Sollbruchstelle Magura MT7 Hebel

NDUR

enduro mtb linz
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Hi Leute

Ich habe jetzt bei meiner zweiten MT7 das gleiche Problem und Frage mich ob das Absicht ist.
Wenn man den Hebel weg vom Lenker drückt geht er genau so weit bis er an einer kleinen Alunase in der Nähe des Rotationspunktes ansteht.
Jetzt ist mir bei 2 Hebeln innerhalb kürzester Zeit dieser „Anschlag“ abgebrochen oder abgeschert. Bei dem einen Hebel ist es weniger Problem weil die Rückstellfeder den Hebel zurückstellt. Bei dem HC3 Hebel schlackert nun aber der Hebel nach vorne. Und das ganze nur bei geringem Bodenkontakt. Ich kann ja nicht jedes mal wenn ich das Bike unsanft niederlege einen neuen Geber kaufen.

Kennt jemand das Problem?
 
Ein neuer Hebel sollte in dem Fall ja reichen, ist auch sinnvoll damit der Geber nicht am Drehpunkt bricht
 
Normalerweise hat es auff die Funktion keinerlei Auswirkungen, wenn die Nase wegbricht. Diese Sollbruchstelle ist sehr empfindlich.
Wenn es bei Dir bei einem Hebel trotzdem zu Problemen kommt, hat dies sicherlich noch eine andere Ursache. Ich tippe mal darauf, dass der Rückholmechanismus des HC3 defekt ist.
 
Ich frag mich halt dann wofür die nase dann da ist wenn sie sowieso wegbricht.
 
Schau mal nach ob die Feder noch korrekt sitzt, die kann aushaken wenn der Hebel zu weit nach vorn gedrückt wird, dann wackelt der Hebel.
Ist vom Prinzip her bei der MT5 auch so.

Die Konstruktion an sich ist recht einfach gehalten, nicht das beste aber auch nicht kompliziert.
 
Gleiches Problem seit heute. MT8 die Alunase weggebrochen, als ich mit dem Hebel an einem Lenker eines benachbarten Fahrrades in der Garage hängen geblieben bin. Minimaler Kraftaufwand hat ausgereicht. Jetzt ist der Weg, den der Hebel nach vorne macht wesentlich größer.
Also was soll dieser behämmerte Anschlag wenn er so filigran ausgeführt ist? Für Magura ein Indikator ob ein Unfall/Sturz vorgefallen ist um Garantiefälle abzulehnen? Völliger Stuss das Teil wie ich finde.
Frage mich ob mir dadurch jetzt irgendwelche Nachteile entstehen.
 
Ich frag mich halt dann wofür die nase dann da ist wenn sie sowieso wegbricht.
Fehler passieren. Vielleicht hat Magura, ohne dir was zu unterstellen, mit weniger Grobmotorikern gerechnet.
Also was soll dieser behämmerte Anschlag wenn er so filigran ausgeführt ist?
High-End-XC=filigran=anfällig. War schon immer so.

Wünschenswert wäre eine kostengünstige Alternative von Magura, evtl. zum Selbstkostenpreis, sollte das Feature nicht wie vorgesehen funktionieren.

Aber nicht typisch Magura.

Apropos: Magura macht Bremsen nur so nebenbei. Die sind führend in so einer Plastikgußtechnik. Da kommt die Kohle her. Die Bremsensparte ist eine Spinnerei.

Wobei mich interessieren würde, ob Magura einen ähnlichen Prozess zur Herstellung von "Carbotecture" (oder so) herstellt wie Lamborghini mit ihren "gegossenen" Carbon-Chassis.

Nach CFK-Theorie dürfte beides nicht funktionieren. Von auseinanderfallenden Lambos hab ich aber weniger gehört.
 
... Die Bremsensparte ist eine Spinnerei. ...
Wahre Worte!
... Wobei mich interessieren würde, ob Magura einen ähnlichen Prozess zur Herstellung von "Carbotecture" (oder so) herstellt wie Lamborghini mit ihren "gegossenen" Carbon-Chassis. ...
Nein, komplett anders. Guckst Du RTM (Resin Transfer Moulding).
Bei vernünftigen Konstruktionen werden CFK-Matten verlegt und nur das Harz wird injiziert.

Bei Magura wird Harz mit CFK-Spänen injiziert.
Kann man machen...Magura nennt halbes Gewicht bei selber Stabilität wie Alu*.
Demnach sind hier die CFK-Späne mMn mehr am Marketing beteiligt denn an der Stabilität. :)


1572414959655.png

(https://www.schmolke-carbon.com/de/wissenswertes/materialkunde/)

* https://www.magura.com/de/components/techcenter/faq-carbotecture/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich wundert eher, dass Magura das bis heute nicht gebacken (Wortspiel) bekommt.
Man kann schon an solchen Verfahren festhalten, dann müssen sie aber auch mal ausgereift sein.
 
Mich wundert eher, dass Magura das bis heute nicht gebacken (Wortspiel) bekommt.
Man kann schon an solchen Verfahren festhalten, dann müssen sie aber auch mal ausgereift sein.
Wozu?
Schau' mal in den Magura-Thread. Jeden Tag steht einer auf der sich so eine fehlkonstruierte* Plastikbremse kauft und sich dann wundert. ;)

*mMn auf Alu konstruiert (die hier angesprochenen Probleme hätte man bei einer Ausführung in Alu so sicher nicht).
Plastik funktioniert aber nun mal anders.
 
Ich versteh's deshalb nicht, weil sich Magura in den letzten Jahren bei den Motorradbremsen einen sehr guten Ruf erarbeitet hat.

Es ist doch die gesamte Gebereinheit Schrott. Im Grunde ist die als einziges Verschleißteil konstruiert. Wenn sie undicht wird, wegwerfen und eine neue montieren.
 
Ich verstehe eure Diskussion über dieses Kurzfaserspritzgussteil in diesem Thread nicht. Hier geht es doch um diese kleine Nase am Anschlag, welcher bei mir aus Metall gearbeitet ist.
1572420763705.png


hier sieht man noch die helle Bruchstelle vom Aluguss
 
High-End-XC=filigran=anfällig. War schon immer so.
Ein Marta-Hebel war deutlich wertiger als der MT-Kram. Von anderen Herstellern ganz zu schweigen.
Auch bei anderen Leichtbaubremsen brechen nicht regelmäßig Teile ab... Das ist meines Erachtens keineswegs zwingende Folge von Gewichtseinsparung, sondern von Gewichts-, vor allem aber Kosteneinsparung am falschen Ort.
 
wie gesagt, diese Mini kleine Nase soll meines Erachtens abbrechen. Das ist gewollt. Vielleicht ein Indikator ob die Bremse benutzt oder unbenutzt ist.
 
Fehler passieren. Vielleicht hat Magura, ohne dir was zu unterstellen, mit weniger Grobmotorikern gerechnet.

High-End-XC=filigran=anfällig. War schon immer so.

Wünschenswert wäre eine kostengünstige Alternative von Magura, evtl. zum Selbstkostenpreis, sollte das Feature nicht wie vorgesehen funktionieren.

Aber nicht typisch Magura.

Apropos: Magura macht Bremsen nur so nebenbei. Die sind führend in so einer Plastikgußtechnik. Da kommt die Kohle her. Die Bremsensparte ist eine Spinnerei.

Wobei mich interessieren würde, ob Magura einen ähnlichen Prozess zur Herstellung von "Carbotecture" (oder so) herstellt wie Lamborghini mit ihren "gegossenen" Carbon-Chassis.

Nach CFK-Theorie dürfte beides nicht funktionieren. Von auseinanderfallenden Lambos hab ich aber weniger gehört.
Soweit ich weiß ist Carbotecture ein Thermoplast, gemischt mit CF Schnitzel, was auf Spritzgussmaschinen in großer Stückzahl hergestellt wird. Was Carbotecture im Vergleich zu den seit Jahrzehnten bekannten und großflächig eingesetzten CFRP Materialien wie PA 6.6 + CF aus dem Automobilbau unterscheidet, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nichts, aber der Name klingt cool. ;)
Was Lamborghini unter dem (m.M.n saudämlichen) Namen "forged Carbon" vermarktet, sind Carbonfaserschnitzel, denen Epoxidharzpulver im richtigen Verhältnis bereits beigemischt wurde, was dann in eine Form gepresst und erhitzt wird, wobei sich das pulverförmige Epoxidharz verflüssigt und aushärtet. Der Prozess lasst sich meines Wissens nach nicht per Spritzgussform realisieren. Vorteil ist, dass man das arbeitsaufwändige Nasslegeverfahren, sowie die Teileabhängigen Zuschnitte mit u.U. hoher Abfallquote im Herstellungsprozess umgehen kann. Forged Carbon bietet somit einem laminierten Bauteil ggü. zwar keine mechanischen Vorteile, müsste sich aber viel günstiger produzieren lassen. Außerdem lassen sich viel komplexere Bauteile auf diese Art und Weise realisieren, siehe Uhrengehäuse (grad nicht sicher, ob Hublot oder Audemars Pisguet). Dazu eine Priese Sportwagenmarketing und man hat ein neues Wundermaterial geschaffen. ;)
Carbotecture und forged Carbon sind also grundverschieden.
 
wie gesagt, diese Mini kleine Nase soll meines Erachtens abbrechen. Das ist gewollt. Vielleicht ein Indikator ob die Bremse benutz
Soweit ich weiß ist Carbotecture ein Thermoplast, gemischt mit CF Schnitzel, was auf Spritzgussmaschinen in großer Stückzahl hergestellt wird. Was Carbotecture im Vergleich zu den seit Jahrzehnten bekannten und großflächig eingesetzten CFRP Materialien wie PA 6.6 + CF aus dem Automobilbau unterscheidet, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nichts, aber der Name klingt cool. ;)
Was Lamborghini unter dem (m.M.n saudämlichen) Namen "forged Carbon" vermarktet, sind Carbonfaserschnitzel, denen Epoxidharzpulver im richtigen Verhältnis bereits beigemischt wurde, was dann in eine Form gepresst und erhitzt wird, wobei sich das pulverförmige Epoxidharz verflüssigt und aushärtet. Der Prozess lasst sich meines Wissens nach nicht per Spritzgussform realisieren. Vorteil ist, dass man das arbeitsaufwändige Nasslegeverfahren, sowie die Teileabhängigen Zuschnitte mit u.U. hoher Abfallquote im Herstellungsprozess umgehen kann. Forged Carbon bietet somit einem laminierten Bauteil ggü. zwar keine mechanischen Vorteile, müsste sich aber viel günstiger produzieren lassen. Außerdem lassen sich viel komplexere Bauteile auf diese Art und Weise realisieren, siehe Uhrengehäuse (grad nicht sicher, ob Hublot oder Audemars Pisguet). Dazu eine Priese Sportwagenmarketing und man hat ein neues Wundermaterial geschaffen. ;)
Carbotecture und forged Carbon sind also grundverschieden.
Leute was ist los mit euch? Wo ist denn bitte bei der hier besprochenen abgebrochenen Nase das Carbotecture in Spiel? Bei meiner MT8 ist das Teil aus Aluguss
 
wie gesagt, diese Mini kleine Nase soll meines Erachtens abbrechen. Das ist gewollt. Vielleicht ein Indikator ob die Bremse benutz

Leute was ist los mit euch? Wo ist denn bitte bei der hier besprochenen abgebrochenen Nase das Carbotecture in Spiel? Bei meiner MT8 ist das Teil aus Aluguss
Wissen wir doch. Un was mit mir los is, geht disch gar nix an! :D
 
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