Rückenprobleme und 6 kg Rucksack beim Alpen-X ?

subdiver

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Oberbayern
Bei unseren bisherigen Alpen-X konnten wir unser Gepäck im Begleitauto
von einem Vater (Frührentner) eines unserer Mitfahrer transportieren lassen,
so dass wir nur mit leichtem Gepäck (Deuter Race 10 l) unterwegs waren.

In diesem Jahr müssten wir unser Gepäck aber selber auf dem Rücken mitnehmen.

Vor ca. 5 Jahren hatte ich mit meinem Rücken (Bandscheibenverwölbungen) über 1 Jahr Probleme,
die ich mit Krankengymnastik nun seit 4 Jahren im Griff habe.
Aber machmal zwickt´s und zwackt´s aber trotzdem noch im Rücken,
wenn ich lange stehe oder auch schwer tragen muss.
Lange Biketouren in den Alpen sind sonst kein Problem.

Nun meine Frage, ist es sinnvoll für meinen Rücken nun für 6-7 Tage
mit einem 6 kg schweren Rucksack auf Alpen-X zu fahren ?

Bislang bin ich mit so einem Gewicht auf dem Rücken problemlos nur relativ kurze Strecken gefahren,
trotzdem habe ich ein bißchen Schiß,
dass ich auf der Länge und Dauer eines Alpen-X Probleme mit den Bandscheiben bekomme.

Hat hier schon Jemand Erfahrungen gemacht ?
 
mit deinen bandscheiben habe ich keine erfahrung.
2 sachen:
- bei 1-2 tagestouren ausprobieren
- rucksackgewicht abspecken
 
und wenns dem rücken nichts ausmachen sollte, ist es schon mental ne anstrengung. über landstraße von deutschland aus nach slowenien bin ich mit 8 kg herumgefahren. pro tag zwischen 7-10 stunden. ich möchte nicht wissen, wie sich das im gelände anfühlt im kopf.

naja, irgendwann werde ich es wohl doch erfahren.
 
schau die mal die rucksäcke von ergon an,dort wird das gewicht über son gelenk auf die hüfte verlagert,der rücken an sich bleibt recht unbelastet.
 
Schau, dass du einen Rucksack bekommst, der richtig gut sitzt, das ist die halbe Miete. Ich bin selber bandscheibengeschädigt (Vorfall mit OP) und kann das trotzdem gut machen. Sieh zu, dass du abends genug Zeit hast, um nach dem Duschen ein bißchen Rückengymnastik (2-3 Übungen sollten es schon sein) zu machen, vor allem wenn ihr steile Anstiege gefahren seid, da verkrampft man leichter als bei flacheren Stücken, aber das wirst ja selber schon gemerkt haben. Oder, du montierst einen Gepäckträger (so à la Stunzi) und tust den Rucksack nur bei den Abfahrten auf den Rücken.
 
am einfachtsen ist es wohl, sich eine halterung an sattelstütze und sattel zu bauen und den rucksack bei auffahrten oder auf geraden vom rücken zu nehmen. bei abfahrten kann man dan den rucksack wieder aufschnallen.
 
Hab' auch eine Bandscheibenvorwölbung seit 3 Jahren... mit Krankengymnastik im ersten Jahr usw... seitdem schon mehrmals dieses unangenehme Karrrrks gespürt, wenn sich scheinbar wieder die Bandscheibe etwas mehr vorwölbt... und danach jedesmal 1-2 Wochen Schmerzen. Sonst auch immer ein leichtes Ziehen in der Gegend.

Was mir da immer hilft, ist eine lange Radtour zu machen, auch mit Rucksack.

Letztes Jahr dann einen 7-Tage-Alpencross (500km, 15000hm) mit einem 7-8kg Deuter Transalp durchgezogen... Null Probleme mit dem Rücken gehabt :cool:

Als ich danach im Parkhaus in der Arbeit die Treppe runterlief und heftig Niesen mußte (das muß ich immer in diesem Parkhaus), gabs dieses häßliche Knarrrrks mal wieder... naja, Nichts anmerken lassen und gleich am Abend wieder eine Radtour gemacht, dann hat's wieder gepasst :D

Bye.
 
Danke für Ihre Antworten :)

Einen Gepäckträger an einem Fully zu montieren halte ich nicht für so gut.
Die Sattelstütze soll ja auch auf den Trails absenkbar bleiben.
Ich werde nun mal im Frühjahr an einem WE in den Alpen
mit voll gepackten Rucksack zum Testen fahren.

Nochmals Danke.
 
Hey Subdiver, bin letztes Jahr 1x mit dem Rennrad und 1x mit dem MTB über die Alpen. Hab mir (zusätzlich zum Rucksack) von "Norco" einen wasserdichten Behälter geholt, der an der Sattelstütze befestigt wird. So hab ich schon mal Riegel, Karten, Werkzeug da rein gepackt. Hat gut 1,5 kg gepackt das Teil. Optik war da zweitrangig....Gruß Stucka. Hab früher auch Rückenprobleme gehabt, seit ich 1-2x die Woche ins Fitness-Studio gehe, sind die Geschichte. Nur zum Empfehlen. MIt unserer Frühjahrstour wirds wohl noch dauern, knallt aktuell so gute 40 cm Neuschnee ins Tal.
 
bei uns ist im februar sogar noch dezember.

jaja...und schwarzer schnee fällt von unten nach oben

@subdiver
wozu sattel absenken? das is was für mädchen. Gepäckträger hat definitv vorteile, auch wenns nich supersexy aussieht. Ansonsten gibts auch modelle, bei denen man auskommt ohne die sattelstütze zu klemmen...wär bei nem fully ohnehin nicht möglich, wenns nich an der sattelstütze allein hängen soll.
hab mir das element grad ma angeguggt...das eignet sich prima zur montage eines gepäckträgers, ohne irgendwas an verstellmöglichkeiten einzubüßen
 
Ab einem gewissen Gefälle muss der Sattel einfach runter wenns dabei verblockt ist. Man hat ja nicht immer die Möglichkeit "nach unten rauszuschiessen", woraufs mit Sattel oben oft hinausläuft. Ab nem gewissen Tempo bergab in grobem Gelände gehört er auch runter sonst kanns einen ganz gut aushebeln, aber in dem Tempo sollte man auffm AX eh nicht unterwegs sein ;). War da auch lange anderer Meinung, aber man lernt nie aus ;).

grüße
jan
 
Der Stunzi hat sich was gebastelt, was er beim Runterfahren unter den Sattel zusammenschieben kann. Gegen einen Gepäckträger an der Sattelstütze ist doch nichts einzuwenden. Geht allerdings nur bei Rahmen, die mindestens L sind, sonst wirds mit Versenken schwer. Dass ein Cross-Country-Fahrer das die Mädchennummer findet, ist eh klar, aber da steht man doch drüber, oder? Rennen und Alpencross sind halt 2 Paar Stiefel.
 
schau dir mal den Sattelstützenträger Sherpa von Tout terrain an: http://www.tout-terrain.de/1/produkte/gepaecksysteme/mountainbike-touren/gepaecksysteme.html
vielleicht taugt er ja...

Ich habe bisher bei meinen Mehrtagesausfahrten peinlichst darauf geachtet, dass alles schwere Zeug (Werkzeug, Schlauch, Wasser, Riegel, Duschgel, Geldbeutel, Landkarten...) am Bike befestigt ist.
Dann sind im Rucksack nur noch Klamotten.
Sieht zwar bescheiden aus, wenn am Sattel und am Vorbau (auch 'ne Satteltasche mit Klettverschlüssen dran) eine Tasche mit großem Volumen baumelt, aber der Rucksack ist dann leicht.

Was mich am Rucksack am meisten stört, ist die Schweißnässe am Rücken.
 
Fahrt doch erstmal los, und wenn du dann genug jammerst, ein schmerzverzerrtes Gesicht aufsetzt und der Rest der Gruppe ewig auf dich warten musst, werden sie dir gerne deine Last abnehmen. Wenn nicht, ködere sie mit einem Freibier auf der nächsten Hüttn.
OK, eine Alternative wäre, möglichst viel Gewicht am Rahmen zu befestigen. Meiner Meinung nach braucht man dazu nicht unbedingt einen Gepäckhalter, sondern kann eine Rahmentasche und eine Satteltasche nehmen. Dann sollten ca. 3-4 kg für den Rucksack übrig bleiben. Übrigens finde ich eine Rahmentasche (im vorderen Dreieck, direkt hinter dem Steuerrohr) weit weniger hinderlich als eine Satteltasche (zumindest wenn man gerne sehr schmale Sättel fährt). Zu kaufen gibt es diese Taschen speziell für diesen Zweck zwar nicht, aber eine andere Rahmentasche oder Satteltasche an der Position zu befestigen, sollte kein Problem sein.
 
Bei unseren bisherigen Alpen-X konnten wir unser Gepäck im Begleitauto
von einem Vater (Frührentner) eines unserer Mitfahrer transportieren lassen,
so dass wir nur mit leichtem Gepäck (Deuter Race 10 l) unterwegs waren.

In diesem Jahr müssten wir unser Gepäck aber selber auf dem Rücken mitnehmen.

Vor ca. 5 Jahren hatte ich mit meinem Rücken (Bandscheibenverwölbungen) über 1 Jahr Probleme,
die ich mit Krankengymnastik nun seit 4 Jahren im Griff habe.
Aber machmal zwickt´s und zwackt´s aber trotzdem noch im Rücken,
wenn ich lange stehe oder auch schwer tragen muss.
Lange Biketouren in den Alpen sind sonst kein Problem.

Nun meine Frage, ist es sinnvoll für meinen Rücken nun für 6-7 Tage
mit einem 6 kg schweren Rucksack auf Alpen-X zu fahren ?

Bislang bin ich mit so einem Gewicht auf dem Rücken problemlos nur relativ kurze Strecken gefahren,
trotzdem habe ich ein bißchen Schiß,
dass ich auf der Länge und Dauer eines Alpen-X Probleme mit den Bandscheiben bekomme.

Hat hier schon Jemand Erfahrungen gemacht ?



Kann deine Bedenken verstehen, ging mir bisher auch so. Ende 2007 dann der Endschluss: FreerideAlp-X für 2008.
Wurde 93 an der Bandscheibe operiert. Habe dann 00 mit biken begonnen, trotz Bedenken....
Anfang 2008 dann der Schock: Lähmungen...Not-Op, jetzt erst recht. Bin 1Wo. nach Op einmal auf das bike ( war nur so was für die Psyche...). Im September stand schließlich der AlpX an.

Grösstes Problem: Rucksack- und bikegewicht. Habe mich auf touren langsam rangetastet. Mindestens 4h nur auf dem Rad mit 6-8kg Rs. Hatte hier immer Probs gehabt.
Bei der tour dann mit knapp 9kg RS und 19,5kg bike nur 8700hm auf, einmal 2300hm/d alles ohne Probs!

Wahrscheinlich kommt das verkrampfte Gefühl nur hier zuHause auf.
Was auch hilft, zum Einkauf einfach deinen Rucksack drauf und zu Fuß max. 30Min. die Muskeln an die Last gewöhnen, (auch mal bisle mehr als 8kg!)

Viel Glück bei deinem Unterfangen.
 
Halte das Rucksack-Gewicht so gering wie möglich. Werkzeug und anderes schweres Zeugs kann in eine Satteltasche wandern. Mache Kräftigungsübungen für deinen Rücken...und das allerwichtigste....trainiere mit Gepäck auf deinem Rücken. Anfangs nicht die komplette Belastung....taste dich daran. Teilweise hilft es auf Touren, den Rucksack ein wenig in seinem Schwerpunkt zu verstellen; je mehr Möglichkeiten der Verstellung er hat, desto besser!!

Viel Glück
 
Vielleicht ist ein Nierengut auch eine Lösung.
Als mein Rücken relativ schlecht trainiert war bin ich mal Quad im Gelände gefahren. Den ganzen Tag hatte ich einem Nierengurt an. Als ich den abends abgemacht hatte, fehlte diese Stabilisierung und der Rücken schmerzte so arg, das ich den Gurt sofort wieder angezogen hatte.
 
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