schulabschluss, ausbildung, selbstständig???

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HI@all,

ich komm nach dem sommer in die 10. klasse eines gymnasiums (g9 also 13 jahre). im moment hab ich noch keine wirkliche ahnung was ich später mal beruflich machen soll. schön fänd ich was selbstständiges also ein eigener laden oder so was...

im moment wäre mein wusch ein eigener bike laden (also verkauf von bikes und klamotten....also auch streetwear und lifestyle zeug und so was....
-> also so in der richtung 'railslide'...nur eben für biker)

weil man in einem bike laden natürlich auch eine werkstatt erwartet bin ich mir nicht so ganz sicher welchen schulabschluss und welche ausbildung etc ich machen soll?!

wichtig wär natürlich jetzt auch noch zu wissen ob ihr das für eine gut idee haltet (also wie würde das bei den leuten ankommen) oder ob die idee total lächerlich und einfach nur wunschdenken ist??

dann stellen sich ja auch noch die fragen:
- soll ich jetzt vom gymnasium abgehen um real zu machen und dann die ausbildung zum zweiradmechaniker um selber in der werkstatt stehen zu können...oder doch abi und dann die ausbildung?
- oder sollte man sich mit einer schon bestehenden werkstatt zusammen tuen? die machen die werkstatt ich den laden? und welcher schulabschluss bietet sich da an?

ich freu mich auf antworten
gruß malte
 
zuviel schulabschluss kann schon mal nicht schaden. erstens ist er in diesem land kostenlos und zweitens ist es wahrscheinlicher, dass du als überqualifizierter einen job findest als als unterqualifizierter.
 
Wenn Du Abi machen kannst, mach es. Da führt gar kein Weg dran vorbei. Und das Abi schadet bei garnichts. Nichtmal bei einer Karriere als Fußballer. Das schlechteste Abi ist immer noch wertvoller als der beste Realschulabschluß.
 
mach erstmal dein abi,schau dann ob ein studium was für dich wäre,..noch besser als ein guter abschluß ist ein noch besserer abschluß*anmerk

wenn du dir ne basis geschaffen hast,abi...evtl sogar studium,kannste ja immer noch entscheiden,drängelt dich ja keiner und jung genug biste doch auch dazu,..hast also zeit:)
 
Abi!
Dadurch mehr Möglichkeiten, wie schon angemerkt Studium möglich,
(evtl. Maschinenbau und dann eigenen Räder konstuieren und vertreiben.......)
Du scheinst eh noch nicht wirklich sicher zu sein was Du willst, so erhälst Du nochmal
ein paar Jahre Zeit um Dich zu orientieren. Mach in den Ferien mal nen Job als Schrauber, dann weisst Du ob Dir das zusagt.
 
Was den Schulabschluss angeht kann ich mich meinen Vorrednern da mal nur anschließen. Ansonsten denke ich, die Idee einen Bikeladen zu eröffnen ist prinzipiell mal nicht unsinnig/zum Scheitern verurteilt. Du solltest halt vorher mal einen "Reality Check" machen:

- Gibt es einen Markt dafür, da wo du wohnst bzw. da wo du eröffnen möchtest? Ein Laden in irgendeinem Dorf in der Provinz wird es schwerer haben, als einer in einer bzw. nahe einer Stadt.

- Wie schaut es mit der Konkurenz aus? Wenn du der 21ste Radladen im Dorf bist stehen deine Chancen ungleich schlechter ;)

- Bietet deine Location genug Kundschaft, damit du dich mit "Nischenprodukten" wie MTBs über Wasser halten kannst, oder lohnt es evtl. ehr, sowas wie 0815 Stadträder auch mit ins Programm zu nehmen (sowohl Verkauf als auch Werkstatt). Bedenke, je jünger und "hipper" deine Kunden sind, desto weniger Geld haben sie in der Regel zur Verfügung.

- Bist du bereit, dir den ganzen Rattenschwanz an Arbeit, der hinter der Geschäftsführung steht (Buchführung, Personal, Steuern, etc.) zuzumuten?

Des Weiteren währe es vielleicht ne gute Idee mal einen der hier sicher auch anwesenden Händler (vielleicht nicht unbedingt einen aus deiner Stadt ;) ) ein wenig zu löchern.
 
Auf jedenfall das Abitur machen und erst dann weiter sehen wo es dich hin zieht.

Ich habe es anders herum gemacht. Abi abgebrochen, dann die Ausbildung, dann gearbeitet, dann das Abitur nachgeholt und studiere jetzt Maschbau und könnte mir einen Winkelhaken in den Hintern beißen das ich das nicht von Anfang an anders gemacht habe. Je älter du wirst desto schwieriger fällt einem das Lernen, also lerne in jungen Jahren soviel du kannst, das kann dir niemand mehr wegnehmen. Hört sich ziemlich altklug an ist aber eine der Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht habe.

Und wer weiß schon heute was in 3 Jahren ist oder was er dann für Ideen hat?

Mfg
der Dortmunder
 
Abi!!!
und dann vieleicht noch ein Studium.
Man sollte sich versuchen so weit zu bilden wie es geht.

Stell dir das mit dem eigenen Laden nicht so einfach vor und vorallem glaube nicht das du ne menge Kohle verdienen wirst und noch dazu dein Hobby leben kannst.
Durch sowas kann man den Spass am Hobby schnell verlieren.

Sehe zu das du gutes geld verdienst (vieleicht auch ohne Bikes) und lebe damit in deiner Freizeit dein Hobby aus.

Ein eigener Laden ist gerade in der heutigen Zeit nicht ganz so einfach und wirft auch nicht unbedingt das dicke Geld ab.

Also erstmal lernen, lernen, lernen ;)
 
Bleib bloß am Ball und zieh dein Abi durch.

Ich habe erst eine Ausbildung gemacht, dann mein Fachabi nachgeholt und versuche irgendwie zu studieren. Aber wenn dir sowas zu spät in den Sinn kommt, fehlen dir Kindergeld, unter Umständen Bafög und die Krankenkasse möchte auch Geld von dir sehen und dein Leben lang wirst du auch nicht bei deinen Eltern wohnen, sprich du mußt noch Miete/Strom/Essen/Klamotten/Fahrzeug/.... finanzieren.

Ach, und wenn du dann studierst und die Vorlesungen frühzeitig verlässt um arbeiten zu gehen, während andere Studenten sitzen bleiben, weil sie weniger Kosten haben oder irgendwelche unergründlichen staatlichen Zulangen bekommen, wird sich jeder Prof dein Gesicht fix merken können, aber ob das so prima für dich ist?

Also hau rein, so eine Chance auf Bildung wirst du nie wieder bekommen und wie sich die Löhne in den nächsten Jahren entwickeln kann auch niemand sagen.

Aber wer die höhere Bildung hat, wird immer mehr Möglichkeiten auf bessere Löhne haben!

Jetzt aber erstmal schöne Ferien :daumen:
 
Naja, dass man auf ein Hobby nicht mehr bock hat, nur weil man sowas als Beruf macht, ist nicht unbedingt richtig. Ich habe mich zu meiner Schulzeit mich schon gerne mit Rechnern beschäftigt. Daraus wurde jetzt der Beruf. Und dass sich vom alten c64 bis hin zur modernen FSC Celsius-Workstation ungefähr 20 Rechner in meinem Besitz befinden, deutet nicht darauf hin, dass ich davon privat nix mehr wissen will.

Nur wenn einen der Beruf interessiert, weil man es vielleicht schon immer gern gemacht hat, geht man auch lieber in die Arbeit als wenn man jeden Tag denkt, die sch**ss Tätigkeit kotzt mich sowieso an...

MfG Dany
 
:D Das geht ja dann noch, aber wenn mal ein bis zwei Kinners da sind is schluß mit lustich. :lol:

Käse, mein jüngster geht mit mir biken, der wird immer besser.
Voll lustich!

@malte168:
schau mal, ob du nicht in einem Radladen jobben kannst. Im Sommer ist Hochsaison, da gibt es schonmal Chancen, vor allem wenn du keine 2 linken Häden hast. Dann siehst du wie es ist, den ganzen Tag auf der anderen Seite im Geschäft zu stehen.

Ach so, und Abi ist immer gut wenn man es einfach mitnehmen kann.
Nicht zu vergessen, dass du dadurch 3 weitere Jahre nachmittags zu wichtigen Dingen kommst.
 
In der 10. Klasse wusste ich auch noch nicht so wirklich was ich machen sollte. Habe dann erstmal Abi gemacht, wollte Informatik studieren, aber nach dem Bund habe ich mich doch umentschieden und studiere aktuell Maschinenbau und bin in einem Semester (falls nichts mehr dazwischen kommt) scheinfrei.

Was ich damit sagen will ist, dass du mit Sicherheit noch andere Bereiche kennen lernst und deinen Berufswunsch evtl. noch revidierst.


zum Beispiel...
 
Dass du in der 10. Klasse keinen Bock mehr auf Schule hast kann ich nachvollziehen, aber mach unbedingt dein Abitur.
Nach dem Abi hast du auf jeden Fall mehr Ausbildungsmöglichkeiten (Studium, Berufsausbildung oder dual) und keinesfalls weniger. Zudem hast du noch drei Jahre (und meiner Meinung nach die besten Schuljahre ever) länger Zeit, dich zu orientieren - falls man das denn tut, ist jedenfalls anzuraten.

Selbständigkeit an sich ist eine sehr, sehr harte Sache. Du brauchst ein gutes Geschäftsmodell, Startkapital (und Banken sind gegenüber zwanzigjährigen Existenzgründern selten sehr aufgeschlossen) und vor allem eine Mordsausdauer. Alles hängt von DIR ab und nur von dir, du trägst einen Haufen Verantwortung.

Ich würde dir raten, die Schule weiterzumachen, wie von frogmatic vorgeschlagen die Branche von Innen kennenzulernen und zu sehen ob du ein guter Verkäufer bist - das ist zu einem gewissen Grad Talent.
Nach dem Abi kannst dann machen, was dir richtig erscheint, weiter jobben, eine Ausbildung anfangen oder studieren.
Wenn dich Existenzgründung weiter interessiert, es gibt Unis die das, teilweise im Paket mit Betriebswirtschaft, als Studienfach anbieten.
 
future.jpg
 
Abi abgebrochen, dann die Ausbildung, dann gearbeitet, dann das Abitur nachgeholt und studiere jetzt Maschbau

Vielleicht wirst du ja mal einer der wenigen Konstrukteure die wissen was sie tun, da du schon ma dreckige Hände hattest, und mit denen man sich ständig rumärgern muss...
 
Ich finde es super, dass du dir jetzt schon Gedanken machst, denn so hast du ein Ziel und kannst für dein Ziel arbeiten und sowas bemerkt auch ein zukünftiger Arbeitgeber sehr schnell!!!
Da du ja anscheinend auch gerne praktisch was machen möchtest, wäre evtl. nach dem Abi ein Verbundstudium für dich geeignet!!!

Ich selbst bin auch Verbundstudent! Dauer des Studiums 9 Semester, aber in der Woche arbeite ich ganz normal in einem Betrieb. Zuerst die Ausbildung als Schlosser gemacht und die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzt und anschließend wird man dann zumeißt in der Firma so verwendet, dass man sein "Wissen" vom Studium und der Ausbildung in einem neuen Job nutzen kann!
Meine Firma hat mir, nach viel Druck meinerseits, endlich die Möglichkeit gegeben meinem Traumjob nachgehen zu können und somit bin ich seit drei Monaten in der Konstruktion tätig und werde dort weiter ausgebildet.
Weiterer Vorteil ist oftmals, dass einem das Studium bezahlt wird und man sich so auch seine eigene Bude oder sonstiges leisten kann, ohne von Muddi und Vaddi zu sehr abhängig sein zu müssen!!!

Ich hatte mich damals auch bei einem Fahrradhersteller beworben (Derby Cycle in Cloppenburg), die boten ein Verbundstudium als Wirtschaftsingenieur an, aber auch Maschinenbau wird alle paar Jahre bei denen angeboten.

Wenn du also technisch nicht unbegabt bist, Spaß an Physik, Mathematik und Chemie hast, dann spricht nichts dagegen Maschinenbau zu studieren. Die Möglichkeiten sind dann so vielfältig, dass man sich während des Studiums sowieso nochmal umentscheidet, welche Richtung man eher gehen will :-D (Ich bin eigentlich im Bereich Fertigungstechnik angesiedelt gewesen, habe mich dann aber für Konstruktion entschieden *G*)

Die Selbstständigkeit ist ein super Ziel für deine Zukunft. Ob es in einem Fahrradladen zu finden ist, sei dahingestellt (hart umkämpftes Geschäftswesen!!!), aber eine Selbstständigkeit ist immer möglich mit der richtigen Idee!

Wenn du Infomaterial bzgl. Verbundstudium wünscht, dann melde dich ruhig bei mir!

LG
 
Falls du dadurch nicht in g8 reinrutschst, würde ich dir raten die 10 und die 12 zu wiederholen. Dannach erstmal einige Fächer anstudieren. Bildung kann man nie genug bekommen.

Eine Ausbildung kann man danach immer noch anfangen.

Ich ärgere mich heute noch, daß ich die 10 nur einmal besucht habe.
 
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