Singletrail Skala: im Ernst?

Bumble schrieb:
Geht mir bei fast allen deinen Einträgen so ähnlich :D

Du hast jetzt massenweise Seitenhiebe in Richtung Dave, Harald und Carsten losgelassen, klar dass die Jungs irgendwann nicht mehr ruhig bleiben sich auch mal rechtfertigen und jetzt keiner mehr Bock hat sachlich mit dir über die Vorschläge zu reden.

Ich denk mal du solltest jetzt aufhören an der Singletrail-Skala rumzukritisieren und anfangen deine eigene Skala zu erstellen und damit beweisen dass du es besser kannst. ;)


ok, keine kritik mehr. Alles bestens. Stille. Sorry für das lärm, ich krieche ins loch zurück.
 
sideshowbob schrieb:
ja aber warum braucht es der tourenbiker differenzierter???
S-0 und S-1 fährt jeder völlig problemlos.
S-2 schaffen (bei passenden Bedingungen) immernoch sehr viel
S-3 ist für freaks oder wenn man einfach mal was ausprobieren möchte.

gehe ich auf tour halte ich mich einfach an S-0 und S-1 mit S-2 passagen und habe dann eine relativ genaue vorstellung was mich erwartet.
was will ich mehr???

und wenn ich die definitionen der STS genauer lese, wird schon versucht, dies an objektiven streckenbegebenheiten fest zu machen und ich sehe es als schwierig an diese noch weiter zu unterteilen und dann weiter klar beschreiben zu können. oder soll dann die stufenhöhe in cm angegeben werden die eine S2- von einem S2+ unterscheidet?

ich sehe keinen unterschied, ob ich in einem bericht von marco lesen würde:
"flowiger wurzeltrail mit gröberen steinen gespickt und ein paar kniffligen steilen spitzkehren"
oder ob da steht:
"S-1 trail mit kurzen S-2 abschnitten"

... ok das in prosa liest sich schöner :D

Exakt meine Meinung.. :)
Ich finde die Diskussion irgendwie "typisch deutsch".
Obwohl meiner Meinung nach die Skala alles abdeckt.. wird versucht alles zu reglementieren..
kein Freiraum für Prosa:D
 
Schöne Grüße aus Kanada:)

In Vancouver gibts das Grün-Blau-Schwarz-Doppelschwarz-Dreifachrot-System. Funktioniert ganz gut und wenn jemand einen schwarzen Trail (bzw. eine Stelle auf dem Trail) nicht fahren kann, regt er sich nicht über den Trail oder die Skala (oder sonstwas) auf, sondern freut sich, dass es Leute gibt die da runterkommen, schaut zu, probiert ein bisschen rum und schaffts vielleicht irgendwann.

Und was bedeuten die Farben eigentlich?
  • Grün: Easiest. Flat and wide. Often an old road. No special skills required.
  • Blau: More difficult. Moderate single track. Some structures, but low to the ground. Small drop offs that can be ridden withouht jumping. Good hiking.
  • Schwarz: Advanced. Steeper and tougher with higher structures. Some mandatory airs and larger drop offs. Strenous hiking.
  • Doppelschwarz: We mean it. Large drops, and very high, very skinny structures. Steep slopes and exposed situations. Very difficult to walk on.
  • Dreifachrot: Professionals only. Extreme everything - drops, skinnies, structures and gaps. Falls will most likely result in injury. Impossible to walk or hike.

Was ist hier bitte objektiv? Eigentlich nix! Was sind "hohe Drops"? Was sind "hohe skinnies" (skinny=schmales Holzbrett zum drüberfahren)? Was ist steil? Ich komme (Achtung: Selbstdarstellung!) zum Beispiel bei Doppelschwarzen Trails gut runter und kann auch die Structures fahren - high and skinny ist hier kein Thema. Bei den roten Sachen siehts dann aber ganz anders aus: High and skinny heißt hier Reifenbreite, aber ein paar Meter über dem Boden. Fahren ist hier (für mich) nicht mehr angesagt, drüberlaufen (Achtung: Nochmal Selbstdarstellung!) geht aber ganz gut. Klingt ziemlich chaotisch, aber scheinbar kommt hier trotzdem jeder mit dem System zurecht.

In Whistler ist es ähnlich, es gibt grün (easiest), blau (intermediate/more difficult), schwarz (advanced/most difficult) und doppelschwarz (expert only) - eine Erklärung, was welche Farbe genau bedeutet gibts nicht. Bei den meisten Trails (auch doppelschwarz - die Selbstdarstellung geht weiter!) komm ich ohne Probleme runter. Allerdings sind die Trails vom Charakter her total unterschiedlich. Da gibt es einen mit vielen Holzleitern und kleinen Drops und einen anderen der vielleicht 20 Meter lang ist und genausoviele Höhenmeter überwindet. Nummer 1 geht, bei Nummer 2 hab ich die Hosen voll (Ende der Selbstdarstellung).

Vielleicht sollte man sich einfach mal an die Skala gewöhnen und ein paar "Vergleichstrails" fahren damit man weiß, was einen erwartet - man kann nicht jeden Trail genauestens beschreiben. Jemand der den Trail kennt und ihn jemandem erklärt hat eine ganz andere Vorstellung davon, wie das Ding jetzt wirklich aussieht. Ob durch ein bisschen Regen und Erosion ein Trail von S2 zu S3 wird weiß icht nicht - wird wohl auch eher selten vorkommen (wenn man die Skala richtig anwendet). Auch das Material spielt hier wieder eine Rolle: schlechte Reifen = wegrutschen = kein Spaß. Guter Reifen = Grip = Kontrolle = Fahrspaß.

Zum Thema: S5 auf S4 herabsetzen, weils 1-2 Leute grad geschafft haben - Unsinn, wenn die Stelle (objektiv bewertet, Skala richtig angewandt) eine S5 ist, bleibt das auch so.

Beim klettern kann ich übrigens gut verstehen, dass die Skala genauer unterteilt ist. Wenn man sich hier um 1-2 Nummern "verschätzt" kann das ziemlich dumm ausgehen. Beim biken schiebt man halt ein bisschen, beim klettern fliegt man ein bisschen.
 
frorider schrieb:
Schöne Grüße aus Kanada:) .....

Zum Thema: S5 auf S4 herabsetzen, weils 1-2 Leute grad geschafft haben - Unsinn, wenn die Stelle (objektiv bewertet, Skala richtig angewandt) eine S5 ist, bleibt das auch so.

und genau darum ging es mir. nur leider ist hier KEINER darauf eingegangen. lieber spielten sie weiter mit ihren sandhaufen und förmchen. DANKE :rolleyes:


coffee
 
hallo zusammen !

meines erachtens wird hier versucht, zwei dinge unter einen hut zu bringen (touren-biken und extrem-biken), was eben nicht so ohne weiteres geht. klar fährt jeder tourenbiker gerne auch singletrails, aber diese sollten halt imho vorwiegend einen schönen flow haben und landschaftlich reizvoll sein. technische teilstücke machen mit sicherheit auch viel spaß und gehören dazu wie das salz in der suppe. aber an deren einstufung scheiden sich nun mal die geister.

warum sollte es nun eine differenzierte einstufung im unteren bereich geben ? die stufen s0 bis s2 beschreiben im grunde doch alles, was der normal-biker so fahren kann. hier wird es noch lange nicht wirklich gefährlich, auch wenn es sicher auch hierbei schon einige passagen geben kann, die man sich nicht zutraut und lieber schiebt.

die kletterskala beispielsweise fängt ja auch erst da an, wo normales wandern aufhört. hier macht eine genauere aufteilung auch mehr sinn, da es ja von stufe zu stufe auch sehr viel anspruchsvoller und gefährlicher wird.
die extrem-kletterer haben mit der skala klare anhaltspunkte, was auf sie zukommt, die wanderer interessiert diese skala wohl eher überhaupt nicht.

so sehe ich im prinzip auch die singletrail-skala : im gegensatz zur kletterskale befinden sich hier die "normalos" in den unteren 3 bereichen wieder, die freaks aber finden eine gute klassifizierung des offensichtlich fahrbaren und haben ihren spaß dabei, wenn sie einen bestimmten schwierigkeitsgrad gemeistert haben.

die grenzen zwischen den einzelnen stufen sind eh fließend und somit imho eigentlich nur von jeden für sich selbst festlegbar. die singletrail-skala liefert dafür eben ein grobes raster, an dem man sich durchaus orientieren kann :daumen:

natürlich sollten dabei die einmal festgelegten einstufungen für die trails bestehen bleiben und möglichst nicht geändert werden. wobei mir persönlich das im bereich s4 - s6 auch egal sein könnte, da das eh nicht meine bike-welt ist ;)
dabei muß man jedoch auch beachten, dass sich ein trail durch erosion durchaus stark verändern kann. manchmal wird er einfacher, manchmal eben schwerer fahrbar ...
die trailbewertung darf daher nur von den reinen bodenverhältnissen ausgehen und nicht von den fahigkeiten des bikers, der da gerade runter fährt.

laßt alles so wie es ist, die einteilungn sind differenziert genug :daumen:

beim skifahren jammert auch keiner, dass es nur grün, blau, rot und schwarz gibt und dass es in manchen skigebieten schwarze pisten gibt, die ,rein subjektiv gesehen, in anderen gebieten noch als rote pisten durchgehen würden ... ;)
 
Hey Leute,

würdet ihr zusammen bei einem Bierchen diskutieren wäre die Diskussion wohl kaum so auseinander gelaufen. Es ist halt leider eine Eigenschaft solcher Foren, dass viele Beiträge bissl weniger vorsichtig formuliert werden als im direkten Gespräch und manches schneller verletzend verstanden wird, als wenn der andere gegenüber sitzt. Die Einwände bezüglich Selbstdarstellung, ob im Einzelfall berechtigt oder nicht, bringen bei der Diskussion über den Sinn der Abstufung der Skala nichts. Daher würde ich darauf verzichten.

Warum ist eine S-Skala für alle Mountainbiker sinnvoll?

Weil die Übergänge vom Schotterpisten-Marathonfahrer über den verspielten AllMountain-Biker zum Enduro-Piloten und Freerider fließend sind. Es gibt in jedem Bereich der Schwierigkeitsskala Biker, auch wenn der Großteil der Tourenbiker nur mit der unteren Hälfte des Schwierigkeitsspektrums was anfängt.
Die Bezeichung schwieriger Trail in einer Tourenbeschreibung ist relativ und wird erst durch eine längliche Ausführung in Worten eindeutiger. Schneller und einfacher kann man einen Trail mit Schwirigkeitsgraden kategorisieren z.B. Trail ist S1 mit wenigen Stellen S2, Weg ist mit oberem S3 zu bewerten, Abfahrt S2, Teilstück von 300 m S3. Damit ist für einen selbst schnell klar, welches Level zu erwarten ist, wieviel Zeit eventuell für Schiebestrecken einzuplanen sein wird.

Die Grade S0 bis S2, also 3 Grade sind für die meisten Tourenbiker interessant, die Grade S3-S5, also ebenfalls 3 Grade sind für technisch zunehmend fortgeschrittene Biker. Die Einteilung ist nicht besonders fein, kann aber bei Bedarf leicht verfeinert werden:
S1, S1+, S1-2, S2-, S2, S2+ ist wohl der Bereich, in dem viele Tourenbiker bevorzugt fahren. Mit einer solchen feineren Einteilung hat jeder die Möglichkeit, die Bewertung genauer anzugeben, sofern ihm ein voller S-Grad nicht passend erscheint. Beim Paddeln oder Klettern sind solche Abstufungen üblich.

Das Problem, das Marco auf dem Trail hatte scheint für mich weniger eines der Skala mit der Abstufung ihrer Schwierigkeitsgrade zu sein. Hier liegt in meinen Augen eine unterschiedliche Einschätzung der Schwierigkeiten durch den Autor der Beschreibung und den Fahrer vor. Das ist in der jeweiligen Situation sicher nicht spaßig, aber auch eine feiner abgestufte Skala kann Fehlbeurteilungen nicht verhindern.

Was der Skala nach meiner Meinung am meisten fehlt ist eine verbreitete Anwendung, sodass jedem die Einschätzung von Trails und eigenem Fahrkönnen leichter fällt. Dann lässt sich die Abstufung bei Bedarf auch noch etwas genauer angeben, wie oben beschrieben.
Als Normalo-Tourenbiker dachte ich auch erst, dass ich mit der Skala wohl nicht so viel anfangen kann. Auf den zweiten Blick finde ich die Einteilung eigentlich ok. Hauptsache, die Skala ist nach oben offen und es gibt keine Inflation der Bewertungen, weil bessere Technik bei Bikern und Bikes die Trails leichter befahrbar erscheinen lassen. Selbst werde ich kaum je über S2 hinauskommen. Trotzdem könnte die Skala für mich hilfreich sein, die Touren zu finden, die für mich technisch nicht langweilig aber machbar sind. Was fehlt ist eigentlich vor allem eine verbreitete Verwendung der bestehenden Skala.

:bier:
Hotzemott
 
frorider schrieb:
Zum Thema: S5 auf S4 herabsetzen, weils 1-2 Leute grad geschafft haben - Unsinn, wenn die Stelle (objektiv bewertet, Skala richtig angewandt) eine S5 ist, bleibt das auch so.
richtig.

und die skala ist ja nach oben öffen - genau wei beim klettern.

die bewertung soll bleiben -- nur wenn mann feststellt dass die rating am anfang eigentlich falsch war (zB jemand fand den trail leichter oder einfacher als andere ähnliche Trails und die mehrheit oder bekannte "authorität" die sache anders sieht).

sonst soll die bewertung bleiben. und klar soll die bewertung nicht nach fahrkönnen ändern (zB John kann S-4 fahren und letztes jahr konnte es den Trail nicht fahren aber heute ja, so es ist jetzt S-4 - NEIN)

vielleicht in 5 jahren gibt es noch besseres material so dass viel mehr möglich ist. dann soll die ganze S-5 von heute geändert: die die mann immer noch nicht fahren kann sind dann was weiss ich S-10 und die anderen sind relativ gestuft.

falls jemand ein "echte S-5" stelle gefahren ist (dH der Trail war richtig als "unfahrbar" bewertet), dann soll die stelle ein S-5 bleiben und S-6 dann auch für noch schwerere Trails verwendet (d.H. dann alle aktuelle S-5 stellen können entweder S-5 bleiben oder nach S-6 geändert werden -- eigentlich S-6 wenn die skala nach oben verschoben worden ist)

P.S. aus meiner erfahrung sind die bewertungen von Willi Hofer ganz ok (zB letzte WE fande ich die von Hofer S-3 bewertete trails leichter als erwartet -- aber die skala war auf jeden fall SEHR hilfreich zum differenzieren zwischen leichter und schwerieger trails)
 
umtreiber schrieb:
hhmm - ist ja kein gutes konzept :confused:

z.b. S3 bergauf = S1 bergab ??
ganz genau.

das ist aber kein eigenschaft des skalas, sondern einfach realität! in den bergen gibt es wenig trails die ähnlich schwer in beide richtung zu fahren sind.
d.H. die skala ist meisten nicht wirklich nutzvoll für steile trails in der bergauf richtung -- d.H. aber nicht dass die skala nicht wertvoll ist!

(oder hast du irgendwelche super-leichte rad mit helium-gefühlte reifen so dass du >50cm stufen bei >30% steiligkeit bergauf genau so gut wie bergab fahren kannst?)
 
hotzemott schrieb:
Die Einteilung ist nicht besonders fein, kann aber bei Bedarf leicht verfeinert werden:
S1, S1+, S1-2, S2-, S2, S2+ ist wohl der Bereich, in dem viele Tourenbiker bevorzugt fahren. Mit einer solchen feineren Einteilung hat jeder die Möglichkeit, die Bewertung genauer anzugeben, sofern ihm ein voller S-Grad nicht passend erscheint.
Das mit der Verfeinerung halte ich nicht für so zweckdienlich. Bei den bestehenden 6 Stufen scheint keine absolut eindeutige objektive Zuordnung durch genau festgelegte Kriterien möglich. Das entnehme ich zumindest hier aus diesem Thread. Wie willst du das weiter unterteilen? Gib da mal objektive Kriterien an. Ansonsten gibt es da einfach 'Willkür' bei der Zuordnung der feineren Stufen und so macht die Skala dann keinen Sinn.
Mir als Tourenfahrer reicht die Unterteilung der unteren Stufen jedenfalls voll aus. Noch ein bisschen Prosa in der Tourenbeschreibung und man weiss doch recht genau, worauf man sich da einlässt bzw. es lieber bleiben lässt.
@wissefux: Haben wir hier im Taunus irgendwo mehr als S2 ?:cool:
ciao, matthias
 
nathank schrieb:
das ist aber kein eigenschaft des skalas, sondern einfach realität! in den bergen gibt es wenig trails die ähnlich schwer in beide richtung zu fahren sind.
d.H. die skala ist meisten nicht wirklich nutzvoll für steile trails in der bergauf richtung

zwischen bergauf und bergab zu unterscheiden ist doch nicht sinnvoll.
dass es schwieriger ist aufwärts zu fahren als bergab, das liegt an der schwerkraft :D wenn ich also weiss, ein trail ist zb. S3, dann ist es doch logisch, dass ich den evtl bergab fahren kann aber nicht bergauf.

Eigentlich sollte sich die Skala nicht auf Singletrails beschränken, sondern allgemein die Streckenbeschaffenheit "bewerten", so dass ich rauf und runter fahren einschätzen kann und zwar auch OHNE protektoren und 250mm federweg - sowas hab ich ned :(
 
m.a.t. schrieb:
@wissefux: Haben wir hier im Taunus irgendwo mehr als S2 ?:cool:
ciao, matthias

aber klar doch : wenn man den zacken, mannstein oder die eschbacher klippen dropt kommt man doch nahe an s5 ran, oder ;) :D

mal im ernst : hinter dem großen mannstein geht ein weg runter, den ich hier durchaus in s4 oder s5 einstufen würde. sind aber nur ein paar meter, größere teilstücke jenseits der s2 kriegt man bei uns wohl eh nicht zusammen :heul:
 
Ich hab dem Schöpfer mal vorgeschlagen den passus bei "S5" der da lautet: "Der Schwierigkeitsgrad S-5 gilt als unfahrbar" rauszunehmen. Das ist der einzige Kritikpunkt den ich berechtigt sehe, denn WER soll definieren was absolut gesehen "unfahrbar" ist? Nur wenn dieser passus verschwindet, ist die Skala auch nach oben offen, denn eine steigerung von "unfahrbar" fällt mir irgendwie grad nich ein... ;)
 
m.a.t. schrieb:
Das mit der Verfeinerung halte ich nicht für so zweckdienlich. Bei den bestehenden 6 Stufen scheint keine absolut eindeutige objektive Zuordnung durch genau festgelegte Kriterien möglich. Das entnehme ich zumindest hier aus diesem Thread. Wie willst du das weiter unterteilen? Gib da mal objektive Kriterien an. Ansonsten gibt es da einfach 'Willkür' bei der Zuordnung der feineren Stufen und so macht die Skala dann keinen Sinn.
...

:daumen: :daumen: :daumen:
Genau das ist ja das Problem... und so richtig objektive Gesichtspunkte findet man halt nicht immer... aber oft... und dann ist die Skala wirklich gut...

:confused: Welchen Grund sollte es geben, die unteren 3 Stufen noch weiter zu unterteilen? Wer S0 und S1 fahren kann, kann halt erstmal nur das... mit der Zeit wird er besser und schafft vielleicht auch mal was schwierigeres... aber von nichts kommt nichts.... sorry... oder meint ihr sowas hier kommt von heute auf morgen?

Raus aufs Rad... und BIKEN.... :love:

Grüße
Heiko
(Anfänger)
 
umtreiber schrieb:
zwischen bergauf und bergab zu unterscheiden ist doch nicht sinnvoll.
dass es schwieriger ist aufwärts zu fahren als bergab, das liegt an der schwerkraft :D wenn ich also weiss, ein trail ist zb. S3, dann ist es doch logisch, dass ich den evtl bergab fahren kann aber nicht bergauf.

Eigentlich sollte sich die Skala nicht auf Singletrails beschränken, sondern allgemein die Streckenbeschaffenheit "bewerten", so dass ich rauf und runter fahren einschätzen kann und zwar auch OHNE protektoren und 250mm federweg - sowas hab ich ned :(
Also du möchtest, dass die Skala nur Trails erfasst, die man eh ohne Protektoren fahren kann, weil du sowas nicht hast :confused: interessante Idee...
Und zu bergauf vs. bergab: Wie würdest du dann einen sagen wir mal 2m Drop bewerten? S5 (bergauf) oder S3 (bergab) , oder doch dann eher S4,weil's der mittelwert ist?

Im Ernst: die Trails werden halt in der Hauptfahrtrichtung bewertet. Und die ist spätestens ab S3 eben bergab. Ich denke nicht, dass irgendjemand ernsthaft behauptet, einen S4-Trail bergauf fahren zu können. Hans Rey eingeschlossen. :D
 
Onkel_D schrieb:
Also du möchtest, dass die Skala nur Trails erfasst, die man eh ohne Protektoren fahren kann, weil du sowas nicht hast :confused: interessante Idee...
Und zu bergauf vs. bergab: Wie würdest du dann einen sagen wir mal 2m Drop bewerten? S5 (bergauf) oder S3 (bergab) , oder doch dann eher S4,weil's der mittelwert ist?

Im Ernst: die Trails werden halt in der Hauptfahrtrichtung bewertet. Und die ist spätestens ab S3 eben bergab. Ich denke nicht, dass irgendjemand ernsthaft behauptet, einen S4-Trail bergauf fahren zu können. Hans Rey eingeschlossen. :D
Ein 2m Drop ist ein stunt, und wird nicht bewertet. Es geht nur ums fahren ;)
 
Je nach dem wie man einen Weg hochkommt hat man einen groben Anhaltspunkt für die S-Einteilung bergab:

mit guter Technik und Kraftausdauer gerade noch fahrbar: S1
Rad noch zu schieben: S2
noch zu tragen ohne festhalten: S3
tragen mit festhalten, leichtes klettern: S4
klettern: S5


Was bei der Skala fehlt bislang ist die "F"-Einteilung (F wie Freude, fun...)!
Ist natürlich auch sehr subjektiv und schliesslich gilts hotspots zu vermeiden ;)

Armin
 
Onkel_D schrieb:
Also du möchtest, dass die Skala nur Trails erfasst, die man eh ohne Protektoren fahren kann, weil du sowas nicht hast interessante Idee...
Und zu bergauf vs. bergab: Wie würdest du dann einen sagen wir mal 2m Drop bewerten? S5 (bergauf) oder S3 (bergab) , oder doch dann eher S4,weil's der mittelwert ist?
Im Ernst: die Trails werden halt in der Hauptfahrtrichtung bewertet. Und die ist spätestens ab S3 eben bergab. Ich denke nicht, dass irgendjemand ernsthaft behauptet, einen S4-Trail bergauf fahren zu können. Hans Rey eingeschlossen.
rohstrugel schrieb:
Ein 2m Drop ist ein stunt, und wird nicht bewertet. Es geht nur ums fahren ;)
ich finde den beispeil von Onkel_D schon gut.
ein 2m Drop kann auch auf einem trail geben... wird meistens eher S-4 weil meistens auf einem Trail ist es eng und/oder steil mit kurven danach...

aber den gleichen sinn gibt's wenn mann ein "40% steil passage mit grosse wurzlen" -- bergab S3/S4 und bergauf schieben.
 
Hallo Leute

Bevor hier lange über Bewertungen bergauf, bergab diskutiert wird, sollte man in diesem Thread zur Kenntnis nehmen, dass die STS unmissvertändlich klar formuliert ist. Die STS "beschränkt sich auf die technische Schwierigkeit eines flachen oder bergab führenden Weges." Also ist es nix mit bergauf. Ich finde eine kritische Diskussion der Skala gut, jedoch sollte zumindest dieselbe genau gelesen werden.
Geht's um eine Bewertung auch von Strecken bergauf, so wäre dafür eine andere Skala zu entwerfen. Die Diskussionen könnten ja im Winter geführt werden...

spectres
 
nathank schrieb:
ich finde den beispeil von Onkel_D schon gut.
ein 2m Drop kann auch auf einem trail geben... wird meistens eher S-4 weil meistens auf einem Trail ist es eng und/oder steil mit kurven danach...
Wenn man den Drop auch fahren kann, dann kann man ihn auch bewerten. Wenn nicht ist es eine S5 Stelle.

@nathank (off topic)
Warst du das, der in der letzten Juliwoche nicht mit dabeisein konnte, wegen Terminüberschneidungen?
Wenn ja schade, hätte Dir bestimmt gefallen.
 
so, bin aus dem urlaub zurück und kann mich nun auch mal zu einigen punkten äußern.
allerdings habe ich die letzten posts dann doch nur mal schnell überflogen, da seit letztem fr doch noch 'ne menge stoff hinzukam! ;)

marco schrieb:
Na ja, wenn 95% der Biker (Einschätzung) nicht über S2 kommt, hat es
wenig mit Nabelschau zu tun, sondern viel mehr über Selbstdarstellung
der Autoren der Skala selbst.

wenn es jemand anderes geschrieben hätte, wäre es mir nicht wichtig. in deinem fall bin ich jedoch traurig, dass du nach unseren gemeinsamen unternehmungen diesen eindruck von mir hast.

jan84 schrieb:
Ne Unterteilung
mit + und - kann jeder selbstständig machen, versteht auch jeder ohne
zusätzliche Definition. Und ich weiß nicht wirklich warum die
Unterteilung zwischen S0 und S2 feiner sein sollte

ja, genau. mit anderen welche die skala verwenden benutze ich auch diese abstufungen nach +/-. das sollten wir IMHO auch in die skala aufnehmen. kriterien für diese unterteilung lassen sich wie schon geschrieben schwer finden. aber es wäre den meisten ja schon gedient, wenn man somit einfach nach "subjektivem" eindruck vermitteln könnte, dass eine passage o. ein trail etwas schwieriger oder leichter als ein bestimmter s-grad sei.

alternativ weitere grade unterhalb von S3 einzuführen, macht unseres erachtens nicht so viel sinn, weil es die bewertung nur schwieriger würde. gerade diese "grobe" einteilung in sechs relativ einfach unterscheidbare grade macht die skala erst so gut benutzbar.

jan84 schrieb:
Problematischer ist hier dann meiner Meinung nach wirklich nur der Punkt
wer bewertet. Hier wäre evtl die Möglichkeit die schonmal vorgeschlagen
wurde dass ganze evtl. Online mit Abstimmungsmöglichkeit zu machen ganz
intressant.

idealerweise bewertet man ja objektiv, so dass die person des bewerters keine rolle spielen würde. aber das klappt natürlich nur in der theorie so gut. ;)
ist daher in der tat eine sehr interessante sache. auch deshalb, weil sich der zustand der trails im laufe der zeit verändert. daran (wie auch an +/-) hatten wir zwar bereits früher mal gedacht, es aber aus den augen verloren. da lohnt es sich noch mal zeit zu investieren ...

marco schrieb:
das sehe ich anders. Zwischen Karwendelrunde (S0) und 601 (S2) gibt es jahre bike-erfahrung.

ich möchte nur darauf hinweisen, dass hier der 601 in seiner gesamten länge vom gipfel ab gemeint ist. zum bekannten finalen abschluß steht auf der website:
"Der untere Teil des Weges weist größtenteils S-3-Niveau auf."

frorider schrieb:
Zum Thema: S5 auf S4 herabsetzen, weils 1-2 Leute grad geschafft haben - Unsinn, wenn die Stelle (objektiv bewertet, Skala richtig angewandt) eine S5 ist, bleibt das auch so.

ja, genauso ist es auch. ein grad definiert sich ja nur aus den gegebenen schwierigkeiten und ändert sich natürlich nicht, ob er nun befahren wurde oder nicht!

der eindruck entstand womöglich durch einen post von Airhaenz. er hatte glaube ich geschrieben, dass bei unserer tour eine S5-stelle nach der befahrung abgestuft wurde. aber das war anders. auf der website zur singletrail-skala und ich glaube auch auf trailhunter.de hatte ich ja schon vor der tour geschrieben, dass ich die passage als S4- bzw. schwierigen S4-grad ansehe.
da es bei der tour aber noch um eine andere stelle ging, welche tatsächlich S5 hat, liegt vielleicht eine verwechslung vor. oder es liegt daran, dass ein freund sie gegenüber Airhaenz irrtümlich als S5 deklariert hat ... wobei wir wieder beim subjektivem eindruck des bewerters wären.

@jochen:
horst hatte glaube ich vor der abfahrt zu dir gemeint die passage wäre S5, nicht wahr?

marco schrieb:
S0 = schotterweg
S1 = fahrbarer trail (für fast 100 % der biker)
S2 = unfahrbar (außer 5% der biker)
>= S3 = bremsen wie ein wahnsinniger, arsch hinter dem hinterrad und hohes verletzungsrisiko

ja, ist doch so klasse!
da S0 und S1 für fast 100% der biker befahrbar sind, sehe auch ich hier den handlungsbedarf für eine weitere unterteilung nicht. :D

wobei S2 schon erheblich mehr als 5% beherrschen. ;)

aber ernsthaft! die masse der biker hat S1 voll im griff und sehr, sehr viele tourenbiker auch S2.
hier im pfälzer wald meinen viele touren-biker gerade dass sie die skala mit den höheren graden nicht brauchen, weil die wege ohnehin i. d. R. nur bis max. S2 gehen. ihnen reicht innerhalb ihres reviers eine einfache unterteilung der trails in leicht, mittel und schwer oder blau, rot und schwarz wie bei den ski-pisten ... was man eben auch auf S0, S1 und S2 übertragen kann.

brauchen sie dann im unteren bereich wirklich weitere grade und wofür? es geht doch nicht darum sich mit einer möglichst hohen nummer brüsten zu können!

ich sehe keinen unterschied, ob ich in einem bericht von marco lesen würde:
"flowiger wurzeltrail mit gröberen steinen gespickt und ein paar kniffligen steilen spitzkehren"
oder ob da steht:
"S-1 trail mit kurzen S-2 abschnitten"

... ok das in prosa liest sich schöner

ich sehe da auch keinen unterschied. die angabe von s-graden bietet sich bei so einer beschreibung jedoch als zusätzliche kurzzusammenfassung an, um ggf. auf einer tourübersicht schnell das angebot zu überglicken.

Ich hab dem Schöpfer mal vorgeschlagen den passus bei "S5" der da lautet: "Der Schwierigkeitsgrad S-5 gilt als unfahrbar" rauszunehmen. Das ist der einzige Kritikpunkt den ich berechtigt sehe, denn WER soll definieren was absolut gesehen "unfahrbar" ist? Nur wenn dieser passus verschwindet, ist die Skala auch nach oben offen, denn eine steigerung von "unfahrbar" fällt mir irgendwie grad nich ein...

berechtigter kritikpunkt! werd's rausnehmen.


Das Problem, das Marco auf dem Trail hatte scheint für mich weniger eines der Skala mit der Abstufung ihrer Schwierigkeitsgrade zu sein. Hier liegt in meinen Augen eine unterschiedliche Einschätzung der Schwierigkeiten durch den Autor der Beschreibung und den Fahrer vor.

ich glaube du triffst hier den kern des problems.

@marco:
ich kann verstehen, wenn du dich über eine einstufung ärgerst, wenn du auf dem trail etwas anderes antriffst als du erwartest. ich weiß ja auch, dass du ein sehr guter fahrer bist und auch locker auf S2-niveau fährst!
aber die trails verändern sich andauernd witterungsbedingt oder durch bauliche maßnahmen. ist doch möglich, dass er seit der einstufung viel schwieriger wurde ...
 
also ich finde die trail-skala gut so wie sie ist und würde die nicht ändern! hab die eigentlich erst bei meinem jetzigen alpen-x angewendet , auf einer route, die carsten schon charakterisiert hat und bin mit den bewertungen seiner meinung und wusste daher auch, was mich erwartet.
als ich vor 2 jahren meinen ersten alpen-x fuhr, hatte ich ne beschreibung: alle trails prima fahrbar! nun, der autor hat s3 beherrscht, ich nur s1, sprich hab nur geschoben. soviel zu einer objektiven bewertung von fahrbar.

und feinere unterteilung: ihr könnt euch vorstellen, dass dann ein S1 bis S2- weg von 10 verschiedenen bikern mit werten zwischen 0,5 und 2,5. bewertet werden. hilft das? dann lieber: S1 mit S2- Passagen oder Tragepassagen, da weiss ich, was mich erwartet!

ok, ich meine auch, dass nur 10-15% der biker mehr als S1 beherrschen, aber was solls? ist doch kein Problem, wer besser werden möchte muss halt üben. Die tailskala ist ja nicht als wettbewerb eingeführt worden, sondern nur um eine allgemein verständliche wegebeschreibung zu erhalten.
 
hallo dave,

1) wie oft gesagt, hatte ich nie im kopf eine neue skala einzuführen. Ich finde die jetztige skala unpassend, die gründe habe ich weiter oben beschildert.

2) Thema selbstdarstellung. Wenn man oft von "S4 trail gefunden, das beste, was es gibt!" hört, fragt man sich, ob das stimmt, weil, wie du sagst:
dave schrieb:
marco schrieb:
S0 = schotterweg
S1 = fahrbarer trail (für fast 100 % der biker)
S2 = unfahrbar (außer 5% der biker)
>= S3 = bremsen wie ein wahnsinniger, arsch hinter dem hinterrad und hohes verletzungsrisiko

ja, ist doch so klasse!
da S0 und S1 für fast 100% der biker befahrbar sind, sehe auch ich hier den handlungsbedarf für eine weitere unterteilung nicht. :D

Klar, übers geschmack lässt sich streiten, in den augen der normalo biker klingt alles sehr showmäßig. Ich habe übrigens nichts ähnliches von den vertridern gefunden, im gegenteil, ihre S7 trails findet man im netz nicht.

3) Eine skala macht nur sinn, wenn man sich zeit nimmt und die trails mit ihren unterschiedlichen passagen aufnimmt und dokumentiert. Beispiel: das eisjöchl auf deiner website. So soll es sein, aber wer macht es?

Ciao
marco
 
rohstrugel schrieb:
@nathank (off topic)
Warst du das, der in der letzten Juliwoche nicht mit dabeisein konnte, wegen Terminüberschneidungen?
Wenn ja schade, hätte Dir bestimmt gefallen.
ich denke schon. echt schade --- ich habe den ganzen Juli fast nur gearbeitet ausser ein schon lang-geplannte WE tour (August n September "für urlaub" was bis jetzt nix war :mad:)
 
marco schrieb:
Ich habe übrigens nichts ähnliches von den vertridern gefunden, im gegenteil, ihre S7 trails findet man im netz nicht.

Bist jederzeit herzlichst auf eine Vertsession eingeladen! Plattformpedale und Bergschuhe einpacken, und schon gehts los!:)
Schick mir einfach eine Mail an [email protected] wann Du Zeit hast, und ich zeige Dir ein paar Wegerl - by the way: kneifen gilt nicht, oder zumindest solltest Du dann die Seitenhiebe nach Innsbruck überdenken...

Wir haben schon Gründe dafür, diese Trails nicht an die große Glocke zu hängen, denn S-7er findet man selten ohne echte Absturzgefahr.

Habe einmal einen Trail mit S-7er Sektionen im Netz veröffentlicht (nicht ohne sehr eingehend auf Gefahren und technischen Anspruch hinzuweisen) - Zwei motivierte Biker sind dort trotzdem gefahren, und einer davon hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Eines Tages stürzt mal einer von denen ab, und das wollen wir einfach nicht verantworten.

Daher gibts S-6 und S-7 auch in der ST Skala nicht offiziell, solche Wege werden einfach nicht veröffentlicht. Ein Alpencrosser oder Tourenbiker, der nicht ausschließlich auf Forstwegen fährt, kann aber durchaus auf S-4er oder S-5er stoßen (muss halt eben dort Schieben bzw. Tragen), deshalb halte ich diese S-Grade durchaus für berechtigt.

Mir ist schon bekannt, dass die Vertrider hier im Forum teilweise nicht so gut ankommen, da man nur auf der Homepage von Ihren Heldentaten liest, sie aber seltenst live Fahren sieht.

Ich bin selber ein "Zugewanderter", und war/bin auch mit etlichen anderen Trailbikern unterwegs. Man könnte behaupten, ich kenne die meisten (deutschsprachigen) fahrtechnisch sehr versierten Trailbiker persönlich. Und glaubt mir: Die Forefront der Vertrider mit Picco, Benny, Georgy und Hias fährt wirklich unglaubliches Zeug und KEIN anderer Biker (mich eingeschlossen) kommt da auch nur ansatzweise dran.

Grüße, Harald
 
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