Rockymountix - von Mexiko nach Kanada

@Stunzi. Schoen dass du wieder von "tarmac" weg bist. Jetzt wieder auf den trails.
Ich bij heute wieder zuruck aus India. Lufthansa + Frankfurt Security == Flug verpasst :(
Livereport aus Bangalore?? Flughafen, taxi, hotel, partner, contract, $$$, trinken, taxi, tempel, taxi, hotel, taxi, flughafen.
Ich verwende die Loox jetzt auch als MP4 player, 3000ma reicht fuer 3 bis 4 episoden House MD.

Ich hab es vor 6 wochen probiert met Loox, Selbstausloezer (hollandisch) in den "Dutch Mountains":
http://www.singlespeed.nl/forum/index.php?topic=388.0

Sehe ich im screengrab from Utah Bullfrog (hite-map.jpg) das die oberen 2 pixel schief gehen? Auch benutzer vom WMTASK ?
 
@pefro
Vielleicht habe ich mich da ein wenig falsch ausgedrückt, aber ich meinte das Bild auf der vorherigen Seite mit dem umgebauten Reisebus als Wohnmobil und dem Pick-Up dahinter:daumen: Ich habe vorher noch nie soviele beeindruckende Wohnmobile gesehen. Auch nicht auf der Caravan&Campingmesse in Essen und da waren schon einige von ausgestellt:D Und wenn man dann mit seinem normalen Wohnmobil auf die Campgrounds fuhr, kam man sich doch ein wenig unterdimensioniert vor:lol:
Gruß Jens!
 
@pefro
Vielleicht habe ich mich da ein wenig falsch ausgedrückt, aber ich meinte das Bild auf der vorherigen Seite mit dem umgebauten Reisebus als Wohnmobil und dem Pick-Up dahinter:daumen: Ich habe vorher noch nie soviele beeindruckende Wohnmobile gesehen. Auch nicht auf der Caravan&Campingmesse in Essen und da waren schon einige von ausgestellt:D Und wenn man dann mit seinem normalen Wohnmobil auf die Campgrounds fuhr, kam man sich doch ein wenig unterdimensioniert vor:lol:
Gruß Jens!

Fehlt nur noch ein Hummer als "Begleitfahrzeug" :rolleyes:
 
29.05. 10:30 Duck Lake, Elk Ridge, Manti La Sal National Forest, 2500m

Am Abend besuchen mich auf meiner Ponderosa-Lichtung noch ein paar Rehe, haufenweise Fledermäuse und natürlich zigtausend Mücken. Dank Tarptent macht es sogar Spaß, den Mistviechern bei ihren vergeblichen Versuchen zuzusehen, da Moskitonetz zu durchdringen um mein Blut zu saugen. Das Extragewicht des Zelts nervt zwar manchmal, aber bei Sturm, Kälte, Schneefall und Moskitoplage weiss man dann wenigstens, wozu man sich schindet.

Beefjerky mit Erdnussbutter zum Frühstück, dann radl ich weiter über das Elk Ridge nach Norden.


Ich steh ja eigentlich nicht so besonders auf Wald, aber der hier ist irgendwie hübsch.


Nicht so dichtgedrängt und finster wie in einem deutschen Nutzwald, die Ponderosa Pines und Birken stehen hier eher in freundlich sonnigen Abständen. Kleine Lichtungen, mal ein paar Felsen, mal ein kleiner See, hübsch anzusehen.


Man merkt es meist gar nicht, aber das Elk Ridge ist tatsächlich nur ein recht schmaler Waldstreifen. Jenseits davon stürzt die Gegend beidseitig in tiefe Schluchten hinab.


Nach ein paar Stunden stürze auch ich hinab, allerdings eher gemäßigt moderat auf guter Dirtroad. Raus aus den Bäumen, runter auf eine felsige Ebene.
 
29.05. 13:00 Beef Basin, 2000m


Immer näher kommen die Felsen, ...


.. immer trockener wird die Vegetation.


Vielleicht hätte ich am letzten See nochmal Wasser filtern sollen?


Nach etwa 400hm Abfahrt erreiche ich eine Ebene, genannt "Beef Basin". Ein seltsamer Mix aus Felsen, Gestrüpp und leider auch viel Sand.


Ein Mountainbike kommt mit vielen Sachen zu recht, aber tiefe sandige Pisten gehören nicht dazu. Da kommen mit die ersten Menschen heute durchaus gelegen...


.. und ich spare mir einige mühsame Meilen auf die Warmduschertour :-).


Als der Sand nachlässt und die Gegend wieder spannender wird...


.. lasse ich den Pickup ziehen und sattle wieder selber auf. Natürlich nicht ohne vorher meine Wasserreserven zu füllen, Autofahrer sind nach wie vor die beste Wasserquelle in der Wüste.
 
Bevor Du die jetzige alte Kamera fuer einen guten Zweck versteigerst, mach' doch noch mal ein Bild von einer moeglichst gleichmaessigen und farbneutralen Flaeche - damit kann man dann die dunklen Flecken aus den anderen Bildern herausrechnen.
 
@edw
Ganz einfag. Lumix auf modus selbstausloeser setzen. Gegen der/den brust auf das/den autodach setzen, haende nach vorn, daumen hoch, 10s warten: succes. Wenn das apparat nicht stabil stehen bleibt; gorillapod verwenden und das ganze wiederholen. Uberhaupt ist das der methode: creativ rumschauen und vielfach wiederholen, wiederholen...

Stunzi braucht fuer ein interessante foto 3 sachen. Ein platz fuer die Lumix. (Stein, Baum, Rad, Auto, Mund etc) etwas interessantes im vorgrund (Stunzi, Tiger, Rad, Spionne, Blumen, Nichts etc.) und eine schoene Hintergrund (Fabelhafte natur, Wasser, nichts etc.)

Ich hab es auch versucht and mann fahrt ganz anders, immer suchen nach shoene bilder, immer "connected with your surrounding nature". Intensiv, manchmal etwas langsamer, aber mann fuehlt sich sehr wohl nachher.

Pff, hochdeutsch....
 
29.05. 15:00 The Needles, Canyonlands National Park, 1800m


Am Hintereingang zum Canyonlands Nationalpark lasse ich den Pickup ziehen und schwinge mich wieder selbst in den Sattel.


Die Szenerie hier ist unwirklich. Abertausende kleiner und größerer Felstürme stehen wild verstreut in der Gegend, wie Bäume in einem Wald aus Stein.


Und zwischen den Türmen hindurch windet sich meine Piste.


Wohin man auch blickt, immer wieder ragen neue Zacken in den Himmel, ein Felsenlabyrinth folgt dem nächsten.


Durch sowas bin ich wirklich noch nie geradelt, aber das trifft bisher eigentlich auf fast alle Gegenden der USA zu. Dieses Land ist einfach anders.


Ein Teil der "Needles" im Canyonlands Nationalpark.

Ich verbringe ingesamt fast drei Stunden in diesem Labyrinth. Nicht dass die Pisten hier geradlinig hindurch führen würden, sie folgen vielmehr in wilden Schleifen diversen Minicanyons kreuz und quer und auf und ab. Große Höhenunterschiede sind dabei nicht zu überwinden, aber anstrengend und vor allem drückend heiss ist die Geschichte trotzdem.

Aber auch verdammt cool... :)
 
@edw, der dosenkram schmeckt auch kalt ziemlich gut. jedenfalls besser als ständig nur trailmix. feuer ginge zwar, ist mir aber meist zu viel arbeit.

@parttime, der nobby nic war gut und hat jetzt fertig. länger als zwei wochen vorn und zwei wochen hinten hält halt nix.

@zweihandbildfrager, die lumix passt grade mal so in meinen mund. auf einem pickup der mit highspeed über die 4wd-pisten heizt, ist das übrigens gar nicht so einfach. mit gorillapod ansetzen und den dann festbeissen wär's etwas leichter.
 
29.05. 16:30 Canyonlands National Park, Elephant Head, 1700m


Ein Mountainbike wird mit allem möglichen Terrain fertig. Sand gehört leider nicht dazu. Ich muss oft aus dem Sattel und ein paar Meter schieben, fette Reifen wären besser.


Meistens ist der Untergrund jedoch felsig...


.. und gut zu fahren.


Und wenn die Amerikaner von 4WD-Pisten sprechen, ...


.. dann meinen sie das auch. Mit "Forststraßen" hat die Geschichte immer weniger gemein, große Streckenteile führen einfach direkt über Slickrock.


Nach einigen Stunden im riesigen Needles-Labyrinth treffe ich kurz vor dem Trailhead an der Teerstraße einen alten Bekannten wieder.

Der Pickup-Truck, der mir um die Mittagszeit einige sandige Stücke ersparte, hängt nun selbst an der Seilwinde. Sein freundlicher aber etwas unbedarfter Fahrer hatte die Schwierigkeit der Strecke wohl unterschätzt. Insgesamt drei Jeeps bemühen sich, den armen Kerl die letzten aber auch steilsten Meter mal vorwärts und mal rückwärts den Berg hinauf zu schleppen. Davor und dahinter stauen sich schon die anderen Fourwheeler, die Rettungsaktion wird zum Spektakel. Ein Ghettoblaster spielt Techno, jemand öffnet seine Eisbox und spendiert eine Runde Budweiser für alle Zuschauer, da spiel ich natürlich mit!
 
29.05. 22:00 Canyonlands National Park, Ranger Residences, 4800m


Bei dem ganzen Tohuwabohu und den Bierchen zur Abschleppaktion hätte ich diese Fatamorgana hier fast übersehen. Ein Parkranger auf dem Fahrrad?! Sofort hinterher, den muss ich einfach anquatschen.


Und es lohnt sich! Brad funkt mal kurz daheim durch, wie weit denn der Truthahn schon sei.


Fast fertig, also nix wie hin!


Schleck!

Das waren wohl mal wieder hundert Punkte für Lucky Zorro. Brad und Cindy arbeiten beide als Ranger in Canyonlands und laden mich zum Dinner ein. Später kommen noch zwei weitere Freunde dazu und wir schlagen uns die Bäuche voll mit Truthahn, mashed potatoes, gegrillten Maiskolben, Salaten und Gemüsen und Schokolade bis zum Abwinken. Nicht übel wenn man bedenkt, dass ich bis vor kurzem noch gar nicht wusste, wo ich hier im Nationalpark überhaupt was zu futtern finden würde.

Der Abend wird lang bei billigem amerikanischem Bier und teurem australischem Wein. Später kommen zu den hundert Punkten noch einige dazu, denn ich bekomme bei Rangerspionin D...


.. ein flauschiges Zimmerchen im Twobedroom-Appartement zugeteilt.

Fazit: Besser geht nicht!
 
30.05. 13:00 Lockheart Basin, 1200m


Nach einem leckeren Bagelfrühstück verlasse ich mein gemütliches Rangerhaus und verschwinde...


.. auf einer zunächst guten Dirtroad in die absolute Einsamkeit. Das "Lockheart Basin" verbindet die Needles-Area im Canyonlands-Nationalpark direkt mit dem Colorado River und mit Moab.


Auf der Karte sah die Sache recht einfach aus, aber ich hab mich anscheinend immer noch nicht an die Größenverhältnisse hier gewöhnt. Die Dimensionen sind gigantisch. Man könnte wohl ganz München in dieses Lockheart-Basin verpflanzen, und dort würde es noch nicht mal besonders auffallen.


Eine halbe Ewigkeit lang kurble ich auf immer schlechter werdender Piste dahin. Da siehst du irgendwo am Horizont einen Tafelberg und radelst ständig darauf zu, und doch sieht das Ding nach einer Stunde noch genau so aus wie zuvor. Mental schwierig.


Wasser oder gar Menschen gibts unterwegs natürlich nicht, aber wenigstens hübsche Blümelein.


Dafür finden sich gar seltsame Überbleibsel einer vergangenen Zeit. Was dieses Ding allerdings einmal darstellen sollte, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.


Diese endlose Straße durch die Einsamkeit wurde in den fünfziger Jahren von US-Mining-Companies während des kalten Kriegs angelegt. Die Felsen im Lockheart-Basin waren (und sind?) voll mit Uran. Mich kribbelts auch schon überall.


Da kratz ich mir doch mal ein bisserl was ab und schmier's auf's Tretlager, vielleicht werd ich damit schneller!


Mit jeder weiteren Meile komm ich mir irgendwie kleiner vor. Jetzt ein Problem mit dem Bike? Besser nicht. Fünfzig Kilometer zurück laufen dauert eine Weile.


Also mach keine Faxen, Specki. Ich brauch dich!
 
30.05. 13:00 Lockheart Basin, 1200m
Dafür finden sich gar seltsame Überbleibsel einer vergangenen Zeit. Was dieses Ding allerdings einmal darstellen sollte, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.

Für mich sieht das aus wie ein ehemaliger Pickup-Aufleger (Wohnwagen-ähnlich), der schon weit bessere Zeiten gesehen hat.

Scheinbar musste er notgeschlachtet werden, das Uran hat ihn wohl aufständisch werden lassen (siehe Einschusslöcher)... ;)

Aber schön aufpassen und lieber nix abkratzen von dem Uran, nicht dass Du bei einer Kontrolle bei der Ausreise per Gaiger-Zähler als Terrorist identifiziert wirst... :eek:
 
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