Reifenempfehlung für Herbst / Winter?

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Hallo zusammen!

Meine Frau und ich sind bisher mit Nobby Nic in 2.25 vorne / hinten unterwegs. Ist jetzt unsere erste Saison, in der wir uns schonmal klamottenmäßig auf den Winter eingestellt haben und wir wollen eigentlich auch möglichst den Winter durchfahren.

Bei momentanen Witterungsverhältnissen (naß!) zeigt sich aber, daß der NN bei langsamen Tempo im Trail auf Wurzeln und Steinen sehr wenig Grip hat, gerade wenn's schräg abfallende Wege sind. Ist ja ein recht bekanntes Problem und wurde schon oft diskutiert, entsprechend könnten wir hier auf Fat Albert in 2.35 oder Albert 2.25 umrüsten - vielleicht auch erstmal nur vorne mit Front Only Version und die NNs dann hinten fertig fahren.

Jetzt wird's aber auch teilweise recht schlammig und dafür soll man ja eher schmalere Reifen nehmen, z.B. Black Shark Mud in 2.1. OK, mit den NNs kamen wir auch durch jedes Schlammloch, aber wie schaut's bei Schnee aus? Kommt man mit NNs oder Fat Albert / Albert bei Schnee noch weiter?

Wir suchen also den Tip für einen Allrounder mit dem wir durch den ganzen Winter kommen. Einmal jetzt wechseln und im Frühjahr dann wieder ist OK, aber nicht vor jeder Tour überlegen müssen was jetzt drauf soll. Vereiste Passagen würde ich ausschließen, da ist's klar, daß nur Spikereifen helfen...

Danke schonmal für eure Tips!
Sven
 
Ich versuch das Thema nochmal hochzuholen... Aktuelle Reifenempfehlung unseres Radhändlers wäre Schwalbe Black Shark Mud 2.25 oder MAxxis Swampthing in vergleichbarer größe. Welcher davon hat denn mehr Grip, insbesondere bei nassen Wurzeln, Steinen usw.?
 
Hi,
ich habe recht gute erfahrungen mit dem Maxxis Medusa gemacht. Ich finde er hat erstaunlich viel Gripp. Auf nassen Steinen hilft kein Schlammreifen mit ausnahme von einigen breiten Downhill Schlammreifen. Wofür soll der Reifen denn eingesetzt werden?
Die Einsatzzeit wird jetzt ja schon recht knapp. in 4 Wochen könnte es regelmässig gefroren haben und dann müsstest du weiter schaun. Da der NN ja kein absoluter Sommer Leichtlauf Reifen ist würde ich Ihn bis zum Schnee oder Dauerfrost drauf lassen. Mache ich auch. Danach kommt wieder der Nokian WXC300 drauf.
/DEER_kb1
 
Jetzt wird's aber auch teilweise recht schlammig und dafür soll man ja eher schmalere Reifen nehmen, z.B. Black Shark Mud in 2.1. OK, mit den NNs kamen wir auch durch jedes Schlammloch, aber wie schaut's bei Schnee aus? Kommt man mit NNs oder Fat Albert / Albert bei Schnee noch weiter?

Wir suchen also den Tip für einen Allrounder mit dem wir durch den ganzen Winter kommen. Einmal jetzt wechseln und im Frühjahr dann wieder ist OK, aber nicht vor jeder Tour überlegen müssen was jetzt drauf soll. Vereiste Passagen würde ich ausschließen, da ist's klar, daß nur Spikereifen helfen...
Der Albert 2,25 ist meiner Ansicht nach eine gute wahl, da sich seine Eigenschaften in einen Bereich verschieben, wo der NN nicht mehr so ideal ist.
Bei Matsch bietet er noch ausreichend Reserven, auch wenn er aufgrund der breite nicht optimal ist - die Selbstreinigung jedoch ist ideal. :p
Nur im hohem Schnee ist er nicht so gut, eben wg. der Breite. Da macht es mir nicht soviel Spass. Ist aber mit anderen Reifen gleicher Größe sicherlich nicht anders. Trekkingrad ist da ganz gut. :D

Ich habe auch den NN als Sommer und den Alberts als Herbst/Winterreifen (Front Only :i2: ). Bei nassen Wurzeln ist er deutlich besser als der NN, man darf aber auch keine Wunder erwarten. ;)
 
Nachdem ich die völlig fertigen XCR Drys gegen 10 Jahre abgehangene Z-Max-Draht getauscht habe, war ich von den Matschqualitäten echt begeistert. Und dabei rollen sie gar nicht mal schlecht. Keine Ahnung, wie die Dinger sich gegen aktuelle Matsch-Schlappen schlagen.

Ich fürchte mit der vom Pkw bekannten 2-Reifen-Strategie kommt man beim Biken realistisch nicht hin. Ich könnte mir vorstellen, dass 3 Sätze akzeptabel wären: Schnelle Sommerkombi, Übergangs-Matschreifen und beim ersten Frost dann Spikes. Meistens kommt das Wetter doch Phasenweise und wechselt nicht komplett von einem Tag auf den anderen.
 
Ich fahr seit paar Wochen Maxxis Swampthing- bei ganz trockenen Bedingungen auf dem Downhill etwas früheres rutschen als mit Highroller, im Wald wo der Boden weicher ist krallen sie dafür besser.

Auf trockener Wiese haben sie etwas mehr Grip als Highroller, und gestern musste ich dann auf weißer Wiese, die sacknass war runterhämmern, da haben sie sehr guten Grip, ich hab mehrmals versucht das Hinterrad ohne Bremse zum Ausbrechen zu bringen aber ohne Erfolg.

Bin Bisher sehr positiv überrascht was die Swampthing in 2.35" und 60a Härte an Grip und Rollwiederstand leisten! Egal ob auf Wiese, Schotter, Wald, Wurzel, Felsbrocken, immer ordentlich Grip:daumen:
 
Ich empfehle Spikes. Die zerfallen ja nicht gleich, wenn kein Eis liegt. Und wann weiss man bei einer durchgehenden Schneedecke schon, wann und wo sich nun Eis befindet?
 
Ich fürchte mit der vom Pkw bekannten 2-Reifen-Strategie kommt man beim Biken realistisch nicht hin. Ich könnte mir vorstellen, dass 3 Sätze akzeptabel wären: Schnelle Sommerkombi, Übergangs-Matschreifen und beim ersten Frost dann Spikes. Meistens kommt das Wetter doch Phasenweise und wechselt nicht komplett von einem Tag auf den anderen.
Das ist leider durchaus nicht überall so. Selbst wenn ich "nur" zweimal im Monat wechseln müßte, wäre ich schon zu faul dazu, obwohl Spikes manchmal nicht verkehrt wären.
Greifen die eigentlich auch, wenn sich eine Schneedecke auf einer Eisfläche befindet? Das wäre dann doch eine Überlegung wert, denn so eine Überraschung ist schon recht fies.
 
Hi,
hab sehr gute Erfahrungen mit dem Swamphing gemacht.
Top Reifen bei nassen Wurzeln und rutschigen Verhältnissen.
Auch auf Felsen annehmbare Leistung. Winter geht auch ganz gut, obwohl ich eher zu Spike empfehlen würde.
Eigentlich ein optimaler Ganzjahresreifen.

Gr
 
Bin Bisher sehr positiv überrascht was die Swampthing in 2.35" und 60a Härte an Grip und Rollwiederstand leisten! Egal ob auf Wiese, Schotter, Wald, Wurzel, Felsbrocken, immer ordentlich Grip:daumen:

Gajol! Genau dat Dingen sollte eigentlich schon heute aber hoffentlich allerspätestens morgen bei mir eintreffen, auch in 2.35 und 60a. Hab momentan auch noch den Nobby Nic drauf, genialer Reifen, keine Frage. Allerdings für mich nur wenns trocken ist, bei Nässe geht das auf Dauer mal garnicht, hatte mit dem Vorderrad schon so einige Grenzerfahrungen.

Freu mich auf den Swampthing und werde natürlich hier im Fred nochmal über meine Erfahrungen berichten!

Gruß Clarjee
 
Ich meinte das mit der 3-Reifen-Strategie schon so, dass man die nicht ständig zurücktauscht. Das wären im Idealfall dann 4 Wechsel im Jahr, die mir auch eigentlich schon zuviel sind, man will ja schlißlich fahren und nicht schrauben.
 
Ich meinte das mit der 3-Reifen-Strategie schon so, dass man die nicht ständig zurücktauscht. Das wären im Idealfall dann 4 Wechsel im Jahr, die mir auch eigentlich schon zuviel sind, man will ja schlißlich fahren und nicht schrauben.

Zu jedem Reifensatz gehört dann natürlich ein Laufradsatz mit eigenen Schnellspannern und Scheiben ;) .
 
Über eigene Laufradsätze hatte ich auch mal nachgedacht (als ich noch bei zwei Reifenpaaren war). Ich bin allerdings skeptisch, ob das mit Scheibenbremsen optimal funktionieren kann. Scheiben und Beläge müssen sich ja aufeinander einbremsen. Das geht natürlich, dauert aber immer ne Zeit, so dass die Idee "Heute dieses morgen jenes" auch wieder in Frage gestellt ist.
 
Also: das ist die erste Wintersaison für euch. Ihr habt noch nicht so viel Erfahrung gesammelt. Von daher würde ich v/h einen Albert empfehlen. Je nach Gegebenheiten etwas mit dem Luftdruck spielen - feddich. Damit kommt ihr im Matsch als auch bei leichtem Schnee ( bis so ca. 6-8cm) gut klar. Im tieferen Schnee hilft auch kein anderer Reifen. Da kommt ihr sowieso nicht weit (so war das jedenfalls bei mir). Wenn dann im Januar-Februar noch Eis dazu kommt, hilft aber kein Albert mehr, dann sind Spikes zu empfehlen. Probiert trotzdem erst mal aus, wie weit ihr ohne Spikes kommt. Dann könnt ihr immer noch die Dinger kaufen oder selber bauen.

Soweit mein Rat zum Thema

Grüßle

wing
 
Zu jedem Reifensatz gehört dann natürlich ein Laufradsatz mit eigenen Schnellspannern und Scheiben ;) .
Du hast es also wirklich so realisiert wie schon einmal angedacht.

@Bruno
Es ist vielleicht schon eine Überlegung wert, mal über Spikesbereifung nachzudenken.

Aber wie ist es denn nun mit einer Schneedecke auf einer Eisfläche. Ist man da mit Spikes vor einem Sturz gefeit?
 
Wenn die Schneedecke so dünn ist, dass der Reifen auf dem Eis drunter wegrutscht, dürften Spikes auch helfen. Wenn mehr Schnee drauf ist, rutscht du auch nicht weg.

Ich sag ja Spikes. Momentan schint der Schwalbe Ice Spiker mit ca. 35€ das beste Preisleistungsverhältnis zu bieten.
 
Ich habe vom Albert 2,25 auf den Swampthing 2,5 gewechselt weil mir der Albert zu rutschig war bei Nässe. Also der Swampthing ist bei 2,5 genauso breit wie der 2,25 Albert und im Nässegrip deutlich besser. Die Selbstreinigung ist um Welten besser als beim Albert und im Trockenen sind sie beide ziemlich gleich. Leider ist der Maxxis sauschwer. Von Herbst bis Frühjahr werde ich jetzt also immer die Swampthing rumschleppen weil sie echt super sind wenn´s weich wird.
 
maxxis ignitor ist für das jetzige sauwetter ganz brauchbar.
hat auch bei sehr kniffeligen bergabpassagen hammergrip.

da kann ich ihm nur zustimmen. Der Ignitor ist meines erchtens ein ganz guter Allrounder. Nicht zu schwer super Grip und annehmbare Rolleigenschaften, auch auf der Straße hab damit mal ne 130km Tour gemacht (fasst nur Straße).
Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Ich habe mit dem Ignitor inzwischen auch einige Shclammtouren gemacht, und muss sagen das ich echt zufrieden bin obwohl es ja kein richtiger Schlam bzw. Schneereifen ist. Leider ist bei mir hinten das Profil schon ziemlich abgenutzt. Deswegen habe ich mir schoneinmal den Schwalbe BlackJack gekauft, welcher auch nicht schlecht bei Schlamm und Schnee sein soll. Habe ich zumindest gehört.
 
2,35 wollte ich nicht, da er mir zu schmal ist. Dann lieber Gewicht.
Auf Asphalt ist er vielleicht ein kleines bisschen schwammiger als der Albert, auf Schotter und Forstwegen gleich. Rollt auch nicht schwerer. Insgesamt also keine Nachteile zum Albert außer Gewicht plus die Vorteile bei Nässe. Und die sind groß.
 
gibts den swampthing nicht mit xc-karkasse? dann ist man ja angeblich auch in 2,5 mit rund 900g dabei. ich habe meinen highroller leider nicht auf die diätwaage bekommen. draht war zu widerspenstig.
 
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