Stört mich auch, aber was will man machen.
Zwischen HMF und HMX-SL ist es ja doch ziemlich beachtlich.
Das auch!
Schwanke gerade zwischen HMX und HMX SL. Preislich beide fast gleich, der SL hat aber schon 1000km runter. Der HMX wäre neu und Rechnung auf mich. Was würdet ihr machen?
optisch ist es schön. Mich würde halt das HMF stören, aber sonst alles gut
Ich möchte absolut niemandem den Spaß am Leichtbau oder an leichten Carbon-Rahmen versauen; ich habe mir letztes Jahr selbst den
SQLab 601 mit Carbon-Gestell gegönnt
Gelegentlich ist es aber angebracht, sozusagen als Hilfe beim Auswählen, sich gewisse Zahlen und physikalische Tatsachen zu vergegenwärtigen, besonders wenn es um weitreichende Entscheidungen wie die für ein ganzes Bike geht.
Ich habe
hier einen ausführlichen Beitrag zu einem größeren Themenkomplex erstellt, den man zusammenfassen kann wie folgt (in diesem Beitrag geht es um
Reifen, aber der Teil über die Rolle des Gewichts ist unverändert anwendbar auch für Rahmengewichte):
Wenn ein einigermaßen trainierter Hobbyfahrer 600 hm pro Stunde bei einem Systemgewicht von 100 kg fährt, entspricht das einer Leistung von rund 170 W (die Steigung nehmen wir der Einfachheit halber einmal als konstant an, und wir vernachlässigen den Luftwiderstand und den Rollwiderstand).
Die grausame Wahrheit ist leider nun, daß ein um hundert Gramm leichterer Rahmen in diesem Szenario lediglich 0,16 W (!) sparen würde.
Hierbei wurde allerdings nur die Leistung betrachtet, die zur Überwindung der Höhendifferenz benötigt wird. Natürlich gibt es noch das Argument, daß ein leichterer Rahmen sich bei Sprints und in ähnlichen Situationen besser handeln läßt. Das spielt aber nun für mich als Nicht-Berufsrennfahrer und als älteres Semester wirklich so gar keine Rolle. Da ich das Alter und die Fahrweise von
@Slo0p nicht kenne, mag es sich bei ihm anders verhalten.
Ich denke aber, daß die Mehrzahl der Kollegen hier eher in meiner Situation ist.
Zum Vergleich: Beträgt die Steigung im obigen Szenario 10%, so beträgt die Strecke ganz grob 6 km und die Geschwindigkeit somit 6 km/h. Der Rollwiderstand beider
Reifen (zusammengerechnet) wäre dann um die 10W bei
Reifen, die leicht rollen, bei schlecht rollenden
Reifen 20W. Das heißt, daß man durch die Wahl guter
Reifen mal locker die 50fache Leistung von dem einsparen kann, was man durch einen 100g leichteren Rahmen gewinnt.
Wie gesagt: Unter Vernachlässigung der Gewinne beim Handling (Hin- und Herwerfen des Rahmens bei extremen Antritten / Sprints im Rennen und ähnlichen Ansprüchen).
Somit wäre die Entscheidung für mich persönlich klar
Ich hätte gegen einen leichteren Rahmen nichts einzuwenden, wenn dort Komponenten dabei wären, hinter denen ich her bin, und es dafür einen guten Paketpreis geben würde. Aber (für ein Neubike) für die bloße Ersparnis von 0,16W bergauf (oder für Rennsituationen, in denen es auf die Hundertstel ankommt, in die aber der Normalfahrer nie gerät) ein paar Tausender mehr auszugeben, sollte auch dann sorgfältig überdacht werden, wenn man in Kohle schwimmt. Und bei
@Slo0p geht es um Neu mit 0,xx Watt schwergängiger gegen gebraucht mit 0,xx Watt leichtgängiger. Eigentlich ganz einfach, wenn er kein Berufsfahrer ist