Schwimmen - Zeiten

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Tachchen,

falls ihr als Ausgleichsport auch Schwimmen betreibt, würde mich mal interessieren welche Zeiten ihr auf eine bestimmte Distanz mit einem bestimmten Stil benötigt.

Thx.
 
natürlich immer abhängig von wiederholungszahl & trainingsinhalt,
im groben etwa so:

100 m - extensiv 1:30, intensiv < 1:10
800 m - (eh immer extensiv) 1:35 bis 1:40 für 100 m
1500 m - (nur wettkampf...) ca. 22:00

andere strecken halt so dazwischen...
 
Original geschrieben von dubbel
natürlich immer abhängig von wiederholungszahl & trainingsinhalt,
im groben etwa so:

100 m - extensiv 1:30, intensiv < 1:10
800 m - (eh immer extensiv) 1:35 bis 1:40 für 100 m
1500 m - (nur wettkampf...) ca. 22:00

andere strecken halt so dazwischen...

brust?
 
Original geschrieben von dubbel
nur kraul.

brust is zu anstrengend.

Tatsächlich? Ich finde eher Kraulen anstrengender. Ist wohl Trainingssache.

Hat jemand Ahnung, welcher Schwimmstil der Biker-Muskulatur eher entgegenkommt. Ich persönlich hab' den Eindruck, dass beim Brustschwimmen die Oberkörpermuskeln beansprucht werden, die ich auch beim Biken (überwiegend RR) benötige. Aber Irren ist ja bekanntermaßen männlich...., äh, menschlich :D
 
Original geschrieben von schaengel


Hat jemand Ahnung, welcher Schwimmstil der Biker-Muskulatur eher entgegenkommt.

Ich würde schwimmen als Fitnessganzkörbertraining ansehen.
Es werden sehr viele Muskeln im Ausdauer tlw. Kraftausdauerbereich beansprucht.
Von der Technik her würde ich empfehlen zu variieren.

Bedenke das du nur die GA vom Schwimmen auf das RR mitnehmen kannst, alles andere ist sportartspezifisch.

Wenn du deine Haltemuskulatur trainieren willst, würde ich dir zu statischen Muskeltrainingsübungen raten. (oder Studio)
 
Original geschrieben von schaengel


Tatsächlich? Ich finde eher Kraulen anstrengender. Ist wohl Trainingssache.

Hat jemand Ahnung, welcher Schwimmstil der Biker-Muskulatur eher entgegenkommt. Ich persönlich hab' den Eindruck, dass beim Brustschwimmen die Oberkörpermuskeln beansprucht werden, die ich auch beim Biken (überwiegend RR) benötige. Aber Irren ist ja bekanntermaßen männlich...., äh, menschlich :D

beim brustschwimmen mittels ondulationstechnik benötigt man wohl eine gute bauchmuskulatur (vorsicht, angelesen! :)). die meisten werden jedoch noch die gleitzugtechnik bevorzugen. wenn man technisch richtig schwimmt wird sicherlich auch hier die rumpfmuskulatur allgemein recht gut beansprucht. stichwort körperspannung.

hier mal meine 1000m brust-zeit: 27:00 aber locker geschwommen.

fast so schnell wie dubbel :D
 
"beim brustschwimmen mittels ondulationstechnik"?
das würd ich nicht als ausgleichs-sport machen:

stress für lendenwirbelsäule durch überstreckung, und wenn du ondulieren kannst, dann bist du technisch so gut, da kannst du auch ökonomisch kraulen.
 
Original geschrieben von dubbel
"beim brustschwimmen mittels ondulationstechnik"?
das würd ich nicht als ausgleichs-sport machen:

stress für lendenwirbelsäule durch überstreckung, und wenn du ondulieren kannst, dann bist du technisch so gut, da kannst du auch ökonomisch kraulen.

ich "onduliere" nicht, die herkömmliche technik ist mir schon kompliziert genug :)?
 
Nicht zu vergessen ist die starke Beanspruchung (was meist eine ÜBERbeanspruchung zur Folge hat) der Knie (Überdehnung des Außenbandes) beim Brustschwimmen.
Hab das mal einige Wochen regelmäßig gemacht und hatte schnell leichte Schmerzen. Die Bewegung der Beine ist einfach unnatürlich.
Trainiere jetzt richtig Kraul (richtig mit Kurs, bzw. Workshop, kann ich nur empfehelen!), ist zwar ungleich anstrengender, macht aber vielmehr Spaß, wenn man technisch Fortschritte macht und somit auch schneller wird.

Daß Brust im Gegensatz zu Kraul anstrengender empfunden wird, kann ich nicht im geringsten nachvollziehen. Brust schaffe ich locker 1000m ohne Erschöpfung, Kraul - hm nunja, nach 50m mach ich schon aufgrund von Atemnot Pause...
 
spOOky fish, habe gerade dein anderes Posting gelesen, vielleicht solltest Du es doch mal mit Kraul versuchen...

Hier mal ein Auszug aus Sportanatomie von Thorsten Gehrke (suuuper Buch):
"... . Hierbei überschreiten die von außen auf das Knie einwirkende Kraft die Widerstandsfähigkeit der Seitenbänder. Die Folge sind Schmerzen an der Innenseite des Kniegelnks, meist über dem Gelenkspalt oder am Ursprung des Innenbandes am inneren Oberschenkelknoren ("Skipunkt").
Aber auch durch immer wiederkehrende "Miniüberlastungen" (Mikrotraumoatisieren) kann es zu Schäden am INnenband kommen. Besonders häufig wird dieser Überlastungsschaden bei Brustschwimmern beobachtet, die ihr Innenband bei jedem Beinschlag "stressen". Durch die enge anatomische Beziehung des Innenbandes zur Gelenkkapsel und zum Innenmeniskus gehen derartige Verletzungen häufig mit Meniskusrissen einher."

Ich hatte vor einiger Zeit auch diese Beschwerden, u .a. aufgrund von muskulären Dysbalancen im Oberschenkelmuskel. Mit Physiotherapie sind die wieder verschwunden.

Arztbesuch ist immer gut.
 
in der DDR was es eine zeitlang mode, den brustschwimm-talenten prophylaktisch den innenmeniskus rauszunehmen.
kein scherz.
 
Original geschrieben von schaengel


1000m = 26min in einer Mischung aus Brust und Kraul. Unter Wasser gibt's halt so viele interessante Sachen zu sehen, das kann einen schon 'mal aufhalten ;)

meinst du jetzt die vielfältigsten formen des nasensekrets anderer schwimmbadnutzer und die kuriosen symbiosen die es unter wasser mit anderen schwebstoffen eingeht? ja, das ist in der tat sehr interessant und hat was von bleigießen oder wolkeninterpretieren..."ooooch guck mal, ein elefant" - "jetzt ist es ein aber eher ein blume" :D.

eine schwimmbrille bringt nicht nur vorteile mit sich.
 
so, war gestern auch mal wieder schwimmen, hat echt Spaß gemacht, aber das Biken davor war noch viel goiler :cool:

hab dann mal ein wenig auf die Uhr geschaut
beim ersten mal bin ich 500m in 17min geschwommen (Brust), war da aber wirklich sehr lahm unterwegs ;)
beim zweiten mal warens dann nur noch 14min (etwas schneller, aber immernoch recht gemütlich)
also ungefähr dein Bereich spOOky

aber egal, ich will ja meine Knie nicht so belasten :rolleyes:

ich finde Brustschwimmen auch wesentlich weniger anstrengend als Kraul, da bin ich nach 50m schon breit (liegt aber eher an der schlechten Technik, ich weis nicht wie ich langsam kraulen soll)

gruß
 
Original geschrieben von spOOky fish


ich "onduliere" nicht, die herkömmliche technik ist mir schon kompliziert genug :)?

Hört sich irgendwie sexistisch an :D

Aber mal im Ernst: was ist das im Zusammenhang mich Schwimmen ?

Danke für die Aufklärung


Rufus, der auch ondulieren würde, wenn er wüßte was das (außer mit Haaren) ist
 
Brustschwimmen stellt die symmetrische Schwimmart an sich dar. Für das Brustschwimmen werden heute drei verschiedene Stilarten unterschieden:

- der flache oder konventionelle Stil (flat style),
- der Wellen-Stil (wave style),
- der ondulierende Stil (undulating style).

Dabei wird traditionell der flache Stil geschwommen, da er aus einer Zeit stammt, in der es nicht gestattet war, außer bei Start und Wende den Kopf unter Wasser zu nehmen. Nachdem heute unter Punkt (2) der Wettkampfbestimmungen lediglich während eines Zyklus des Brustschwimmens irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen muß, läßt sich dies dazu ausnutzen, den Wasserwiderstand zu vermindern und den Kopf während der Beinzugphase unter Wasser zu halten. Damit werden Wellen- und ondulierender Stil möglich. Ebenfalls günstig ausnutzen laßt sich die Tatsache, daß die Hände über Wasser nach vorn gebracht werden dürfen, solange die Ellenbogen im Wasser bleiben. Es hat sich herausgestellt, daß der Wellen-Stil die schnellste Schwimmgeschwindigkeit erlaubt, natürlich nur dann, wenn man ihn richtig beherrscht. Der ondulierende Stil erlaubt auch hohes Tempo, erfordert aber sehr hohe Gelenkigkeit.

bzw.
Abbildung 1 (nach Wilke/Daniel ( s.u.) verdeutlicht die Namensgebung der neuen Technik. Der Oberkörper und die Hüfte werden bei der alten Technik während des ganzen Zyklus flach unter der Wasseroberfläche gehalten. Der Kopf wird beim Einatmen nur wenig angehoben. Begründet wurde diese Körperhaltung zum einen durch die Regelforderung (Kopf nie unter Wasser - Hände unter Wasser nach vorn), zum anderen durch den damit verbundenen geringen Wasserwiderstand. Bei der neuen Technik bewegen sich Kopf und Hüfte in der Vertikalen sehr stark hoch und wieder tief. Verbunden mit der Vorwärtsbewegung des Körpers kann man beide Körperteile auf einer Wellenlinie sehen. Der Name Undulation leitet sich vom lateinischen Wort unda, die Welle, ab.
Brustschwimmen in Undulationstechnik ähnelt wegen dieser Welle etwas dem Delphinschwimmen. Durch strenge Regelbestimmungen wird jedoch darauf geachtet, dass das Brustschwimmen sich nicht zu sehr dem Delphinschwimmen annähert. So sind Bewegungen in Form eines Delphinbeinschlags verboten, und die Füße müssen während der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht werden. Die Forderung nach der Auswärtsdrehung der Füße bereitet übrigens vielen Schülern große Schwierigkeiten. Beim Delphinschwimmen (im Schwimmsport redet man von Schmetterlingsschwimmen, da Brustbeinschlagbewegungen erlaubt, aber nicht üblich sind) müssen die Arme über Wasser nach vorne und unter Wasser nach hinten gebracht werden. Beim Brustschwimmen dürfen die Hände auch nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden, während beim Delphinschwimmen ja bis zum Oberschenkel gedrückt wird.

swbrust1.gif
 
Hi,

Dubbel, schöne Quelle, die Schwimmbibel an sich;)

Jetzt muss jetzt auch mal was sagen.
Der obige Schwimmstil ist hammerschwer, ich krieg's für mich nicht sauber hin. Ohne Kontrolle von außen und zielführende Übungen ist das nicht zu schaffen.
Außerdem geht es unglaublich auf die Knie und eine gute Rumpfmuskulatur ist notwenidg.

Und für eine gute 1000m Zeit ist Kraulschwimmen eh unerlässlich.

Der Kopf eines Erwachsenen wiegt ungefähr so viel wie eine Bowling Kugel. Beim Brustschimmen ist man eigentlich nur damit beschäftigt,
den Kopf hoch und wieder runter zu schieben, d.h. die Kraft geht in die vertikale Bewegung und dient nicht dem Vortrieb.

Beim Kraulen liegt der Kopf die ganze Zeit im Wasser und wird durch den Auftrieb getragen. Beim Atmen bewegt man den Kopf nur zur Seite, und NICHT nach oben.
Wenn das richtig gemacht wird und die Beine ordentlich arbeiten, dann kommt von alleine die richtige Wasserlage und ein super gleitendes Gefühl.

Für die, die beim Kraulen Probleme haben:
Viel Kraulbeine mit Brett schwimmen (gibt Kondition und Wasserlage ohne Ende), und auf die Kopfhaltung beim Atmen achten.

Wer will, kann gern mal zu uns ins Training kommen

Gruß
Der Schwimmer
 
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