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Shimano Xt Bremsscheibe SM-RT 76 verursacht rubbeln?

@Wurzelbert evtl. wäre hier noch zu erwähnen, dass es sich um die RT86 handelt.
die bestehen aus einem Sandwich aus stahl und Alu und hier ist der Alukern weggeschmolzen.

trotzdem 660 °C is schon ne Hausnummer
 

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Re: Shimano Xt Bremsscheibe SM-RT 76 verursacht rubbeln?
Pauker schrieb:
Hi,
Wers kennt: Abfahrt Graseck - Garmisch, kein Dauerbremsen, starke Beschleunigung zwischen den Kurven und wieder "voll in die Eisen". Abfahrt schon öfter mit anderen Bike und Bremsen (Stahlscheiben!!) gefahren und bisher blieb alles heile. Bis auf gestern...
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Ich hoffe, Du bist nicht gestürzt?

Wenn man mit dem PKW auf ner Abschüssigen Passtraße beschleunigt und vor den Kurven voll in die Eisen steigt, dann glühen schonmal die vorderen Bremsscheiben. Da bringst du so manche Bremse bei den heutigen schweren Autos an seine Grenze.
 
660 Grad schmilzt Alu. Weich wird es ja schon früher. Wenn dann noch Druck von außen kommt, bazelt es dann scho raus und die Sache wird "instabil" . Gestürzt nicht, danke der Nachfrage, allerdings hätte die Scheibe keine weiteren Bremsungen mehr vertagen. Dann wärs ungemütlich geworden . Bei der letzten Bremsung hab ich gemerkt, dass da nicht mehr alles "so optimal" läuft....
Wandernder Druckpunkt, stinkende, verglaste Bremsbeläge und bei Hitze verzogene Bremsscheiben das hatte ich alles schon mal, aber das....
 
Warmbiegen

Soll scharfkantiger, d.h. über kleinere Biegeradien als in der Tabelle angegeben, gebogen werden, muss warm umgeformt werden. Das Formänderungsvermögen nimmt mit steigender Temperatur zu; 450 °C sollten jedoch nicht überschritten werden. Im allgemeinen genügen Temperaturen von 300-400 °C.
Bei Werkstücken im Zustand „hart“ reichen schon Temperaturen von etwa 200 °C aus, um den zulässigen Biegeradius auf ungefähr die Hälfte der für das Kaltbiegen in der Tabelle angegebenen Werte herabzusetzen. Alle Werkstoffe, mit Ausnahme von AlCuMg, AlZnMg, AlZnMgCu, AlMg5 und Reinstaluminium können ohne Schädigung 10 Minuten lang bis 200 °C erwärmt werden. Die kleinstmöglichen Biegeradien werden zweckmässigerweise durch einen Versuch bestimmt. Es ist jedoch zu beachten, dass beim Warmbiegen von kaltverfestigten Werkstoffen (Zustand halbhart oder hart) die Kaltverfestigung teilweise oder vollständig verloren geht, da der Werkstoff in der Erwärmungszone weichgeglüht wird. Auch bei ausgehärteten Werkstoffen führt die Erwärmung zu bleibendem Festigkeitsabfall.




Quelle: http://www.w-hartmann.de/Metallhalbzeuge/index.php?/Produktinfo/Aluminium/verarbeitenbiegen.html

Hier konnte ich jetzt nicht herauslesen, ab welcher Temperatur Aluminium zu Butter wird...
 
Hallo zusammen.

Mit meiner neuen XT habe ich nach einer Ausfahrt festgestellt, dass nicht die komplette Reibfläche der Bremsscheibe genutzt wird. Auf der Bremsscheibe bildeten sich 2x Ringe. Am Aussenring wird gebremst, der Innenring mit ca. 0,6mm wird nicht von den Bremklötzen benutzt.

Jetzt die Frage:
Normal und so lassen? Oder nacharbeiten und die Letzten 0,6mm rausholen. Wenn nacharbeiten, wie am besten vorgehen?

Dank euch für eure Hilfe.
 
Joachim1980 schrieb:
Hallo zusammen.

Mit meiner neuen XT habe ich nach einer Ausfahrt festgestellt, dass nicht die komplette Reibfläche der Bremsscheibe genutzt wird. Auf der Bremsscheibe bildeten sich 2x Ringe. Am Aussenring wird gebremst, der Innenring mit ca. 0,6mm wird nicht von den Bremklötzen benutzt.

Jetzt die Frage:
Normal und so lassen? Oder nacharbeiten und die Letzten 0,6mm rausholen. Wenn nacharbeiten, wie am besten vorgehen?

Dank euch für eure Hilfe.
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So lassen, denn die neuen Beläge haben eine kleine Fase auf der Innenseite. Bei fortschreitendem Belagverschleiß bremst sie dann automatisch weiter innen.
 
Danke Chicane. Habe nicht gewusst das die Beläge angefast sind. Das erklärt einiges. Jetzt aber zurück zur geschmolzenen Scheibe...
 
...ich warte ja immer noch drauf daß mir wer logisch erklärt WOHIN der alukern die wärme soviel schneller ableiten soll, vielleicht an seine eigenen 0,xmm breiten stirnseiten?
 
Theoretisch an den inneren Alu-Spider, würd ich sagen. Da Alu eine höhere spezif. Wärmekapazität hat, muss ja (entgegen mancher Aussagen hier) die Temperatur nicht zwangsläufig steigen, nur weil die Masse geringer ist.

Praktisch wird das nicht so recht funktionieren, da der Wärmeübergang Stahl/Alu meines Wissen schlecht ist. Der Alu-Spider ist mir auch noch nie durch besonders hohe Temp. aufgefallen. Die Kühlrippen hingegen sind immer ordentlich warm, da macht das schon Sinn, denke ich.
 
bei der saint-scheibe, wo der alukern sich nach innen als kühlrippen fortsetzt lass ich mir eine wärmeabfuhr einreden, aber über die nieten an den spider...i glaubs net!
 
Die wissen schon warum Shimano seine Produktlinie 2014 um Scheiben erweitern deren Alukern sich als Kühlrippen nach innen fortsetzen. Dass Paul Lange hier so tut als wisse man von nix von dem Problem kann ich nicht so recht glauben...
Ich und der Biker aus Graz sind scheinbar die Einzigen, die das Problem hatten lasse ich jetzt einfach mal so stehen :rolleyes:
Aber anscheinend muss erst mal wieder jemand ums Leben kommen damit Hersteller wachgerüttelt werden. Bremsen müssen so konstruiert sein, dass sie in allen möglichen Situationen genügend Reserven bieten um sicher zum Stehen zu kommen. Vorraussetzung ist natürlich, dass man eine seinem Einsatzgebiet richtig dimensionierte Bremse verbaut.
(Meine Meinung):(
 
Pauker schrieb:
Werde mal die Trickstuff probieren. Hatte vorher mal die Bremsscheiben bin der Code Avid drauf. Haben jedoch mit der Saint nicht harmoniert. Schlechte Bremswirkung und bei heißer Bremse furchtbares gejaule...

Hallo Pauker,

fahre die XT-785 mit Ice Tech Resin Belägen und 180er Trickstuff (2,05 dick, mit 15,5mm Reibringbreite) Vor 2 Wochen Stresstest in Schladming non stop von 1.940 auf 680 m. Null Probleme betr. Standfestigkeit oder Verzug. Die Scheiben bringst du nicht um. Für noch brutalere downhills würde ich vorne evtl. die Sintermetall Beläge fahren. Bis auf leichtes Scheibenklingeln bei ca. 20 km/h in schnellen Kurven aber nur auf glattem Asphalt nix negatives bei der Kombi.

Reiner
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Die Trickstuff-Scheiben mit 14 mm Reibringbreite gibt's doch gar nicht mehr. Die haben jetzt 15,5 mm. Meine haben auch 15,5 mm. Passt.
 
Ich sag ja nicht dass das nicht passt, aber ich hab hinten eine 14er und vorne 15,5er drauf, und muss sagen es sieht n bisserl komisch aus wenn da etwas Reibring ungenutzt ist, klar, das merkt man auf keinen Fall, aber wenn amn es weiß...

Hätte ich vorne und hinten 15,5er wäre es vielleicht wieder egal, keine Ahnung.

Wichtig ist: Nichts rubbelt und die Scheiben sind mördermäßig stabil :daumen:
 
Die Deore/LX Scheiben sind bestimmt auch gut, sind aber mit den Trickstuff Scheiben eigentlich nicht direkt gleichzusetzen, weil's auch auf die verwendete Metall-Legierung und die Scheibendicke ankommt. Die Trickstuff sind 2.05 mm dick.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂

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