Schaltung "springt" - woran liegt es?

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Hallo,

ich habe ein Cube Acid 2012 und mich plagt ein kleines Problem: Ab und an springt die Schaltung. Ich fahre meistens mittleres Kettenblatt 32Z und kleinstes Ritzel 11Z. Manchmal kommt es dazu, dass es am Hinterrad springt. Woran kann das liegen? Das Schaltwerk (Shimano XT) sieht eigentlich gut ausgerichtet aus. Wenn es denn springt, dann springt die Kette nur für ca. 1 Sekunde auf 13Z Ritzel und dann sitzt sie wieder auf dem 11er. Außerdem habe ich wenn immer eine Reihe von "Springern".

Zudem kann ich auch nicht ausmachen, wann es genau passiert. Mal im sitzen, mal im Wiegetritt aber meistens in Situationen, wo man nicht damit rechnet. Vollspeed und Wiegetritt über Kopfsteinpflaster und nichts passiert und dann in der Stadt über "Fußwegpflaster" im Wiegetritt, trete ich mehrfach ins Leere. Auch auf Schotterwegen, die recht eben sind: Sprung, dann geht es 2 Kurbelumdrehungen wieder, zack der nächste Sprung, dann mal 4 Kurbelumdrehungen alles ok, wieder Sprung. Dann mal mehrere Umdrehungen wieder nichts und dann doch wieder ein Sprung.

Ich würde vermuten, dass die Kette für die Kombination Z32 - Z11 zu lang ist - kann das sein? Und nein, Z42 - Z15 ist keine Alternative.

LG
patrick
 
Die Schaltung richtig einstellen. Mit der Zeit ändert sich die Zuglänge (dehnt sich) und man muss die Schaltung nachstellen.

auf dem kleinsten ritzel hinten kann der schaltzug auch komplett ohne spannung sein, da die begrenzungsschraube hier ausschlaggebend ist.

würde die kette vom 13er auf das 11er springen, wäre ein gelängter zug ein angriffspunkt, aber so?
 
Vielen Dank für die Antworten.

Wie k_star schon sagte: auf dem 11er Ritzel steht der Zug nicht unter Spannung. Auch ist das Schaltwerk so ausgerichtet, dass ich nicht denke, dass die Stellung die Kette dahingehend beeinflusst.

Aus der Fehlertabelle würde nur Verschließ oder ein festes Kettenglied Sinn machen. Letzteres werde ich morgen mal prüfen.
 
was ich mir noch vorstellen könnte:

- schaltauge leicht in längsrichtung verzogen

- kette mit zu geringer seitlicher stabilität (gibt's auch bei neuen ketten)

bei beiden fehlermöglichkeiten wirkt sich eine entlastung des schaltwerkskäfigs bei z.b. bodenwellen auf den kettenzug u.
die linie der kette aus. sie kann dann kurz springen u. bei stärkerem zug wieder zurück auf das eigentliche ritzel hüpfen.
das ist dann gerade bei den kleineren ritzeln stärker bzw. typisch, hatte ich schon öfter, auch bei rel. neuen rädern.

:) tshikey
 
Aus den Posts kann man entnehmen, dass du kein inverses Schaltwerk fährst. Deswegen kann eine zu geringe Zugspannung ausgeschlossen werden.

Als erstes würde ich den Parallelogramanschlag checken: Dazu würde ich das Rad irgendwo aufhängen, dass das HR-Rad in der Luft ist und du die Kurbel drehen kannst. Jetzt würde ich die H-Schraube so weit rausdrehen, dass die Kette am geräuscharmsten über das kleinste Ritzel läuft. Das hört man schon, wenn die Kette auf ein anderes Ritzel will. Läuft sie hier problemlos auf dem Ritzel, scheint dein Problem gelöst zu sein.
Da der Zug im höchsten Gang/auf dem kleinsten Ritzel ja nicht gespannt ist, wird dieser Gang über den Anschlag eingestellt.

Wenn du nicht weißt, was ich mein, dann dreh einfach die Schraube mit dem "H" an deinem Schaltwerk eine 1/4-Umdrehung raus (also gegen den Uhrzeigersinn) und schau, ob es besser wird. Wenn nicht, noch mal 1/4.


Ach, gibt es das Problem seit dem Kauf? Sollte das der Fall sein, dann bring es doch einfach zu dem Händler, wo du es gekauft hast...
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die ganzen Antworten! Da ich leider viel um die Ohren hatte, kam ich erst Freitag dazu, mich dem Problem zu widmen. Es lang anscheinend an der Kette. Sie sah war gut aus und wurde meines Erachtens auch gut gepflegt aber sie hatte dann noch mehrere Glieder, die sich nur schwer bewegen ließen. Habe die Kette daher ordentlich geputzt und neu geölt und bei der heutigen Fahrt lief wieder alles bestens. Noch mal Danke für eure Antworten!
 
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