider unter in vielen haltlosen Behauptungen - beiderseits. Letztendlich gibt es da eine Gruppe,die hat Sorge (mancher auch Hass und Neid) um eine Entwicklung die gerade voll im Gange ist, zukünftig persönlich benachteiligt zu sein , Andere profitieren daraus und protegieren diese Entwicklung, da sie daraus persönliche Vorteile ziehen. Aufhalten oder fördern können WIR - vielleicht 300-400 aktive Forenten - diese Entwicklung nicht. Wir können uns hier nur gegenseitig bis zur Weißglut ärgern.
Nun doch noch kurz zur Frage des Beitrages: Levo MTB oder E-Bike?
Nein, ein E-Bike ist es nicht, es ist ein Pdelec, das bis 25 Km/h ausschließlich durch ordentlich!! Eigentrittleistung fährt. Das ist aber das was hier jeder weiß, bzw. wissen sollte, und Mancher in der Diskussion geflissentlich ignoriert.
Wer jemals ein Levo gefahren ist, versteht obige Fragestellung gänzlich anders als Menschen, die dieses Rad nicht kennen. Das Levo hat keine Lenkersteuerung. Man muss vor Fahrtantritt die Unterstützung einschalten, und diese bleibt die ganze Zeit in der am Unterrohr gewählten Stufe an. Ein Schalten während der Fahrt, bzw. auf dem Trail, am Unterrohr klappt nur leidlich bis gar nicht, weshalb ich jedem Levo-Interessierten zur Lenkersteuerung als Zubehör rate. Die Levo-App für´s Smartphone/Garmin ist vergleichbar mit dem Bosch Nyon. Man kann die Fahrtunterstützung selbst einstellen. Das ist eine ganz tolle Sache, da man nun das recht Eigenleistungsorientierte Rad, individuell an die jeweilige Tagesfittness justieren kann. So hat der Chefentwickler, Jan, von Speci mein Testbike erst mal von 30% auf 15% im Eco runtergeregelt, weil es mir zu heftig zog. Die 15% waren dann an Rampen allerdings doch etwas knapp, so dass er es auf 20% justierte, was dann für mich auch an Rampen ok war. Diese Möglichkeit, in Verbindung mit dem leisesten Brose-Motor - noch leiser als bei Rotwild, und gar kein Vergleich zu Bosch, macht das Levo technisch hochinteressant. Bezüglich der Fahreigenschaften pflichte ich in einigen Punkten dem TO bei. Die breiten Reifen machen das Rad unruhiger - und trotzdem liegt es recht sicher. Das Levo ist je nach Reifenluftdruck, mehr Bügelmaschine - wie beim TO - oder mehr sprungfähig, wie bei mir mit 2,1 bar. Hier hat der Reifendruck sehr viel Einfluss auf das gewünschte Fahrverhalten. Das lässt sich in der Praxis vor Ort schneller und mit weniger Fachkenntniss passend anpassen, als eine Dämpferjustage. Was mich - ebenso wie den TO - störte, ist, dass die Unterstützung nicht abschaltbar ist, und man folglich auch downhill bei einer Pedalumdrehung plötzlich Schub bekommt. Sicherlich eine Übungssache, doch aus meiner persönlichen!!! Sicht unnötig. Im Vergleich mit anderen MTPs die ich nun schon offroad gefahren bin, ist das Levo schon high end, und schenkt sich mit einem vergleichbarem Rotwild nichts. Beides echte Mountainbikes, die den Sport weiterhin auf seiner Linie halten.
...siehe dazu auch den Bericht in der neuesten BIKE, über das Entstehen des MTB- Sports. DH-Paule kann das zweifellos besser ausführen, denn Mountainbike war mal ein Herstellerbegriff für Downhillbikes, die den Berg hochgeshuttelt wurden. Ein MTP kommt dem sportlich-spaßigem Ursprung somit gar ökologisch (sofern man die Un-Sinnhaftigkeit von Sport im Allgemeinen überhaupt in Verbindung mit Ökö zu bringen wagt, was hier ja immer gerne von den Gegnern getan wird) am nächsten. Man benötigt keine Seilbahntrassen und Fahrstraßen sowie Autos mehr, um den Berg hinauf zu kommen, man fährt selber.