Riva 2015: Deaneasy Doppelkammer-System – weniger Luftdruck, mehr Grip, keine Platten

Riva 2015: Deaneasy Doppelkammer-System – weniger Luftdruck, mehr Grip, keine Platten

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Schon lange bevor Schwalbe sein Doppelkammer-System „Procore“ letzten Sommer vorgestellt hat, arbeitete Alberto Deaneasi in Italien an einem ganz ähnlichen System. Während die eigentliche Idee noch deutlich älter ist - Michelin hatte eine Lösung mit Schaumkern bereits in den Neunziger-Jahren gezeigt - experimentierte Alberto mit einem Tubular-Reifen im Reifen. Jetzt ist das System bereit zum Verkauf.

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Riva 2015: Deaneasy Doppelkammer-System – weniger Luftdruck, mehr Grip, keine Platten
 
ich kann mich mittlerweile immer weniger damit anfreunden eigenen Schwächen mit Technik auszugleichen.
Da arbeite ich lieber an meiner noch ausreichend schlechten Fahrtechnik.

Ansichtssache... Kleines Beispiel: Für mich persönlich, hat sich der Spaß am Biken durch meine erste Variostütze enorm erhöht. Klar, ich hätte auch weiter vor und nach den Trails anhalten können. Oder, ich wäre irgendwie mit hohem Sattel durch die Trails geeiert. Aber warum??? Biken wir letztlich nicht alle, weils uns Spaß macht? Warum sich einer Entwicklung verschließen die den Spaß erhöht??? Mit dem DIY Procore war es genau so... Zumal es ja (siehe DIY Procore) Alternativen gibt, die auch für kleines Geld umsetzbar sind...

Ich habe mit dem DIY Procore wieder richtig Bock aufs HT bekommen, weil ich mir keine Sorgen um die Felge oder Platten machen muss und sich das Bike trotzdem "komfortabel" und mit viel Gripp fährt.
 
warum sollte schwalbe extra entwicklungskosten ausgeben für etwas was es in guter qualität schon gibt und man es nutzen könnte? die dichtmilch ist top, also geht man eine kooperation ein und beide hersteller haben eine win-win situation.

das ist doch derselbe gedanke wie in der KFZ industrie, konzernübergreifende technologie nutzen. spart zeit und geld.
 
Das (fast) perfekte System gab es schon mal: UST. Wenn da ein ganz leichtes System zur Verhinderung von Burping benutzt hätte: perfekt.

Leichter und viel besser handhabbar als dieser ganze Botch-Mist mit Procore und Milch und Scheußendreck.

Gab halt keine breiten Felgen dafür. Ausserdem ist tubeless doch leichter ;)
 
@ufp
Die spielst auf UST hinaus... Ich bin sowas nie gefahren und sehe für mich auch keinen Vorteil darin. Ein Nagel auf dem Trail und die Fahrt ist zu Ende. Bei Tubeless mit Milch merke ich nicht mal etwas von dem Nagel und fahre einfach weiter. Dazu kommt, dass alle UST Reifen deutlich schwerer als die non UST Varianten waren und entsprechend höhere Rollwiderstände haben. Bei den Felgen ist das "lochfreie" Felgenbett für die Herstellung/Zentrierung auch nicht gerade hilfreich. Am Auto / Motorrad ist das alles kein Thema, weil die Karkassen eh centimeterdick sind...
 
@ufp
Die spielst auf UST hinaus... Ich bin sowas nie gefahren und sehe für mich auch keinen Vorteil darin. Ein Nagel auf dem Trail und die Fahrt ist zu Ende. ...

Wie bei allen Milchlösungen auch. Ich kenne keine Milch, die nen Nagel packt. Nur diese "Slime"-Schläuche, 300g das Stück.

@ufp
... Dazu kommt, dass alle UST Reifen deutlich schwerer als die non UST Varianten waren und entsprechend höhere Rollwiderstände haben. ...

Falsch. UST hat keine höheren Rollwiderstand.

...Bei den Felgen ist das "lochfreie" Felgenbett für die Herstellung/Zentrierung auch nicht gerade hilfreich. ...

Auch falsch. Lässt sich genauso einfach aufbauen wie ein normales LR.

... Am Auto / Motorrad ist das alles kein Thema, weil die Karkassen eh centimeterdick sind...

Falsch. Weil beim Auto/Motorrad die Reifen brutal stramm sitzen. Für Autos, die mit Schlauch fahren (Plattengefahr im Gelände), gibt es Split-Rims.

Würde der Fahrradreifen ebenso stramm auf der Felge sitzen, wäre Burping kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansichtssache... Kleines Beispiel: Für mich persönlich, hat sich der Spaß am Biken durch meine erste Variostütze enorm erhöht. Klar, ich hätte auch weiter vor und nach den Trails anhalten können. Oder, ich wäre irgendwie mit hohem Sattel durch die Trails geeiert. Aber warum??? Biken wir letztlich nicht alle, weils uns Spaß macht? Warum sich einer Entwicklung verschließen die den Spaß erhöht??? Mit dem DIY Procore war es genau so... Zumal es ja (siehe DIY Procore) Alternativen gibt, die auch für kleines Geld umsetzbar sind...

Ich habe mit dem DIY Procore wieder richtig Bock aufs HT bekommen, weil ich mir keine Sorgen um die Felge oder Platten machen muss und sich das Bike trotzdem "komfortabel" und mit viel Gripp fährt.

Schlechtes Beispiel - ich seh dass zwar mit der Stütze prinzipiell genauso, aber ist trotzdem was anderes. Das Absenken haste halt immer von Hand machen können und es wird dir mit der Stütze nur erleichtert.
Beim Procore ist das ein wenig anders. Ähnlich wie mit den breiten Felgen, die zunächst eine Reduzierung des Drucks ermöglichten - und die Durchschlagempfindlichkeit erhöhten. Zur Kompensation des Letzteren dann Procore + noch weniger Druck.

"Warum sich einer Entwicklung verschließen die den Spaß erhöht???" - Ich verschliesse mich dem, oder sowas im Allgemeinen nicht.
Aber ich darf halt meine eigene Ansicht haben und FÜR MICH entscheiden, dass es sinnvoller ist an der Fahrtechnik zu arbeiten, solange ich noch nicht in der Lage bin Procore oder sowas auszureizen (also wahrscheinlich nie :D). Und zu dem halte ich es für gesünder. Fahrtechnik bring mir Bike-Kontrolle - Hilfsmittel eventuell böse Überraschungen.

Aber jetzt wird es langsam Off-Topix. Ich denke wir sind nicht soweit auseinander sondern beleuchten jeweils nur die 2 Seiten der Medaille.

:bier:
 
Ich denke wir sind nicht soweit auseinander sondern beleuchten jeweils nur die 2 Seiten der Medaille.

Das denke ich auch, und letztlich ist es auch nur meine persönliche Sichtweise...

Für mich hat Procore nichts mit der "Fahrtechnik" zu tun bzw. es bringt dafür wenig... Wenn ich mit dem HT ins Steinfeld reinhalten will, dann muss ich 2.5bar im HR fahren und muss damit leben, dass ich auf flowigen Wurzeltrails keinen Komfort und bei Feuchigkeit keine Traktion habe. Mit Procore brauchts weniger als 1.8bar und es ist Komfort und Traktion vorhanden --> Spaß erhöht!!!

Nochmal... Probier es mal aus, für mich war die erste Fahrt ein richtiges "AHA" Erlebnis!
 
Das denke ich auch, und letztlich ist es auch nur meine persönliche Sichtweise...

Für mich hat Procore nichts mit der "Fahrtechnik" zu tun bzw. es bringt dafür wenig... Wenn ich mit dem HT ins Steinfeld reinhalten will, dann muss ich 2.5bar im HR fahren und muss damit leben, dass ich auf flowigen Wurzeltrails keinen Komfort und bei Feuchigkeit keine Traktion habe. Mit Procore brauchts weniger als 1.8bar und es ist Komfort und Traktion vorhanden --> Spaß erhöht!!!
Wenn wir schon über Fahrsicherheit und -spaß sowie (elektronische) Hilfsmittel "Philosophieren", warum dann nicht endlich ein mechanisch (oder von mir auch aus elektronisch) gesteuertes Luftbefüllungssystem für die Reifen? Es gab ja schon mal eines.
Fährt man am Weg zum Trail auf Asphalt, dann Luft rein, ist man in einem Steinfeld unterwegs, auf weichem Waldboden etc. dann, je nach dem bzw. Lust und Laune, Luft raus bzw. anpassen.

Andererseits, machen 0,5-0,8 bar (1,5-1,8/2.0 bar) so viel aus? Ja, es bringt zwar etwas, aber wenn man es nicht selbst mit einem guten Manometer/Druckluftprüfmessgerät getestet hat, dann sind diese Werte ohnehin für die Würschte ;).

Ich fahr mit Tubeless Ready Reifen und gelben Stans No Tubes Abdichtband und wenig Luftdruck.
Meine Fahrweise ist halt unspektakulär und wenig schnell, d.h. ich bin noch nie in die Gefahr gekommen, dass sich der Reifen von der Felge lösen könnte (Burping). Ich frage mich allerdings, wieviele aus dem Forum (de/at/ch) kommen wirklich in diesen (Grenz-?)Bereich?
Wird da(rüber) nicht mehr theoretisiert als es wirklich einen praktischen Nutzen hat :confused:.
 
das burping geht schneller als man denkt, leider schon selber erlebt und dabei sauber abgestiegen, seitdem fahre ich wieder mit schlauch und warte auf procore.

und ja, den druckunterschied merkt man enorm! ein halbes bar ist quasi eine halbe welt unterschied.

wie gesagt, wir reden hier immernoch von DH und FR, nicht von otto-normal fahrer der mal einen kleinen trail runterfährt.

wenn man bergab auf zeitenjagt ist nimmt man alles was grip bringt mit kusshand, und dafür wurde Procore auch entwickelt.

EDIT: es gibt glaube ne reihe von videos auf staubiger strecke wo man das burping anhand der plötzlichen staubwölkchen richtg sehen kann...
 
schalbe und co tüfteln nicht umsonst an einem system, was burping verringert und die auswirkung von durchschlägen abfängt. das sind genau die beiden probleme, welche durch luftdruckabsenkung für komfort und gripp auftreten.
 
und DEN richtigen luftdruck gibts eh nicht. jeder erFÄHRT das was er brauch und misst den dann. wenn sein druckmesser dann halt ständig 0,2bar zuwenig anzeigt ist es wurscht, solange er immer mit demselben misst.

ich fahre z.b. mit 2,0 hinten und 1,6 vorn. habs vorn mal mit 1,8 versucht, man merkt den unterschied bei steinen und harten kanten.
dafür "schwimmt" der reifen auf asphalt dann mehr mit weniger druck, das sollte klar sein.
 
Ich versteh das ganze System überhaupt nicht. Da versuche ich 50 - 100g an einer Felge zu sparen, um sie dann um sie dann umso mehr mit so einem System zu beschweren, damit sie geschützt ist???
Argument dann man kann ja leichtere Reifen fahren??? Und wofür? Um dann fast profillos in ein Geläuf zu gehen, wo ich dieses Beschädigungsrisiko habe???
Schonmal mit Vollgas in ein Steinfeld geheizt und dir keine Gedanken gemacht dass bei deinem Wohlfühldruck nicht die Felge zerdellert wird?

So stelle ich mir zumindest die optimale Funktionsweise von so einem System vor. Keine Sorge vor Platten oder Dellen, zeitgleich aber den bevorzugten Druck fahren zu können.
Ich fahr sehr gerne wenig Druck. Wird je nach Strecke aber schnell mal problematisch
 
ich fahre grundsätzlich UST seit 2011 und habe zwar ein paar kleinere Beulen in der Felge aber soweit noch keinen Platten gehabt
und ich halte wenns sein muß auch drauf...leider sind die DH-Tubless Reifen entweder sauschwer oder man versuchts mit einer Faltversion.
Falversion aber hat mich schon beinahe mal Kopf und Kragen gekostet als ich mit viel Speed auf nem kleinen spitzen Stein gelandet bin(Druckverlust am VR sofort)
würde mir also ein System wünschen der Sicherheit bei leichtem Gewicht bringt mit einem Plus an Komfort
Schwalbe kommt da so nicht in Frage dank zweier Ventillöcher
die Idee DDS ist schon gut aber leider 10mm Loch,Felgenbreite und Innenmantelhöhe
 
wer erzählt eigentlich diesen schwachsinn das schwalbe 2 ventillöcher brauch?!?! lest ihr ab un zu mal die produktvorstellung oder schreibt ihr gleich einen sinnlosen kommentar?!?!
 
wer erzählt eigentlich diesen schwachsinn das schwalbe 2 ventillöcher brauch?!?! lest ihr ab un zu mal die produktvorstellung oder schreibt ihr gleich einen sinnlosen kommentar?!?!

beleidige nicht sondern bleib sachlich
ich konnte mich nur an das erste (Zweiventil) erinnern
und wenn ich Dich in Rochlitz sehe können wir da gern weiter drüber sprechen....
 
Wenn wir schon über Fahrsicherheit und -spaß sowie (elektronische) Hilfsmittel "Philosophieren", warum dann nicht endlich ein mechanisch (oder von mir auch aus elektronisch) gesteuertes Luftbefüllungssystem für die Reifen? Es gab ja schon mal eines.
Fährt man am Weg zum Trail auf Asphalt, dann Luft rein, ist man in einem Steinfeld unterwegs, auf weichem Waldboden etc. dann, je nach dem bzw. Lust und Laune, Luft raus bzw. anpassen.

Andererseits, machen 0,5-0,8 bar (1,5-1,8/2.0 bar) so viel aus? Ja, es bringt zwar etwas, aber wenn man es nicht selbst mit einem guten Manometer/Druckluftprüfmessgerät getestet hat, dann sind diese Werte ohnehin für die Würschte ;).

Ich fahr mit Tubeless Ready Reifen und gelben Stans No Tubes Abdichtband und wenig Luftdruck.
Meine Fahrweise ist halt unspektakulär und wenig schnell, d.h. ich bin noch nie in die Gefahr gekommen, dass sich der Reifen von der Felge lösen könnte (Burping). Ich frage mich allerdings, wieviele aus dem Forum (de/at/ch) kommen wirklich in diesen (Grenz-?)Bereich?
Wird da(rüber) nicht mehr theoretisiert als es wirklich einen praktischen Nutzen hat :confused:.

Hi,
Burping sowohl am HT (Schräge Treppe bergab) als auch am Enduro (Stolperbiken) als auch am AM meiner Freundin (felsiger Trail, seitlich angeeckt) gehabt.

Beim HT und AM gerade noch Sturz vermieden, da VR unfahrbar.

Fahren aber mit geringem Luftdruck (<1.5bar VR).

Und 0,5 Bar merke ich schon, so hoch ist der Unterschied der Manometer meiner Pumpen lt digitalem Prüfer.

Procore ist mir allerdings zu teuer, mache jetzt lieber Milch in den Schlauch.

Grüße
 
Das System erfordert fahrtechnisch einige Umstellung, da der Reifen recht intensiv mitarbeitet. Aber der Zugewinn an Grip und das Überrollverhalten sind schon gewaltig.
Hab das System schon Probegefahren und werde es auch verbauen ... ob es sich auf Dauer bewährt muss sich dann zeigen.
 
Die jetzige verklebte Variante, wie oben gezeigt, benötigt ein 9,5mm Loch, die folgende Variante die mit 2 Teilen verschraubt werden soll dann 11,5mm :eek:
 
dann hab ich die videos noch gefunden, sieht alles in allem sehr sehr Amateurhaft aus:
Mounting the system:



das sieht wohl der Südländer das schnelle Geld.. die Idee ist sehr gut, Umsetzung leider mangelhaft..
starker Spruch, sehr gutes Niveau... vll solltest Du es einfach mal testen und dann dein Urteil fällen. wir haben in Riva alle Testmuster mit 1 bar vorne und 1,2 bar hinten hinten verliehen: kein einziger Plattfuß, keine einzige Delle in den leichten KOM Felgen... übrigens ist unser Teamfahrer Daniel das böse böse Rennen mit dem gleichen Setup gefahren... Wir sind sehr happy mit dem System, machen aber auch kein Geheimniss daraus, dass die finale Lösung erst im Sommer fertig ist... ich denke, dass wir in Willingen fertig sind!
 
...Und ich bin auch skeptisch, was das hier betrifft: dieser Innen-Tubular ist viel zu schmal. Wenn er Durchschläge verhindern wollte, dann müsste er über das Felgenhorn hinausreichen, was er nicht tut.
Der wird schon funktionieren wenn er mit 8 bar aufgepumpt ist. ;)
Das ist in etwa so, als hätte man einen Rennradreifen im Mountainbikereifen. :)
 
Ich würde mich freuen, wenn man die leichten TUFO-Schlauchreifen auch einzeln, in verschiedenen Größen und zu günstigen Preisen kaufen könnte. Preisklasse nicht viel mehr als Conti Sprinter. :) Der Jürgen Schlender hat erzählt, dass TUFO für die Reifen eigenen Formen benötigt und sie deshalb recht teuer sind.
Ich finde zwei Löcher mit 6 mm besser als eins mit 10 mm und ein abstehende Ventil, das im Steinbeschuss steht.
 
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