Reifenmischung

@Der_Jan: Doch, tut man sehr wohl. Bsp. Rally-Sport: Hier gibt es verschiedene Drücke die gefahren werden. Das ist dann immer vom Reifen (Geometrie und Mischung) und von den Umweltbedingungen (Asphalt oder Schotter, Kalt oder Warm usw.) abhängig. Auf Schotter wird man einen eher niedrigen Reifendruck fahren, damit sich der Reifen dem Untergrund besser anpassen und somit mehr Haftung hat.

Aber ich komme grade vom Thema ab.

Generell:
Weicher Reifen: Gute Haftung - schneller Verschleiß
Harter Reifen: Schlechtere Haftung - langsamer Verschleiß

Da mit sinkender Temperatur die Reifenhärte zunimmt, wäre es also unsinnig im Winter einen harten Reifen aufzuziehen.
 
Also auf jeden Fall weiche Gummimischung und nen ordentliches Profil - über den Rest kann man sich streiten bzw. es kommt auf den Einzelfall an.

- Bei tiefem Schnee der vielleicht auch noch recht klebrig ist sollte man bedenken, daß sehr breite Reifen das vorwärtskommen extrem erschweren - also ein 2,3er Schlappen ist sicherlich nicht sinnvoll, da man sonst selbst Buckel runter treten muss um nicht stecken zu bleiben (hab die Erfahrung schon gemacht). Auf der anderen Seite - viel Spaß beim bremsen mit nem dünnen Reifen in tiefem Schnee - der dicke Bremst halt alleine schon durch die Schneeverdrängung gewaltig wärend so ein dünner sich einfach durchschneidet und auch keine Bremskraft auf den eventuell rutschigen Untergrund bringt.

- Und ein breiter Reifen bringt auf Eis auch nicht das geringste - im Gegenteil die Dinger rutschen auf Glatteis noch wesentlich schneller weg.

- Wenn wenig Schnee liegt, dann ist aber wieder ein fetter Schlappen mit wenig Luftdruck das Optimum mit dem man immer recht gute Traktion hat was ein schmaler Reifen nicht sicherstellen kann.

Ich denke aber, daß ich mir dieses Jahr endlich mal einen Spikereifen kaufen werde - kann das Ding ja über mehrere Jahre fahren und damit relativiert sich der Preis wieder ein bisschen.

Gruß
Christian
 
also erstmal, ich fahre am auto einen anderen als den vorgeschriebenen luftdruck, sowas gibts nicht nur im rallysport...

aber back to topic: ich würd weiche nehmen. und wenn du nicht viel im tiefschnee rumgurkst würd ich breite nehmen. und dann würd ich noch lammelen reinschneiden (also schnitte in die stollen, könnt aber bei hohen stollen in die hose gehen).
 
is jetzt offtopic

@chickenway-user: Ich nehme mal an, dass du deutlich mehr Reifendruck fährst (>/=2,5 bar). [klugschei$en EIN] Bedenke, dass die Haftung dadurch sehr stark abnimmt. Im Fahrbetrieb hast du dann schon locker 3 bar oder etwas mehr drauf. [klugschei$en AUS]
 
@daffy: ich nehme an das du recht hast. mit der haftung hab ich eigentlich keine probleme, außer auf regen nach langer trockenheit. aber das dürfte ja normal sein. naja, mein auto hat 60 ps und ein wahnsinnig geiles fahrwerk, da kommen die reifen hicht so schnell an ihre grenzen:D .
 
Es geht nicht darum, dass du den "Schumacher" raus hängen lässt, sondern dass du noch eine Chance hast rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Und dann wegen 0,2 oder 0,3 l/100km ...

Ist nicht böse gemeint, nur so zum Nachdenken.

Nochmal zum Thema

@BlueIceDragon: Bringen Spikes eigentlich auf Schnee was? Bisher war ich immer der Meinung, dass die nur auf Eis oder "hochkomprimiertem" Schnee was bringen.
 
Original geschrieben von karkas


ganz einfach, auf hartem eis bohren sich so die sstollen besser rein, ausserdem fährt man mit normalen autos nich im gelände.

T'schuldigung, aber auf Eis bohren sich die Stollen nirgendwohin, egal wie hart. Die Auflagefläche ist viel zu groß. Dann kannst du auch gleich einen Nagel mit dem Kopf voran in die Wand hämmern.
 
Original geschrieben von daffy
@BlueIceDragon: Bringen Spikes eigentlich auf Schnee was? Bisher war ich immer der Meinung, dass die nur auf Eis oder "hochkomprimiertem" Schnee was bringen.

In tiefen Schnee an sich bringen die erstmal nicht viel - aber wenn Schnee liegt, dann hast du es oft auch mit vereisten Flächen zu tun, die oftmals noch dazu unter der Schneedecke liegen (gefrorene Pfützen zum Beispiel) und das sind immer die Situationen, die man beim fahren nicht erkennen kann und es einen dann hübsch auf die Kauleiste legt - mit Spikes machen diese vereisten Stellen keine Probleme mehr. Und schau dir mal Spikereifen an - in der Regel haben die nur 1,9 Zoll - seltener 2,1 du hast also einen schmalen Reifen, der sich leicht durch tiefen Schnee schneiden kann, aber trotzdem noch fähig ist vernünftig zu bremsen.

Gruß
Christian
 
Dass man nicht unbedingt über 2,1 braucht, hab' ich vermutet, aber nicht gewußt (deswegen auch nix zu gesagt). Was mich noch interessiert: Was passiert mit den Spikes wenn ich mal ein Stück nicht auf Schnee/Eis fahre (z.B. die letzten Meter vor der Haustüre)? Werden die dann runtergeraspelt oder passiert nix oder vielleicht doch besser absteigen :confused:
 
Wie lange die Spikes halten weiss ich nicht - hab keine Erfahrungen damit. Meines Wissens sind die Spikes aber aus gehärtetem Stahl und dürften damit sehr viele Kilometer auf Asphalt schadlos überstehen.
 
Ich hänge hier gerade in der Uni, lese meine Mails, surfe ins mtb-news.de-forum und dann sowas: Einträge, erstellt mit meinem Namen, die ich zum ersten mal lese!

Der_Jan, bist du echt schon seit drei Monaten mit diesem Namen unterwegs? Ich habe noch nicht einen Beitrag von dir gelesen. Krass.


MfG
(leicht geschockt) Der Jan
 
je nach dem:

Mud Reifen: harte Gummimischung, nicht zu breit: Wenns Gatschig ist und wenig Steine und Wurzeln.
Auch bei geringen Schneehöhen (unter 10 cm) und weichem Untergrund (Wiese).
Grund: Weil der Reifen bis zum griffigen Untergrund einsinkt.
Bsp: Maxxis SwampThing, Micheling Mud 1 und 2

Gefroren, Wurzeln, Steine: Breit und weicher Gummi mit guter Selbstreinigung:
Hat mehr Auflagefläche und greift besser auf Wurzeln, etc.

Bsp: Michelin C24, Maxxis High Roller, evt. sogar Michelin C32.
Aus der Leichtbaufraktion: IRC Back Coutry.

Den würd ich sowieso als denn Winter Allroundreifen für Tourenfahrer empfehlen: Mit den weiten Stollen sehr gute Selbstreinigung, rel. leicht und rollt im Gelände nicht so schlecht.
 
Original geschrieben von BlueIceDragon
Und schau dir mal Spikereifen an - in der Regel haben die nur 1,9 Zoll - seltener 2,1 du hast also einen schmalen Reifen, der sich leicht durch tiefen Schnee schneiden kann, aber trotzdem noch fähig ist vernünftig zu bremsen.
,

>ich habe da andere erfahrung gemacht. mit meinen 2.25"ern war ich schmaleren spikereifen sogar in 10cm hohem schnee überlegen. ebenfalls bei steilen auffahrten auf fest verharschtem schnee (wo die spikereifenfahrer schon durchdrehten).
wenn man nicht soviel geld investieren will, wäre ein profilstarker reifen der low-pressure-riding erlaubt eine gute alternative.
 
@karakas: pass malin physik auf!

@daffy: ich kann dich beruhigen oder beunruhigen, je nachdem. also erstens bin ich dauerhaft mit winterreifen unterwegs, der druck ist auch nicht so hoch, das sie sich ungleichmäßig abnutzen. aber jetzt das wirklich beruhigende: das ist ein alter peugeot 205, da haben die reifen auch mit 25 bar noch mehr grip als die bremsen. bei meinem fahrstil merkt man schon gelegentlich, wenn der grip ausgeht. beim bremsen eigentlich nie...
 
ähm SORRY,
aber ich hab mich gleich mit Unterstrich zwischen der und Jan angemeldet, weil ich dachte, dass man nur ein Wort als Namen haben könnte. Dich (Der Jan) hab ich erst später gesehen. Deshalb auch der Titel unter meinem Namen.:)


MfG Jan
 
@Der_Jahn

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Zu schmal oder breit:

Ein Test aus einem Automagazin vor einigen Jahren (auch im PKW Sektor gabs immer wieder streiterein, ob schmale oder breite Winterreifen):

Bei losem Schnee sind schmale Reifen besser, da sie sich bis zum festem Untergrund druchgruben.
Auf festgefahrender Straße waren zum Erstaunen vieler die breiten Reifen um einiges besser.
Auf trockenem Asphalt sowieso.

Aber Achtung: Das heißt nicht, daß Ihr gleich mit 255 WR kaufen sollt: Die breiten Schlappen haben meist ein (zu)feines Profil, gegenüber den schmäleren.
Das obengesagte gilt nur bei gleichem Profil.
 
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