Hallo zusammen,
als Betroffener (24 J.) bin ich auf dieses Forum gestoßen und möchte nun auch über meinen Verlauf berichten. Ich habe mir als Fußballer das rechte Schlüsselbein (mittleres Drittel, mäßig disloziert) gebrochen. Nun ist das Ganze knapp 3,5 Wochen her. Kurze Chronologie:
17.03 (Notaufnahme):
Bruch wurde nach Röntgen festgestellt, Oberarzt meinte das Schlüsselbein muss nicht operiert werden, Ruhigstellung durch 6 Wochen Rucksackverband...
22.03 (Röntgenkontrolle)
keine großen Veränderungen zu erkennen
27.03 (Röntgenkontrolle)
2. Meinung Orthopädie/Chirurgie: keine OP notwendig, konservative Therapie. Bruchstelle noch immer nicht großartig verschoben. Anweisung: Rucksackverband bringt nichts, kann weggelassen werden (trage ich trotzdem konsequent weiter), Physio danach wird sicherlich nicht notwendig, normale Alltagsbewegungen ohne Belastungen wurden quasi erlaubt. Beschwerden beim Aufstehen etc. werden deutlich besser.
11.04:
- Bewegungseinschränkungen: Seitlich bis ca. 90° möglich, nach vorne ca. 50° dann schmerzhaft.
- die Bruchstelle ist ertastbar, allerdings nicht wirklich sichtbar. (Ist das der Kallus?)
- Immer wieder das Gefühl von minimaler Reibung der Bruchstellen, allerdings keine Schmerzen (Wie soll das dann zusammen wachsen?)
- Während der Ruhestellung gar keine Schmerzen
- Ameisenlaufen/Kribbeln entlang des Ellenbogens (Durch RV?)
- KG wurde aufgrund Verspannungen vom Hausarzt verordnet
- nächste Röntgenkontrolle wäre leider erst am 03.05.
Nun stelle ich mir natürlich auch die Frage, liege ich im Soll oder nicht?
Im Thread habe ich bisher zur konservativen Therapie fast ausschließlich negatives gehört.
Die Röntgenbilder (Sind vom 22.03) sehen mMn auch im Vergleich zu den anderen hier drin deutlich angenehmer aus, sprich glatter Bruch aus der Kategorie "Glück im Unglück".
Was sagt ihr?
Update:
19.04 Röntgenkontrolle:
Aufgrund der ständigen Reibungen (und knacksen) an der Bruchstelle bin ich zwischenzeitlich nach 4 Wochen (anstatt den geplanten) 6 Wochen zur Röntgenkontrolle. Zwischen Woche 3 und 5 hat sich auch an den Schmerzen und der Beweglichkeit nichts getan, die Bilder bei der Röntgenkontrolle waren i.O., minimale Verschiebung zu sehen. Daraufhin wurde mir nochmal 4 Wochen Ruhezeit verordnet, keinerlei Belastung und keine Bewegung über 90 Grad.
16.05 Röntgenkontrolle (Nachuntersuchung):
Unten habe ich die Röntgenbilder der Nachuntersuchung angefügt, mancher Experte kann den Kallus erkennen

Bin inzwischen weitestgehend Beschwerdefrei, kann auch wieder auf der Seite schlafen etc. Allerdings wurde mir empfohlen, mit der Belastung noch abzuwarten und die Beweglichkeit zu trainieren. Kontaktsportarten wie Fußball sollten laut Aussage 5-6 Monate vermieden werden.
Die Bruchstelle ist weiterhin ertastbar aber nicht sichtbar, soll sich aber im Laufe der Monate/Jahre rekonstruieren.